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Rolf Blessing 21 Juli 1929 in Wendlingen am Neckar 1 August 2004 ebenda war ein Fussballspieler des VfB Stuttgart in der damals erstklassigen Fussball Oberliga Sud Er war der Neffe von Hermann Hahn Von 1948 bis 1962 hat der Offensivspieler im WM System 348 Ligaspiele absolviert und dabei 125 Tore erzielt Er belegt damit in der VfB Rangliste der Oberliga Sud hinter Spitzenreiter Robert Schlienz 391 143 den zweiten Rang Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Verein 1948 bis 1961 1 2 Auswahlspiele 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenVerein 1948 bis 1961 Bearbeiten Blessing war zusammen mit Robert Schlienz der einzige Spieler von Trainer Georg Wurzer der an allen vier Titelgewinnen in der Erfolgsara des VfB Stuttgart in den 1950er Jahren als Aktiver beteiligt war Der vom TSV Wendlingen zum VfB gekommene Linksaussen wurde je zweimal Deutscher Meister 1950 gegen Kickers Offenbach 1952 gegen 1 FC Saarbrucken und Gewinner des DFB Pokal 1954 gegen 1 FC Koln 1958 gegen Fortuna Dusseldorf Mit 19 Jahren debutierte der aus Wendlingen zum VfB Stuttgart gekommene Blessing am 26 September 1948 beim 1 1 Heimremis gegen Eintracht Frankfurt in der Oberliga Sud Unter Trainer Wurzer bildete er zusammen mit Karl Barufka den linken Flugel der Weiss Roten und erzielte in der 27 Minute seinen ersten Treffer in der hochsten Liga von Suddeutschland Zur Debutrunde von Blessing waren auch noch die Spieler Josef Ledl und Ernst Otterbach zur Elf mit dem Ring auf der Brust gekommen Uberschattet war die Hinrunde aber durch den Unfall von Robert Schlienz am 14 August 1948 was zu einer Teilamputation des linken Armes des vormaligen Torjagers gefuhrt hatte Am 5 Dezember feierte Schlienz beim 2 1 Heimerfolg gegen Bayern Munchen sein Comeback und die Bewegungsspieler erreichten am Rundenende den sechsten Rang Neuzugang Blessing hatte in 26 Spielen neun Tore erzielt In seiner zweiten Saison beim VfB 1949 50 verbesserte er sich mit der mit den Neuzugangen Otto Baitinger und Walter Buhler verstarkten Mannschaft und zog als Sud Vizemeister in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft ein Er hatte alle 30 Ligaspiele bestritten und 15 Tore erzielt In der Endrunde konnte die Wurzer Elf die Form noch steigern und schaltete am 4 Juni in der Zwischenrunde in Nurnberg vor 38 000 Zuschauern den Finalisten des Jahres 1948 und Vorjahresdritten 1 FC Kaiserslautern mit Werner Kohlmeyer Georg Gawliczek Werner Liebrich Ottmar Walter Fritz Walter Werner Bassler mit 5 2 Toren und im Halbfinale den Sudmeister SpVgg Furth mit dem gefurchteten Angriff um Horst Hoffmann Otto Brenzke Horst Schade Max Appis und Hans Noth mit 4 1 Toren aus und zog in das Finale ein In beiden Spielen hatte sich Blessing als Torschutze ausgezeichnet Im Endspiel setzten sich die Schwaben gegen den Suddritten aus Offenbach mit 2 1 Toren durch und holten erstmals die Meisterschale nach Stuttgart Blessing feierte den Meisterschaftsgewinn einen Monat vor seinem 21 Geburtstag Die Titelverteidigung gluckte 1950 51 nicht der Angreifer aus Wendlingen hatte zwar in 33 Spielen 16 Tore erzielt mit seiner Mannschaft belegte er aber in der Oberliga Sud den vierten Rang Im Juni fuhrte er mit den Rot Weissen fur die entgangenen Spiele um die deutsche Meisterschaft eine mehrwochige Nordamerikatournee durch Als Sudmeister zogen Blessing und Kollegen zwolf Monate spater 1951 52 wiederum in die Endrunde ein Jetzt stand der aus Bamberg gekommene Karl Bogelein im Tor und die Wurzer Schutzlinge setzten sich in den Gruppenspielen gegen die Konkurrenz Tennis Borussia Berlin VfL Osnabruck und Rot Weiss Essen durch und zogen in das Finale ein Personlich ragte dabei das Heimspiel am 18 Mai gegen die Mannschaft von der Hafenstrasse heraus wo Blessing beim 5 3 Erfolg sich als dreifacher Torschutze auszeichnen konnte und damit die zwei Treffer von Helmut Rahn im Team um Heinz Wewers und August Gottschalk nicht zum Erfolg ausreichten Das Endspiel entschied vor 80 000 Zuschauern im Ludwigshafener Sudweststadion der VfB gegen den 1 FC Saarbrucken mit 3 2 Toren und feierte damit nach 1950 den zweiten deutschen Meisterschaftsgewinn Fur den Gewinn der deutschen Fussballmeisterschaft erhielt er wie die ganze Mannschaft des VfB Stuttgart am 30 Juni 1951 das Silberne Lorbeerblatt 1 Der Titelverteidiger zog 1952 53 als Sudvize dank des knapp besseren Torquotienten gegen die punktgleiche Borussia Dortmund erneut in das Endspiel um die deutsche Meisterschaft ein Da setzte sich aber die Walter Elf des 1 FC Kaiserslautern mit 4 1 Toren gegen den VfB durch wo durch Verletzung Leistungstrager Karl Barufka ausfiel Altnationalspieler und Schalke Trainer Fritz Szepan bemerkte auf der Tribune zum Spiel Stuttgart hat verloren weil es keinen Fritz Walter hatte 2 Ausgerechnet im Jahr der Fussballweltmeisterschaft 1954 in der Schweiz 1953 54 hatte der Techniker mit Torgefahr am linken VfB Flugel Rolf Blessing mit einer langwierigen Verletzung zu kampfen Er absolvierte die ersten zehn Oberligaspiele in Serie erzielte funf Tore und der VfB fuhrte die Tabelle mit 18 2 Punkten an Daran schloss sich die erste Pause mit drei Spielen an ehe er am 22 November 1953 beim 3 1 Heimerfolg gegen Kickers Offenbach in seinem elften Saisonspiel sein sechstes Tor erzielte Damit war aber die Oberligarunde 1953 54 fur Blessing beendet Seine Mannschaftskameraden zwischenzeitlich sturmten Erwin Waldner und Ludwig Hinterstocker bei den Bewegungsspielern gewannen trotz der 0 4 Derbyniederlage am 24 Januar 1954 gegen die Stuttgarter Kickers die Sudmeisterschaft Im DFB Pokalendspiel am 17 April 1954 in Ludwigshafen gegen den 1 FC Koln feierte Blessing sein Comeback Der VfB gewann mit 1 0 nach Verlangerung In der verkurzten Endrunde um die deutsche Meisterschaft verlor er mit seiner Elf aber ohne Erich Retter der sich beim Landerspiel am 25 April gegen die Schweiz verletzt hatte das entscheidende Gruppenspiel am 16 Mai gegen den folgenden Uberraschungsmeister Hannover 96 mit 1 3 Toren Die fehlende Wettkampfpraxis in der gesamten Oberligaruckrunde verhinderte die gewohnte Offensivwirkung des Mannes am linken Flugel Nach der Vizemeisterschaft 1955 56 in Suddeutschland war das letzte Gruppenspiel am 17 Juni 1956 im Stadion Rote Erde gegen Gastgeber Borussia Dortmund sein letzter Auftritt in den Endrunden um die deutsche Meisterschaft Von 1950 bis 1956 hatte Blessing fur den VfB Stuttgart in 27 Endrundenspielen 13 Tore erzielt Er war in drei Endspiele um die deutsche Meisterschaft eingezogen und hatte zweimal die Meisterschale an den Wasen geholt sowie 1954 den DFB Pokal errungen Blessing schloss seine Titelsammlung mit dem zweiten Pokalerfolg am 16 November 1958 in Kassel mit einem 4 3 Sieg nach Verlangerung ab Der VfB Angriff war in der Besetzung mit Erwin Waldner Rolf Geiger Lothar Weise Blessing und Dieter Praxl unter Fuhrung von Spielfuhrer Robert Schlienz angetreten Nachdem Erfolgsgarant Georg Wurzer vor der Runde 1960 61 das Traineramt an seinen Nachfolger Kurt Baluses abgetreten hatte beendete der gelernte Kunstschreiner der spater als Bankkaufmann sein Auskommen fand mit dem Ligaspiel am 12 Marz 1961 im heimischen Neckarstadion gegen Kickers Offenbach 2 1 seine zwolfjahrige Oberligalaufbahn Standesgemass mit dem Siegtreffer in der 87 Minute Der wortkarge und bescheidene Leistungstrager vom Sportjournalisten Hans Blickensdorfer mit den Worten geadelt er ist der beste regionale Eigenbau gewesen den es je gegeben hat 3 beendete nach 348 Oberligaspielen mit 125 Toren seine langjahrige und erfolgreiche Laufbahn Auswahlspiele Bearbeiten International setzte der Bundestrainer Sepp Herberger den torgefahrlichen Techniker dreimal in den Jahren 1951 1953 in der B Landerelf ein Mitspieler waren in diesen DFB Einsatzen unter anderem Horst Buhtz Georg Stollenwerk und Bernhard Termath Der Angreifer des VfB Stuttgart gehorte beim ersten Landerspiel nach dem Zweiten Weltkrieg am 22 November 1950 in Stuttgart gegen die Schweiz dem Aufgebot des DFB an Zum Einsatz kam er nicht Mit der Einwechslung fur Franz Islacker am 22 Marz 1953 in Wien im dritten B Landerspiel gegen Osterreich endeten die internationalen Berufungen von Blessing Fur Suddeutschland lief Blessing in den Reprasentativspielen am 12 November 1950 gegen Westdeutschland 5 4 und am 13 Oktober 1951 gegen Sudwestdeutschland 3 2 auf Richard Kirn halt uber Blessing fest Spielt Fussball wie Hidegkuti dem er auch korperlich sehr ahnelt Wirkt leider oftmals etwas verschlafen was ihm Karriere in der Nationalelf verwehrte Am 1 August 2004 starb Rolf Blessing nach langer Krankheit Literatur BearbeitenHardy Grune Mit dem Ring auf der Brust Die Geschichte des VfB Stuttgart Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 593 8 Hardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 3 88474 055 5 Weblinks BearbeitenRolf Blessing in der Datenbank von weltfussball de Biographisches Memento vom 12 Juni 2010 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Sportbericht der Bundesregierung vom 29 September 1973 an den Bundestag Drucksache 7 1040 S 57 Hardy Grune 100 Jahre Deutsche Meisterschaft Die Geschichte des Fussballs in Deutschland Verlag Die Werkstatt Gottingen 2003 ISBN 3 89533 410 3 S 299 Hardy Grune Mit dem Ring auf der Brust S 90 PersonendatenNAME Blessing RolfKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 21 Juli 1929GEBURTSORT Wendlingen am NeckarSTERBEDATUM 1 August 2004STERBEORT Wendlingen am Neckar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rolf Blessing amp oldid 238987394