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Die Burg Belmont ist die Ruine einer Felsenburg nordostlich von Flims im schweizerischen Kanton Graubunden mit Sichtverbindung zur Burg Crap Sogn Parcazi Burg BelmontBurghugel der Burg BelmontBurghugel der Burg BelmontStaat SchweizOrt FlimsEntstehungszeit um 1000Burgentyp Hohenburg FelslageErhaltungszustand RuineStandische Stellung FreiadligeGeographische Lage 46 51 N 9 20 O 46 845555555556 9 3341666666667 1420 Koordinaten 46 50 44 N 9 20 3 O CH1903 744569 190014Hohenlage 1420 m u M Burg Belmont Kanton Graubunden Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Anlage 3 Geschichte 4 Galerie 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDie Anlage liegt auf 1420 m u M im Wald zwischen Flims Fidaz und der Alp Bargis auf einem etwa 50 m hohen Felsen hoch uber der Strasse von Trin nach Flims Von der Burg aus waren sowohl das nahe Hohentrins als auch Hochjuvalt und Ortenstein im Domleschg sichtbar Der Burgfelsen ist von einem Parkplatz aus in einer halben Stunde zu Fuss gut erreichbar Der letzte Aufstieg erfolgt uber einen steilen Weg auf der Nordseite dessen Stufen zum Teil in den Fels geschlagen sind Anlage Bearbeiten nbsp Plan der Anlage1930 waren gemass Erwin Poeschel von der ganzen Anlage nur noch geringe Mauerreste zu sehen In den Jahren 1932 bis 1936 wurde der Grundriss ausgegraben und die Mauerreste gesichert Der Zugang fuhrt uber eine aufgemauerte Rampe auf ein Plateau mit einer Ausdehnung von ca 70 auf 30 Meter Darum herum zieht sich eine unregelmassig verlaufende Ringmauer an welche sich die drei Hauptteile der Anlage anlehnten Im Westen durfte eine Toranlage gestanden haben vielleicht mit Stallungen Der mittlere Gebaudekomplex von dem noch Mauerreste zu sehen sind bestand aus einem Bau von ca 10 auf 8 m mit je einer Tur an den Schmalseiten und diente wohl als Behausung Die Gebaude im Osten setzen sich aus verschiedenen Teilen zusammen die in mehreren Phasen errichtet wurden und im Einzelnen nicht mehr erkennbar sind Im sudostlichen Raum fanden sich Reste von Wandmalereien Die Oberbauten bestanden wohl grosstenteils aus Holz In der Mitte der Anlage liegt eine grosse kreisformige Filterzisterne Das Mauerchen darum herum diente als Fundament eines uberdachten Aufbaus Auf dem etwa 10 m hoher gelegenen Teil der Anlage einer schmalen Felsrippe von ca 30 m Lange und 10 m Breite sind keine Spuren eines Gebaudes mehr erkennbar jedoch ist nicht auszuschliessen dass dort einmal ein Turm gestanden hat eventuell aus Holz Geschichte Bearbeiten nbsp Wappen der Herren von BelmontDie altesten datierbaren Bodenfunde unter anderem ein Stachelsporn datieren aus der Zeit der Wende vom 10 zum 11 Jahrhundert Es ist zu vermuten dass die altesten Teile der Anlage Belmont aus jener Zeit stammen Obwohl die Anlage nachweislich bis ins 14 Jahrhundert hinein bewohnt war wurde sie nach der Mitte des 12 Jahrhunderts nicht mehr wesentlich umgebaut Dies lasst die Vermutung zu dass die Besitzer ihren Hauptsitz in andere Burgen verlegt hatten Belmont war der Stammsitz der Familie gleichen Namens die zum kleinen Kreis der edelfreien Herren des Vorderrheintales zahlten und Guter in Flims Vals und Lugnez besassen Der Name Belmont ist die lateinische romanische Version des haufigen Namens Schonenberg Die von Belmont erscheinen in den Urkunden erstmals in den Gamertinger Urkunden vom 22 Januar 1139 als Zeugen erwahnt wird ein Lutefridus de Belmont Mit diesen Vertragen besiegelte der Bischof von Chur den Kauf von verschiedenen Gutern im Oberengadin von den Grafen von Gamertingen Die Freiherren von Belmont waren verwandt mit den Freiherren von Vaz eventuell auch mit den Taraspern Sie stellten dem Bistum Chur Domherren und mit Konrad III von Belmont 1273 1282 einen Bischof Der alteste namentlich erwahnte ratische Student der Universitat Bologna war ein Heinrich von Belmont Mit Ulrich Walter von Belmont starb das Geschlecht 1371 aus Uber dessen Schwester Adelheid verheiratet in 1 Ehe mit Heinrich von Rhazuns gelangte ein Teil der betrachtlichen Erbschaft an ihre Tochter Elisabeth von Rhazuns die Gemahlin des Caspar von Sax Misox Urkundlich erwahnt wird die Burg Belmont erstmals 1380 anlasslich eines Tausches von Gutern der Elisabeth von Rhazuns mit ihrem Cousin Brun von Rhazuns Elisabeth behielt sich vor den buhel Hugel und daz burgstal ze Belmunt und daz gericht ze Flyms sowie alle Eigenleute die zuo der selben burg ze Belmunt wilend gehorten Die Burg durfte jedoch damals bereits verlassen gewesen sein Anhaltspunkte fur eine gewaltsame Zerstorung etwa wahrend der Belmonter Fehde von 1352 oder Brandspuren gibt es nicht Denkbar ist dass ein Erdbeben 1356 oder 1358 den Zerfall der Burg beschleunigte 1461 wird die Anlage noch einmal erwahnt In einem Schiedsspruch uber die Grenze zwischen Flims und Trin heisst es hinder dem burgstal Belmunt Galerie Bearbeiten nbsp gemauerter Aufgang zur Anlage Belmont nbsp Wohntrakt nbsp oberster Felskopf im Hintergrund das Domleschg mit weiteren Burgen nbsp Aufstieg zum Felskopf nbsp Raum mit Wandnische nbsp Blick nach Suden nbsp Die Plattform auf dem Burgfelsen von Norden links sieht man den tiefer gelegenen Felsen von Hohentrins Literatur BearbeitenOtto P Clavadetscher Werner Meyer Das Burgenbuch von Graubunden Orell Fussli Zurich Schwabisch Hall 1984 ISBN 3 280 01319 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Belmont Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Belmont auf burgenwelt org Burg Belmont auf swisscastles chBurgen und Schlosser in Graubunden Bischofliches Schloss Furstenau Alt Aspermont Alt Suns Balcun At Baldenstein Barenburg Belfort Belmont Bernegg Brandis Cagliatscha Turm von Sta Maria in Calanca Campell Canaschal Cartatscha Castelberg Castelmur Castels Castrisch Chisti Crap da Sass Crap Sogn Parcazi de Mont Ehrenfels Fracstein Falkenstein Frauenberg Friberg Siat Friberg Trun Friedau Grafenberg Greifenstein Grottenstein Gruneck Grunenfels Guardaval Burg Haldenstein Schloss Haldenstein Hasensprung Heidenberg Heinzenberg Hochjuvalt Hohenbalken Hohen Ratien Innerjuvalt Jorgenberg Burg Kapfenstein 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