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Die Kommunalwahlen in der DDR 1979 fanden am 20 Mai 1979 statt Es waren die siebten Kommunalwahlen in der DDR Staatswappen der Deutschen Demokratischen Republik Inhaltsverzeichnis 1 Wahlsystem 2 Wahlergebnis 3 Rechtsgrundlagen 4 Quellen 5 EinzelnachweiseWahlsystem BearbeitenEs war eine Scheinwahl Es konnte lediglich uber die Einheitsliste der Nationalen Front abgestimmt werden Die Wahl hatte auf die Starke der Fraktionen keinen Einfluss Deren Grosse wurde im Voraus festgelegt Das Wahlrecht der DDR erlaubte auf dem Papier die offentliche Kontrolle der Wahlauszahlung In der Praxis fand dies aus Angst vor Repressionen nicht statt Als Zustimmung zur Liste der Nationalen Front wurden alle Stimmzettel gewertet bei denen nicht alle Kandidaten gestrichen worden waren Bestimmt wurden die Abgeordneten in Gemeinden Stadten und Kreisen Die Kommunalwahlen fanden auch in Ost Berlin statt Aufgrund des Viermachte Status der Stadt Berlin war Ost Berlin nicht Teil der DDR die Stadtverordnetenversammlung von Gross Berlin gemeint war Ost Berlin war faktisch jedoch einem Bezirkstag gleichgestellt Wahlergebnis BearbeitenBei den Kommunalwahlen waren 27 188 Mandate zu vergeben Daneben wurden 8103 Nachrucker fur die 7777 Kreistage Stadtverordnetenversammlungen Stadtbezirksversammlungen und Gemeindevertretungen gewahlt In Ost Berlin wurden neun Stadtverordnetenversammlungen davon erstmals die des neu geschaffenen Bezirks Marzahn besetzt Mehr als 12 Millionen Einwohner waren wahlberechtigt nach offiziellen Angaben lag die Wahlbeteiligung bei 98 28 212 601 Wahlberechtigte gingen danach nicht zur Wahl 3717 Stimmzettel waren ungultig 99 82 der Wahler stimmten nach den offiziellen Zahlen fur die Einheitsliste 0 18 oder 21 220 Stimmen wurden als Gegenstimmen ausgewiesen Am hochsten sei die Ablehnung in Ost Berlin 0 43 am niedrigsten im Bezirk Rostock mit 0 07 gewesen In den Kreistagen bzw Stadtverordnetenversammlungen der Stadtkreise wurden 27 168 Mandate vergeben In den Stadtverordnetenversammlungen der kreisangehorigen Stadte und Gemeindevertretungen waren dies 170 427 und in den Stadtbezirksversammlungen 3975 Diese verteilten sich nach folgendem Schlussel hierbei ist zu beachten dass die Abgeordneten der Massenorganisationen vielfach ebenfalls SED Mitglieder waren Partei Gruppe Akronym Sitze Kreistage Sitze Stadtverordnetenversammlungen Sitze StadtbezirksversammlungenSozialistische Einheitspartei Deutschlands SED 4997 58 430 689Freier Deutscher Gewerkschaftsbund FDGB 6112 25 583 1189Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU 1942 10 024 245Liberal Demokratische Partei Deutschlands LDPD 1868 5594 253Demokratische Bauernpartei Deutschlands DBD 1874 13 493 128National Demokratische Partei Deutschlands NDPD 1919 5268 255Freie Deutsche Jugend FDJ 3873 17 256 659Demokratischer Frauenbund Deutschlands DFD 2718 18 751 385Kulturbund KB 730 1788 90Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe VdgB BHG 623 6864 4Konsumgenossenschaften Konsumgenossenschaften 511 5493 69Nationale Front Nationale Front 1 1883 Rechtsgrundlagen BearbeitenRechtsgrundlage der Wahl war das Wahlgesetz vom 24 Juni 1976 1 Die Grosse der jeweiligen Kommunalparlamente war durch Beschluss des Staatsrates der DDR vom 7 Dezember 1978 festgelegt worden 2 Quellen Bearbeiten99 82 stimmten fur die Einheitsliste in FAZ vom 22 Mai 1979 S 6 Peter J Lapp Wahlen in der DDR 1982 ISBN 3 921 226 16 3 S 21 39 40 Einzelnachweise Bearbeiten Gesetz uber die Wahlen zu den Volksvertretungen der Deutschen Demokratischen Republik vom 24 Juni 1976 GBl I Nr 22 S 301 Abgedruckt bei Lapp Wahlen in der DDR S 117 ff Beschluss des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik vom 7 Dezember 1978 zur Zusammensetzung der Kreistage Stadtverordnetenversammlungen Stadtbezirksversammlungen und Gemeindevertretungen vom 7 Dezember 1978 GBl I Nr 42 21 Dezember 1978 Abgedruckt bei Lapp Wahlen in der DDR S 131 ff Kommunalwahlen in der DDR 1946 SBZ 1950 1957 1961 1965 1970 1974 1979 1984 1989 1990 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kommunalwahlen in der DDR 1979 amp oldid 211450751