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Horst Schade 10 Juli 1922 in Dobeln 28 Februar 1968 in Bayreuth war ein deutscher Fussballspieler Der Mittelsturmer erzielte von 1947 bis 1956 in der damals erstklassigen Fussball Oberliga Sud fur die Vereine SpVgg Furth und 1 FC Nurnberg in 208 Ligaspielen 156 Tore Von 1951 bis 1953 kam er in der deutschen Fussballnationalmannschaft unter Bundestrainer Sepp Herberger dreimal zum Einsatz und schoss ein Tor Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Vereine 1 2 Auswahlspiele und Nationalmannschaft 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLaufbahn BearbeitenVereine Bearbeiten Horst Schade kam uber die Station Dobelner SC den er im Mai 1941 in die Gauliga Sachsen geschossen hatte in einer Blitzaktion zum Dresdner SC und lief bereits am 25 Mai 1941 in der Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft fur den Meister aus Sachsen im 2 Entscheidungsspiel der Gruppensieger gegen VR Gleiwitz ein Beim 3 0 Auswartserfolg erzielte er sofort zwei Treffer Am 8 Juni konnte er im Halbfinale in Beuthen an der Seite von Helmut Schon die 1 2 Niederlage gegen SK Rapid Wien nicht verhindern In der Gauligarunde 1941 42 erzielte er in 18 Einsatzen 18 Tore konnte aber als Soldat der Luftwaffe an weiteren Endrundenspielen nicht mehr teilnehmen Im Oktober 1944 tauchte Schade als Gastspieler kurz bei Union Oberschoneweide auf 1 Er geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft aus der er Ende 1945 zuruckkehrte Nach kurzem Gastspiel bei der SG Dobeln und Aktivitat bis Dezember 1947 bei FC Maxhutte Haidhof schloss er sich im Januar 1948 der SpVgg Furth in der Oberliga Sud an Dort entwickelte sich der Sturmer zum Torgaranten Zwar konnte er in der Ruckrunde der Mammut Runde 1947 48 mit insgesamt 38 Spieltagen in einer 20er Staffel mit seinen 18 Toren in 18 Spielen den Abstieg des Further Traditionsvereins nicht verhindern aber die Ronhof Elf hatte ab sofort mit dem Sachsen einen herausragenden Torschutzen in ihren Reihen Im ersten Jahr der Bayernliga 1948 49 belegte er mit 50 10 Punkten mit der Kleeblattelf hinter Meister SSV Jahn Regensburg den zweiten Rang In 30 Ligaspielen hatte die Spielvereinigung 113 Tore erzielt Mittelsturmer Schade alleine 57 Treffer In den anschliessenden sechs Aufstiegsspielen zur Oberliga Sud gegen Kassel 03 1 FC Pforzheim und den FV Zuffenhausen war er nochmals 15 Mal erfolgreich 2 1950 wurde er mit 21 Treffern vor Vereinskamerad Otto Brenzke 20 Tore Torschutzenkonig der Oberliga Sud und zog als Suddeutscher Meister mit den Furthern in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft ein Dort unterlag die Spielvereinigung mit Trainer Helmut Schneider erst im Halbfinale gegen den VfB Stuttgart Auch im Wettbewerb des Landerpokal 1949 50 war er in der siegreichen Elf von Bayern Finale am 19 Marz 1950 vor 89 000 Zuschauern in Stuttgart gegen die Pfalz der uberragende Torjager In vier Spielen erzielte er sieben Tore darunter die zwei Treffer zum 2 0 Finalsieg 3 Mit 27 Treffern steigerte er in der Saison 1950 51 seine Trefferquote aber Max Morlock gewann neben der Sudmeisterschaft auch mit 28 Treffern die Torjagerkrone im Suden In der Oberligasaison 1952 53 konnte er erneut mit 22 Treffern Torschutzenkonig werden Furth verpasste als Dritter den Einzug in die Endrunde In seinen insgesamt funf Oberligajahren mit der SpVgg Furth erzielte Schade 104 Tore in 129 Spielen In den Jahren 1950 und 1951 zeigte er seine Klasse und Torgefahrlichkeit auch in zwei Endrunden um die deutsche Meisterschaft In insgesamt neun Spielen erzielte Schade fur Furth funf Tore Am 20 Mai 1951 zeichnete er sich beim 4 1 Erfolg gegen den FC St Pauli als dreifacher Torschutze aus Walter Dzur war als Mittellaufer der Abwehrchef der Millerntor Elf 1953 wechselte Schade zum Erzrivalen 1 FC Nurnberg was die Further Verantwortlichen so sehr entsetzte dass in den Wechselvertrag eine Klausel eingebaut wurde wonach in den folgenden funf Jahren kein Spielerwechsel zwischen beiden Vereinen stattfinden durfte Von 1953 bis 1956 erzielte der Torjager fur den Club in 79 Oberligaspielen 52 Tore in der Saison 1953 54 wurde er erneut mit 22 Treffern Torschutzenkonig in der Oberliga Sud Schade wird als ungemein trickreicher technisch versierter und nicht zuletzt beeindruckend schussstarker Mittelsturmer beschrieben der buchstablich aus allen Lagen auf das gegnerische Tor zielte und zudem als ausgewiesener Freistoss Experte galt 4 1956 verliess Schade die Nurnberger um fortan als Spielertrainer beim 1 FC Bayreuth zu arbeiten In der Saison 1957 58 fuhrte er die Schwarz Weissen zum Aufstieg in die Bayernliga Fur den Aufsteiger erzielte er 1958 59 28 Tore und wurde Vizemeister Ausserdem arbeitete er zwischen 1959 und 1961 als Trainer an seiner alten Wirkungsstatte bei der SpVgg Furth in der Fussball Oberliga Sud Auswahlspiele und Nationalmannschaft Bearbeiten Schade lief erstmals am 2 Oktober 1949 in Munchen vor 40 000 Zuschauern in einem Reprasentativspiel zwischen Suddeutschland und Norddeutschland in der Oberligaara auf Er spielte an der Seite von Hans Poschl Brenzke Ludwig Janda und Karl Barufka in der suddeutschen Auswahl als Mittelsturmer und erzielte beide Tore beim 2 2 Remis Vom 14 bis 19 November 1949 nahm er unter Sepp Herberger am ersten Nachkriegslehrgang in der Sportschule in Duisburg teil Sturmer wie Alfred Preissler Alfred Kelbassa Fritz Walter Ottmar Walter Hans Schafer Max Morlock Poschl Felix Gerritzen Barufka Rolf Blessing Rudolf de la Vigne und Bernhard Klodt wurden dabei von Herberger unter die Lupe genommen Am 12 November 1950 stand er in der suddeutschen Auswahl beim Spiel gegen Westdeutschland 5 4 Er gehorte dem Kader des ersten Nachkriegslanderspiels am 22 November in Stuttgart gegen die Schweiz an zum Einsatz kam er nicht Ottmar Walter spielte auf seiner Position Am 18 Marz 1951 gewann er mit dem Suden in Duisburg gegen Westdeutschland mit 4 0 Toren er nahm vom 2 bis 6 April in Duisburg an einem Nationalmannschaftslehrgang teil in deren Rahmen am 4 April in Essen ein inoffizielles Landerspiel gegen das Saarland ausgetragen wurde Die DFB Auswahl trat im Angriff mit Gerritzen Josef Rohrig Schade Fritz Walter und Schafer an und gewann mit 7 1 Toren Schade erzielte zwei Tore Am 15 April 1951 kam er in dem Landerspiel gegen die Schweiz in Zurich in der 70 Minute als Einwechselspieler fur Klodt zu seinem Debut in der Nationalelf Zwei Monate spater am 17 Juni in Berlin kam er im Spiel gegen die Turkei zu seinem zweiten Einsatz in der deutschen Fussballnationalmannschaft als Aktiver der SpVgg Furth Zwar waren das nach dem Zweiten Weltkrieg erst das zweite und dritte Landerspiel fur die deutsche Nationalmannschaft jedoch kam Schade in der Folgezeit nicht mehr an Ottmar Walter vorbei Am 11 Oktober 1953 erlebte er seinen dritten und letzten Landerspieleinsatz Es war das Weltmeisterschaftsqualifikationsspiel in Stuttgart gegen das Saarland Der deutsche Angriff trat ohne die Walter Bruder in der Besetzung mit Helmut Rahn Morlock Schade Karl Heinz Metzner und Schafer an In der 71 Spielminute erzielte Schade das Tor zum 3 0 Endstand Anfang Mai 1954 wurde er vom DFB im 40er Kader an die FIFA gemeldet Als Mittelsturmerrivalen gehorten noch Ottmar Walter Ulrich Biesinger Johann Zeitler und Oswald Traub dem Kader an Zur Fussballweltmeisterschaft in die Schweiz fuhren lediglich Walter und Biesinger die Nichtnominierung von Schade war umstritten Im Alter von 45 Jahren verstarb Horst Schade an einem Herzinfarkt Literatur BearbeitenWerner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 3 88474 055 5 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Nationalspieler das Lexikon SVB Sportverlag Berlin 1997 ISBN 3 328 00749 0 Einzelnachweise Bearbeiten Tragmann Harald Voss Harald Das Hertha Kompendium Berlin 2002 S 195 ISBN 3 935759 05 3 Bayerischer Fussball Verband Hrsg 50 Jahre Bayerischer Fussball Verband Vindelica Verlag Gersthofen 1996 S 205 11 Zeitschrift fur internationale Fussball Geschichte und Statistik Sonderausgabe uber den deutschen Fussball Nr A S 151 154 Lorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 S 328 Weblinks BearbeitenHorst Schade Biografie auf greuther furth de Horst Schade Biografie auf glubberer dePersonendatenNAME Schade HorstKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 10 Juli 1922GEBURTSORT DobelnSTERBEDATUM 28 Februar 1968STERBEORT Bayreuth Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst Schade amp oldid 234492631