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Walter Dzur 18 November 1919 in Dresden 19 Oktober 1999 in Hamburg war ein deutscher Fussballspieler In den Jahren 1940 und 1941 kam er zu drei Einsatzen in der deutschen A Nationalmannschaft und gewann mit dem Dresdner SC in den Jahren 1943 und 1944 zweimal die Deutsche Meisterschaft Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Vereine 1 1 1 Dresdner SC 1 1 2 FC St Pauli 1 2 Auswahl Nationalmannschaft 2 Sonstiges 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenVereine Bearbeiten Dresdner SC Bearbeiten Mit 19 Jahren kam Walter Dzur im Jahre 1938 vom FV Eger zum Dresdner SC nach Sachsen Sein Talent fur die Mittellauferposition wurde von Trainer Georg Kohler der selbst auf dieser Position von 1925 bis 1928 zu funf Landerspieleinsatzen gekommen war erkannt und gefordert Die Mannen um Richard Hofmann und Helmut Schon errangen von 1938 39 bis 1943 44 funfmal die Meisterschaft in der Gauliga Sachsen Nur in der Runde 1941 42 unterbrach der Planitzer SC diese Serie In den Endrunden um die deutsche Fussballmeisterschaft von 1939 bis 1944 spielte Walter Dzur konstant als Mittellaufer in der DSC Mannschaft In den ersten drei Runden gelang der grosse Wurf nicht Bereits 1940 und 1941 feierte Dzur der 100 m in 11 2 Sekunden lief den Gewinn des Tschammer Pokals In den Jahren 1943 und 1944 gelang der Gewinn der deutschen Meisterschaft Erst zur Zwischenrunde 1944 kam Dzur vom LSV Markersdorf an der Pielach in Niederosterreich zum DSC zuruck Zur Abwehrstabilisierung bei den Erfolgen gegen die Vienna und 1 FC Nurnberg sowie beim Finale gegen den LSV Hamburg konnte Dzur erfolgreich beitragen Durch die Vernichtung im Zweiten Weltkrieg dem Luftangriff am 13 14 Februar 1945 war die Altstadt von Elbflorenz weitgehend zum Opfer gefallen sahen sich viele Mit dem Leben Davongekommene gezwungen die Stadt zu verlassen und einen Neuanfang in der Fremde zu suchen Da war es gut dass der ehemalige Gastspieler vom FC St Pauli aus Hamburg Karl Miller die Kontakte nach Dresden aufgenommen hatte und den Weg an die Alster ebnete FC St Pauli Bearbeiten In der Nachkriegszeit kam der FC St Pauli dem Hamburger SV sportlich am nachsten Der FC hatte am Millerntor ein Starensemble versammelt Alle Kraft kam aus Millers Wurstkessel hat Chronist Jan Feddersen festgehalten In der Tat verdankte der FC St Pauli seine Attraktivitat fur Dresdner Spieler der Millerschen Schlachterei in der Wexstrasse der Neustadt Es gab in Dresden wenig zu essen keine Perspektive keinen geregelten Spielbetrieb In der Schlachterei der Familie Miller wurden sie alle durchgefuttert Namentlich waren es die Dresdner Dzur Hempel Kopping Machate Schaffer und die Berliner Appel und Lehmann Der Ur Paulianer Karl Miller junior zwolffacher Nationalspieler hatte sie alle nach Hamburg gebracht Zwei Spieler aus der Dresdner SC Mannschaft die Ende der 30er bis Anfang der 40er Jahre so erfolgreich war avancierten zu Schlusselfiguren am Millerntor Verteidiger Heinz Hempel und Mittellaufer Walter Dzur Als einer der wenigen Hamburger in der Wunderelf stand Harald Stender neben Dzur in der Lauferreihe und das fur die nachsten acht Jahre Ein halbes Jahr lang bestritten die St Paulianer nur Freundschaftsspiele 1945 46 und 1946 47 wurde in der Stadtliga Hamburg gespielt ab 1947 48 war die Oberliga Nord in Betrieb Walter Dzur zog mit St Pauli in den Jahren 1948 bis 1951 in die Endrundenspiele um die deutsche Fussballmeisterschaft ein Insgesamt kam er mit den Vereinen Dresdner SC und FC St Pauli von 1939 bis 1951 auf 46 Spiele in der Endrunde Dzur war von 1947 bis 1953 in der Oberliga Nord in 135 Spielen mit vier Toren fur St Pauli im Einsatz Sein letztes Punktspiel fur das Millerntor Team bestritt der Stopper der Wunderelf am 12 April 1953 beim 4 0 Sieg gegen den FC Altona 93 Zuvor hatte er am Freitag dem 26 Dezember 1952 beim Pokal Wiederholungsspiel in der 2 Hauptrunde gegen Hamborn 07 bei der 3 4 Heimniederlage das erste live ubertragene Fussballspiel im deutschen Fernsehen als Aktiver miterlebt Wegen seiner lautstarken Kommandos auf dem Spielfeld wurde Dzur von den Journalisten gerne der Feldwebel genannt Als starksten Gegenspieler hatte Dzur den Mittelsturmer von Rapid Wien Franz Binder in Erinnerung Unter den Hamburgern haben ihn am ehesten Kurt Manja ETV und der Concorde Kurt genannt Malek Hinsch beeindruckt Auswahl Nationalmannschaft Bearbeiten Am 1 September 1940 bestritt der noch 20 Jahrige sein erstes Spiel in der A Nationalmannschaft Beim 13 0 Erfolg gegen die Nationalmannschaft Finnlands stand er in Leipzig auf seiner gewohnten Position des Mittellaufers Die zwei Schweinfurter Aussenlaufer Andreas Kupfer und Albin Kitzinger spielten an seiner Seite Vierzehn Tage spater war er wieder der Chef der deutschen Abwehr beim Spiel in Pressburg gegen die Slowakei Das Spiel wurde mit 1 0 Toren gewonnen Zum dritten Einsatz in der Nationalmannschaft unter Reichstrainer Sepp Herberger gelangte er an dem Doppelspieltag am 5 Oktober 1941 Fritz Walter und Helmut Schon verloren in Stockholm gegen Schweden mit 2 4 Toren Dzur gewann in Helsinki gegen Finnland mit 6 0 Toren in seinem dritten Landerspieleinsatz Die Lauferreihe in Helsinki bildeten Pohl Dzur und Schubert die drei Mitspieler vom Dresdner SC Hans Rohde genannt Der Eiserne vom Eimsbutteler TV war in der Kriegsara die Nummer Eins auf der Mittellauferposition Daran konnten auch die Erfolge Walter Dzurs mit dem Dresdner SC nichts andern Als Spieler von St Pauli kam er von 1948 bis 1951 zu funf Berufungen jeweils als Mittellaufer in Reprasentativspielen fur den Norden Sonstiges BearbeitenGemeinsam mit Robert Gebhardt und Ludwig Alm absolvierte Dzur vor April 1954 eine Trainerausbildung an der Deutschen Sporthochschule Koln 1 Walter Dzur betrieb ab 1957 vier Jahre nach Ende seiner aktiven Laufbahn auf dem Kiez die Kneipe Zum Sportler in der Davidstrasse Bevor er sie eroffnete hatte er in denselben Raumen ein Zigarettengeschaft betrieben Dzur lebte 20 Jahre in einer dazugehorenden Wohnung Ab 1970 lebte Dzur bis zu seinem Tod im Jahre 1999 in der Neustadt Beigesetzt wurde er anonym auf dem Friedhof Ohlsdorf Weblinks BearbeitenWalter Dzur in der Datenbank von weltfussball de Spieler A Z Spundflasche aufgesucht am 17 Marz 2020Literatur BearbeitenWunder gibt es immer wieder Die Geschichte des FC St Pauli Die Werkstatt 2002 ISBN 3 89533 375 1 Jens Reimer Pruss Hrsg Spundflasche mit Flachpasskorken Die Geschichte der Oberliga Nord 1947 1963 1 Auflage Klartext Verlag Essen 1991 ISBN 3 88474 463 1 Hardy Grune Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 1 AGON Kassel 1996 ISBN 3 928562 85 1 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Nationalspieler das Lexikon SVB Sportverlag Berlin 1997 ISBN 3 328 00749 0 Einzelnachweise Bearbeiten Nordwest Zeitung Zapf Gebhardt wird Trainer 29 April 1954 Seite 6 PersonendatenNAME Dzur WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 18 November 1919GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 19 Oktober 1999STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Dzur amp oldid 224309153