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Karl Mai 27 Juli 1928 in Furth 15 Marz 1993 ebenda auch Charly gerufen war ein deutscher Fussballspieler und trainer Als Spieler der SpVgg Furth und des FC Bayern Munchen hat er von 1949 bis 1961 in der damals erstklassigen Fussball Oberliga Sud insgesamt 249 Ligaspiele absolviert und 19 Tore erzielt Der Further wurde in seinem achten A Landerspiel mit der Nationalmannschaft 1954 beim sog Wunder von Bern Weltmeister 1 Karl MaiPersonaliaGeburtstag 27 Juli 1928Geburtsort Furth Deutsches ReichSterbedatum 15 Marz 1993Sterbeort Furth DeutschlandPosition MittelfeldJuniorenJahre Station1942 1948 SpVgg FurthHerrenJahre Station Spiele Tore 11948 1958 SpVgg Furth 192 20 1958 1961 FC Bayern Munchen 67 0 2 1961 FC Young Fellows Zurich 15 0 0 1962 1963 FC Dornbirn 1913NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1958 Deutschland B 1 0 0 1953 1959 Deutschland 21 0 1 Stationen als TrainerJahre Station1963 1964 ESV Ingolstadt1964 1966 MTV Ingolstadt1966 1969 FC Wacker Munchen1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Spielerkarriere 1 1 Vereine 1 2 Nationalmannschaft 2 Trainerkarriere 3 Sonstiges 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseSpielerkarriere BearbeitenVereine Bearbeiten Mai trat am 1 April 1942 als 13 Jahriger der Jugendabteilung des Traditionsvereins SpVgg Furth bei 1944 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und geriet in franzosische Kriegsgefangenschaft aus der er Ende 1946 entlassen wurde Zunachst schloss er seine Konditorlehre ab und setzte das Fussballspielen in der Juniorenmannschaft bzw der Reserve der Spielvereinigung fort und ruckte 1948 als 20 Jahriger in die erste Mannschaft auf die eine Saison zuvor in die zweitklassige Amateurliga Bayern abgestiegen war In seiner Premierensaison im Seniorenbereich trug er mit zehn Zweitligaspielen und drei Toren unter Spielertrainer Helmut Schneider durch die Vizemeisterschaft in der Landesliga zur Ruckkehr in die Oberliga Sud bei In seiner ersten Saison in der seinerzeit hochsten deutschen Spielklasse gewann der mit der Mannschaft auf Anhieb die Suddeutsche Meisterschaft 1950 das aber nur mit einem Oberligaspiel welches er am 30 April 1950 bei einem 1 1 Auswartsremis beim VfB Muhlburg auf der rechten Halbsturmerposition bestritt Die Folgesaison in der er zehn Oberligaspiele bestritt und zwei Tore erzielte schloss er mit der Mannschaft als Zweitplatzierter ab und war somit Teilnehmer an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1951 in der er funf von sechs Spielen bestritt sicherlich ein erster Hohepunkt in der Laufbahn des jungen Talentes Von 1951 bis 1958 blieb er mit der Mannschaft weiterhin erstklassig allerdings bis auf Platz drei 1953 und vier 1958 nur im Tabellenmittelfeld Ab der Saison 1951 52 gehorte Mai durchgehend der Stammelf von Furth an und schaffte unter Trainer Urbel Krauss den endgultigen Durchbruch Fur die Spielvereinigung bestritt er an der Seite von Mitspielern wie Gerhard Geissler Max Appis Hans Bauer Herbert Erhardt Richard Gottinger Horst Hoffmann Horst Schade Karl Schmidt und Paul Vorlaufer 182 Oberligaspiele und erzielte in diesen 17 Tore Zur Saison 1958 59 wechselte der 30 Jahrige zum Ligakonkurrenten FC Bayern Munchen fur den er in drei Spielzeiten 67 Punktspiele bestritt und in diesen zwei Tore erzielte In seiner ersten Saison fur die Bayern bestritt er 26 von 30 Punktspielen und debutierte am 16 August 1958 1 Spieltag beim 3 1 Sieg im Auswartsspiel gegen den FSV Frankfurt 2 Bayern Munchen belegte den 4 Rang und neben Weltmeister Mai machte das junge Offensivtalent Peter Grosser auf sich aufmerksam In der Folgesaison bestritt er 28 von 30 Punktspielen in denen er auch erstmals fur die Bayern traf Beim 6 4 Sieg am 27 September 1959 6 Spieltag im Stadtderby gegen den TSV 1860 Munchen erzielte er den Treffer zum 4 3 in der 55 Minute 3 Danach zog es ihn in die Schweiz wo er in der Saison 1961 62 fur den A Nationalligisten FC Young Fellows Zurich 15 Punktspiele bestritt Seine Fussballer Karriere beendete er 1963 beim FC Dornbirn 1913 in Osterreich als Meister der Regionalliga West das zugleich den Aufstieg in die Staatsliga bedeutete Nationalmannschaft Bearbeiten nbsp Autogrammkarte der Weltmeister von 1954 Unterschrift von Karl Mai rechts untenDurch seine uberdurchschnittlich guten Vereinsleistungen wurde Bundestrainer Sepp Herberger 1952 auf ihn aufmerksam Daraus resultierte spater die Berufung in die Nationalmannschaft fur die Mai am 11 Oktober 1953 ausgerechnet im wichtigen Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz gegen die Saarlandische Nationalmannschaft in Stuttgart seinen Einstand gab Beim 3 0 Sieg spielte er an der Seite seiner Vereinsmitspieler Herbert Erhardt und Richard Gottinger sowie dem erst im Sommer 1953 zum 1 FC Nurnberg gewechselten Torjager Horst Schade und Max Morlock Nach erfolgreicher Qualifikation gehorte Mai zu jenen elf Spielern die am 4 Juli 1954 mit der A Nationalmannschaft in Bern Weltmeister wurden Er kam in funf von sechs Turnierspielen zum Einsatz lediglich im taktisch gepragten Schon Spiel der Gruppen Phase am 20 Juni gegen die Auswahl Ungarns das 3 8 verloren ging war er Zuschauer Er gehorte in den zwei Spielen gegen die Auswahl der Turkei zum Team setzte sich im Viertelfinale beim 2 0 Erfolg mit dem Innensturm der Jugoslawen Mitic Vukas Bobek und den zwei Aussenlaufern Cajkovski und Boskov auseinander und war ebenso im Halbfinale dabei als die Auswahl Osterreichs mit 6 1 besiegt wurde Als Hohepunkt galt seine Manndeckung gegen den Torschutzenkonig der WM den elfmal erfolgreichen Schutzen vor dem Finale Sandor Kocsis Dieser gute Kopfballspieler und Techniker hatte im Halbfinale gegen den Titelverteidiger Uruguay in der Verlangerung beide Tore zum 4 2 fur Ungarn erzielt Auch im Viertelfinale gegen Brasilien steuerte er zwei Treffer bei Mai liess kein weiteres Tor des Torjagers zu Im WM Buch des Agon Sportverlages uber das Turnier in der Schweiz ist zu Mai notiert Einen ganz wesentlichen Anteil am Titelgewinn hatte Charly Mai Im Finale stellte er den Torschutzenkonig des Turniers den Weltklassesturmer Sandor Kocsis den man aufgrund seiner enormen Kopfballstarke nur Goldkopfchen nannte sprichwortlich ins Abseits Von Sepp Herberger auf diese Aufgabe akribisch vorbereitet wich Mai dem Ungarn wahrend der 90 Minuten nicht von der Seite so dass dessen einzige Ausbeute ein Lattenkopfball in der zweiten Halbzeit war 4 Beim 2 1 Erfolg am 28 Mai 1955 in Hamburg gegen Irland erzielte Mai sein einziges Tor in der Nationalmannschaft in Hamburg war die Lauferreihe in der Besetzung mit Robert Schlienz Rudolf Hoffmann und Mai aufgelaufen Im Vorfeld der Fussballweltmeisterschaft 1958 in Schweden bestritt er am 1 Mai 1958 ein B Landerspiel gegen Luxemburg gehorte aber nicht mehr dem WM Kader des Titelverteidigers in Schweden an Am 20 Mai 1959 beendete Mai als Spieler des FC Bayern Munchen mit dem 1 1 Unentschieden gegen die Auswahl Polens in Hamburg seine Karriere in der Nationalmannschaft Mit Herbert Erhardt und Horst Szymaniak bildete er dabei die Lauferreihe Als linker Aussenlaufer bestritt er zwischen 1953 und 1959 21 Landerspiele fur die A Nationalmannschaft und erzielte dabei ein Tor 5 das ihm am 28 Mai 1955 in Hamburg beim 2 1 Sieg gegen die Auswahl Nordirlands mit dem vorentscheidenden 2 0 in der 63 Minute gelang Trainerkarriere BearbeitenUnter Dettmar Cramer erwarb er die B und spater auch die A Trainerlizenz Seine ersten Trainerstationen waren der MTV Munchen und der FC Kempten In der Saison 1963 64 trainierte er den ESV Ingolstadt in der zweitklassigen Fussball Regionalliga Sud wechselte anschliessend zum Lokalrivalen MTV Ingolstadt den er innerhalb von zwei Jahren von der Bezirksliga bis in die Bayernliga fuhrte Da er gemeinsam mit seiner Frau die er 1954 heiratete in Munchen ein Geschaft fur Burobedarf mit einer Toto und Lotto Annahmestelle fuhrte suchte er sich einen Verein in unmittelbarer Nahe Er ubernahm den FC Wacker Munchen den er 1968 ins Endspiel um die Deutsche Amateurmeisterschaft fuhrte Mit Schwaben Augsburg FC Deisenhofen MTV Ingolstadt TSV Neustadt Aisch SpVgg Furth A Jugend SV 73 Sud Nurnberg 1 FC Bamberg FSV Erlangen Bruck TSV Johannis 83 Nurnberg MTV Grundig Furth trainierte er weitere Mannschaften bevor seine Trainerlaufbahn 1975 durch eine schwere Magen Darm Erkrankung ein jahes Ende fand Daraufhin gab er sein Geschaft auf und kehrte in seine Heimatstadt zuruck wo er dann als Sportlehrer an der Hauptschule Stadeln wirkte Sonstiges BearbeitenAnfang der 1990er Jahre wurde ihm als Raucher der rechte Lungenflugel entfernt Er starb am 15 Marz 1993 im Alter von nur 64 Jahren an Leukamie Unweit des alt ehrwurdigen Ronhof wo er seine Liebe zum Fussball entdeckt hatte fand er am 22 Marz 1993 seine letzte Ruhestatte auf dem Further Friedhof Im Oktober 2004 ehrte ihn seine Heimatstadt mit der Umbenennung der Bezirkssportanlage am sogenannten Schiessanger in Charly Mai Sportanlage Literatur BearbeitenHardy Grune Lorenz Knieriem Spielerlexikon 1890 1963 Agon Sportverlag Kassel 2006 ISBN 978 3 89784 148 2 S 243 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Nationalspieler Das Lexikon SVB Sportverlag Berlin 1997 ISBN 3 328 00749 0 S 296 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 1963 Klartext Verlag Essen 1993 ISBN 3 88474 055 5 Lutz Backes Karl Charly Mai In ders Frankische Kopfe von Albrecht Durer bis Markus Soder PH C W Schmidt Neustadt a d Aisch 2022 ISBN 978 3 87707 256 1 S 142 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Mai Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karl Mai in der Datenbank von weltfussball de Karl Mai in der Datenbank von fussballdaten de Karl Mai in der Datenbank von National Football Teams com englisch Biografie auf kleeblatt chronik de Karl Mai Der unbekannte Held von Bern Memento vom 21 Juli 2014 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Grune Knieriem Spielerlexikon 1890 1963 S 243 Die Saison 1958 1959 im Uberblick Memento vom 13 August 2018 im Internet Archive auf sudkurve com Die Saison 1959 1960 im Uberblick Memento vom 13 Oktober 2018 im Internet Archive auf sudkurve com Christian Jessen Volker Stahl Erik Eggers Johann Gunther Schluper AGON WM Geschichte Band 5 Fussballweltmeisterschaft 1954 Schweiz Agon Sportverlag Kassel 2003 ISBN 3 89784 218 1 S 88 Matthias Arnhold Karl Charly Mai International Appearances RSSSF 23 Februar 2017 abgerufen am 6 Marz 2017 englisch Weltmeister Kader der deutschen Fussballnationalmannschaft 1954 Hans Bauer Ulrich Biesinger Horst Eckel Herbert Erhardt Richard Herrmann Bernhard Klodt Werner Kohlmeyer Heinz Kubsch Heinrich Kwiatkowski Fritz Laband Werner Liebrich Karl Mai Paul Mebus Karl Heinz Metzner Max Morlock Alfred Pfaff Jupp Posipal Helmut Rahn Hans Schafer Toni Turek Fritz Walter C nbsp Ottmar WalterBundestrainer Sepp Herberger Normdaten Person GND 1280289961 lobid OGND AKS VIAF 5752167625774103660008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mai KarlALTERNATIVNAMEN Mai Charly Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 27 Juli 1928GEBURTSORT Furth Deutsches ReichSTERBEDATUM 15 Marz 1993STERBEORT Furth Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Mai Fussballspieler amp oldid 239175548