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Duisburg Hamborn ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur von 1929 bis 1935 so genannten Stadt siehe Duisburg Weimarer Republik Hamborn ist ein Stadtbezirk der kreisfreien Stadt Duisburg in Nordrhein Westfalen Er umfasst die Stadtteile Alt Hamborn Marxloh Neumuhl Obermarxloh und Rottgersbach und hat 75 520 Einwohner Stand 31 Dezember 2020 auf einer Flache von 20 84 km Bis zum Zusammenschluss mit dem Stadtkreis Duisburg im Jahr 1929 zu Duisburg Hamborn war Hamborn ein selbstandiger Stadtkreis und zahlte damals zu den 40 grossten Stadten Deutschlands 2 Hamborn Stadtbezirk von DuisburgWappen KarteGliederungBasisdatenFlache 20 84 km Einwohner 75 520 31 Dezember 2020 1 Bevolkerungsdichte 3 624 Einwohner km Postleitzahlen 47166 47167 47169Telefonvorwahl 0203Sitzverteilung der Bezirksvertretung 2020 SPD 6 CDU 4 AfD 2 GRUNE 2 Linke 1 WGD 1 SGU 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Einwohnerentwicklung 4 Oberburgermeister 4 1 Stadt Hamborn 4 2 Stadt Duisburg Hamborn 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 Verkehr 7 Literatur 8 Geburtige Hamborner 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErwahnt wird der Ort Hamborn bereits um 962 als Havenburn was so viel wie Viehtranke bedeutete Namensgeber war ein am heutigen Standort der Abtei St Johann gelegener Gutshof Havenburen Diesen Landbesitz schenkte im Jahre 1136 der Edle Gerhard von Hochstaden dem Kolner Erzbischof mit der Auflage dort ein Pramonstratenserkloster zu errichten Die Klostergrundung selbst erfolgte durch die Abtei Steinfeld in der Eifel Die Siedlung und die benachbarten Bauerschaften gehorten zum Herzogtum Kleve und kamen mit diesem 1614 1666 an Brandenburg Preussen Anfang des 19 Jahrhunderts war Hamborn eine kleine Ortschaft innerhalb der Burgermeisterei Holten im Landkreis Dinslaken ab 1823 Landkreis Duisburg und ab 1873 Landkreis Mulheim an der Ruhr 1886 wurde Hamborn Teil der Burgermeisterei Beeck und kam mit ihr 1887 zum neugebildeten Landkreis Ruhrort der nach Ausscheiden von Ruhrort und Meiderich 1909 in Landkreis Dinslaken umbenannt wurde nbsp Hamborner Rathaus erbaut zwischen 1902 und 1904 2009 Am 6 April 1898 beschloss der Gemeinderat von Hamborn die Einfuhrung eines Wochenmarktes sodass die Handler fortan am Altmarkt ihre Stande aufbauten 3 Im Jahre 1900 wurde die Burgermeisterei Hamborn gebildet Sie umfasste die Bauerschaften Alsum Bruckhausen Marxloh Hamborn Wittfeld Schmidthorst Neumuhl und Fahrn 1890 hatte Hamborn 7 983 Einwohner Am 1 April 1900 als der neuen Burgermeisterei Hamborn die Ortsteile Alsum Schwelgern Marxloh und Bruckhausen angegliedert worden waren hatte Hamborn rund 28 000 Einwohner 4 1906 bereits hatte Hamborn 70 356 Einwohner 5 1910 uberschritt die Einwohnerzahl der jungen Gemeinde mit Helene Kropp nach der auch eine Strasse benannt ist bereits die 100 000 Einwohner Marke Am 1 April 1911 wurden in Hamborn 102 800 Burger gezahlt was einem Zuwachs von 75 000 Neu Burgern in nur zehn Jahren entspricht 4 Das grosste Dorf Preussens 4 war faktisch eine Grossstadt ohne bis dahin Rechte als Stadt zu besitzen Diese Rechte erhielt Hamborn am 1 April 1911 4 Am 1 Mai 1911 schied Hamborn aus dem Landkreis Dinslaken aus und wurde zu einem Stadtkreis Um die drohende Eingemeindung nach Duisburg zu verhindern bemuhte sich in den 1920er Jahren Hugo Rosendahl als Hamborner Burgermeister erfolglos um die Eingemeindung der Stadte Dinslaken und Sterkrade Los von Duisburg sei die Losung Ruf es aus in alle Welt Los von Duisburg die Parole solange uns die Brust noch schwellt so heisst es in einem zeitgenossischen Gedicht des Jahres 1931 nachdem am 1 August 1929 Hamborn mit der Stadt Duisburg und den Ortschaften Huckingen Mundelheim und Rahm aus dem Amt Angermund im Landkreis Dusseldorf zur neuen Stadt Duisburg Hamborn vereinigt wurde die dann am 1 April 1935 in Duisburg umbenannt wurde Hamborn wird seitdem als Stadtteil gefuhrt Aufgrund der geanderten Gemeindeordnung wurden in allen kreisfreien Stadten Nordrhein Westfalens ab 1975 Stadtbezirke eingerichtet Bereits vor der Neufassung der Gemeindeordnung gab es einen statistischen Stadtbezirk Hamborn Aus dem neu eingerichteten Stadtbezirk wurden Bruckhausen und das alte Fahrn herausgetrennt Es verblieben die Stadtteile Alt Hamborn Marxloh Neumuhl Obermarxloh und Rottgersbach Bruckhausen wurde dem Stadtbezirk Meiderich Beeck das alte Fahrn dem Stadtbezirk Walsum zugeschlagen Alle Duisburger Stadtbezirke haben eigene Bezirksvertretungen mit einem Bezirksvorsteher an der Spitze Erster Bezirksvorsteher wurde nach der kommunalen Neugliederung 1975 Heinrich Hamacher 1916 1986 SPD der dieses Amt bis zu seinem Tode am 21 Mai 1986 bekleidete 6 Nach dessen Tode ubernahm der stellvertretende Bezirksvorsteher Karl Georg Hellbach 1922 2008 CDU dieses Amt fur kurze Zeit kommissarisch 7 8 ehe Inge Riederer 1927 SPD Ehefrau des SPD Landtagsabgeordneten Anton Riederer von 1986 bis 1994 Bezirksvorsteherin von Hamborn war 9 Ihr Nachfolger als Bezirksvorsteher war von 1994 bis 2004 Winfried Besold 1933 2008 SPD der 1986 fur Heinrich Hamacher als Mitglied der Bezirksvertretung nachruckte 10 Nach der Kommunalwahl vom 26 September 2004 wurde Uwe Heider 1955 SPD Bezirksvorsteher beziehungsweise seit 2014 Bezirksburgermeister des Stadtbezirks Hamborn 11 Zum 28 Februar 2019 legte er sein Amt als Bezirksburgermeister nieder 12 woraufhin der bisherige 1 Stellvertretende Bezirksburgermeister Marcus Jungbauer 1971 CDU am 28 Marz 2019 als dessen Nachfolger neuer Bezirksburgermeister Hamborns wurde 13 14 nbsp Wasserturm der Niederrheinischen Gas und Wasserwerke auf der Alleestrasse nbsp Hamborner Altmarkt nbsp Einkaufsmeile Jagerstrasse nbsp Kinderkarnevalszug in Hamborn nbsp Friedenskirche an der Duisburger Strasse vollendet 1897 nach Planen von Karl Doflein nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Duisburg HambornWappen BearbeitenBlasonierung Das Wappen der ehemaligen Stadt Hamborn zeigt in silber weiss und grun quergeteiltem Schild einen nach rechts gewendeten steigenden zweischwanzigen gekronten roten Lowen Das Oberwappen zeigt eine rote Mauerkrone mit drei Turmen Bedeutung Das Wappen ist leicht abgewandelt von dem Wappen der Herren von Horst Alexander von Horst war von 1782 bis 1790 Abt in Hamborn In dieser Form wurde das Wappen von 1911 bis 1929 genutzt Wegen der dann erfolgten Eingemeindung nach Duisburg wurde eine Genehmigung des Wappens durch den Regierungsprasidenten nie beantragt Das Wappen zierte offizielle Schriftstucke der Stadt Hamborn In einigen Varianten halt der Lowe Schlagel und Eisen die Symbole des Bergbaus in seinen Pranken Einwohnerentwicklung BearbeitenDie folgende Ubersicht zeigt die Einwohnerzahlen der Gemeinde Hamborn ab 1910 Grossstadt nach dem jeweiligen Gebietsstand Dabei handelt es sich um Schatzungen Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Amter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die Ortsanwesende Bevolkerung und ab 1925 auf die Wohnbevolkerung Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt Seit 1 August 1929 ist Hamborn Teil der Stadt Duisburg Bei der Volkszahlung im Jahre 1970 hatte der Stadtbezirk eine Einwohnerzahl von 112 946 Jahr Einwohner1816 1 5501 Dezember 1871 2 7101 Dezember 1890 4 0952 Dezember 1895 11 2001 Dezember 1900 32 5971 Dezember 1905 67 453 Jahr Einwohner1 Dezember 1910 101 7031 Dezember 1916 96 6355 Dezember 1917 107 5168 Oktober 1919 110 10216 Juni 1925 126 04331 Dezember 1928 132 547 VolkszahlungsergebnisDer heutige Stadtteil Alt Hamborn hat 11 222 Einwohner Stand 31 Dezember 2019 Oberburgermeister BearbeitenStadt Hamborn Bearbeiten 1911 1919 Friedrich Schrecker 1919 1920 Paul Mulhens 1921 1929 Hugo Rosendahl ZentrumStadt Duisburg Hamborn Bearbeiten 1929 1933 Karl Jarres DVP vorher Oberburgermeister der Stadt Duisburg 1933 1934 Ernst Heinrich Kelter 1934 1935 Just Dillgardt NSDAP danach Oberburgermeister der Stadt Duisburg Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBotanischer Garten Hamborn Stadtpark Hamborn Jubilaumshain Liste der Baudenkmaler in Duisburg HambornVerkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof Duisburg Hamborn im Vordergrund die StrassenbahnstreckeDer Bahnhof Duisburg Hamborn liegt an der Walsumbahn Der SPNV wurde 1983 eingestellt 15 Literatur Bearbeitensiehe auch die unter den Stichworten Duisburg Marxloh und Neumuhl angegebene Literatur Erich Binder Die Ev Kirchengemeinde Hamborn Ein Beitrag zur kirchengeschichtlichen Entwicklung von Duisburg Hamborn Duisburg 1972 Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Hamborn einschliesslich Krankenhaus o O ca 1928 Ulf Hegewald Hrsg Das Duisburg Projekt Studenten der Fachhochschule Aachen zeichnen und malen in Duisburg Hamborn Aachen 1984 Erhard Lucas Zwei Formen von Radikalismus in der Deutschen Arbeiterbewegung Frankfurt am Main 1976 Fischer Eckert Li Die wirtschaftliche und soziale Lage der Frauen in dem modernen Industrieort Hamborn im Rheinland Hagen 1913 Rheinisches Stadtebuch Band III 3 Teilband aus Deutsches Stadtebuch Handbuch stadtischer Geschichte im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstutzung des Deutschen Stadtetages des Deutschen Stadtebundes und des Deutschen Gemeindetages hg von Erich Keyser Stuttgart 1956 M Schulte Ev Kirchengemeinde Hamborn Duisburg 1929Geburtige Hamborner BearbeitenDaniel Morian 1811 1887 Montan Unternehmer und Ratsherr Johannes Kellinghaus 1881 1956 Erster Burgermeister der Stadt Osterfeld Friedrich Stoffels 1898 1944 Zeuge Jehovas Opfer der NS Kriegsjustiz Fritz Ketz 1903 1983 Maler und Grafiker Rudolf Stampfuss 1904 1978 Prahistoriker Ottokar Bonmann 1906 1977 romisch katholischer Ordenspriester Karl Heinz Stroux 1908 1985 Schauspieler Regisseur und Theaterleiter Friedrich Borges 1909 1975 Politiker SPD Matthias Mattes Billen 1910 1989 Fussball Nationalspieler Karl Rainer 1910 1999 Maler Industriegrafiker und Kunsterzieher Paul Zielinski 1911 1966 Fussball Nationalspieler WM Teilnehmer 1934 in Italien Heinz Trokes 1913 1997 Maler und Graphiker Dagmar Faber 1913 1998 Schriftstellerin Journalistin und Publizistin Hanns Heinz Bielefeld 1918 2018 Politiker Walter Schadlich 1922 2016 Handball Nationalspieler Sportlehrer Ursula Wolfel 1922 2014 Kinderbuchautorin Ernst Kozub 1924 1971 Heldentenor Frithjof Elmo Porsch 1924 2015 Schriftsteller Heinrich Schepers 1925 2020 Philosoph und Leibniz Spezialist Karlheinz Hoffmann 1927 2012 Jesuit und Journalist Gisela Hundertmarck 1930 1997 Erziehungswissenschaftlerin Manfred Deckers 1934 2020 Montanwissenschaftler und Hochschullehrer Jacques Berndorf 1936 2022 eigentlich Michael Preute Journalist und Schriftsteller Ludger Horstkotter 1939 2022 romisch katholischer Geistlicher und Historiker Walter Hellmich 1944 Fussballfunktionar und Bauunternehmer Werner Scholz 1944 Fussballspieler und trainer Mechthild Schulze Dorrlamm 1944 Mittelalterarchaologin Johannes Pflug 1946 SPD Bundestagsabgeordneter Hanns Heinrich Schumacher 1948 Diplomat und Botschafter Karl A Lamers 1951 CDU Bundestagsabgeordneter Clemens Dolken 1956 romisch katholischer Geistlicher Sabine Weiss 1958 1999 2009 Burgermeisterin der Stadt Dinslaken und Bundestagsabgeordnete Albert Thomas Dolken 1960 Abt von Hamborn Soren Link 1976 SPD Landtagsabgeordneter Oberburgermeister von DuisburgWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Duisburg Hamborn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Bezirks Memento vom 20 Dezember 2014 im Internet Archive Bezirksamt Hamborn Memento vom 24 Mai 2009 im Internet Archive Aktuelle Infos uber Hamborn Chronik Duisburg Hamborn Kantorei der Friedenskirche Hamborn Geschichtliche Datensammlung zu Hamborn Karte des Stadtbezirks bei OpenStreetMap Duisburger Denkmalthemen Nr 11 Alt Hamborn Marxloh PDF Einzelnachweise Bearbeiten Einwohnerstatistik Stadt Duisburg zum 31 Dezember 2020 xslx 138 kB books google de Westermanns Historischer Weltatlas Hermann Kewitz Duisburg Bewegte Zeiten Die 50er Jahre Spangenberg 1997 ISBN 3 86134 385 1 S 41 a b c d Christian Balke Stadion aus Schweiss und Herzblut In WAZ Online vom 12 April 2013 DVG Festschrift Seite 16 Heinrich Hamacher auf der Homepage der SPD Duisburg Trauer um Hellbach in Rheinische Post vom 15 August 2008 Karl Georg Hellbach ist tot in Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 15 August 2008 Inge Riederer auf der Homepage der SPD Duisburg Stadt und SPD trauern um Winfried Besold In Westdeutsche Allgemeine Zeitung 29 Januar 2008 BEZIRKSBURGERMEISTER UWE HEIDER HALT RUCKBLICK UND AUSSCHAU Mir geht hier vieles auf den Keks In Lokalkompass 5 Januar 2019 Der Hamborner Bezirksburgermeister Uwe Heider tritt zuruck In Westdeutsche Allgemeine Zeitung 19 Januar 2019 NEUER BEZIRKSBURGERMEISTER Marcus Jungbauer CDU wird Bezirksburgermeister in Hamborn In Westdeutsche Allgemeine Zeitung 28 Marz 2019 POLITISCHES ERDBEBEN IN HAMBORN Marcus Jungbauer CDU ist neuer Bezirksburgermeister In Lokalkompass 28 Marz 2019 Heinrich Wuwer 100 Jahre Hochbahn Die Eisenbahnlinie Oberhausen Hamborn Walsum Mollen Spellen Wesel Hrsg Heimatverein Voerde Voerde 2013 S 101 Stadtbezirke in Duisburg Hamborn Homberg Ruhrort Baerl Meiderich Beeck Mitte Rheinhausen Sud Walsum Stadtteile von Duisburg Aldenrade Altstadt Baerl Beeck Beeckerwerth Bergheim Bissingheim Bruckhausen Buchholz Dellviertel Duissern Fahrn Friemersheim Grossenbaum Alt Hamborn Hochemmerich Hochfeld Hochheide Homberg Huckingen Huttenheim Kasslerfeld Laar Marxloh Meiderich Mundelheim Neudorf Neuenkamp Neumuhl Obermarxloh Overbruch Rahm Rheinhausen Mitte Rottgersbach Ruhrort Rumeln Kaldenhausen Ungelsheim Alt Walsum Vierlinden Wanheim Angerhausen Wanheimerort Wedau Wehofen 51 4975 6 7777777777778 Koordinaten 51 30 N 6 47 O Normdaten Geografikum GND 4091352 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hamborn amp oldid 236880209