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Ulrich Uli Biesinger 6 August 1933 in Augsburg 18 Juni 2011 ebenda 2 3 war ein deutscher Fussballspieler Ulrich BiesingerPersonaliaGeburtstag 6 August 1933Geburtsort Augsburg Deutsches ReichSterbedatum 18 Juni 2011Sterbeort Augsburg DeutschlandPosition SturmHerrenJahre Station Spiele Tore 11952 1960 BC Augsburg 1 187 105 1960 1963 SSV Reutlingen 05 78 0 44 1963 1965 BC Augsburg 35 0 16 1965 1966 TSV Schwaben Augsburg 8 00 0 NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1953 1958 Deutschland B 7 00 3 1954 1959 Deutschland 7 00 2 Stationen als TrainerJahre Station1968 19 Amateurvereine im Augsburger Raum1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Vereine 1 2 Nationalmannschaft 2 Sonstiges 3 Erfolge 4 Siehe auch 5 Literatur 6 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenVereine Bearbeiten In der Saison 1952 53 begann die Karriere von Ulrich Biesinger in der Oberliga Sud bei den Blau Weissen vom Ballspiel Club Augsburg Sein Debut in der hochsten deutschen Spielklasse absolvierte er am 24 August 1952 bei der 2 3 Niederlage im Auswartsspiel gegen den VfB Stuttgart wobei dem 19 Jahrigen ein Tor gelang Insgesamt bestritt das Sturmtalent 30 Einsatze mit 13 Toren an der Seite der Leistungstrager Georg Platzer Ludwig Schlump und Franz Bachl Mit dem BCA konnte er nie um die Spitzenplatze in der Oberliga Sud konkurrieren er zog deshalb auch nie in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft ein Auch als das uberragende Halbsturmertalent Helmut Haller in der Saison 1957 58 an die Seite von Biesinger ruckte kam nicht mehr als ein zwolfter Platz fur den BCA heraus Im Jahr danach 1959 schoss Biesinger zwar 18 Tore fur seinen Verein aber auch das verhinderte nicht am Rundenende den Abstieg Von 1952 bis 1959 bestritt der Mittelsturmer mit Schusskraft und guter Ballbehandlung 187 Oberliga Spiele mit 105 Toren Biesinger stieg 1959 mit seinem Verein in die 2 Liga Sud ab Da der sofortige Aufstieg nicht gelang der BCA belegte den 6 Rang wechselte er zur Saison 1960 61 zum SSV Reutlingen 05 Fur Reutlingen bestritt er in den letzten drei Spielzeiten der Oberliga Ara 1960 61 bis 1962 63 78 Punktspiele und erzielte 44 Tore In der ersten Saison beim SSV brachte er zusammen mit Torhuter Karl Bogelein und Angreifer Hans Georg Dulz den Club am Fusse der Achalm auf den ausgezeichneten funften Rang Ulrich Biesinger rangiert mit seinen 149 Toren in 265 Spielen auf dem dritten Rang der ewigen Torschutzenliste der Oberliga Sud Mit dem Bundesligastart 1963 kehrte er wieder in seine Heimatstadt Augsburg zuruck und schloss sich dem BCA in der Regionalliga Sud zur Saison 1963 64 an In 35 Einsatzen erzielte der Routinier 16 Tore der Verein stieg aber als 19 in die Amateuroberliga Bayern ab die er mit der Mannschaft am Saisonende 1964 65 als Zweiter abschloss Der in der Regionalliga Sud spielende Lokalrivale TSV Schwaben Augsburg uberredete den 32 Jahrigen zur Saison 1965 66 zum innerstadtischen Wechsel Nach den ersten sechs absolvierten Spieltagen erlitt Ulrich Biesinger eine Meniskusverletzung und hatte deshalb eine Verletzungspause von Oktober 1965 bis Februar 1966 zu uberstehen Am 6 Marz 1966 unternahm er den ersten Versuch der Karrierefortsetzung im Heimspiel gegen die SpVgg Weiden im Auswartsspiel gegen den VfR Mannheim am 24 April 1966 folgte der zweite Anlauf aber die aktive Laufbahn war nach acht Spielen durch die Kniebeschwerden in der Regionalliga Sud in der Saison 1965 66 beendet Nationalmannschaft Bearbeiten Am 4 Juni 1953 sturmte der noch 19 jahrige Mittelsturmer Ulrich Biesinger eine Halbzeit in der suddeutschen Auswahl bei einem Testspiel gegen eine DFB Auswahl so uberzeugend vor den Augen von Bundestrainer Sepp Herberger dass dieser ihn umgehend fur das B Landerspiel am 14 Juni 1953 in Dusseldorf gegen die Auswahl Spaniens nominierte und auch beim 5 2 Erfolg einwechselte Am 24 April 1954 folgte der zweite Einsatz in Offenburg gegen die Auswahl der Schweiz Anfang Mai 1954 wurde er vom DFB der FIFA fur das 40er Aufgebot zur Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz gemeldet In den Jahren 1955 bis 1958 bestritt Biesinger noch funf weitere Spiele fur die deutsche B Nationalmannschaft Dabei erzielte er drei Tore Fur Suddeutschland spielte er letztmals am 12 April 1959 beim Spiel in Hannover gegen Norddeutschland reprasentativ Obwohl er nur Ersatzspieler ohne Einsatz bei der Weltmeisterschaft 1954 war erhielt er mit der Mannschaft das Silberne Lorbeerblatt 4 Den ersten Landerspieleinsatz bestritt Ulrich Biesinger am 26 September 1954 in Brussel gegen die Auswahl Belgiens da hatte er bereits den Gewinn der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz als Ersatzspieler ohne Einsatz miterlebt Bundestrainer Sepp Herberger schickte den Debutanten an der Seite der Weltmeister Rahn Morlock Ottmar Walter und Klodt in die erste Begegnung nach dem WM Turnier in der Schweiz Im Jahr 1955 folgten zwei Einsatze gegen die Auswahlen Irlands und Norwegens und 1956 drei weitere Landerspielberufungen bei denen er auch zwei Tore erzielte Fur die funf A Landerspiele im Jahre 1957 wurde er nicht berufen Als der Bundestrainer Mitte April 1958 die 40er Liste fur die Weltmeisterschaft 1958 in Schweden bekannt gab aus der dann die 22 Schweden Fahrer ausgewahlt werden mussten benannte er die Mittelsturmer Alfred Kelbassa Uwe Seeler und Ulrich Biesinger Der Mittelsturmer vom BCA konnte dann in den Testspielen einer A Auswahl gegen eine B Auswahl am 23 April in Kassel am 29 April in Essen gegen eine Juniorenauswahl und am 1 Mai gegen Luxemburg seine Tauglichkeit fur die Mannschaft des Titelverteidigers versuchen unter Beweis zu stellen aber ohne Erfolg Zum WM Lehrgang vom 12 bis 24 Mai 1958 in die Sportschule Grunwald wurde er vom Bundestrainer nicht mehr eingeladen Nach dem Turnier in Schweden wurde Biesinger wieder in das Nationalteam berufen Er stand im Aufgebot fur das Landerspiel am 21 Dezember 1958 im Augsburger Rosenaustadion gegen die Auswahl Bulgariens kam beim 3 0 Erfolg aber nicht zum Einsatz Sein siebtes Landerspiel bestritt er dann am 28 Dezember 1958 in Kairo gegen die Auswahl Agyptens Am 1 Januar 1959 folgte noch der Einsatz in einer Deutschland Auswahl in Kairo gegen eine agyptische Auswahl Mit dem 2 1 Erfolg endete die internationale Karriere von Ulrich Biesinger Sonstiges BearbeitenNach seiner aktiven Zeit arbeitete Ulrich Biesinger im Augsburger Raum bei verschiedenen Amateurvereinen als Trainer Seinen Lebensunterhalt bestritt der gelernte Mechaniker in der Expedition eines grossen Unternehmens Biesinger engagierte sich fur das Team der Augsburger Benefiz Fussballelf Datschiburger Kickers die sich dem Fundraising fur wohltatige Zwecke verschrieben hat Am 18 Juni 2011 verstarb Biesinger in stationarer Behandlung und hinterliess seine Frau Elfriede mit der er seit 1956 verheiratet war 2 Am 22 August 2018 gab der FC Augsburg bekannt dass die Stehplatztribune der WWK Arena in Ulrich Biesinger Tribune umbenannt werden soll 5 Vorausgegangen war eine Kampagne der aktiven Fanszene die mit dieser Massnahme die Leistungen und Verdienste Biesingers vor dem Vergessen bewahren wollte 6 Erfolge BearbeitenFussballweltmeister 1954 als Ersatzspieler ohne Einsatz Dritter Rang der ewigen Torschutzenliste der Oberliga Sud 149 Tore in 265 Spielen Siehe auch BearbeitenDeutschland bei der WM 1954 in der SchweizLiteratur BearbeitenJurgen Bitter Deutschlands Fussball Das Lexikon Sportverlag Berlin 2000 ISBN 3 328 00857 8 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Nationalspieler das Lexikon SVB Sportverlag Berlin 1997 ISBN 3 328 00749 0 Hardy Grune Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 1 AGON Kassel 1996 ISBN 3 928562 85 1 Lorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 3 88474 055 5 Augsburger Allgemeine Nachruf http www augsburger allgemeine de sport fc augsburg Uli Biesinger Der Fussball war sein Leben id15552346 htmlEinzelnachweise Bearbeiten Einsatzdaten mit Ausnahme der Zweitligasaisons 1959 60 a b Augsburger Allgemeine Einer der Helden von Bern Augsburg trauert um Fussball Idol Uli Biesinger FC Augsburg FCA trauert um Biesinger Memento des Originals vom 30 Juli 2012 im Webarchiv archive today nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www fcaugsburg de Sportbericht der Bundesregierung vom 29 September 1973 an den Bundestag Drucksache 7 1040 S 57 FCA benennt Tribune nach Ulrich Biesinger FC Augsburg In FC Augsburg 22 August 2018 fcaugsburg de abgerufen am 24 August 2018 Uli Biesinger Tribune Abgerufen am 24 August 2018 deutsch Weltmeister Kader der deutschen Fussballnationalmannschaft 1954 Hans Bauer Ulrich Biesinger Horst Eckel Herbert Erhardt Richard Herrmann Bernhard Klodt Werner Kohlmeyer Heinz Kubsch Heinrich Kwiatkowski Fritz Laband Werner Liebrich Karl Mai Paul Mebus Karl Heinz Metzner Max Morlock Alfred Pfaff Jupp Posipal Helmut Rahn Hans Schafer Toni Turek Fritz Walter C nbsp Ottmar WalterBundestrainer Sepp Herberger Normdaten Person GND 1060453290 lobid OGND AKS VIAF 311574829 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Biesinger UlrichALTERNATIVNAMEN Biesinger Uli Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 6 August 1933GEBURTSORT Augsburg Deutsches ReichSTERBEDATUM 18 Juni 2011STERBEORT Augsburg Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich Biesinger amp oldid 237233671