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Surcasti ˌsuʁkɐˈʃti deutsch und bis 1943 offiziell Obercastels war eine selbststandige politische Gemeinde in der Val Lumnezia im schweizerischen Kanton Graubunden 2002 ging Surcasti in der Fusionsgemeinde Suraua auf die seit 1 Januar 2013 zu Lumnezia gehort SurcastiWappen von SurcastiStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Graubunden Graubunden GR Region SurselvaPolitische Gemeinde Lumneziai2w1Postleitzahl 7115Koordinaten 732920 173203 46 6968 9 1766 991 Koordinaten 46 41 48 N 9 10 36 O CH1903 732920 173203Hohe 991 m u M Website www uniuns suraua chSurcasti SurcastiKarteSurcasti Schweiz wwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2002 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen 4 Bevolkerung 5 Bilder 6 Sehenswurdigkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSurcasti liegt auf einem verkehrsgeographisch wichtigen Gelandesporn 998 m u M am Zusammenfluss von Valser Rhein und Glenner romanisch Glogn mit mildem inneralpinem Klima und beeindruckend wildromantischem Charakter Der ratoromanische Ortsname deutet auf diese Lage hin wobei mit dem verdeutschten Ortsnamen Surcastels uber der Burg die dort seit der Spateisenzeit bestehende Wehranlage Burg Surcasti mit der im Mittelalter ausgebauten Kirche Sogn Luregn deutsch St Lorenz gemeint ist Der Talubergang in unmittelbarer Nahe dieses strategisch gunstigen Gelandesporns uber den Valser Rhein ist seit 1963 durch eine moderne Betonbogenbrucke von Uors nach Surcasti gewahrleistet Das Haufendorf zeichnet sich aus durch einen Bestand an beeindruckenden Holzhausern und gut gepflegten und erhaltenen Altbauten Schulstandort ist der Talhauptort Vella im oberen Lugneztal Sudlich des Dorfes liegt in einem Erlenwald der grosse Findling Crap dalla Gneida Geschichte BearbeitenEin Zeugnis der Bevolkerungsgeschichte von Surcasti sind die Funde aus der spaten Bronzezeit die heute im Ratischen Museum in Chur aufbewahrt werden Vereinzelt finden sich in der naheren Umgebung Schalen und Zeichensteine Auch in Crestaulta bei Surin wurden Gegenstande aus der Bronzezeit gefunden Moglich ist eine Verbindung zwischen den bronzezeitlichen Siedlungsfunden in Crestaulta und den archaologischen Funden in Surcasti Der Passverkehr Richtung Suden und die alpine Landwirtschaft bildeten wahrend Jahrhunderten den Haupterwerbszweig vereinzelt auch die Suche nach Bodenschatzen und Kristallen Die Geschichte des Dorfes im Fruhmittelalter ist unerforscht sicher belegt ist der Ort im Reichsurbar von 840 Von den Karolingern wissen wir dass sie das ganze Lugnez als fruchtbares Tal schatzten das ebenso viel Zins einbrachte wie das fruchtbare Herrschaftsgebiet Domleschg Im spateren Mittelalter besass der Bischof von Chur um 1483 grosse Teile des Lugnez Die Vogtei uber diese Gebiete hatten die Herren von Belmont nach deren Aussterben die Grafen von Sax Misox 1528 gelang es Uors und Surcasti eine eigene Pfarrei zu bilden losgelost von der Mutterkirche St Vincenz in Pleif im Talmittelpunkt Auf einem Felssporn zwischen Valserrhein und Glenner steht der Turm der ehemaligen Burg Surcasti an ihn angrenzend die spatgotische Laurentiuskirche romanisch Sogn Luregn die 1345 erstmals genannt wurde Im Dorf befindet sich im Weiteren die St Josephs Kapelle die aus dem Jahr 1689 stammt und mit Malereien von 1724 ausgeschmuckt ist Sie sind beeindruckende Werke der im Zuge der Gegenreformation wiederum erstarkten katholischen Kirche zu denen auch die in Uors erbaute Kapelle von 1616 zu Ehren von Sankt Carlo Borromeo gehort Wappen BearbeitenBeschreibung In Silber Weiss uber gezinntem schwarzen Schildfuss ein schwarzer rot bewehrter Vogelhals Uber der durch den Zinnenschildfuss dargestellten Burg befindet sich der Vogelhals das Wappen der Herren von Ubercastel Surcasti Die Farben stehen auch fur den Oberen oder Grauen Bund Seit der Fusion der Nachbarschaftsgemeinden mit Suraua im Jahre 2013 gilt heute das Wappen der neu gebildeten Talgemeinde Lumnezia Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr 1850 1900 1941 1950 2000 1 2003Einwohner 162 167 170 149 75 79Der Ort hatte im Jahr 2003 79 Einwohner deren Umgangssprache das Ratoromanische ist Die Bevolkerung findet Erwerb in der Landwirtschaft im Tourismus und Vereinzelte im Gewerbesektor Bedingt durch die Abwanderung ist heute eine Uberalterung der Bevolkerung feststellbar und eine periodische saisonale Besiedlung durch Zweitwohnungsbesitzer und Feriensuchende Bilder Bearbeiten nbsp Surcasti 2012 nbsp Burg Surcasti und Laurentiuskirche nbsp Sagenhafter Stein Crap dalla Gneida sudlich von SurcastiSehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Lumnezia Katholische Pfarrkirche Sankt Laurentius 2 Etwa 700 Meter sudlich von Surcasti liegt in einem steilen Abhang ein grosser sagenumwobener Felsblock der Crap dalla Gneida 3 Literatur BearbeitenAdolf Collenberg Surcasti In Historisches Lexikon der Schweiz 18 Mai 2017 Simon Derungs Da temps vargai La historia da Surcasti Suraua Simon Derungs u a Uors u a 2017 Pirmina Caminada Andrea Fischbacher Orte der Magie Wanderungen zu kraftvollen Platzen in der Val Lumnezia Schweizer Kraftorte 2 Mit regionalen Wildpflanzen Rezepten Werd Thun 2015 ISBN 978 3 85932 737 5 Georges Capol Unterwegs im Lugnez Kleiner Fuhrer durch die Val Lumnezia Heimatkunde Kultur Sprache Geschichte Geografie Sehenswurdigkeiten Wikipedia Projektbuchlein Realpoint Design Eigenverlag G Capol Uzwil u a 2018 S 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Suraua Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Lumnezia Surcasti auf surselva info Surcasti auf Lexicon Istoric Retic rumantsch Einzelnachweise Bearbeiten Adolf Collenberg Surcasti In Historisches Lexikon der Schweiz 18 Mai 2017 Katholische Pfarrkirche Sankt Laurentius Foto auf baukultur gr ch surselva infoPolitische Gemeinden in der Region Surselva Breil Brigels Disentis Muster Falera Ilanz Glion Laax Lumnezia Medel Lucmagn Obersaxen Mundaun Safiental Sagogn Schluein Sumvitg Trun Tujetsch ValsEhemalige Gemeinden Andiast Camuns Castrisch Cumbel Degen Duvin Flond Ilanz Ladir Lumbrein Luven Morissen Mundaun Obersaxen Peiden Pigniu Pitasch Riein Rueun Ruschein Safien Schlans Schnaus Sculms Sevgein Siat St Martin Strada Suraua Surcasti Surcuolm Tenna Tersnaus Uors Uors Peiden Valendas Vella Versam Vignogn Vrin Waltensburg VuorzKanton Graubunden Regionen des Kantons Graubunden Gemeinden des Kantons Graubunden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Surcasti amp oldid 236058323