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Hermann Friedrich 22 Mai 1885 in Plaue 7 November 1944 im KZ Sachsenhausen war ein deutscher kommunistischer Widerstandskampfer Leben BearbeitenHermann Friedrich wuchs als Halbwaise in armlichen Verhaltnissen auf Sein Vater war fruh gestorben In seiner Jugend arbeitete Friedrich in seinem erlernten Beruf als Binnenschiffer Er wurde mit Beginn des Ersten Weltkrieges zum Militardienst eingezogen und an der Ostfront eingesetzt Im Zusammenhang mit der Novemberrevolution trat Friedrich 1919 der USPD bei Im Jahr 1920 schloss er sich der KPD an fur die er zwischen 1925 und 1933 ein Amt im Gemeindeparlament ausubte Ab dem Jahr 1923 arbeitete Friedrich als Transportarbeiter im Lokomotivwerk des damaligen Reichsbahnausbesserungswerkes Brandenburg West in Kirchmoser In diesem Betrieb wurde er zwischen 1929 und 1932 als Vertreter der kommunistischen Revolutionaren Gewerkschafts Opposition RGO in den Betriebsrat gewahlt Anfang 1933 wurde er aus politischen Grunden entlassen Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten setzte Friedrich seine kommunistische Arbeit im Umfeld der nun verdeckt agierenden Brandenburger KPD Unterbezirksleitung fort Ein Zentrum der illegalen Arbeit der regionalen KPD waren die Orte Brandenburg Havel Plaue sowie Kirchmoser Am 11 November 1934 wurden Friedrich und eine Reihe anderer Kommunisten festgenommen Anschliessend folgten weitere Verhaftungswellen Die Gestapo legte mit ihren Massnahmen die illegalen KPD Aktivitaten in Brandenburg Havel und Umgebung weitgehend lahm Aus Mangel an Beweisen wurde Friedrich nach ca drei Monaten aus der Untersuchungshaft entlassen Anschliessend war Friedrich erwerbslos 1935 wurde er zum Arbeitsdienst verpflichtet Erst 1937 durfte Friedrich wieder seine fruhere angelernte Tatigkeit als Transportarbeiter im Reichsbahnausbesserungswerk Kirchmoser aufnehmen Dort war er bis 1944 beschaftigt Im Zusammenhang mit der Aktion Gitter wurde Friedrich am 22 August 1944 festgenommen und in das KZ Sachsenhausen eingeliefert Die SS verpflichtete Friedrich zu schwerer Zwangsarbeit Am 7 November 1944 starb er im KZ Sachsenhausen Als Todesursache wurde Brustphlegmone angegeben Tatsachlich aber wurde Hermann Friedrich ein Opfer brutaler Misshandlungen der SS Ehrungen Bearbeiten nbsp Der Gedenkstein fur die Widerstandskampfer Hermann Friedrich und Karl Miethe In seinem Geburtsort Plaue erinnert in der Chausseestrasse ein 1970 errichteter Gedenkstein an Hermann Friedrich und den ebenfalls aus Plaue stammenden Kommunisten Karl Miethe Literatur BearbeitenStefan Heinz Friedrich Hermann 1885 1944 Revolutionare Gewerkschafts Opposition in Siegfried Mielke Hrsg Gewerkschafter in den Konzentrationslagern Oranienburg und Sachsenhausen Biographisches Handbuch Bd 3 Berlin 2005 ISBN 3 89468 280 9 S 329 331 Siegfried Mielke Stefan Heinz Eisenbahngewerkschafter im NS Staat Verfolgung Widerstand Emigration 1933 1945 Metropol Verlag Berlin 2017 ISBN 978 3 86331 353 1 S 293 296 311 469 f Kurzbiographie Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 5 August 2019 PersonendatenNAME Friedrich HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher kommunistischer WiderstandskampferGEBURTSDATUM 22 Mai 1885GEBURTSORT PlaueSTERBEDATUM 7 November 1944STERBEORT KZ Sachsenhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Friedrich Politiker 1885 amp oldid 228570047