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Die Linie U7 der Berliner U Bahn hat 40 Stationen und ist mit 31 8 Kilometern die langste Berliner U Bahn Linie und die langste unterirdisch verlaufende U Bahn Linie Deutschlands Sie verlauft zwischen Spandau und Rudow Linie Berliner U Bahn GrossprofilStrecke der U Bahn Linie U7 Berlin Streckenlange 31 8 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem untenbestrichene Seitenstromschiene750 V Legende 88 6 Kehranlage Spandau89 2 Rathaus Spandau90 0 Altstadt Spandau90 8 Zitadelle91 9 Haselhorst92 9 Paulsternstrasse93 9 Rohrdamm94 6 Siemensdamm95 5 Halemweg96 0 Jakob Kaiser Platz96 9 Jungfernheide97 5 Mierendorffplatzzur Strecke A U2 98 6 Richard Wagner Platz99 2 Bismarckstrasse99 8 Wilmersdorfer Strasse S Bahnhof Charlottenburg 100 5 Adenauerplatz101 1 Konstanzer Strasse101 7 Fehrbelliner Platz102 4 Blissestrassezur Strecke G U9 103 0 Berliner Strasse103 8 Bayerischer Platz104 4 Eisenacher Strasse105 0 Kleistpark105 9 Yorckstrasse107 0 Mockernbruckezur Strecke C U6 107 8 Mehringdammvon Strecke C U6 108 5 Gneisenaustrasse109 4 Sudsternzur Strecke D U8 110 5 Hermannplatz111 4 Rathaus Neukolln112 1 Karl Marx Strasse113 0 Neukolln113 7 Grenzallee114 9 Blaschkoallee115 8 Parchimer Allee116 6 Britz Sudzur Betriebswerkstatt Britz117 6 Johannisthaler Chaussee118 4 Lipschitzallee119 3 Wutzkyallee119 9 Zwickauer Damm121 0 Rudow121 4 Kehranlage RudowDie Linie U7 war ursprunglich die Zweiglinie CI zwischen Mehringdamm und Grenzallee der heutigen Linie U6 damals Linie C bzw CII 1966 wurde die Linie von der U6 abgetrennt und in den folgenden Jahren immer weiter verlangert Heute ist die Linie U7 nach Streckenlange Anzahl der Bahnhofe und der Fahrzeit von 56 Minuten die langste U Bahn Linie der Stadt Sie verlauft vollstandig unterirdisch und hielt von 1984 bis 1988 den Rekord als langster Tunnel der Welt Inhaltsverzeichnis 1 Linienfarbe und Bezeichnungen 2 Verlauf 3 Geschichte 3 1 In kleinen Etappen zum Zweig der Nord Sud U Bahn 3 2 U Bahn Bau bis Rudow 3 3 Die neue Linie 7 3 4 U Bahn Bauboom im Westen 3 5 In drei Etappen nach Spandau 3 6 Bahnhofsmodernisierung 3 7 Sonstiges 4 Fahrplan 5 Streckenplanung 5 1 Verlangerung im Westen 5 2 Verlangerung im Suden zum Flughafen 6 Eroffnungsdaten 7 Die U7 als Simulator 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLinienfarbe und Bezeichnungen Bearbeiten nbsp nbsp Die Nord Sud Linie mit Namen und Strecke von 1930 heute Linien U6 U7 Vor 1966 als Teile der U7 noch mit der heutigen U6 verbunden waren wurden beide Linien in Violett auf dem U Bahn Linien Netzplan dargestellt Es gab schon fruher Planungen fur die U7 damals vergab man ihr den Buchstaben H Nachdem die Linien voneinander getrennt worden waren und das Liniensystem auf Ziffern umgestellt wurde wurde die Strecke fortan als Linie 7 bezeichnet und war grau eingezeichnet Nach 1978 wurde dies in ein helles Blau RAL Farbe 5012 geandert da diese Farbe besser auf den Planen zu erkennen war Seit 1984 als die S Bahn Strecken zusatzlich in das West Berliner Verkehrskonzept aufgenommen wurden haben die U Bahn Linien Bezeichnungen ein U vorangestellt bekommen die Linie heisst seitdem U7 Verlauf BearbeitenDie Strecke der U7 beginnt im Rudower Ortszentrum an der Kreuzung von Gross Ziethener Chaussee und Wassmannsdorfer Chaussee Rudower Spinne Darauf verlauft sie nordwestlich an der Strasse Alt Rudow entlang bis sie in einer weiten Kurve nach Westen schwenkt Da in der Gropiusstadt Siedlungs und U Bahn Bau kombiniert geplant wurden folgt die U7 hier keinen Strassen sondern bildet einen Grunzug durch die Siedlung Sie verlauft sudlich der Fritz Erler Allee und kreuzt dabei die Lipschitzallee und die Johannisthaler Chaussee Ab dem Bahnhof Britz Sud folgt die Trasse der Fritz Reuter Allee bis zur Blaschkoallee Nordlich davon schwenkt die U7 auf die Buschkrugallee Dieser folgt sie unter der Stadtautobahn hindurch Weiter nordlich verlauft die Strecke mit der ersten Unterquerung der Ringbahn unter der Karl Marx Strasse die hinter dem Hermannplatz Hasenheide heisst und als Fortsetzung Sudstern und Gneisenaustrasse An der Kreuzung Gneisenaustrasse Mehringdamm folgt eine sehr scharfe Rechtskurve denn hier schwenkt die Linie auf den Mehringdamm Umsteigebahnhof zur Linie U6 mit parallelen Richtungsbahnsteigen Gleich darauf folgt eine fast ebenso enge Linkskurve unter das Tempelhofer Ufer Westlich des U Bahnhofs Mockernbrucke mit Umsteigemoglichkeit zur Kleinprofil Hochbahnlinie U1 unterquert die Strecke in zwei grossen S Kurven das Gelande des ehemaligen Anhalter Guterbahnhofs wo sich heute das Deutsche Technikmuseum Berlin befindet unterquert die Yorckstrasse und im Schildvortrieb den S Bahnhof Yorckstrasse Grossgorschenstrasse und folgt nun dem Willmanndamm und der sich anschliessenden Grunewaldstrasse Ab dem Bayerischen Platz heisst diese dann Berliner Strasse Dieser folgt sie bis zur Kreuzung mit der Blissestrasse hier schwenkt die U7 auf die Brandenburgische Strasse Am Adenauerplatz beschreibt die Strecke eine Kurve zur Wilmersdorfer Strasse Dieser folgt sie bis nordlich der Bismarckstrasse Darauf macht die U7 einen weiteren auch im Schildvortrieb gebauten Schwenk zur Richard Wagner Strasse Diese heisst ab dem Richard Wagner Platz Wintersteinstrasse und ab der Spreeunterquerung Sommeringstrasse Hinter dem Mierendorffplatz unterquert die U7 eine kleine Anzahl von Strassen anschliessend zum zweiten Mal die Ringbahn sowie den Westhafenkanal Darauf macht die U7 eine sehr grosse Kurve in Richtung Westen und folgt dem Siemensdamm und der spateren Nonnendammallee Nun fuhrt die Strecke sudlich der Zitadelle Spandau vorbei unter der Strasse Am Juliusturm Danach unterfahrt sie die Spandauer Altstadt und endet am Spandauer Rathaus Die Linie U7 fahrt durch funf Bezirke und zwolf Berliner Ortsteile Rudow Gropiusstadt Britz Neukolln Kreuzberg Schoneberg Wilmersdorf Charlottenburg Charlottenburg Nord Siemensstadt Haselhorst und Spandau Geschichte BearbeitenIn kleinen Etappen zum Zweig der Nord Sud U Bahn Bearbeiten Werner von Siemens hatte Plane fur eine Strecke unter der Nobelstrasse Um 1901 hatte die Stadt Berlin ebenfalls Plane fur eine Untergrundbahn unter der Friedrichstrasse von Nord nach Sud Deshalb verweigerte Berlin Siemens die Zustimmung fur eine Nord Sud Linie Man war damals der Ansicht der Verkehrsbetrieb musste in kommunaler Hand sein So kam es dass Berlin selbst die U Bahn baute Die Bauarbeiten fur die Nord Sud Linie von Wedding bis Tempelhof mit Abzweig nach Neukolln wurden durch den Ersten Weltkrieg erschwert Schliesslich kamen sie ganz zum Stillstand Im Jahr 1919 begannen die Bauarbeiten wieder 1921 in der Zeit der beginnenden Inflation wurde aber erwogen die bereits fertiggestellten Tunnel zuzuschutten Die Bauarbeiten wurden dann doch fortgesetzt und am 30 Januar 1923 noch wahrend der Inflation wurde der erste Tunnelabschnitt zwischen Hallesches Tor und Stettiner Bahnhof heute Naturkundemuseum eroffnet Ein weiteres Stuck U Bahn wurde am 8 Marz zwischen Stettiner Bahnhof und Seestrasse in Betrieb genommen Am Bahnhof Seestrasse wurde eine Betriebswerkstatt errichtet Der Abzweigungsbahnhof Belle Alliance Strasse heute Mehringdamm wurde als dreigleisige Station mit einem Mittel und einem Seitenbahnsteig in Betrieb genommen Auf dem westlichen Seitenbahnsteig fuhren die Linien CI und CII in Richtung Neukolln bzw Tempelhof Auf dem ostlichen Mittelbahnsteig hielten die Zuge in Richtung Tegel deren Strecken sich nordlich der Bahnhofsanlage verbanden Diese Struktur bestand bis zum Neubau des Bahnhofs 1962 Zuerst baute man den Streckenast nach Neukolln womit die Geschichte der heutigen U7 beginnt Die Zweigstrecke verlauft heute direkt unter der Gneisenaustrasse und in Fortfuhrung unter der Hasenheide und der darauf folgenden Karl Marx Strasse nbsp U Bahnhof Gneisenaustrasse EingangHierbei wurde zunachst der Abschnitt zwischen der Station Hallesches Tor noch auf der Nord Sud Stammstrecke und dem von Alfred Grenander gestalteten Bahnhof Gneisenaustrasse gebaut der nach dem preussischen Generalfeldmarschall August Neidhardt von Gneisenau benannt ist Planungsnamen gab es fur den Bahnhof mehrere im Gesprach waren unter anderem Schleiermacherstrasse und Mittenwalder Strasse kleinere Nebenstrassen der grossen Hauptachse Gneisenaustrasse Das waren nur 756 Meter Neubaustrecke Wegen der damaligen Folgen der Hyperinflation von 1920 bis 1923 betrieb die Stadt Berlin nur den Bau von kleinen dafur aber in kurzen Abstanden eroffneten Streckenstucken An der heutigen Kreuzung Mehringdamm Gneisenaustrasse wurde eine sehr scharfe Linkskurve mit einem Radius von nur 100 Metern bei einer Steigung von 1 33 gebaut Diese Kurve gehort noch heute zu den schwierigsten im gesamten Berliner U Bahn Netz Der Abschnitt ging am 19 April 1924 in Betrieb Die Verlangerung zum Bahnhof Hasenheide heute Sudstern nicht weit entfernt vom gleichnamigen Park folgte noch im selben Jahr am 14 Dezember 1924 Damals lagen die Ausgange jeweils an den Enden der Bahnsteige heute sind sie in einem kleinen Eingangsgebaude in der Mitte des Bahnsteigs zusammengefasst Da sich die Finanzsituation Deutschlands und auch Berlins verbesserte wurde der U Bahn Bau mit allen zur Verfugung stehenden Mitteln forciert So wurden im Zeitraum 1926 1929 neun Neubaustrecken eingeweiht Dies betraf auch den Neukollner Zweig der Nord Sud U Bahn nbsp Der aufwendig gestaltete U Bahnhof HermannplatzDie Entfernung vom U Bahnhof Hasenheide bis zum Hermannplatz betragt rund einen Kilometer Dort entstand der erste unterirdische Turmbahnhof Berlins der einer grossen Kathedrale gleicht In diesem Bahnhof sollte nicht nur die Nord Sud U Bahn sondern auch die sogenannte GN Bahn also die heutige Linie U8 fahren Die Zugange zum quer uber dem Bahnsteig der heutigen U7 liegenden Bahnsteig der U8 waren vorerst geschlossen erst bei der Eroffnung der GN Bahn Gesundbrunnen Neukolln Bahn 1927 wurden sie geoffnet Dort wurden die ersten Rolltreppen in einen Berliner U Bahnhof eingebaut Dabei handelte es sich um vier Rolltreppen wovon zwei 4 24 Meter und die anderen beiden 4 5 Meter lang sind Bezahlt hatte diesen grossen und pomposen Bahnhof grosstenteils der Karstadt Konzern Dieser hatte dafur im Gegenzug einen direkten Zugang vom Bahnsteig in das jedoch erst 1929 eroffnete Warenhaus erhalten Bis heute wirbt das Kaufhaus mit dieser in Berlin nahezu einmaligen Verknupfung eines offentlichen Verkehrsmittels mit einem Grossgeschaft Dieses Konzept wurde erst in den letzten Jahren beim Umbau des Alexanderplatzes gleich mehrfach kopiert hier erfolgt der Zugang zu den Warenhausern aber vom Zwischengeschoss aus Die Zuge fuhren nicht nur bis zum Hermannplatz die U Bahn unterquert in sudostlicher Richtung den Platz und folgte dem Verlauf der damaligen Bergstrasse heute Karl Marx Strasse Vorbei ging es am Rathaus Neukolln das mit seiner Namensgebung den Reigen der Rathaus Bahnhofe in Berlin eroffnete Heute gibt es funf Stationen die mit dem Wort Rathaus beginnen Namenszusatze wie Spandau Reinickendorf Steglitz oder Schoneberg vervollstandigen die Namen Dahinter etwa in Hohe der heutigen Saltykowstrasse fand die Verlangerung mit dem Bahnhof Bergstrasse ihren Abschluss nbsp U Bahnhof Rathaus Neukolln mit dem Rathaus links Wie nahezu alle U Bahn Stationen dieser Zeit gestaltete Alfred Grenander zusammen mit Alfred Fehse auch die Stationen Rathaus Neukolln und Bergstrasse Beide besitzen vollstandig bis zur Decke geflieste einreihige Saulen Wahrend Rathaus Neukolln Dunkelblau als Grundgestaltungsfarbe erhielt wahlte Grenander fur den vorlaufigen Endpunkt der Nord Sud Bahn ein dunkles Grun Sonst sind die Bahnsteige und Eingange im Gegensatz zum Hermannplatz relativ schlicht gehalten Der Abschnitt Hasenheide Bergstrasse ging am 11 April 1926 in Betrieb Als letzte Etappe des Neukollner Zweigastes war die Verlangerung zur Grenzallee vorgesehen Die gut 1 5 Kilometer lange Strecke beinhaltete zwei neue Bahnhofe den Umsteigepunkt zum damals unter dem neuen Namen bekannten Verkehrsmittel S Bahn und den Endbahnhof Grenzallee Die am 1 Januar 1929 gegrundete Berliner Verkehrs Aktiengesellschaft einigte sich mit der Deutschen Reichsbahn uber ein gemeinsames Zugangsbauwerk am Umsteigepunkt Neukolln So entwarf Alfred Grenander ein rotes Ziegelgebaude mit einem kleinen Turm Damit war dort nun ein zugiges Wechseln des Verkehrsmittels moglich Der U Bahnhof Neukolln Sudring selbst dessen Bahnsteig zwolf Meter unter dem der S Bahn liegt wurde in Zitronengelb gestaltet das an die Sachlichkeit der GN Bahnhofe anschliesst Die Saulen wurden nicht verziert sie erstrahlen ebenfalls in Gelb und sind vollkommen aus Metall Die abschliessende Endstation Grenzallee eine Kopie des vorangegangenen Bahnsteigs in Grun errichtete die BVG in einfacher Lage Der Name der Allee erinnert an den fruher dort befindlichen Wechsel der Zustandigkeiten zwischen dem damaligen Rixdorf und Britz Etwas Besonderes besitzt der Bahnhof dennoch Dahinter sollte eigentlich eine neue Betriebswerkstatt entstehen wofur die BVG Bauabteilung extra einen viergleisigen Tunnelabzweig nordlich des Britzer Zweigkanals errichten liess Das geplante Depot wurde nie gebaut der Tunnelmund ist noch bis heute zu finden Am 21 Dezember 1930 fand gemeinsam mit der komplett neuen U Bahn Strecke unter der Frankfurter Allee Linie E heute Linie U5 eine der grossten U Bahn Eroffnungsfeiern statt Damit fuhren die Zuge nun vom Weddinger Bahnhof Seestrasse uber die Innenstadt sowohl nach Neukolln zur Grenzallee als auch nach Tempelhof zum gleichnamigen Umsteigepunkt zur S Bahn nbsp Alfred Grenander entwarf eigens fur den Bahnhof Neukolln ein neues EingangsgebaudeDas Auffalligste an der neuen U Bahn Linie waren die Tunnelanlagen und deren Zuge Denn um eine klare Abgrenzung zur konkurrierenden Hochbahngesellschaft zu erreichen wurde ein grosseres Tunnelprofil gewahlt Dies wird heute das Grossprofil genannt Die Tunnel sind breiter ebenso die Zuge Das Gleis ist zwar auch in Normalspur ausgefuhrt doch liegt die Wagenkastenbreite bei 2 65 Meter Kleinprofil 2 35 Meter Der Grund dafur war dass die Stadt Berlin der Auffassung war breitere Zuge wurden eine wesentlich grossere Kapazitat besitzen Deshalb wurden die Bahnsteige mit einer Lange von 80 Metern bei einer damaligen Wagenlange von 13 Metern sehr kurz gebaut sie wurden in den 1950er beziehungsweise 1990er Jahren verlangert Aus Kostengrunden wurde auf jegliche Verschonerung der Bahnsteige verzichtet die nur einfach verputzt wurden Waren die finanziellen Mittel fur die Bauarbeiten schon sehr knapp fehlten diese beim Wagenmaterial vollkommen Deshalb wurde 1922 ein Vertrag mit der Hochbahngesellschaft geschlossen der vorsah dass diese die Linie verwalten und mit ihren Zugen betreiben sollte So kam es zur eigenartigen Situation dass Kleinprofilzuge auf einer Grossprofillinie fuhren U Bahn Bau bis Rudow Bearbeiten nbsp Eingang des 1963 eroffneten Bahnhofs BlaschkoalleeDa im Zweiten Weltkrieg ein Grossteil des Berliner Wohnraums durch Luftangriffe zerbombt wurde plante man in der Nachkriegszeit neue Grosswohnsiedlungen Im Suden West Berlins wurden zwei grossflachige neue Wohnsiedlungen mit dem Namen Britz und Britz Buckow Rudow BBR die heutige Gropiusstadt errichtet Fur diese Grossprojekte sollte auch eine moglichst gute Schnellbahnverbindung ins West Berliner Zentrum miterbaut werden Dafur sah man die Linie CI vor die zukunftig als eigene Linie betrieben werden sollte Die Strecke von 6 2 Kilometer wurde in drei Abschnitten in Richtung Suden gebaut Grenzallee Britz Sud 1963 Britz Sud Zwickauer Damm 1970 und Zwickauer Damm Rudow 1972 Der erste Rammschlag fur die Verlangerung fand am 2 November 1959 in der Nahe des damaligen Endbahnhofs Grenzallee statt Damals diskutierte man heftig ob die Linie im Suden nicht als Damm oder Einschnittbahn errichtet werden sollte Die Planer und die BVG wehrten dies mit der Begrundung ab dass so die Siedlung geteilt wurde was nicht anzustreben ware Die Strecke folgt der Buschkrugallee unter dem Teltowkanal hindurch schwenkt unter die Fritz Reuter Allee und unterfahrt diese bis zum U Bahnhof Britz Sud Dort wurde beim U Bahn Bau auch die erste Halle der neuen Betriebswerkstatt Britz Sud errichtet denn diese war nun durch die Verlangerungen und die dafur beschafften Fahrzeuge notig geworden Die Linie war direkt mit dem Siedlungsbau Britz Buckow Rudow verbunden so musste man keine Strassen unterqueren da diese ja erst spater gebaut wurden Eine weitere Folge war dass die Ausgange nun gunstig gelegt werden konnten und keine Verteilergeschosse errichtet werden mussten Einziges Hindernis auf dieser Strecke war der Teltowkanal nbsp U Bahnhof Zwickauer DammDie Ausgestaltung der Bahnhofe bis Britz Sud ubernahm nun Werner Duttmann nachdem Bruno Grimmek seine Arbeit bei der U Bahn beendet hatte Duttmann arbeitete vor allem mit kleinteiligen und rechteckigen Fliesen Ab Johannisthaler Chaussee war der Architekt Rainer G Rummler fur die Stationen zustandig Dieser verwendete wieder grossere Keramikfliesen gestaltete die Bahnhofe jedoch dunkler als die bisherigen Berliner Bahnhofe Rummler war fur alle neu zu bauenden West Berliner U Bahnhofe und von 1990 bis 1998 fur Gesamtberlin zustandig Die neue Linie 7 Bearbeiten Wie bereits beschrieben war der U Bahnhof Mehringdamm ursprunglich ein Verzweigungsbahnhof der damaligen Linien CI und CII Nach den Richtlinien fur den Bau von U Bahnen aus den 1950er Jahren waren Verzweigungsbahnhofe zu vermeiden weswegen hier nach Alternativen gesucht wurde Weiterhin kam es durch die Teilung Berlins dazu dass die meisten Fahrgaste der Linien CI und CII am Halleschen Tor in die Linie der Stammstrecke Richtung Westen umstiegen wodurch diese Station sehr belastet wurde Im Sinne einer besseren Netzverknupfung wurde also vorgesehen Mehringdamm zu einem Kreuzungsbahnhof umzubauen und den Rudower Zweig als eigenstandige Linie H bis zum U Bahnhof Mockernbrucke der Stammstrecke und daruber hinaus zu verlangern Die Bauarbeiten hierfur begannen im Sommer 1962 und bereits am 26 Februar 1966 konnte der erste Bauabschnitt eroffnet werden Der Bahnhof Mehringdamm hat seitdem die heutige Struktur zwei Mittelbahnsteige auf derselben Ebene an einem halten umsteigefreundlich die Zuge nach Norden am anderen die Zuge nach Suden nbsp Der umgebaute U Bahnhof MehringdammFur die Fahrgaste gab es allerdings nie eine Linie H denn am Tag der Eroffnung der Strecke zur Mockernbrucke am 28 Februar 1966 wurde das Buchstabensystem in West Berlin auf arabische Ziffern umgestellt Nun hiess sie Linie 7 Dabei versuchte man die Liniennummern der komplizierten Chronologie nach zu ordnen Nachdem die Pendelstrecke zum Richard Wagner Platz wegen des Baus der U7 stillgelegt wurde hielt man die 5 immer fur die Ost Berliner U Bahn Linie E nach Honow frei 1984 als die BVG den Betrieb der West Berliner S Bahn ubernahm wurde vor die Liniennummer ein U fur U Bahn beziehungsweise ein S fur S Bahn gesetzt nbsp U Bahnhof MockernbruckeDer Bahnhof Mockernbrucke liegt direkt neben dem Landwehrkanal sodass eine teuere Unterfahrung des Kanals vermieden werden konnte Der Bahnhof wird von einer Spundwandkonstruktion abgegrenzt ahnlich wie am Bahnhof Spittelmarkt der heutigen U2 Eine uberdachte Brucke uber dem Landwehrkanal verbindet den U mit dem Hochbahnhof Gleichzeitig erhielt der Hochbahnhof der heutigen Linie U1 vier Rolltreppen Mit Eroffnung der Linie 7 war das Berliner U Bahn Netz 93 Kilometer lang und hatte 105 Bahnhofe U Bahn Bauboom im Westen Bearbeiten Aus Subventionsmitteln wurde die Erweiterung des West Berliner U Bahn Netzes realisiert Am 29 Januar 1971 konnte eine der bisher grossten U Bahn Streckenverlangerungen verwirklicht werden Die Linie 7 fuhrte nun von der Mockernbrucke bis zum Fehrbelliner Platz die Linie 9 von der Spichernstrasse bis zum Walther Schreiber Platz Elf neue Stationen mit neun Kilometern Strecke gingen an diesem Tag in Betrieb Bei beiden Neubaustrecken fand der Rammschlag am 1 Juli 1962 statt Damit erhielten die Steglitzer und Neukollner eine neue Verbindung ins Zentrum und mussten nicht mehr den Bus benutzen nbsp U Bahnhof Eisenacher StrasseDie Strecke der Linie U7 fuhrt hinter der Station Mockernbrucke uber grosse Kurven unter dem Anhalter Guterbahnhof hindurch zum S Bahnhof Yorckstrasse Grossgorschenstrasse Hier wurde erstmals bei der Berliner U Bahn der bergmannische Schildvortrieb verwendet Ausserdem wurde ein Umsteigebahnhof zu den spater so benannten S Bahn Linien S1 und S2 errichtet Sudwestlich davon fuhrt die Strecke unter dem Willmanndamm zur neu erbauten Station Kleistpark Damit erhielt auch die BVG Verwaltung die direkt am Kleistpark an der Potsdamer Strasse ihren Standort hatte einen direkten U Bahn Anschluss Wie im damaligen 200 Kilometer Plan vorgesehen sollte eine Linie 10 von Weissensee uber den S Bahnhof Greifswalder Strasse Alexanderplatz Leipziger Strasse Potsdamer Platz Potsdamer Strasse Schlossstrasse nach Lichterfelde gefuhrt werden Am Bahnhof Kleistpark sollten sich die Linien 7 und 10 kreuzen Deshalb entstand quer zum Bahnsteig fur die Linie 7 der Rohbau des Bahnsteigtunnels fur die geplante Linie 10 Da diese Planung aufgrund der inzwischen unter westlicher Einflussnahme stehenden S Bahn Wannseebahn als Parallelverkehr obsolet geworden ist wurden die leeren Raume fur eine Sicherheits und Informationszentrale der BVG benutzt Weiter fuhrt die Linie U7 unter der Grunewaldstrasse zum Bayerischen Platz entlang Beim Bau der damaligen Schoneberger U Bahn heute U4 verlangte die Bauaufsicht eine Bruckenkonstruktion fur eine zukunftige Strecke Diese konnte nun beim Bau der U7 mitbenutzt werden Die Station wurde ebenfalls wie der schon vorhandene Kleinprofil Bahnhof mit weissen und blauen Farbelementen in Erinnerung an das bayerische Staatswappen verziert nbsp U Bahnhof Berliner Strasse unterer Bahnsteig der U7 Eine Station weiter entstand der erste Kreuzungsbahnhof als Neubau das heisst einer der nicht nachtraglich zu einer Umsteigestation umgebaut wurde Am Bahnhof Berliner Strasse kreuzen sich die Linien 7 und 9 Der untere Bahnsteig der U7 ist ein normaler Mittelbahnsteig die U9 erhielt hingegen zwei getrennte jeweils in Fahrtrichtung links liegende Bahnsteighalften Man konnte die Bahnsteige auch als auseinandergezogene Mittelbahnsteige sehen Nur ein Gang am nordlichen Ende beider Bahnsteighalften verbindet diese Dies wurde deshalb errichtet da mit dem U Bahn Bau auch ein Kfz Tunnel zwischen den beiden Bahnsteighalften mitgebaut wurde Aus heutiger Sicht ist diese Situation fur die Verwaltung der BVG recht unglucklich insbesondere bei der Gestaltung der Umsteigeverbindungen und beim nachtraglichen Einrichten von Aufzugen fur den barrierefreien Zugang Die Strecke der U7 folgt nun der Brandenburgischen Strasse und hatte am Bahnhof Fehrbelliner Platz einen vorlaufigen Abschluss Hier treffen sich heute die Linien U3 und U7 Beim Bau des Bahnhofs wurde ein komplett neues Eingangsbauwerk fur beide Strecken errichtet um eine ampelfreie Kreuzung des Hohenzollerndamms und der Brandenburgischen Strasse zu erreichen Alle errichteten Bahnhofe wurden von Rainer G Rummler gestaltet Dabei benutzte dieser statt wie bisher grosse Keramikfliesen grossformatige bunte Stahlblechplatten so zum Beispiel am Bahnhof Eisenacher Strasse Ab Bahnhof Berliner Strasse sollen die Farben Weiss und Rot an das Berliner Landeswappen erinnern an der Station Eisenacher Strasse die grunen Flachen an den Thuringer Wald bei Eisenach Die Bahnhofe Berliner Strasse Blissestrasse und Fehrbelliner Platz wurden in den vergangenen Jahren saniert und dabei zum Teil umgestaltet Dabei wurden viele Gestaltungselemente Rummlers nicht mehr berucksichtigt und die Stationen wirken nunmehr insgesamt heller und schlichter In drei Etappen nach Spandau Bearbeiten nbsp Die waagrechten Streifen sollen das Thema Tempo symbolisierenBereits zu Zeiten der Hochbahngesellschaft gab es Plane eine U Bahn nach Spandau zu bauen Erste Schritte wurden mit der Verlangerung der Strecke der heutigen Linie U2 bis Ruhleben getan Der Endbahnhof Ruhleben liegt jedoch direkt an der Bezirksgrenze zu Spandau Zubringer und Verteilverkehr bis 1967 durch Strassenbahn danach durch mehrere Buslinien sorgten allein fur die Erschliessung von Spandau uber den U Bahnhof Ruhleben Ende der 1960er Jahre wurden diese Plane wieder aktuell denn es war wieder genug Geld vorhanden um sich mit einer U Bahn nach Spandau zu befassen In Erwagung gezogen wurde eine Verlangerung der Ruhlebener Kleinprofil U Bahn Alternativen gab es auch Die bis heute am Bahnhof Uhlandstrasse endende Kleinprofil Strecke hatte uber Adenauerplatz Messe Theodor Heuss Platz und weiter auf der schon bestehenden Strecke der damaligen Linie 1 verlangert werden konnen Die letzte Variante bestand darin die Grossprofil Linie 7 uber Mierendorffplatz Jungfernheide und die Nonnendammallee zu verlangern Man wahlte schliesslich die letzte Variante da mit dieser auch die wichtige Siemensstadt mit ihren damals vielen Arbeitsplatzen erschlossen werden konnte Die Bauarbeiten fur den Abschnitt Fehrbelliner Platz Richard Wagner Platz begannen im Jahr 1969 Die Trasse verlauft weiter unter der Brandenburgischen Strasse und kreuzt am Adenauerplatz den Kurfurstendamm wo auch ein Bahnhof errichtet wurde Dieser wurde bereits als Kreuzungsbahnhof angelegt denn noch ist offiziell geplant die jetzige U Bahn Linie U1 von der Uhlandstrasse zum Adenauerplatz zu verlangern Danach schwenkt die Strecke unter die Wilmersdorfer Strasse und unterquert wenige Meter weiter die Stadtbahn Die Wilmersdorfer Strasse wurde in diesem Zusammenhang in eine Fussgangerzone umgewandelt Dabei war die Anbindung der Fussgangerzone wichtiger als eine bequeme Umsteigemoglichkeit zum in der Nahe liegenden damals noch zur Deutschen Reichsbahn gehorenden Bahnhof Charlottenburg Zwischen 2003 und 2006 wurde der S Bahnhof Charlottenburg im Zuge der Umgestaltung des Stuttgarter Platzes um 300 Meter weiter ostlich in Richtung U Bahnhof Wilmersdorfer Strasse verlegt sodass der Umsteigeweg kurzer 100 Meter im Gegensatz zu 450 Metern vorher wurde An der Bismarckstrasse entstand ein vollkommen neuer Turmbahnhof fur die damalige Linie 1 heute U2 Da der schon bestehende Tunnel der Kleinprofil Strecke jedoch in einem schlechten Zustand war wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten notig Damals besass man keine Erfahrungen mit diesem Problem und riss deshalb die ganze Konstruktion ab und erbaute diese aus Stahlbeton erneut Nordlich der Bismarckstrasse macht die Strecke der U7 einen grossen Schwenk von der Wilmersdorfer Strasse zur Richard Wagner Strasse Dabei mussten 23 Hauser unterfahren werden deshalb wurde auch hier der Schildvortrieb gewahlt Im Zuge der durchgefuhrten Grundwasserabsenkung im nassen Dreieck einem fruhzeitlichen Moorgebiet mit Eichenholzgrundung der Mietshauser im Spreebogen nordlich der Bismarckstrasse kam es zu Setzungen des Baugrundes die zum Notabriss einiger Hauser fuhrten Bis zum Jahr 1970 pendelte die damals kurzeste und wenig frequentierte U Bahn Linie Berlins die damalige Linie 5 zwischen Deutsche Oper und Richard Wagner Platz Deren alte Strecke wurde nun fur den Personenverkehr stillgelegt und es wurde eine neue Bahnhofsanlage mehrere Meter unter der alten neu gebaut Die ubrig gebliebenen Tunnelanlagen konnten zu einer Betriebsstrecke umgewandelt werden die damit eine zweite Austauschstrecke zwischen Klein und Grossprofil nach dem Waisentunnel am Bahnhof Alexanderplatz ist Die Strecke vom Fehrbelliner Platz bis zum Richard Wagner Platz wurde am 28 April 1978 eroffnet Damit konnte auch die Anbindung des Charlottenburger Rathauses erfolgen denn nur zu dessen Erschliessung war die Kleinprofil Linie 5 gebaut worden Die Bahnhofe durchweg von Rainer G Rummler gestaltet bekamen sehr unterschiedliche Gesichter Die schwarzen orangen roten gelben und weissen Langsstreifen an der Station Konstanzer Strasse erinnern an das Konstanzer Stadtwappen Dagegen bekam der Bahnhof Wilmersdorfer Strasse eine komplett neuartige Wandgestaltung Kleine rechteckige Fliesen sind in Mustern angeordnet Rummlers Gestaltung der Bahnhofswande leitet sich aus den Lilien ab die sich im Wappen des namensgebenden Bezirkes Wilmersdorf befanden nbsp U Bahnhof HalemwegDie Bauarbeiten fur den nachsten Streckenabschnitt in Richtung Spandau begannen 1973 Die Trasse fuhrt nordlich des Bahnhofs Richard Wagner Platz weiter unter der Sommeringstrasse Auf halbem Wege zum U Bahnhof Mierendorffplatz wird die Spree unterquert Hier wahlte man die Methode der Senkkasten Bauweise Nach wenigen Metern folgt der Bahnhof Mierendorffplatz Nordlich davon macht die Trasse einen grossen Bogen um den bereits bestehenden S Bahnhof Jungfernheide zu erreichen Hier wurden ahnlich dem Bahnhof Schlossstrasse die Bahnsteige auf zwei Ebenen gebaut Die anderen Gleise werden bis heute fur eine mogliche Verlangerung der heutigen Linie U5 freigehalten Diese soll vom Lehrter Bahnhof uber Turmstrasse Jungfernheide zum Flughafen Tegel fuhren Deren Realisierung ist jedoch aufgrund der angespannten Haushaltslage des Landes Berlin und nordlich des Bahnhofs Jungfernheide wegen der Schliessung des Flughafens Tegel nicht wahrscheinlich Seit 2003 befindet sich in einem der bisher nicht genutzten Streckentunnel die Feuerwehr Ubungsanlage der Berliner U Bahn Nordlich des Bahnhofs Jungfernheide unterquert die Strecke der U7 den Westhafenkanal Darauf macht die Trasse einen grossen Bogen zum Jakob Kaiser Platz dessen Bahnhof bereits beim Autobahnbau mitgebaut wurde Er wurde zwischenzeitlich als Fussgangerunterfuhrung benutzt Westlich der Station Halemweg fuhrt die U Bahn unter der Nonnendammallee hindurch Hier gab es grosse Kritik von Umwelt und Fahrgastverbanden sowie des Bundes der Steuerzahler da die Strecke auch oberirdisch hatte gefuhrt werden konnen Der Berliner Senat war jedoch in dieser Sache stur geblieben Westlich der Kreuzung Nonnendammallee Rohrdamm endete die zweite Etappe des U Bahn Baus nach Spandau mit der vorlaufigen Endstation Rohrdamm Wie auch zuvor wurden alle Bahnhofe von Rainer G Rummler gestaltet Diese wurden von ihm jedoch wesentlich schlichter gestaltet als andere Der Bahnhof Mierendorffplatz erhielt die gleichen Fliesen wie die Station Wilmersdorfer Strasse Die Bahnhofe Jakob Kaiser Platz Halemweg und Siemensdamm enthalten viele Komplementarkontraste Der Bahnhof Siemensdamm kann ahnlich dem U Bahnhof Pankstrasse als Zivilschutzraum fur 4500 Menschen genutzt werden Den U Bahnhof Rohrdamm zieren Abbildungen von Zahnradern und Rohren die auf die umgebende Industrie hinweisen sollen Zusatzlich wurde die Decke nicht verkleidet dadurch sind unter anderem auch die Kabel der Beleuchtungsanlagen sichtbar Die 4 6 Kilometer lange Strecke Richard Wagner Platz Rohrdamm wurde am 1 Oktober 1980 eroffnet Damit erhielt der Bezirk Spandau den ersten richtigen U Bahn Anschluss Aber es war geplant die U7 bis ins Spandauer Zentrum zu fuhren Mehrere Varianten wurden dafur untersucht So gab es Uberlegungen die U Bahn durch das Haselhorster Ortszentrum zu fuhren Der Nachteil war dass die Havel an einer ihrer breitesten Stellen hatte unterquert werden mussen Eine weitere Variante war dass die U Bahn die bestehende Spandauer Vorortbahn der S Bahn kreuzen wurde und die U Bahn von Suden her zum Spandauer Rathaus gefuhrt werden wurde Diese Planung kristallisierte sich sehr spat heraus da der 200 Kilometer Plan vorsah die U7 uber den Falkenseer Platz ins Falkenhagener Feld zu fuhren Hierbei ergab sich der Nachteil dass damit die Spandauer Altstadt nicht hatte angeschlossen werden konnen was das eigentliche Ziel der Verlangerung war Schliesslich entschied man sich fur eine Variante die Trasse weiter entlang der Nonnendammallee bzw der Strasse Am Juliusturm zu fuhren sudlich an der Spandauer Zitadelle vorbei und dann direkt zur Altstadt und weiter zum Spandauer Rathaus Die Erschliessung des Falkenhagener Felds sollte nunmehr durch die Verlangerung der Kleinprofil Strecke der Linie U1 heute U2 von Ruhleben aus ubernommen werden Die Kosten fur diese Verlangerung betrugen 680 Millionen Mark Die Kosten waren vor allem deshalb so hoch weil die Havel unterquert werden musste und der Boden in diesem Umfeld bedingt durch tote Seitenarme der Spree sehr sumpfig war Daher mussten hier funf verschiedene Bauweisen eingesetzt werden Zuerst wurde mit der Berliner Bauweise gearbeitet die sehr oft auch im restlichen Netz angewendet wird Neu war die Schlitzwand Sohle Bauweise Bei der Havelunterquerung nutzte man die Senkkasten Methode Die Altstadt mit ihren sehr engen Strassen und Gassen konnte nur mit dem sehr teuren bergmannischen Schildvortrieb unterfahren werden Der Endbahnhof Rathaus Spandau wurde schliesslich in der Deckelbauweise errichtet auch als Warschauer Bauweise bekannt Die Bahnhofsgestaltung uberliess die Senatsbauverwaltung wieder Rainer G Rummler Auch hier setzte er seine dem damaligen Zeitgeschmack folgende Arbeit fort Die Gestaltung der Station Paulsternstrasse sollte an eine bunte Blumenwiese erinnern Der Bahnhof Haselhorst zeichnet sich hingegen durch seine Schlichtheit aus hier kam vor allem die Lichtgestaltung zum Zuge Beim Bahnhof Zitadelle versuchte der Architekt das Gestaltungselement der Ziegelbauweise der Spandauer Zitadelle aufzunehmen hier wurden Seitenbahnsteige angelegt damit wegen der nahen Spreeunterfahrung die beiden Gleise platzsparend in der Mitte liegen konnen Der Bahnhof Altstadt Spandau mit wuchtigen Saulen in Rot Weiss berufe sich auf brandenburgische Stilformen so Rummler Der Endbahnhof Rathaus Spandau stellt schliesslich den Hohepunkt der ganzen Strecke dar Mit breiten Saulen und Leuchten und anderer aufwandiger Dekoration fallt der viergleisige Bahnhof auf Die beiden inneren Gleise werden von der U7 genutzt die ausseren sind fur die Verlangerung der Kleinprofil Strecke aus Ruhleben heute U2 vorgehalten Dieser Vorhalt umfasst auch die weitere Moglichkeit zur Verlangerung der U7 in die Wilhelmstadt und der U2 nach Hakenfelde Der 4 9 Kilometer lange letzte Streckenabschnitt der Neubaustrecke bis Rathaus Spandau wurde am 1 Oktober 1984 eroffnet Auch Bundeskanzler Helmut Kohl war dabei zugegen Im Marz 2017 wurden die in den 1980er Jahren von Rainer G Rummler entworfenen letzten sieben U Bahnhofe der Linie Siemensdamm bis Rathaus Spandau unter Denkmalschutz gestellt 1 Bahnhofsmodernisierung Bearbeiten nbsp Der U Bahnhof Adenauerplatz vor nbsp und nach der SanierungIn jungerer Zeit werden bestehende Bahnhofsanlagen modernisiert zum Beispiel der Bahnhof Adenauerplatz dessen Erscheinungsbild sich dadurch geandert hat Wahrend in den 1970er Jahren als die Station von Rainer G Rummler entworfen wurde dunklere Farben wie Braun Schwarz Ocker und Grau dominierten werden jetzt vorzugsweise helle Farben wie Weiss oder Zitronengelb gewahlt Nach diesem Muster verfuhr die BVG auch an diesem Bahnhof wo bei laufendem Betrieb alle Stutzen mit weissen Emailleplatten und der Fussboden mit Granittafeln versehen wurde Dabei wurden auch Blindenleitstreifen eingebaut Die Wande erhielten ein neu gestaltetes besser zu assoziierendes A fur Adenauerplatz Der Umbau wurde im Oktober 2005 beendet Die Modernisierungsmassnahmen wurden danach an den Stationen in Richtung Norden fortgesetzt 2006 wurde der Bahnhof Wilmersdorfer Strasse der in Laufnahe zum S Bahnhof Charlottenburg liegt grundrenoviert Die U Bahn Station erhielt ebenfalls Emailleplatten und bekam eine neue Beleuchtungsanlage ausserdem wurde ein Aufzug eingebaut Nach einem Brand im Bahnhof Deutsche Oper im Jahr 2000 beschloss die BVG in allen Bahnhofen die nur einen Ausgang besitzen einen zweiten zu bauen Dieses Projekt wurde im Sommer 2008 mit der Eroffnung der zweiten Ausgange in den Stationen Konstanzer Strasse und Rudow abgeschlossen Im Rahmen dieser Bahnhofsmodernisierungen wird auch das Aufzugsprogramm der BVG mit dem Ziel der Barrierefreiheit umgesetzt Durchschnittlich werden jahrlich etwa funf Aufzuge im ganzen U Bahn Netz neu in Betrieb genommen 2022 waren 32 der 40 Stationen barrierefrei ausgebaut 2023 folgt unter anderem der Umsteigepunkt Bayerischer Platz Sonstiges Bearbeiten Im Dezember 2013 ging fur den Streckenabschnitt Grenzallee Rudow ein elektronisches Stellwerk in Betrieb 2 Fur den Abschnitt zwischen Mehringdamm und Mockernbrucke wurde im September 2017 ein elektronisches Stellwerk in Betrieb genommen Es ist im Tunnel nordlich des U Bahnhofs Hallesches Tor eingebaut und steuert auch einen Abschnitt der U Bahn Linie U6 3 Fahrplan BearbeitenSeit 2003 gibt es in den Nachten Freitag Samstag sowie Samstag Sonntag zusatzlich zum Tagesverkehr der U7 noch einen Nachtverkehr Zunachst wurde nachts lediglich der Streckenabschnitt Jakob Kaiser Platz Rudow bedient seit 2006 die komplette Strecke Linie Mo Do HVZ 7 9 30 Uhr und 14 30 18 30 Uhr Mo Do NVZ 6 7 Uhr 9 30 14 30 Uhr und 18 30 20 30 Uhr Fr HVZ 7 9 30 Uhr und 14 30 18 00 Uhr Fr NVZ 6 7 Uhr 9 30 14 30 Uhr und 18 20 30 Uhr Sa 10 20 30 Uhr Sonn und Feiertag 12 30 19 Uhr Schwach verkehrs zeit Mo Fr 4 30 6 Uhr Mo Sa ab 20 30 Uhr und So 19 1 Uhr Sa 5 30 10 Uhr und So 6 30 12 30 Uhr Nacht Fr Sa und Sa So sowie in den Nachten vor gesetzlichen Feiertagen Fr Sa 1 5 30 Uhr und Sa So 1 6 30 Uhr Rathaus Spandau Rudow 0 4 min0 Schulferien 5 min 0 5 min 0 4 min0 Schulferien 5 min 0 5 min 0 5 min 0 5 min 0 10 min 0 15 minIn den Nachten von Freitag zu Samstag und Samstag zu Sonntag fahren die Zuge der Linie U7 im 15 Minuten Takt von 0 30 Uhr bis etwa 4 30 Uhr zwischen Rathaus Spandau und Rudow In den anderen Nachten ubernimmt die Nachtbuslinie N7 die Aufgaben der Linie U7 Streckenplanung BearbeitenWie fur viele Berliner U Bahn Strecken sind auch fur die Linie U7 Verlangerungen angedacht Verlangerung im Westen Bearbeiten nbsp Westliche ErweiterungsplanungLegende nbsp Rudolf Wissell Siedlung nbsp Fahremundstrasse nbsp Melanchthonplatz nbsp Seeburger Strasse nbsp Rathaus Spandau nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp bestehende Strecke Richtung Jungfernheide RudowSeit ungefahr den 1970er Jahren steht im 200 Kilometer Plan der Stadt Berlin die U7 vom derzeitigen Endbahnhof Rathaus Spandau in Richtung Heerstrasse Nord uber die Spandauer Wilhelmstadt zu verlangern Zeitweise war geplant die U7 zum Falkenhagener Feld zu fuhren was dann jedoch der Strecke der heutigen U2 zugeteilt wurde Im aktuellen Flachennutzungsplan der Berliner Senatsbauverwaltung ist die Verlangerung nach Staaken enthalten Ende Dezember 2019 gab die Berliner Verkehrssenatorin Regine Gunther bekannt eine Machbarkeitsstudie fur die Verlangerung der U7 in Richtung Heerstrasse im Jahr 2020 in Auftrag zu geben 4 Verlangerung im Suden zum Flughafen Bearbeiten nbsp Sudliche Erweiterungsplanung 5 Legende nbsp bestehende Strecke von Britz Sud Rathaus Spandau nbsp Rudow nbsp Rudow Sud nbsp Flughafen BER Terminal 5 nbsp nbsp nbsp nbsp Flughafen BER Terminal 1 2 BER nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Ebenfalls langfristig vorgesehen ist eine Verlangerung der U7 in sudlicher Richtung zum Flughafen Berlin Brandenburg BER Uberlegungen hierzu wurden im Jahr 2003 bei der Erarbeitung des Stadtentwicklungsplans Verkehr angestellt von einer Realisierung jedoch aufgrund der Erschliessung des Flughafens durch S Bahn und Flughafen Express Abstand genommen Die U7 soll demnach schrittweise verlangert werden Nach dem Luckenschluss zwischen dem U Bahnhof Rudow und dem S Bahnhof Schonefeld kann die Linie in einem zweiten Schritt bis zum BER Terminal verlangert werden heisst es Diese Losung konnte nun auch Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin Schneider SPD und Berlins Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher Die Linke uberzeugen Offen ist noch die Finanzierung da die Strecke auf mehreren Kilometern durch Brandenburg fuhrt und das Land bislang nicht dafur zahlen wollte Im Berliner Flachennutzungsplan wird die Trasse freigehalten 6 Vorleistungen fur einen eventuellen U Bahn Anschluss erfolgten beim Bau des neuen Terminals fur den Flughafen BER nicht Anfang 2020 wurden Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie fur eine Streckenverlangerung um 3 3 Kilometer von Rudow uber Lieselotte Berger Platz und Schonefeld Nord zum Bahnhof Schonefeld veroffentlicht Bei einer Fuhrung im Tunnel werden Kosten in Hohe von 306 3 Millionen Euro veranschlagt wovon Berlin 155 Millionen Euro zu tragen hatte Bei einer oberirdischen Fuhrung ab der Landesgrenze lagen die Kosten bei 272 6 Millionen Euro der Berlin Anteil dann bei 154 5 Millionen Euro In beiden Fallen werden 20 000 Fahrgaste pro Tag erwartet Eine Verlangerung um lediglich 1 4 Kilometer bis Lieselotte Berger Platz bote das gleiche Fahrgastpotential Zu einer weitergehenden Verlangerung bis zum Flughafen BER laufen die Untersuchungen noch 7 Eroffnungsdaten Bearbeiten19 April 1924 Mehringdamm Gneisenaustrasse 14 Dezember 1924 Gneisenaustrasse Sudstern 11 April 1926 Sudstern Karl Marx Strasse 21 Dezember 1930 Karl Marx Strasse Grenzallee 28 September 1963 Grenzallee Britz Sud 28 Februar 1966 Mehringdamm Mockernbrucke 0 2 Januar 1970 Britz Sud Zwickauer Damm 29 Januar 1971 Mockernbrucke Fehrbelliner Platz 0 1 Juli 1972 Zwickauer Damm Rudow 28 April 1978 Fehrbelliner Platz Richard Wagner Platz 0 1 Oktober 1980 Richard Wagner Platz Rohrdamm 0 1 Oktober 1984 Rohrdamm Rathaus SpandauDie U7 als Simulator BearbeitenSeit Mai 2009 gibt es die U Bahn Simulation World of Subways 2 bei der man die U7 als virtueller U Bahn Fahrzeugfahrer befahren kann Des Weiteren kann man sich die U7 als kostenlose Erweiterung fur Trainz TRS2004 herunterladen 8 Seit Mai 2021 wird diese Erweiterung inoffiziell von der Gemeinschaft weiterentwickelt und umfasst nun die komplette Strecke der U7 sowie der U9 9 10 Literatur BearbeitenSenator fur Bau und Wohnungswesen Hrsg Linien C H Dokumentation zum U Bahnbau in Berlin Berlin 1966 Senator fur Bau und Wohnungswesen Hrsg Verlangerung der U Bahnlinie 7 Sudabschnitt Berlin 1970 Senator fur Bau und Wohnungswesen Hrsg Die Verlangerung der U Bahnlinien 7 und 9 ein neues Bahnkreuz Berlin 1971 Georg Westermann U Bahnhof Rudow ein weiterer Schritt zum 200 km Netz Sonderdruck aus Berliner Bauwirtschaft Heft 13 1 Juliheft 1972 Heinz Bulow Rainer G Rummler Siegfried Wittke U Bahnlinie 7 erreicht den Bezirk Spandau von Berlin Sonderdruck aus Berliner Bauwirtschaft Sonderheft Berliner Bauwochen 1980 Hans Knippenberg et al Verlangerung der U Bahnlinie 7 bis Bahnhof Rathaus Spandau Sonderdruck aus Berliner Bauwirtschaft Heft 14 84 Peter C Lenke Der lange Weg zum Anschluss Spandaus an das U Bahn Netz In Verkehrsgeschichtliche Blatter 38 Jahrgang Heft 3 Mai Juni 2011 S 57 65 Alexander Seefeldt Robert Schwandl Berliner U Bahn Linien U7 Quer durch den Westen Robert Schwandl Verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 936573 37 4 Alexander Seefeldt Die Erschliessung des Neukollner Sudens durch die U Bahn 50 Jahre Betrieb auf dem Abschnitt Grenzallee Britz Sud der U7 In Verkehrsgeschichtliche Blatter 40 Jahrgang Heft 6 November Dezember 2013 S 149 156 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons U Bahnlinie U7 Berlin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste Spandauer U Bahnhofe der U Bahn Linie U7 BVG Seite zur U7 mit Standortplanen Linienverlauf etc Memento vom 23 Juli 2014 im Internet Archive Site mit vielen Informationen einer ausfuhrlichen U Bahn Geschichte Planungen etc Linienverlauf amp Takttabelle der U7 PDF Online Fahrplanauskunft der BVGEinzelnachweise Bearbeiten U7 Bahnhofe unter Denkmalschutz Nicht mehr online verfugbar In Berliner Zeitung 28 Marz 2017 ehemals im Original abgerufen am 28 Marz 2017 1 2 Vorlage Toter Link www berliner zeitung de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Kurzmeldungen U Bahn In Berliner Verkehrsblatter Nr 1 2014 S 14 Kurzmeldungen U Bahn In Berliner Verkehrsblatter Nr 9 2017 S 182 o A U7 bis Heerstrasse Machbarkeitsstudie fur Spandau geplant In Berliner Morgenpost 27 Dezember 2019 abgerufen am 27 Dezember 2019 U Bahn Gleisplan Zielnetz Senatsverwaltung fur Verkehr und Betriebe Juni 1995 archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 19 April 2014 Drucksache 17 13489 PDF Abgeordnetenhaus Berlin 7 April 2014 abgerufen am 19 April 2014 Neue U Bahn Strecken kosten bis zu 607 Millionen Euro In Berliner Zeitung 17 Marz 2020 abgerufen am 14 April 2020 M R Software Berliner U Bahn v3 0 Abgerufen am 28 Oktober 2019 Uber uns Abgerufen am 24 Dezember 2022 David Sn Berliner U Bahn v4 0 Release Abgerufen am 24 Dezember 2022 Linien der Berliner U Bahn nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Dieser Artikel wurde am 14 Dezember 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U Bahn Linie U7 Berlin amp oldid 234618576