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Die Sportfreunde Hamborn 07 e V sind ein Sportverein aus Hamborn einem Stadtteil im Norden von Duisburg Der Verein ist besonders durch seine Fussball und Handballabteilung bekannt und war 1958 Deutscher Meister im Feldhandball Die Fussballer des Vereins standen 1961 im Halbfinale um den DFB Pokal Hamborn 07Wappen von Hamborn 07BasisdatenName Sportfreunde Hamborn 07 e V Sitz Duisburg Hamborn Nordrhein WestfalenGrundung 1954Farben Gelb SchwarzPrasident Helmut WilleWebsite sf hamborn07 deErste FussballmannschaftCheftrainer Julian BergSpielstatte Containerbau MiRO Sportarena Im HoltkampPlatze 5 000Liga Oberliga Niederrhein2022 23 10 PlatzHeim Auswarts Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung und Fusionen 2 Spielstatten 3 Vereinsfarben und Wappen 4 Handball 5 Fussball 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseEntstehung und Fusionen BearbeitenDie heutigen Sportfreunde Hamborn 07 entstanden 1954 aus der Fusion der Vorlaufervereine SV Hamborn 07 und SV Sportfreunde Hamborn Der SV Hamborn 07 war 1911 aus der Fusion des 1903 gegrundeten Ballspiel Club Hamborn mit dem 1907 entstandenen Spielverein 07 Marxloh entstanden Die Jahreszahl wurde dabei von dem Marxloher Verein ubernommen da der BC Hamborn keine Jahreszahl in seinem Namen fuhrte Der alteste Vorlaufer des heutigen Vereins war jedoch der 1899 in Bruckhausen gegrundete TV Rheinlands Eiche der 1935 im damaligen SV Sportfreunde August Thyssen Hutte aufging der seinerseits erst 1934 aus der Fusion des SV Sportfreunde 1920 mit dem Werksverein der August Thyssen Hutte entstanden war Durch diese Fusion hiess der Verein bis 1938 TSV Sportfreunde August Thyssen Hutte und nach dem Ausscheiden der Hutte als Trager vier Jahre lang Turn und Sportfreunde Hamborn 99 20 1942 benannten sich die TuSF wieder in SV Sportfreunde Hamborn zuruck 1954 fusionierten der SV Sportfreunde und der SV Hamborn 07 zum heutigen Verein wobei die Jahreszahl des SV Hamborn 07 verwendet wurde und der SV Sportfreunde zum Zeitpunkt der Fusion keine Jahreszahl fuhrte Spielstatten BearbeitenDie Spielstatte der Fussballer des SV Hamborn 07 war von 1913 bis 1954 zunachst der Platz an der Buschstrasse Von August 1954 bis Dezember 1970 spielten die Lowen im August Thyssen Stadion an der Franz Lenze Strasse in Bruckhausen auf einem Gelande der August Thyssen Hutte Nach dem Abriss dieses Stadions an dessen Stelle ein Parkplatz sowie ein Ausbildungszentrum der Thyssen AG errichtet wurde fanden die Hamborner Heimspiele zunachst im Marxloher Schwelgernstadion statt bevor die Schwarz Gelben 1978 auf ihre neu errichtete vereinseigene Anlage Im Holtkamp in Obermarxloh umziehen konnten welche ein offizielles Fassungsvermogen von 5 000 Platzen aufweist Die uberdachte Tribune umfasst 500 Sitzplatze der Rest sind unuberdachte Stehrange Damit ist der Holtkamp die Sportstatte mit dem geringsten Fassungsvermogen aller bisherigen Heimspielstatten der 07 Kicker Die Spielstatte der Handballer war nach dem das Feld der Halle weichen musste die 1975 neuerrichtete Rhein Ruhr Halle Dort spielten die Lowen bis Mitte der 80er Jahre bevor der Umzug in den jetzigen Lowenkafig an der Hamborner Strasse folgte Vereinsfarben und Wappen BearbeitenDie Vereinsfarben von Hamborn 07 sind Schwarz Gelb im Wappen findet sich ein schwarzer Adler auf gelbem Grund dennoch werden die Hamborner die Lowen genannt da im fruheren Hamborner Stadtwappen der Bergische Lowe abgebildet ist dessen Darstellung wiederum auf einen Siegelring zuruckgeht den ein aus dem Bergischen stammender Abt des Hamborner Klosters im 18 Jahrhundert verwendet hatte Hamborn selbst hatte allerdings nie zu Berg sondern meist zu Cleve gehort Handball BearbeitenNachdem bereits der TV Rheinlands Eiche bzw spater der TSV August Thyssen Hutte Ende der 1930er Jahre in der Bezirksklasse II Liga gespielt hatte gehorte der Hamborn 07 nach 1950 zu den pragenden Vereinen im Feldhandball am Niederrhein Die Lowen spielten ab 1950 51 bis zur Einfuhrung der Bundesliga 16 Jahre lang durchgehend in der Oberliga als der hochsten Spielklasse und wurde in der Meisterschaftsrunde 1958 durch ein 10 9 im Endspiel gegen den VfL Wolfsburg Deutscher Meister 1960 gewannen die Lowen die Westdeutsche Meisterschaft und 1955 1958 und 1959 den Titel am Niederrhein 1952 und 1955 standen sie im Finale des bis 1956 ausgetragenen Niederrhein Pokals Kopf der erfolgreichen Mannschaft und ihr bekanntester Akteur war Spielertrainer Walter Schadlich der bei der WM 1952 und erneut 1955 mit der Nationalmannschaft zweimal Weltmeister geworden und zwischenzeitlich auch der Feldhandball Rekordnationalspieler des DHB war Nachdem die Lowen 1966 im Viertelfinale der Westdeutschen Meisterschaft gegen Grun Weiss Dankersen die Direktqualifikation zur neu eingefuhrten Bundesliga um ein Tor Hinspiel A 9 18 Ruckspiel H 12 4 verpasst hatten die vier Halbfinalisten qualifizierten sich sofort verloren sie die beiden Finalspiele der Trostrunde der Viertelfinalverlierer um den funften und letzten Platz des Wesstdeustchen Handballverbandes gegen den TuS Wellinghofen Nach zwei Jahren in der Zweitklassigkeit gelang jedoch 1968 mit dem Gewinn der Westdeutschen Meisterschaft der Aufstieg Die Bundesliga Mannschaft um Jurgen Ecker Winfried Terjung Jochen Goetzke Winfried Hetzel und Dieter Stahl behauptete sich in der Gruppe Nord der hochsten Spielklasse bis zur letzten Saison 1973 in dieser letzten Saison als Spielgemeinschaft HSG Westende Hamborn 07 Nach Abschaffung der Bundesliga wurde die Hamborner Mannschaft noch zwei Mal Staffelzweiter in der dann als hochster Spielklasse fungierenden Regionalliga West und verpassten damit die Teilnahme an den Endrunden zur Westdeutschen und Deutschen Meisterschaft nur knapp Nach dem Ende der Sommersaison 1975 wurde der regulare Spielbetrieb auf dem Grossfeld eingestellt Im Hallenhandball konnten die Lowen nicht mehr an die Erfolge des Vereins auf dem Grossfeld anknupfen 1974 stieg die Mannschaft erstmals in die Oberliga Niederrhein auf und schaffte als Tabellenzweiter hinter dem TV Angermund den Aufstieg in die noch bis zur Einfuhrung der 2 Bundesliga 1981 zweithochste Spielklasse fungierende Regionalliga West Bis 1985 sowie nochmals in den Spieljahren 1987 88 und 1989 90 spielte die erste Mannermannschaft jeweils in der Nordstaffel dieser zweigeteilten Liga Nachdem die Hamborner 1993 auch aus der Oberliga absteigen mussten folgte ein sportlicher Niedergang der einen Fall bis in die Kreisklasse zur Folge hatte Nach einer langen Regenerationsphase gelang am Ende der Saison 2006 07 nach 14 Jahren Unterklassigkeit der Wiederaufstieg in die Oberliga Niederrhein Danach spielte die Lowen mehrmals um den Aufstieg mit verpassten diesen aber immer knapp Zuletzt fehlte ein Tor gegen den TV Aldekerk im Jahr 2010 Die Frauen gehorten zeitweise der Oberliga an spielten in der Folgezeit aber auch in der Bezirksliga Rhein Ruhr Am Ende der Spielzeit 2009 10 erfolgte der Aufstieg der Damen in die Landesliga In der Saison 2011 12 erfolgte ein weiterer Aufstieg der Damen und der Damen Reserve in die Verbandsliga und Bezirksliga in der Saison 2014 2015 starteten die Frauen in der zeitweisen Spielgemeinschaft der SG OSC Lowen Duisburg in der Verbandsliga nach dem Austritt aus der SG als Hamborn 07 dann in der Landesliga Gruppe 3 Die weibliche A Jugend startete in der Saison 2019 2020 erstmals in der Regionalliga Nordrheinliga Im Jahr 2013 verschwand der Hamborner Name vorubergehend aus der Handballwelt als der Verein unter dem Namen SG OSC Lowen Duisburg eine Spielgemeinschaft mit dem linksrheinischen Lokalrivalen OSC Rheinhausen einging 1 Hamborn 07 stellte dabei das Spielrecht fur die II Mannschaft der SG in der Oberliga Niederrhein der OSC Rheinhausen das fur die I Mannschaft in der 3 Liga Die Oberliga Mannschaft wurde jedoch schon in der ersten Saison zuruckgezogen Nach zwei Spielzeiten an deren Ende der Abstieg der I Mannschaft der SG aus der 3 Liga in die Oberliga stand verliess Hamborn 07 die Spielgemeinschaft wieder Da die Spielrechte fur die SG Mannschaften allerdings vollstandig bei der SG blieben vollzog Hamborn 07 mit einer Mannermannschaft zur Saison 2015 16 einen Neustart in der Kreisliga Rhein Ruhr 2017 gelang der Aufstieg in die Bezirksliga 8 Liga 2 Fussball BearbeitenDie Hamborner Fussballer gehorten ab den 1930er Jahren zu den Spitzenvereinen im Ruhrgebiet 1933 nahmen sie erstmals an der Endrunde um die westdeutsche Meisterschaft teil scheiterten dort jedoch am FC Schalke 04 Doch gehorten sie zu den Grundungsmitgliedern der neuen erstklassigen Gauliga Niederrhein 3 In der ersten Spielzeit wurden sie mit einem Punkt Ruckstand auf Meister VfL Benrath und Fortuna Dusseldorf Dritter 4 Zumeist diesen beiden Vereinen musste die Hamborner in den nachsten Jahren stets den Vortritt lassen ehe sie 1941 42 erstmals die Meisterschaft im Gau Niederrhein erringen konnten Hamborn 07 profitierte dabei vom Zweiten Weltkrieg da die besten Hamborner Spieler fur die Kriegsindustrie unabkommlich gestellt waren 5 Als Niederrheinmeister traf Hamborn 07 in der Qualifikation zur Endrunde um die deutsche Meisterschaft auf Werder Bremen Nach dem 1 1 nach Verlangerung im eigenen Stadion vor 20 000 Zuschauern schied Hamborn im Wiederholungsspiel in Bremen durch eine 1 5 Niederlage aus 6 Ab 1943 schloss sich 07 mit dem Lokalrivalen Union 02 Hamborn zur KSG 07 Union Hamborn zusammen Nach einem gemeinsamen neunten Platz 1943 44 3 wurde dann die Saison 1944 45 im September 1944 kriegsbedingt eingestellt 7 Am 26 Dezember 1952 wurde mit dem DFB Pokal Spiel beim FC St Pauli im Hamburger Millerntor Stadion das erste Fussballspiel in der Geschichte des deutschen Fernsehens direkt ubertragen Die Hamborner gewannen mit 4 3 In den 1950ern und 1960er Jahren spielten die Hamborner als Fahrstuhlmannschaft mehrmals in der Oberliga und 2 Liga 1957 war der damalige Handball Nationalspieler Walter Schadlich in einer Doppelfunktion auch Trainer der Fussball Mannschaft die mit ihm in die Oberliga West aufstieg 1961 verpassten sie den Einzug in das Endspiel um den DFB Pokal nur knapp als sie im Halbfinale dem 1 FC Kaiserslautern mit 1 2 unterlagen Danach folgte ein zwischenzeitlicher Absturz bis in die Bezirksliga ehe es in den spaten 1970er Jahren wieder aufwartsging Seine bisher letzte Blutezeit erlebte der Verein Mitte der 1980er Jahre als Oberligaspiele gegen Rot Weiss Essen oder den Lokalrivalen MSV Duisburg vor teilweise mehr als 10 000 Zuschauern im Wedaustadion ausgetragen wurden 1987 erreichte man das Finale des Niederrheinpokals in dem man Schwarz Weiss Essen mit 3 5 unterlag Mitte der 1990er wurde der Verein der zu diesem Zeitpunkt wieder bis in die Landesliga Niederrhein abgerutscht war nochmals bekannt als er in dem ARD Magazin Privatfernsehen von Friedrich Kuppersbusch gesponsert und in jeder Ausgabe ein von Tom Theunissen verfasster kurzer Bericht uber den Verein gesendet wurde Als Hohepunkt wurde am 19 Januar 1997 eine Neuauflage des Spiels gegen den FC St Pauli im WDR Fernsehen ubertragen Als Co Kommentator fungierte dabei der ehemalige Bundesligaprofi und trainer Horst Heese der vor seinem Wechsel in die Bundesliga fur die Hamborner gespielt hatte 2007 musste der Verein den Abstieg aus der Verbandsliga Niederrhein hinnehmen 2008 folgte der Abstieg in die Bezirksliga 2009 holten die Hamborner den Meistertitel der Bezirksliga mit 21 Punkten Vorsprung auf den Tabellen Zweiten und nur einer Saisonniederlage und schafften somit den direkten Weg zuruck in die inzwischen siebtklassige Landesliga 2011 folgte der Aufstieg in die Niederrheinliga Am Ende der Saison 2011 12 qualifizierten sich die Lowen fur die neu geschaffene Oberliga Niederrhein Aus dieser Spielklasse stieg der Verein aber postwendend als Tabellenletzter in die Landesliga ab und wurde 2014 in die Bezirksliga durchgereicht Der Ex Profifussballer Dietmar Schacht MSV Duisburg Schalke 04 und DFB Fussball Lehrer trainiert seit 1 Juli 2015 die 1 Mannschaft und ist gleichzeitig auch als Sportlicher Leiter tatig Unter Schacht gelang 2017 der Wiederaufstieg in die Landesliga Personlichkeiten BearbeitenChristoph Daum Walter Dongmann Karl Duch Manfred Fallisch Fred Harthaus Hans Werner Hartl Horst Heese Dieter Herzog Karl Hetzel Joachim Hopp Horst Jesih Adolf Kallenborn Peter Loontiens Werner Lotz Heribert Macherey Michael Ohnesorge Bernd Oles Heinz Pliska Horst Podlasly Gunter Preuss Werner Rinass Josef Rodzinski Ernst Rupieta Johann Sabath Franz Josef Sarna Dietmar Schacht Walter Schadlich zweifacher Weltmeister im Feldhandball Rolf Schafstall Thomas Schlieter Werner Scholz Elek Schwartz Franz Josef Steininger Hans Studener Heinz Versteeg Karl Heinz Wirth Lukas DaschnerLiteratur BearbeitenSabine Zupancic Mit dem Herzen eines Lowen in Hermann Beckfeld Hrsg der Boss spielt im Himmel weiter Fussball Geschichten aus dem Ruhrgebiet Bottrop Henselowsky Boschmann Verlag 2007 ISBN 3 922750 62 1Weblinks BearbeitenOffizielle Vereinsseite Fussball Offizielle Vereinsseite HandballEinzelnachweise Bearbeiten OSC Lowen Duisburg Das Konzept Memento vom 5 November 2014 im Internet Archive 1 a b Hardy Grune Vereinslexikon Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 7 1 Auflage AGON Kassel 2001 ISBN 3 89784 147 9 Hamborn 07 S 196 527 Seiten Hardy Grune Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 1 AGON Kassel 1996 ISBN 3 928562 85 1 S 130 Hardy Grune Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 1 AGON Kassel 1996 ISBN 3 928562 85 1 S 217 Hardy Grune Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 1 AGON Kassel 1996 ISBN 3 928562 85 1 S 211 Hardy Grune Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 1 AGON Kassel 1996 ISBN 3 928562 85 1 S 262 Vereine der Oberliga Niederrhein in der Saison 2023 24 Sportfreunde Baumberg FC Buderich Schwarz Weiss Essen Adler Union Frintrop VfB 03 Hilden Hamborn 07 VfB Homberg 1 FC Kleve TSV Meerbusch Mulheimer FC 97 SC Union Nettetal Ratingen 04 19 SpVg Schonnebeck SV Sonsbeck SV Straelen SC St Tonis 11 20 KFC Uerdingen 05 TVD Velbert 51 50526 6 777875 Koordinaten 51 30 18 9 N 6 46 40 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hamborn 07 amp oldid 238162935