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BWSudstadt Siedlung Sudstadt Gemeinde Maria Enzersdorf Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Modling MD NiederosterreichGerichtsbezirk ModlingPol Gemeinde Maria Enzersdorf KG Maria Enzersdorf Ortschaft Maria EnzersdorfKoordinaten K 48 5 42 N 16 18 21 O 48 095 16 305833333333 200 Koordinaten 48 5 42 N 16 18 21 OHohe 200 m u A Statistische KennzeichnungZahlsprengel bezirk Sudstadt SudSudstadt Zentrum 31716 006 007 Quelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM NOGIS K Koordinate nicht amtlichf0f0f0 Sudstadt Verwaltungsgebaude der EVNBungalowreihe DonaustrasseEinkaufszentrumSudstadt Mehrfamilienwohnblock Hohe Wand StrasseStelzenhaus DobrastrasseDie Sudstadt ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Maria Enzersdorf im sudlichen Umland von Wien Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Idee und Vorgeschichte 3 Bau und Wohnstruktur 4 Verkehr 5 Bundessport und Freizeitzentrum Sudstadt BSFZ 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenIm Osten des Gemeindegebietes gelegen wird die Sudstadt durch die Triester Strasse B17 im Suden durch die Steinfeldstrasse zu Wiener Neudorf und die Grenzgasse zu Modling begrenzt Im Westen schliesst das Missionshaus St Gabriel mit seinen Grundstucken Grosses Steinfeld an und im Norden wird die Sudstadt durch den Strassenzug In den Schnablern zu Brunn am Gebirge abgegrenzt Idee und Vorgeschichte BearbeitenDie Idee schnorkelloser Bauweise mit viel Wohnraum und freien Grun Flachen geht in den Grundzugen auf die 1920er Jahre zuruck Bekannteste Vertreter des Neuen Bauens waren Le Corbusier und Ludwig Mies van der Rohe sowie in Osterreich Adolf Loos 1926 wurden auch in Wien bereits entsprechende Plane fur die Stadterweiterung im sudlichen Wiener Umland gezeigt Als das Gross Wien der NS Zeit 1954 auf die heutige Grosse Wiens reduziert wurde und zahlreiche Orte zu Niederosterreich zuruckkehrten wurden diese Stadtentwicklungsplane wieder aufgegriffen Das Land Niederosterreich plante nun die Verwaltungszentralen von NEWAG der landeseigenen Elektrizitatsgesellschaft und NIOGAS der ebenfalls landeseigenen Gasgesellschaft heute in der EVN AG zusammengefasst aus Wien auf niederosterreichisches Territorium zu verlegen und in Verbindung mit den neuen Firmenzentralen eine Grosssiedlung fur die Betriebsangehorigen zu bauen Als Bauplatz wurde das Gelande zwischen dem Ortskern von Maria Enzersdorf und der Triester Strasse sudlich von Wien ausgewahlt daher auch der Name Sudstadt In einem Wettbewerb erhielt das Architektenteam Wilhelm Hubatsch Franz Kiener Gustav Peichl den Zuschlag fur sein Projekt der Gartenstadt Sud Der erste Spatenstich erfolgte am 12 September 1960 Bau und Wohnstruktur BearbeitenVon 1961 bis 1966 wurden 1219 Wohneinheiten gebaut bis 1975 folgten weitere 787 In der Sudstadt sind viele Bauformen dieses Neuen Bauens verwirklicht vom ebenerdigen verdichteten Flachbau in der Sudstadt Bungalow genannt uber einstockige Varianten zwei und viergeschossige Stelzenhauser fur freien Durchblick in der Fussgangerebene heute grossteils mit Buschen und Baumen zugewachsen und dreistockige Mehrfamilienwohnblocke bis zu zwei Wohnhochhausern ursprunglich als symbolisches Einfahrtstor von Wien her gedacht Im Osten der Siedlung an der Triester Strasse stehen das grosse Verwaltungsgebaude der EVN sowie das Sudstadt Stadion mit dem osterreichweit bekannten Bundessport und Freizeitzentrum In der Mitte der Sudstadt befinden sich ein Einkaufszentrum mit Postamt Gastronomie und Buros daran anschliessend die Sudstadtkirche und Richtung Westen durch einen Parkplatz getrennt Volksschule und Kindergarten Die Beheizung und Warmwasserbereitung der Gebaude erfolgt grossteils mit Fernwarme aus dem Biomasseheizkraftwerk Modling Die Einwohnerzahl der Sudstadt betragt etwa 4000 das ist ungefahr die Halfte der Gesamteinwohnerzahl von Maria Enzersdorf Da die Wohnungen ursprunglich primar an Angestellte der heutigen EVN AG vergeben wurden und alle Wohneinheiten in privatem geforderten Wohnungseigentum stehen blieb der Sudstadt das Schicksal vieler Trabantenstadte und Grosssiedlungen erspart zum sozialen Brennpunkt zu werden Verkehr BearbeitenDie Sudstadt sollte fussgangerfreundlich und in sich moglichst autofrei sein obwohl viele Bewohner Autos benotig t en um Einkaufe zu erledigen und Arbeitsplatze Freizeit und Kultureinrichtungen in der Region zu erreichen 1 Man kann bis nahe an die Hauser der Sudstadt zufahren Durchzugsverkehr ist jedoch nicht moglich Alle Wege innerhalb der Sudstadt lassen sich zu Fuss erledigen Der Verkehr in der Region hat uber die Jahre allerdings betrachtlich zugenommen da der Speckgurtel im Suden Wiens seit den 1960er Jahren standig wuchs und man sich an die durch privaten Autobesitz gegebene individuelle Mobilitat gewohnt hat Offentliche Verkehrsmittel wurden zwar verstarkt konnen aber das weitflachige Siedlungsgebiet im Wiener Becken nur zum Teil bedienen Die Sudstadt ist in unmittelbarer Nahe mit der Sudautobahn A2 der Aussenringautobahn A21 und S1 sowie der Triester Strasse B17 an das hochrangige Strassennetz angeschlossen So ist auch der Flughafen Wien leicht erreichbar Weiters besitzt die Sudstadt eine Haltestelle der Wiener Lokalbahnen WLB Badner Bahn die schon auf Wiener Neudorfer Gemeindegebiet liegt Sie wurde 1964 eroffnet 2 Mehrere Buslinien fuhren nach Wien und in die umliegenden Gemeinden Der Zusammenhang zwischen der Sudstadt und der damaligen NEWAG ist bis heute an Strassennamen der Siedlung die an Standorte von NEWAG Kraftwerken erinnern erkennbar Erlaufstrasse Dobrastrasse Ottensteinstrasse Thurnbergstrasse Kampstrasse Theissplatz Hohe Wand Strasse Wienerbruckstrasse und Donaustrasse Bundessport und Freizeitzentrum Sudstadt BSFZ Bearbeiten nbsp Haupttribune der motion invest Arena ehemals Bundesstadion Sudstadt 2008 Das Bundessport und Freizeitzentrum Sudstadt enthalt das Osterreichische Leistungssport Zentrum Sudstadt eine vom Bundesministerium fur Kunst Kultur offentlichen Dienst und Sport geforderte Einrichtung um osterreichische Athleten an die Europa und Weltklasse heranzufuhren und Talente zu fordern 3 Im Jahr 1999 kam es zu Renovierungen in einer Auftragshohe von 10 Millionen Euro wobei die Sportstatten auf den neuesten Stand gebracht und ein neues Judo und Fechtzentrum geschaffen wurde 4 Das 12 000 Zuschauern Platz bietende Bundesstadion Sudstadt welches ebenfalls zu diesem Areal gehort wurde 2008 nach dem Sponsor des Fussballvereins FC Admira Wacker Modling zunachst in Trenkwalder Arena umbenannt und im August 2013 auf den Namen BSFZ Arena Seit 2022 tragt das Stadion den Namen motion invest Arena Literatur BearbeitenFestbroschure anlasslich Ausstellung 25 Jahre Sudstadt 1985Weblinks BearbeitenWebsite des Bundessport und Freizeitzentrums Sudstadt Stand 18 Dezember 2014 Sudstadt im RegiowikiATEinzelnachweise Bearbeiten Die autofreie Stadt mitten in der Pampa In orf at 27 Mai 2022 abgerufen am 4 Juni 2022 Gregor Gatscher Riedl Bahnen im Suden Wiens S 65 2015 Verlag Kral ISBN 978 3 99024 303 9 Osterreichisches Leistungssportzentrum Sudstadt online beim Bundesministerium fur Landesverteidigung und Sport Stand 26 Mai 2010 Geschichte In www oelsz at Archiviert vom Original am 11 Mai 2008 abgerufen am 26 Mai 2010 Gemeindegliederung von Maria Enzersdorf Katastralgemeinden Maria EnzersdorfOrtschaften Maria EnzersdorfMarktort Maria Enzersdorf Siedlung Steinfeldsiedlung Sudstadt Sonstige Ortslagen Burg Liechtenstein Ruine Pfefferbuchsel Schloss LiechtensteinZahlsprengel Maria Enzersdf Altortk N Maria Enzersdf Altortk S Maria Enzersdf Hochz SW Maria Enzersdf Hochz W Maria Enzersdf Tiefzone O Missionshaus St Gabriel Sudstadt Sud Sudstadt Zentrum Sudstadt Nordost Sudstadt Nord Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sudstadt Gemeinde Maria Enzersdorf amp oldid 237362839