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Herbert Leupin 20 Dezember 1916 in Beinwil am See 21 September 1999 in Basel war ein Schweizer Grafiker und Grafikdesigner spezialisiert auf Gebrauchsgrafik und international bekannt fur seine Plakatkunst Bei einem grosseren Lesepublikum ist Leupin bekannt fur seine Illustrationen zu neun Marchen der Bruder Grimm Grab auf dem Friedhof am Hornli Riehen Basel Stadt Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ausstellungen Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben und Werk Bearbeiten nbsp Plakat von Leupin an einer Hauswand in LuvenHerbert Leupin besuchte von 1931 bis 1935 die Kunstgewerbeschule in Basel Er erhielt ein Stipendium fur einen Besuch der Privatschule Ecole Paul Colin in Paris wo er zusammen mit Albert Borer von 1935 bis 1936 den Aktzeichenunterricht besuchte Ab 1937 war Leupin als freischaffender Grafiker mit eigenem Atelier in Augst tatig Im Jahr 1937 arbeitete er fur einige Zeit im Atelier von Donald Brun Im Jahr 1939 gewann er den ersten Preis bei einem Plakatwettbewerb fur das Eidgenossische Schutzenfest von Luzern In den Jahren 1944 bis 1949 arbeitete er an einem Auftrag des Zuricher Globi Verlags zur Illustration einiger Marchen der Bruder Grimm Es erschienen zunachst Einzelausgaben von neun Marchen herausgegeben von J K Schiele die dann zwischen 1945 und 1950 auch in drei Sammelbanden zu je drei Marchen in Originalgrosse 29 24 cm quer und im Originalsatz herausgegeben wurden 1948 illustrierte er das Kinderbuch Vaters Hut macht eine Reise und die Schweizerfibel 1945 heiratete er Elsa Schamberger 1948 wurde sein erster Sohn Thomas geboren 1953 sein zweiter Sohn Charles Von 1951 bis 1968 war Leupin als Werbeberater und Grafiker fur die Reemtsma AG in Hamburg tatig unter anderem fur die Zigarettenmarke Salem Nr 6 Im Jahr 1952 erhielt er Auszeichnungen fur die Plakate fur Salem Nr 6 auch fur seine Arbeit fur Milka Er erfand 1952 die Grundlage fur die lila Kuh von Milka 1957 hatte Herbert Leupin seine ersten Einzelausstellungen in den USA Chicago und Deutschland Offenbach und Hamburg Im Jahr 1958 wurde ihm eine Professur an der Hochschule fur Grafik in Frankfurt am Main angeboten die er aber nicht annahm 1960 wurde ihm der Medal Award des Art Directors Club Chicago verliehen ebenso das Certificate of Merit des Art Directors Club in New York City Leupin begann in dieser Zeit verstarkt als kunstlerischer Grafiker zu arbeiten 1961 gewann er den ersten Preis beim Internationalen Plakatwettbewerb von Toronto 1964 wurden Arbeiten von ihm auf der documenta III in Kassel in der Abteilung Grafik gezeigt 1968 gewann er die Goldmedaille der Plakat Biennale von Warschau 1969 hatte er seine erste Retrospektive im Gewerbemuseum Basel 1972 eine weitere Retrospektive im Deutschen Plakatmuseum Essen 1974 wurde er mit der Ernst Litfass Medaille in Kassel ausgezeichnet Von seinen zahlreichen Plakatentwurfen wurden insgesamt 89 Plakate unter den jeweils besten Schweizer Plakaten des Jahres mit einer Anerkennungsurkunde des Eidgenossischen Departement des Innern pramiert 1990 erfolgte die Aufnahme Leupins in die Hall of Fame des Art Directors Clubs Schweiz Herbert Leupin entwarf 1970 das Signet fur die erste Art Basel und schuf damit das Logo der bis heute bedeutendsten Kunstmesse fur moderne und zeitgenossische Kunst Herbert Leupin gehort zu den produktivsten Schweizer Plakatkunstlern Im Lauf einer langen und erfolgreichen Gestaltertatigkeit mit einem imposanten Gesamtwerk von rund 1000 Plakaten hat er die Schweizer aber auch die internationale Plakat Landschaft enorm belebt und mitbestimmend akzentuiert Heute darf man ihn die Symbolgestalt der Schweizer Grafik schlechthin nennen In seinem Bild und Wortwitz wie auch in seinem Charme und Humor ist er unerreicht Claudia Steinfels 1 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1957 Werkkunstschule Offenbach Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg Kunsthalle Bremen Carson s World Center Chicago 1958 Pflug Lahr 1960 Normandy House Gallery Chicago 1961 Schwarzes Brett Zurich 1964 documenta III Kassel 1969 Gewerbemuseum Basel 1972 Deutsches Plakatmuseum Essen 1973 Galerie Laubli Zurich 1974 Hotel Reiss Kassel begleitende Ausstellung zur Verleihung der Ernst Litfass Medaille 1975 Galerie HILT Basel 1976 Schloss Ebenrain Sissach 1977 Galerie Wiedenkeller Zurich 1980 Stadthaus Zurich 1981 Kursaal Interlaken Galerie Wiedenkeller Zurich 1983 CSU Directions Gallery Colorado USA Galerie Trittligasse Zurich 1986 Klubschule Migros Bern 1987 Sandoz Basel 1988 Galerie Kroner Zurich Galerie Loeffel Basel 1991 Gewerbebank Baden Schweizerisches Jugendbuchinstitut Zurich 1992 Museum fur Gestaltung Basel 1993 Rathaus Willisau 1995 World Trade Center Zurich 1996 Galerie HILT Basel 2003 Basler Plakatsammlung Schule fur Gestaltung Basel Literatur Bearbeitendocumenta III Internationale Ausstellung Katalog Band 1 Malerei und Skulptur Band 2 Handzeichnungen Band 3 Industrial Design Graphik Kassel Koln 1964 Ruth Fassbind Eigenheer Mit Herbert Leupin im Marchenland In Librarium Zeitschrift der Schweizerischen Bibliophilen Gesellschaft BD 34 1991 S 129 149 doi 10 5169 seals 388538 133 Charles Leupin Karl Luond Herbert Leupin Plakate Bilder Graphiken Basel Berlin 1995 ISBN 3 7245 0883 2 Charles Leupin Herbert Leupin In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Claudia Steinfels lic phil I Kunsthistorikerin auf www poster auctioneer com Guido Ton AG Zurich 2009Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Herbert Leupin im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Herbert Leupin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Claudia Steinfels Leupin Herbert In Sikart Website uber Herbert Leupin Herbert Leupin im eMuseum Museum fur Gestaltung Zurich Website des Art Directors Club Schweiz Materialien von und uber Herbert Leupin im documenta ArchivNormdaten Person GND 119320444 lobid OGND AKS LCCN n84066828 VIAF 64814706 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leupin HerbertKURZBESCHREIBUNG Schweizer GrafikerGEBURTSDATUM 20 Dezember 1916GEBURTSORT Beinwil am SeeSTERBEDATUM 21 September 1999STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Leupin amp oldid 232730957