www.wikidata.de-de.nina.az
Lippold von Bredow vor 1369 nach 1411 war Landeshauptmann beziehungsweise Statthalter in der Mark Brandenburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Heroisierende Skulptur Lippold von Bredows in der Siegesallee Eugen Bormel 1900Lippold von Bredows Vater war Jacob von Bredow Er hatte mindestens zwei Bruder Henning und Peter Er bekleidete 1369 und 1370 unter dem Markgrafen Otto V das Amt eines Marschalls Wahrscheinlich als Pfand erwarb er die Burgvogtei Neustadt an der Dosse Laut dem Landbuch Kaiser Karls IV von 1375 besass der Adelige neben Neustadt an der Dosse auch Kremmen 1 und hatte in Mothlow zwei Afterbelehnungen vergeben 2 Im Jahr 1379 wurde Lippold von Bredow zum Hauptmann des Havellandes und des Landchens Glien ernannt In der Folge soll er an mehreren Kriegszugen beteiligt gewesen sein 3 Im Februar 1381 wurde Lippold von Bredow als markgraflicher Vogt erwahnt 4 1383 oder 1384 wurde er zum Landeshauptmann der Mark ernannt Da sich zu jener Zeit die Fursten meist nicht in Brandenburg aufhielten ubten die Landeshauptleute anstatt der Fursten sowohl die zivile als auch die militarische Herrschaft aus 3 Laut einer Urkunde vom Dezember 1384 leitete Lippold von Bredow als Landeshauptmann gemeinsam mit dem Dietrich von der Schulenburg Bischof von Brandenburg sowie Wichard IV von Rochow in seiner Rolle Gerichtstage 5 1388 wurde Lippold von Bredow von Jobst von Mahren nachdem dieser von seinem Vetter Sigismund die Mark Brandenburg als Pfand erhalten hatte zum Statthalter wieder ernannt Er fuhrte mehrere kriegerische Auseinandersetzungen mit Albrecht III Erzbischof von Magdeburg 6 Zwei Jahre spater wurde gegen ihn in Magdeburg in Abwesenheit ein kirchlicher Prozess angestrebt Durch Papst Bonifatius IX wurde in diesem Prozess der Dechant der Kirche St Sebastian zum Richter ernannt 7 1391 wurde Lippold von Bredow beim Angriff auf das Schloss in Milow von den Magdeburgern gefangen genommen und bis November 1396 in Haft gehalten Seine Freilassung wurde erst durch Konig Wenzel erreicht Die weiteren Jahre verwaltete er sein Amt und seine Besitzung zu der das Schloss Plaue gehorte trotz Fehden und Raubrittertum wohl relativ ruhig 6 In einer Urkunde aus dem Jahr 1399 wurde ein Vertrag zwischen Erzbischof Albrecht III und Lippold von Bredow uber das Schloss Plaue und zu leistenden Beistand Lippolds und seiner Freunde gegen die Mark Brandenburg festgeschrieben 8 und im folgenden Jahr 1400 ubertrug Lippold seine Landereien seinem Schwiegersohn Johann von Quitzow Dieser war mit Bredows Tochter Agnes verheiratet 6 1403 war Lippold von Bredow im Auftrag des Magdeburger Erzbischofs vom Augustinerkloster Zerbst exkommuniziert gewesen Am 5 Mai war in den Stadten Brandenburg Altstadt und Neustadt und im Brandenburger Dom aus diesem Grund das Interdikt verhangt worden 9 In einer Urkunde von Friedrich I von 1412 ist Lippold von Bredow als Zeuge angegeben 10 Ehrungen BearbeitenIn der Berliner Siegesallee stand eine Buste Lippolds von Bredows Geschaffen von Eugen Bormel und enthullt am 6 Mai 1900 stand sie in der Gruppe 14 und flankierte rechts die des Kaisers Sigismund Die Figuren befinden sich seit Mai 2009 in der Zitadelle Spandau Der Kopf der Statue war abgebrochen und wurde 1984 wieder angesetzt Literatur BearbeitenJohannes Schultze Hrsg Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin Band VIII 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Fdigital ub uni potsdam de 2Fcontent 2Fpageview 2F214857 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D in Universitatsbibliothek Potsdam Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Schultze Hrsg Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 Topographische Beschreibung der Mark Marchia media S 63 65 Kremmen S 64 Neustadt an der Dosse S 65 Johannes Schultze Hrsg Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 Obule et Merice Motelow S 173 174 a b Adolph Friedrich Johann Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Teil 1 Band 7 Seite 118 bis 119 Berlin 1847 Adolph Friedrich Johann Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Chronologisches Register zu samtlichen Banden Seite 410 Berlin 1867 Urkunden im Domstiftsarchiv Brandenburg Teil 1 948 1487 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar ISBN 978 3 7400 1057 7 Seite 279 a b c Johann Samuel Ersch Johann Gottfried Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste Band 11 Seite 333 Adolph Friedrich Johann Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Chronologisches Register zu samtlichen Banden Seite 430 Berlin 1867 Adolph Friedrich Johann Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Chronologisches Register zu samtlichen Banden Seite 455 Berlin 1867 Urkunden im Domstiftsarchiv Brandenburg Teil 1 948 1487 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar ISBN 978 3 7400 1057 7 Seite 370 Georg Wilhelm von Raumer Codex diplomaticus Brandenburgensis continuatis Berlin Stettin Elbing 1831 Seite 145 und 146 PersonendatenNAME Lippold von BredowKURZBESCHREIBUNG Landeshauptmann beziehungsweise Statthalter in der Mark BrandenburgGEBURTSDATUM vor 1369STERBEDATUM nach 1411 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lippold von Bredow amp oldid 217230988