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Reutershagen benannt nach dem niederdeutschen Schriftsteller Fritz Reuter ist ein Ortsteil von Rostock ReutershagenStadt RostockKoordinaten 54 6 N 12 4 O 54 098333333333 12 073888888889 22 Koordinaten 54 5 54 N 12 4 26 OHohe 22 m u NHNFlache 5 7 km Einwohner 17 978 31 Dez 2017 1 Bevolkerungsdichte 3 154 Einwohner km Eingemeindung 1935Postleitzahl 18069Vorwahl 0381Karte Lage von Reutershagen in RostockHauser am Wiener PlatzDer Schwanenteich mit der Kunsthalle im Hintergrund Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Zuge der durch den Ersten Weltkrieg behinderten Gartenstadtbewegung wurden am 14 Juli 1919 einige Areale des Rostocker Umlandes eingemeindet Barnstorf Bartelsdorf Bramow Dalwitzhof Damerow Kassebohm Riekdahl und Schnatermann 2 Die Besiedlung Reutershagens begann ab Herbst 1919 sudlich der damals neu angelegten Strassenbahntrasse nach Marienehe In der ursprunglich als Kleinsiedlung Barnstorf Bramow 3 geplanten Gartenstadt Siedlung entstanden 1920 die ersten Hauser am Siedlungsweg heute Liningweg und dem zentralen Siedlungsplatz heute Druwappelplatz Die Grundstucke mit je ca 800 m Einzelflache sind gepaart mit Doppelhausern bebaut Dem Gedanken der Gartenstadtbewegung geschuldet war das Anliegen die Eigen Erwirtschaftung des Gemuse Bedarfes im Garten und die hofische Tierhaltung Zudem wurden die Felder hinter den Hausern von den Anwohnern fur Getreide und Kartoffelanbau gepachtet Im Weiteren wurde auch der Hawermannweg nordlich und ostlich der Strassenbahntrasse bebaut Die Bezeichnung Reutershagen ist erst ab 1922 belegt und daher wird dieses Jahr als Entstehungsjahr Reutershagens gefeiert 3 In einer nachsten Bauphase wurde der Ortsteil ab 1934 um eine Arbeitersiedlung fur das neue Werk Marienehe der Ernst Heinkel Flugzeugwerke erweitert Insbesondere dieser Bereich nordlich der Strassenbahntrasse tragt heute den Namen Alt Reutershagen Hier bestimmen Ein und Zweifamilienhauser mit Garten das Ortsbild Die Strassen sind nach Figuren aus Werken Fritz Reuters benannt Ab 1937 entstanden sudlich der Strassenbahntrasse das Komponistenviertel und ab 1939 das Viertel um den Wiener Platz damals als Ostmarkisches Viertel bezeichnet Charakteristisch fur beide Viertel sind die Backsteinfassaden der Hauser Es gibt sowohl Wohnblocke als auch eine aufgelockerte Bebauung mit Reihen Doppel und Einfamilienhausern Die Mehrzahl der ersten Bewohner beider Viertel waren ebenfalls Arbeiter und Angestellte der Heinkelwerke Die Grunanlagen um den 1938 aufgestauten Schwanenteich wurden kriegsbedingt erst 1961 endgultig fertiggestellt Hier wurde am 15 Mai 1969 die neu gebaute Kunsthalle als Museum fur zeitgenossische Kunst eroffnet Auf der Alt Reutershagen gegenuber liegenden Seite der Strassenbahntrasse wurden 1953 bis 1957 die Stadtteile Reutershagen I und ab 1958 Reutershagen II als erste Neubauviertel Rostocks nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet In Reutershagen I noch mit klassischem Mauerwerk errichtet bestimmen Bauten im Stil des sozialistischen Klassizismus das Stadtbild in Reutershagen II kam erstmals in Rostock die Plattenbauweise zum Einsatz Insgesamt wurden 9 772 Wohnungen fur rund 25 000 Bewohner errichtet 1975 wurde die evangelisch lutherische St Andreas Kirche gebaut Sie war einer von wenigen Kirchenneubauten in der Geschichte der DDR 1991 wurde das Gymnasium Reutershagen gegrundet Reutershagen ist ein beliebter Ortsteil wegen seiner lockeren Bebauung der Nahe zur Innenstadt der guten Einkaufsmoglichkeiten und den vielen Grunflachen rund um den Schwanenteich Besonders beliebt ist das sudliche Komponistenviertel das durch seine vielen Doppelhauser grosszugig besiedelt ist und in den Ortsteil Gartenstadt Stadtweide ubergeht Siehe auch BearbeitenLutherkirche ReutershagenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Reutershagen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung nach Stadtbereichen auf rathaus rostock de Karsten Schroder Hrsg In deinen Mauern herrsche Eintracht und allgemeines Wohlergehen Eine Geschichte der Stadt Rostock von ihren Ursprungen bis zum Jahre 1990 Koch Rostock 2003 ISBN 3 929 54468 7 a b Hieke Wolfram Papenhagen Neumann Schimler Haeske Reutershagen in Bildern und Geschichten 2 Auflage Redieck amp Schade Rostock 2014 ISBN 3 942 67342 8 Rostocker Ortsteile Biestow Brinckmansdorf Diedrichshagen Dierkow Neu Dierkow Ost Dierkow West Evershagen Gartenstadt Stadtweide Gehlsdorf Gross Klein Hansaviertel Hinrichsdorf Hinrichshagen Hohe Dune Jurgeshof Kropeliner Tor Vorstadt Krummendorf Lichtenhagen Lutten Klein Markgrafenheide Nienhagen Peez Reutershagen Schmarl Stadtmitte Stuthof Sudstadt Toitenwinkel Torfbrucke Warnemunde Wiethagen Siehe auch Liste der Ortsteile von Rostock Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reutershagen amp oldid 226178826