Die Gartenstadt Oberesslingen ist eine Wohnsiedlung im Osten von Esslingen am Neckar im Stadtteil Oberesslingen, die nach den Grundsätzen einer Gartenstadt geplant wurde. Am 11. Mai/18. Juni 1912 wurde die Gemeinnützige Baugenossenschaft für Einfamilienhäuser gegründet. Im selben Jahr wurde von dem in Neuss geborenen Architekten Jakobus (Jakob) Goettel (1886–1963) der Entwurf für die Siedlung angefertigt. Er wohnte von 1912 bis 1914 in Stuttgart. Goettel war an vielen Gartenstadtprojekten in Deutschland maßgeblich beteiligt. 1913 konnten die ersten 10 Wohnungen, eine Sechser- und eine Viererhausgruppe, erstellt werden. 1956/57 wurde der Bau der Siedlung abgeschlossen.
Nicht nur, aber auch im Zusammenhang mit seinem Engagement für die Gartenstadt Oberesslingen schrieb Architekt Goettel im Januar 1914 für die Zeitschrift Architektonische Rundschau einen mehrseitigen Artikel über Gartenvorstädte mit diversen Abbildungen, auch zu Oberesslingen.
Literatur Bearbeiten
- Günter Cordes: Neckarhalde-Gartenstadt-Sirnau. Esslinger Siedlungen des 20. Jahrhunderts. In: Stadtarchiv Esslingen am Neckar (Hrsg.): Esslinger Studien. Band 28, 1989.
Weblinks Bearbeiten
- Gestaltungshandbuch Gartenstadt Oberesslingen
Einzelnachweise Bearbeiten
- Günter Cordes: Neckarhalde–Gartenstadt–Sirnau. Esslinger Siedlungen des 20. Jahrhunderts. In: Esslinger Studien, Bd. 28, 1989, S. 195
- Gutachten Gartensiedlung Gronauer Wald in Bergisch Gladbach, S. 46
- Jakob Goettel: Die Planung gemeinnütziger genossenschaftlicher Siedelungen, sogenannter Gartenvorstädte. In: Architektonische Rundschau, 30. Jahrgang, Paul Neff Verlag, Esslingen 1914, S. 49–63. Digitalisat der Uni-Heidelberg
Koordinaten: 48° 44′ N, 9° 20′ O