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Luven ˈluːven deutsch und bis 1943 offiziell Luvis ist eine Fraktion der Gemeinde Ilanz Glion im Schweizer Kanton Graubunden Bis Ende 2013 bildete es eine eigene politische Gemeinde LuvenWappen von LuvenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Graubunden Graubunden GR Region SurselvaPolitische Gemeinde Ilanz Glioni2Postleitzahl 7141fruhere BFS Nr 3577Koordinaten 734551 180267 46 76 9 2 998 Koordinaten 46 45 36 N 9 12 0 O CH1903 734551 180267Hohe 998 m u M Flache 6 63 km Einwohner 181 31 Dezember 2013 Einwohnerdichte 27 Einw pro km Website www ilanz glion ch portrait fraktionen luvenLuven LuvenKarteLuven Schweiz wwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2014Historisches Luftbild von Werner Friedli vom Juni 1949 Inhaltsverzeichnis 1 Wappen 2 Geographie 3 Bevolkerung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseWappen BearbeitenBlasonierung In Rot eine aufgeschlagene silberne weisse Bibel mit den schwarzen Buchstaben Alpha und Omega Die Bibel aus dem Gemeindesiegel erinnert an den Ubertritt der Gemeinde zum evangelischen Glauben Geographie BearbeitenDas Dorf liegt am nordostlichen Abhang des Piz Mundaun rund zwei Kilometer sudwestlich von Ilanz Vom gesamten Siedlungsgebiet von 683 ha sind 345 ha landwirtschaftlich nutzbar Weitere 293 ha sind von Wald und Geholz bedeckt 31 ha sind Siedlungsflache und die restlichen 14 ha unproduktive Flache Luven grenzte bis am 31 Dezember 2013 an Ilanz Sevgein Cumbel Morissen und Mundaun Das ehemalige Gemeindegebiet erstreckt sich von 768 m u M bis auf 1604 m u M in den Naturraum des Aussichtsberges Piz Mundaun und Obersaxen Der Tourismus das Bau und Kleingewerbe und der Zweitwohnungsbau sichern einem Grossteil der Bevolkerung die Existenz Durch die Eingemeindung mit Ilanz hat Luven den Vorteil seine ehemaligen autonomen Gemeindeaufgaben und die Infrastruktur mit dem angrenzenden Regionalzentrum zu teilen Zahlreiche Bewohner pendeln zudem in die Gruob oder bis ins Rheintal nach Chur zu ihrem Arbeitsplatz Im 19 Jahrhundert gab es eine grosse Auswanderungswelle aus der Surselva und auch aus Luven zahlreiche Kinder fronten der Schwabengangerei Die Errungenschaften der Moderne haben den heutigen Bewohnern eine gesicherte Existenz ermoglicht was auch den Erhalt der ratoromanischen Sprache sicherte Das Dorf Luven hat eine lange Geschichte Erste historische Beweise fur die Besiedlung dieser Region stammen aus der Bronzezeit ca 1800 800 v Chr Der Fund einer Bronzeschnalle die heute im Ratischen Museum in Chur begutachtet werden kann zusammen mit den Resten eines Skelettes in einem mit Platten gut gebauten Grab in einer Kiesgrube der Val Pilac Quadras im Jahr 1887 lasst vermuten dass es bereits in der Bronzezeit bewohnt war Auch die Prasenz der Romer die 15 v Chr in Ratien einfielen kann mit Munz Keramik und Geratefunden belegt werden Urkundlich erstmals erwahnt wird Luven im Jahr 765 im Testament von Tello Bischof von Chur Klimatisch moglich war damals auch der Weinbau wie ein Eintrag im Reichsurbar nachweist In der seit 1526 reformierten Kirche mit ihrem romanischen Turm steht noch ein schwerer Taufstein aus dem 14 Jahrhundert Einzelne Hauser am Dorfplatz stammen aus dem 16 Jahrhundert Bemerkenswert ist auch die Zahl an gestrickten Stallbauten aus dem 19 Jahrhundert die jedoch heute wegen der veranderten Landwirtschaftsnutzung und als Folge der Melioration 1979 bis 1999 leer oder halb zerfallen die Maiensasslandschaft pragen Ansatze fur deren Erhaltung und den Umbau in saisonale Zweitwohnungen scheitern oft an den bestehenden Baugesetzen Oberhalb von Luven befindet sich unweit des Piz Mundaun das historische Aussichtshotel Bundner Rigi Unterhalb von Luven liegt die Ruine der Burg Castelberg ein ehemaliger viergeschossiger Hochturm mit Resten eines Beringes Sie wurde 1940 durch das Adelsgeschlecht Castelberg gesichert muss aber immer wieder mit Renovationen vor dem Zerfall gerettet werden Am 1 Januar 2014 fusionierte Luven mit den damaligen Gemeinden Castrisch Duvin Ilanz Ladir Pigniu Pitasch Riein Rueun Ruschein Schnaus Sevgein Siat zur neuen Gemeinde Ilanz Glion Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr 1850 1900 1950 2000 2013Einwohner 297 259 208 183 181Von den 204 Bewohnern waren 201 Schweizer Staatsangehorige Ende 2004 Die Bevolkerung spricht mehrheitlich Sursilvan und ist hauptsachlich reformiert Die Reformierte Kirchgemeinde Luven ist selbststandig 1 Sie ist Teil der Pastorationsgemeinschaft Luven Flond Pitasch Duvin 2 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Ilanz Glion Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche Auf dem Luvener Gemeindegebiet stand bis zum 2 Dezember 2018 die hochstgewachsene Fichte der Schweiz die Panera Literatur BearbeitenDie Gemeinden des Kantons Graubunden Ruegger Chur Zurich 2003 ISBN 3 7253 0741 5 Studien zur Geschichte des Vorderrheins im Mittelalter Friedrich Purtscher Chur 1911 S 243f Martin Bundi Luven In Historisches Lexikon der Schweiz 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Luven Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der politischen Gemeinde Ilanz Glion Luven auf Lexicon Istoric Retic rumantsch Bundesamt fur Kultur Luven im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der SchweizEinzelnachweise Bearbeiten Kirchgemeinde Luven Luven Flond Pitasch Duvin cuminonza da pastoraziunPolitische Gemeinden in der Region Surselva Breil Brigels Disentis Muster Falera Ilanz Glion Laax Lumnezia Medel Lucmagn Obersaxen Mundaun Safiental Sagogn Schluein Sumvitg Trun Tujetsch ValsEhemalige Gemeinden Andiast Camuns Castrisch Cumbel Degen Duvin Flond Ilanz Ladir Lumbrein Luven Morissen Mundaun Obersaxen Peiden Pigniu Pitasch Riein Rueun Ruschein Safien Schlans Schnaus Sculms Sevgein Siat St Martin Strada Suraua Surcasti Surcuolm Tenna Tersnaus Uors Uors Peiden Valendas Vella Versam Vignogn Vrin Waltensburg VuorzKanton Graubunden Regionen des Kantons Graubunden Gemeinden des Kantons Graubunden Normdaten Geografikum GND 4335986 3 lobid OGND AKS VIAF 242267210 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luven amp oldid 236025067