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Plaue war ursprunglich eine Stadt im Kreis Westhavelland des preussischen Regierungsbezirks Potsdam die am 25 Juli 1952 gemeinsam mit Kirchmoser in die Stadt Brandenburg an der Havel eingemeindet wurde 1 Im heutigen Stadt und Ortsteil lebten am 31 Dezember 2015 2593 Einwohner 2 Wappen der Stadt PlaueSchloss Plaue Westhavelland und Plauer Brucke und die Havel in einem Luftbild Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Schloss Plaue 4 Schlosspark Fontaneweg 5 Kirche 6 Alte Havelbrucke 7 Schleuse 8 Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenPlaue liegt am Ausfluss der Havel aus dem Plauer See nordostlich der Einmundung des Elbe Havel Kanals und des Woltersdorfer Altkanals des ostlichen Endes des ehemaligen Plauer Kanals in den Wendsee In dem bis 1945 im Eigentum der Grafen von Konigsmarck befindlichen Schloss Plaue war bis 1993 eine Sprachschule untergebracht 3 Zum Ortsteil Plaue gehoren neben dem alten Stadtkern die Wohnplatze Ausbau Charlottenhof Gartenstadt Margaretenhof Neu Plaue Plauerhof Plauer Schleuse und Roberdam 4 nbsp Plaue an der Havel von OstenGeschichte BearbeitenIm Sommer 2001 wurde im Zuge von Bauarbeiten an der Strasse Plauerhof ein slawisches Korpergraberfeld entdeckt Dieser Fund war eine Uberraschung denn die Voruntersuchungen hatten lediglich urgeschichtliche Befunde erbracht Die Auswertung der Grabungen ergab dass es sich mit etwa 170 nachgewiesenen Bestattungen um das bis 2001 grosste entdeckte Graberfeld des 10 bis 12 Jahrhunderts im Havelland handelte Die Toten waren uberwiegend in gestreckter Ruckenlage mit seitlichen Armen und annahernder West Ost Ausrichtung bestattet Drei junge Frauen wurden in Hockerlage aufgefunden Die Graber wurden einzeln in Reihen uberwiegend ohne Uberschneidungen angeordnet was eine oberirdische Markierung nahelegte Die Grabgruben waren in vielen Fallen mit Holzeinbauten mit deutlichen Uberstanden der Seiten und Querbretter versehen Bei einigen Grabern zeigten sich Verkohlungsspuren an den Holzeinbauten die auf einen Feuerritus hinwiesen Gefassbeigaben waren in etwa 30 Prozent der Graber zu finden Andere Beigaben wie Schmuck und Munzen wurden nur vereinzelt nachgewiesen Die Skelette wurden von Bettina Jungklaus untersucht Die Erhaltung der Skelette war jedoch wegen des sandig sauren Bodens meist schlecht 40 Prozent der Begrabenen waren im Erwachsenenalter und 35 Prozent im Kindesalter Das weist auf eher schlechte Lebensbedingungen der landlichen Bevolkerung von Plaue hin Ausserdem fanden sich Anzeichen fur Mangelernahrung 5 6 7 8 9 1197 wird ein Zeuge Henrycus de Plawe urkundlich genannt 1216 wird dann bereits das Feste Haus die Burg in Plaue in einer Urkunde erstmals erwahnt Neben dieser Burg die einen wichtigen Havelubergang schutzte lag der Kietz Westlich und etwas weiter von der Burg entfernt lag ein Strassendorf ohne Markt Aus diesen beiden zivilen Siedlungen ging spater das Stadtchen Plaue hervor das zuerst 1411 als solches bezeichnet wurde Die Burg und das Stadtchen waren im 13 und 14 Jahrhundert zwischen der Mark Brandenburg und dem Erzstift Magdeburg hart umkampft 1421 kam es endgultig an die Mark Brandenburg Besitzer von Stadt und Burg waren verschiedene Adelsfamilien die Vasallen des Erzbischofs von Magdeburg oder des Markgrafen von Brandenburg waren 1244 wurde die Brucke uber die Havel zerstort und erst 1459 wieder aufgebaut 1334 war Plaue Zollort Im Jahre 1400 fielen Burg und Ort an den Raubritter Johann von Quitzow 1414 wurden Burg und Stadt von Kurfurst Friedrich I und Erzbischof von Magdeburg Gunther II erobert Den Quitzows die jahrelang Raubzuge in magdeburgische Gebiete unternommen hatten wurde die Herrschaft entzogen Eine Meierei und Schaferei lagen jenseits der Havel 1421 sind Ratmannen bezeugt 1447 wird Plaue als Stadtlein bezeichnet 1459 kamen Stadt und Burg in Pfandbesitz der Familie von Waldenfels 1531 fiel der Pfandbesitz wieder an den Kurfursten zuruck 1537 war Asmus von Saldern Amtmann in Plaue 10 Fur das Jahr 1537 ist die stadtische Braugerechtigkeit verbrieft 1559 wurden zwei Markte bewilligt und der Errichtung einer Waage zugestimmt 1577 sind zwei Windmuhlen in Plaue nachgewiesen Im selben Jahr kamen Burg und Stadtchen Plaue in den Pfandbesitz der Familie von Arnim die ihn bis 1620 behaupten konnten 1620 erwarb der Magdeburger Domherr und Finanzmakler Christoph von Gorne 1638 Schloss und Stadtchen Plaue Sein Grabmal mit einem Relief seines Korpers ist noch heute in der Pfarrkirche Plaue zu sehen Plaue blieb bis 1765 also fast eineinhalb Jahrhunderte im Besitz des hochfreiherrlichen adeligen Geschlechts derer von Gorne Im Dreissigjahrigen Krieg wurden Ortschaft und Schloss Plaue in erheblichem Masse zerstort Im Niedersachsisch Danischen Krieg konnte am 10 April 1627 ein Angriff einer kleinen kaiserlichen Truppe noch abgewehrt werden Als die Kaiserlichen am Folgetag in grosserer Zahl abermals vor der Stadt erschienen floh die gesamte Bevolkerung und Plaue wurde besetzt Nur kurze Zeit spater namen aber die vorruckenden Danen den Ort ein und plunderten ihn 11 Georg Christoph dem Alteren 1638 1680 einem Sohn des Christoph von Gorne kam die Aufgabe zu den zerstorten Ort wieder aufzubauen Dabei vergrosserte er den Besitz wesentlich Zu Plaue das ab 1637 den Doppeladler im Stadtwappen fuhrte gehorten schliesslich neun Gemarkungen in der naheren Umgebung Mit dem preussischen Minister Friedrich von Gorne begann die Glanzzeit der Stadt Er hatte Schloss Amt und Stadtchen Plaue 1711 von seinem Neffen Lewin Werner von Gorne ubernommen 12 Friedrich von Gorne richtete um 1713 einige Textilmanufakturen ein und grundete eine Porzellan und Steinzeugfabrik die allerdings in der gesamten Zeit ihres Bestehens ausschliesslich Steinzeug produzierte das allerdings dem Bottger Steinzeug der Meissener Manufaktur nicht unahnlich war Neben der 1711 bis 1716 unmittelbar an der Havel errichteten Schlossanlage wurden zudem bis 1720 in Plaue offentliche dem Gemeinwohl dienende Gebaude auf Veranlassung des Gutsherrn von Gorne neu beziehungsweise umgebaut Schule Alters und Armenhaus Als von Gorne am 24 Juni 1745 starb hinterliess er ein wirtschaftlich gut florierendes Stadtchen In der Folgezeit verlor Plaue unter Heinrich Wilhelm von Anhalt der von 1765 bis 1793 hier ansassig war seine fruhere Bedeutung 1772 wurden 680 Einwohner gezahlt 1793 kam das Stadtchen dann an den Freiherrn von Lauer Munchhofen Um 1800 wird Plaue als Flecken bezeichnet 1839 wechselte Plaue erneut den Besitzer Hans Valentin Ferdinand Graf von Konigsmarck 1773 1849 ubernahm das Stadtchen und sein Sohn Hans von Konigsmarck regierte hier bis 1872 1840 wurden 140 Wohnhauser gezahlt 1900 waren es bereits 300 Hauser Von 1916 bis 1917 errichtete die Baugenossenschaft Plaue im Auftrag des Reichsamts des Innern auf einem Wiesengelande am nordlichen Ortsrand die Gartenstadt Plaue mit etwa 300 Reihenhausern fur Beschaftigte der Koniglich Preussischen Pulverfabrik Kirchmoser Der Entwurf fur Siedlung und Typenbauten stammt von Paul Schmitthenner Der Bauplatz fur die Siedlung heute Bredowstrasse Lewaldstrasse Scheidtstrasse hatte eine Grosse von etwa 10 Hektar Zu jedem der Hauser gehorte ein Garten von mindestens 180 Quadratmetern 13 1931 gab es in Plaue 571 Hauser Plaue war von 1912 bis zu deren Einstellung am 29 September 2002 durch eine Uberlandstrassenbahnstrecke mit der Innenstadt von Brandenburg an der Havel verbunden Seit 1997 wird das rund 150 Jahre bekannte Fischerjakobi Fest wieder jahrlich veranstaltet welches von ca 30 000 Besuchern frequentiert wurde Schloss Plaue Bearbeiten nbsp Schloss Plaue um 1860 Sammlung Alexander Duncker nbsp Schloss Plaue 2009 Hauptartikel Schloss Plaue Ein Festes Haus in Plaue wurde bereits in einer Urkunde von 1216 erstmals erwahnt Wie das Haus damals aussah ist vollig unbekannt Die ehemals an gleicher Stelle errichtete Burg des Ritters Johann von Quitzow wurde 1414 von Markgraf Friedrich I und Erzbischof Gunther von Magdeburg im Zuge von Kampfhandlungen nach einer Belagerung eingenommen Die so genannte Quitzowburg war wohl ein von zwei Rundturmen flankierter und von einem Graben umgebener Bau Bei der Eroberung wurden die Befestigungen zum Teil zerstort obwohl sie mit ihrer aus Ziegelsteinen aufgefuhrten Ringmauer von vierzehn Fuss Breite 4 5 Meter fur uneinnehmbar gehalten wurden Nach der Magdeburger Schoppenchronik sollen die Mauern der Burg so dick gewesen sein dass man mit einem Wagen darauf habe fahren konnen Als mauerbrechend soll sich eine sehr grosse Kanone genannt die Faule Grete erwiesen haben Deren Existenz konnte jedoch noch nicht schlussig belegt werden Nachdem 1459 Georg von Waldenfels die Burg ubernommen hatte befestigte er die in Teilen verfallene Burg neu und vergrosserte die Anlage unter Einbeziehung der noch erhaltenen Reste Dieser von einem Graben umgebene unmittelbare Vorgangerbau des Barockschlosses bot mit seinen fortifikatorischen Elementen insgesamt das Bild einer typischen Schlossanlage des 16 Jahrhunderts Von 1711 bis 1716 wurde unter Friedrich von Gorne eine neue Dreiflugelanlage unter Verwendung alter Fundamente und Teile des aufgehenden Mauerwerks der alteren Anlage errichtet Sie unterscheidet sich von zeitgleichen einfacheren Guts und Herrenhausern der Mark Brandenburg durch ihre grosszugigen Dimensionen die franzosischem Vorbild folgen Das Hauptgebaude war zweistockig mit zwei niedrigeren Seitenflugeln Von den hohen Anspruchen des Bauherrn zeugen zudem die schlosseigene Kapelle der geraumige Altan auf dem Mittelrisalit sowie das Chinesische Zimmer Ganz offensichtlich fanden kunstlerische Anregungen modernster kurfurstlicher Bauproduktion etwa die in Berlin herrschende Chinamode in diesem adeligen Bauprojekt ihren Anklang Der alte Burgturm wurde 1719 abgerissen Wahrend eines Besuches soll der Soldatenkonig Friedrich Wilhelm I hier seinen Sohn Friedrich II zum Ritter geschlagen haben Auch der russische Zar Peter I hat auf einer seiner Europareisen hier gewohnt Unter Leopold von Gorne wurden 1749 der Lustgarten von einer hohen Mauer umgeben neue Hecken angelegt und ein neues Orangerie und Treibhaus aufgefuhrt sowie das Schloss selbst herrlich mobliert Unter Wilhelm von Anhalt ab 1765 wurden der Schlossgraben zugeschuttet und die Lindenallee welche sich zum Schloss hinzog niedergeschlagen sowie der nordliche Flugel des Schlosses abgetragen erst 1840 wieder aufgefuhrt Zudem versuchte von Anhalt alle Spuren seines Vorgangers Gorne zu tilgen Er entfernte die noch auf Schloss Plaue befindlichen Bestande an Plauer Porcellan einer Keramik die wenige Jahre dem beruhmten Meissner Konkurrenz machen konnte und in einer Plauer Manufaktur gefertigt wurde 1839 erwarb Graf Hans Valentin Ferdinand von Konigsmarck vom Freiherrn von Lauer Munchhofen Schloss und Gut Plaue In der Hand der Grafen von Konigsmarck einer alten bereits 1225 urkundlich erwahnten markischen Familie verblieb der Besitz bis 1945 1861 wurde das Schloss umgestaltet Schloss Plaue wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschadigt 1945 wurden die Grafen von Konigsmarck zuletzt Hans Guido Graf von Konigsmarck 1902 1979 durch die Bodenreform enteignet Bevor das Land Brandenburg im April 1946 eine Verwaltungsschule im Schloss einrichtete war es mehreren Plunderungen ausgesetzt 1966 wurde bei der Instandsetzung des Baues zum Zweck der Unterbringung eines Instituts fur Sprachintensivausbildung das Aussere stark vereinfacht Man entfernte Dekorationselemente wie Putzquaderung Kapitelle und Wappen und uberzog die Fassaden mit Rauputz Das Innere wurde verbaut die Ausstattung ging bis auf wenige Stuckreste Holztafelungen und alte Turen vollstandig verloren Seit der Schliessung des Instituts im Jahre 1993 steht das Schloss ungeachtet eines Eigentumerwechsels 2006 ungenutzt leer Seit 2011 gibt es einen neuen Besitzer der das Schloss behutsam saniert 14 Schlosspark Fontaneweg BearbeitenWestlich und sudlich des Schlosses liegt der Schlosspark der im fruhen 18 Jahrhundert zunachst als barocke Anlage entstanden ist Ab 1860 wurde er durch die Familie von Koenigsmarck zu einem Landschaftspark umgestaltet der sich am nordwestlichen Ufer des Plauer Sees entlangzieht Zum Teil durch den Schlosspark fuhrt der Plauer Fontaneweg ein vom Unabhangigen Burgerverein Plaue und vom Forderverein Schlosspark Plaue erschlossener kurzer kulturgeschichtlicher Wanderweg und dendrologischer Lehrpfad mit unterschiedlichen Nadel und Laubgeholzen sowie Aussichtspunkten wie dem Tontaubenschiessstand einer terrassenformigen Anlage aus dem spaten 19 Jahrhundert mit Blick auf die Wasserflache des Plauer Sees und auf das sudlich gelegene Kirchmoser mit dem alten Wasserturm und weiteren Backsteingebauden der im Ersten Weltkrieg errichteten Gebaude der Pulverfabrik eines bedeutenden Ensembles von Industriedenkmalern des fruhen 20 Jahrhunderts Siehe auch Schloss Plaue SchlossparkKirche Bearbeiten nbsp Pfarrkirche Plaue im LuftbildDie ursprunglich spatromanische Dorfkirche vom Beginn des 13 Jahrhunderts befindet sich auf einem kleinen Hugel am Rande Plaues Das Backsteingebaude besteht aus dem Schiff mit einem eingezogenen Chor und einem separat stehenden Turm Im 16 Jahrhundert wurde das Schiff zu einer zweischiffigen gewolbten Halle umgebaut Im 18 Jahrhundert kam es zu mehrfachen Umgestaltungen und zu einer Erweiterung durch den nordlichen Logenanbau 1766 wurde der Turm aufgefuhrt Kunsthistorisch bedeutsam ist die Kirche wegen ihrer restaurierten Wandmalereien des 15 und 16 Jahrhunderts Erhalten sind Grabsteine der Familien von Saldern von Arnim und von Gorne sowie Grabmaler der Familie von Konigsmarck wie dem Grabmal von Lily Grafin von Koenigsmarck Siehe auch Pfarrkirche PlaueAlte Havelbrucke Bearbeiten nbsp Im Vordergrund die alte Plauer Brucke im Hintergrund die moderne WesthavellandbruckeDie alte Plauer Brucke verbindet das westliche mit dem ostlichen Flussufer an einer schmalen Stelle an der die Havel aus dem Plauer See austritt und nach Norden in Richtung Rathenow und Havelberg abfliesst Sie wurde zu Beginn des 20 Jahrhunderts von einer Genthiner Baufirma unter der Leitung des Regierungsbaurates Born errichtet und am 15 Oktober 1904 in Dienst gestellt Nach ihrer Sprengung am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie repariert und diente bis 2002 dem Durchgangsverkehr auf der Bundesstrasse 1 Seit baupolizeilicher Sperrung ist die denkmalgeschutzte Brucke nur noch fur Fussganger und Radfahrer zugelassen Als Neubau fur den Strassenverkehr wurde etwas weiter nordlich die Westhavellandbrucke errichtet Die Plauer Brucke ist 130 Meter lang und 10 70 Meter breit Sie gehort zu den wenigen erhaltenen Stahlfachwerkbrucken in der wasserreichen Region Mit ihren charakteristischen Halbparabeltragern und den die Formen des Jugendstils aufnehmenden Gelandern hat sie eine besondere architektur und kunstgeschichtliche Bedeutung uber Brandenburg Plaue hinaus Schleuse BearbeitenDie Schleuse Plaue ist eine Schleuse im Woltersdorfer Altkanal beziehungsweise des vormaligen Plauer Kanals der in seinem hauptsachlichen Verlauf seit den 1930er Jahren Teil des Elbe Havel Kanals ist Der Plauer Kanal als Verbindung der Havelseen bei Brandenburg mit der Elbe wurde unter Friedrich II gebaut Er entstand zwischen den Jahren 1743 und 1745 und verkurzte den Schifffahrtsweg zwischen Berlin und Magdeburg erheblich Um vom hoheren Niveau der Elbe auf das Niveau der Havel absteigen zu konnen wurde im Verlauf des Kanals neben anderen die Schleuse Plaue errichtet Die erste Kanalschleuse in Plaue war eine Holzschleuse die bereits 1781 erneuert werden musste 1821 bis 1823 errichtete man die erste massive Kammerschleuse In den Jahren 1884 bis 1886 wurde auch ein Schleusenbecken mit den Abmessungen 67 Meter Kammerlange und 8 60 Meter Kammerbreite angelegt so dass Schiffe des nun anhand dieses Bauwerks definierten Plauer Masses die Schleuse und den Kanal passieren konnten Die Schleuse ist nach Stilllegung ausser Betrieb und in das Oberhaupt ein Schutzenwehr eingebaut Die Schleusenbecken sind noch immer in einem guten Zustand so dass eine Sanierung und Wiederinbetriebnahme der Anlage fur den Wassertourismus und Sportbootverkehr grundsatzlich moglich ware Die Schleuse steht heute unter Denkmalschutz Personlichkeiten BearbeitenLippold von Bredow Landeshauptmann beziehungsweise Statthalter in der Mark Brandenburg Hermann Friedrich 1885 1944 antifaschistischer Widerstandskampfer Friedrich von Gorne 1670 1745 preussischer Minister Leopold von Gorne 1715 1769 preussischer Beamter und Schlossbesitzer Leopold Koch auch Leopold Koch Plaue 1857 1933 deutscher Bildhauer Adolf Julius Freiherr Lauer von Munchhofen preussischer Beamter Schlossherr und Ahnherr der Familie Lauer von Munchhofen Marie Magdalene Charlotte Baronin von Stoltzenberg Schauspielerin Matresse Schlossherrin und Ahnherrin der Familien von Stoltzenberg und Lauer von MunchhofenLiteratur BearbeitenFranz Horn Geschichte der Stadt Plaue a d Havel von 1620 bis 1793 Ein Vortrag im historischen Verein zu Brandenburg Muller Brandenburg an der Havel 1871 Digitalisat Lieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil III Havelland Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1972 Theodor Fontane Wanderungen durch die Mark Brandenburg Funf Schlosser Aufbau Verlag Berlin 1987 Udo Geiseler und Ulrike Hoffmann Brocker Plaue In Peter Michael Hahn und Hellmut Lorenz Herrenhauser in Brandenburg und der Niederlausitz S 451 457 gesamt 2 Bande Einfuhrung und Katalog Kommentierte Neuausgabe des Ansichtenwerks von Alexander Duncker 1857 1883 Berlin Nicolaische Verlagsbuchhandlung Beuermann 2000 2 Bde 856 S 275 farbige 825 SW Abb ISBN 978 3 87584 024 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Plaue Havel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ansichtskarten aus Plaue an der Havel Plauer Fischerjakobi Routen der Romanik in Berlin und Brandenburg Schloss und Kirche PlaueEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 1 Januar 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Hrsg Statistisches Bundesamt Brandenburg an der Havel in Zahlen Bevolkerung Stadtteile abgerufen am 9 Juli 2017 berliner zeitung de Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Stadt Brandenburg an der Havel Projekt Plaue mittel bis spatslawisches Graberfeld In anthropologie jungklaus de Abgerufen am 4 Juni 2017 Bettina Jungklaus Ein slawischer Friedhof in Plaue Brandenburg an der Havel Ergebnisse der anthropologischen Untersuchung In Historischer Verein Brandenburg Havel e V Hrsg 13 Jahresbericht 2003 2004 Brandenburg an der Havel 2004 OCLC 183369573 S 14 19 Bettina Jungklaus Wolfgang Niemeyer Graber zwischen Weg und Wasser Das slawische Graberfeld Plauerhof 23 bei Plaue Brandenburg an der Havel In Archaologische Gesellschaft in Berlin und Brandenburg e V in Zsarb mit dem Brandenburgischen Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologischen Landesmuseum und dem Landesdenkmalamt Berlin Hrsg Archaologie in Berlin und Brandenburg Theiss 2002 ISSN 0948 311X S 102 104 Bettina Jungklaus Anthropologische Ergebnisse zu den Lebensbedingungen landlicher Bevolkerungen vom 10 bis 14 Jh in Brandenburg In Felix Paul Biermann Gunter Mangelsdorf Hrsg Die bauerliche Ostsiedlung des Mittelalters in Nordostdeutschland Untersuchungen zum Landesausbau des 12 bis 14 Jahrhunderts im landlichen Raum Beitrage einer interdisziplinaren Tagung des Lehrstuhls fur Ur und Fruhgeschichte der Universitat Greifswald 16 und 17 April 2004 Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 631 54117 1 S 167 173 Bettina Jungklaus Neue anthropologische Forschungen zu slawischen Graberfeldern in Brandenburg In Felix Paul Biermann Thomas Kersting Hrsg Siedlung Kommunikation und Wirtschaft im westslawischen Raum Beitrage der Sektion zur slawischen Fruhgeschichte des 5 Deutschen Archaologenkongresses in Frankfurt an der Oder 4 bis 7 April 2005 2007 ISBN 978 3 937517 65 0 S 399 408 Friedrich Beck Regesten der Urkunden Kurmarkische Stande Rep 23A des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Peter Lad Europaischer Verlag der Wissenschaften Frankfurt a M u a 2006 ISBN 3 631 54807 9 S 167 Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2007 ISBN 978 3 421 05392 3 S 52 wiwei de Memento des Originals vom 4 Oktober 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wiwei de PDF Paul Schmitthenner Die Siedlung Plaue bei Brandenburg a H In Wasmuths Monatshefte fur Baukunst Jg 4 1919 Nr 5 6 urn nbn de kobv 109 opus 9281 S 161 173 Vgl Erik Lorenz Robert Rauh Plaue Das morbide Schloss in Fontanes Funf Schlosser Alte und neue Geschichten aus der Mark Brandenburg be bra verlag 2017 S 132 179 52 4075 12 415833333333 Koordinaten 52 24 N 12 25 O Stadtteile von Brandenburg an der Havel Altstadt Dom Gorden Hohenstucken Kirchmoser Neustadt Nord Plaue Ortsteile der Stadt Brandenburg an der Havel Gollwitz Gottin Kirchmoser Klein Kreutz Saaringen Mahlenzien Plaue Schmerzke Wust Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Plaue Brandenburg an der Havel amp oldid 238560023