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Die Ruine der Burg Schwarzenstein liegt auf dem Gemeindegebiet von Waltensburg im schweizerischen Kanton Graubunden Burg SchwarzensteinBurg SchwarzensteinBurg SchwarzensteinStaat SchweizOrt ObersaxenEntstehungszeit um 1250Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Ruine SchuttStandische Stellung MinisterialeBauweise BruchsteineGeographische Lage 46 45 N 9 4 O 46 750375 9 0727777777778 1173 Koordinaten 46 45 1 4 N 9 4 22 O CH1903 724857 178987Hohenlage 1173 m u M Burg Schwarzenstein Kanton Graubunden Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Name 3 Anlage 4 Geschichte 5 Galerie 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Ruinen der Hohenburg liegen auf 1173 m u M nordwestlich der Kirche St Joseph auf einem langlichen Felskopf der auf der Talseite senkrecht tief abfallt Bergseits liegt eine grabenartige Einsenkung Die Anlage kann von der Strasse aus bequem uber einen Wanderweg in einer Viertelstunde erreicht werden Der Zugang in die Anlage erfolgt durch eine nachtraglich in die Mauer geschlagene Offnung am Fuss des Ostteils Name BearbeitenIn Obersaxen stiessen deutschsprachige Siedler in ein ratoromanisches Gebiet vor in dem vermutlich bereits Burgen standen Da auf keiner der vier Burgen der Name eines Rittergeschlechts erscheint ist zu vermuten dass der Burgname einfach mit dem Namen des Siedlers gebildet wurde zu dessen Gebiet die zerfallende Burg gehorte Die Bezeichnung Schwarzenstein lasst sich darum am ehesten mit dem Zusammenhang mit dem Familiennamen Schwarz erklaren konnte sich aber auch auf den dunklen Fels beziehen uber dem die Burg stand 1 Anlage BearbeitenDie Anlage zieht sich uber eine Lange von etwa 40 Metern und besteht aus einem nicht uberbauten Mittelteil einem Ost und einem Westteil Im westlichen Teil mit polygonalem Grundriss ist auf der Nordseite die Tur angelegt die uber eine Holzkonstruktion uber dem Abgrund erreicht werden konnte Der Tursturz bestand aus einer Steinplatte ein Kanal fur den Schiebebalken und ausgesparte Drehpfanne haben sich erhalten In den Wanden finden sich kubische plattenverkleidete Wandnischen und Schartenfenster Daruber lag fruher wohl ein holzerner bewohnbarer Oberbau Eine doppelfluglige Tur fuhrte in den mittleren Teil der Anlage eine weitere Tur mit Rundbogen in den ostlichen alteren Teil der einen mehrteiligen Wohnbau enthielt Der ostliche Mauerzahn ist vom Zerfall bedroht Der oberste Teil mit einer hubschen plattenverkleideten Nische die in beiden Buchern von Clavadetscher und Meyer noch abgebildet ist ist bereits eingesturzt Die ganze Anlage ist stark uberwachsen und im Zerfall begriffen Vom Negativ eines in die Sudmauer eingemauerten Baumes wie es Clavadetscher erwahnt ist kaum mehr etwas zu erkennen Das Plateau war bergseits von einer Ringmauer umgeben die sich in ansehnlichen Resten erhalten hat Geschichte BearbeitenSchriftliche Unterlagen uber Entstehung und Geschichte der Burg fehlen Schwarzenstein durfte eine Grundung der Freiherren von Rhazuns sein als deren Besitz sie 1289 erwahnt wird die umstrittene Rechtslage in den Besitzverhaltnissen im Gebiet von Obersaxen erforderte die Anwesenheit von Rhazunser Dienstleuten In einer Fehde hatte Heinrich von Lowenstein dessen Guter in der Gegend von Ilanz lagen Schwarzenstein dem Heinrich Brun von Rhazuns entrissen sollte sie aber nach einem Friedensvertrag wieder zuruckgeben quod castrum de Swatzenstain debetur Das nachlassige Mauerwerk deutet auf eine eher spate Erbauungszeit in der Mitte des 13 Jahrhunderts Dass die Burg zwei Mal umgebaut und erweitert wurde lasst auf eine langer dauernde Nutzung schliessen Verlassen wurde Schwarzenstein wohl in der Mitte des 14 Jahrhunderts als die dort siedelnden Walser die niedrige Gerichtsbarkeit erhielten und die Anwesenheit von Rhazunser Ministerialen nicht langer notwendig war 1468 ist bei einer Einigung uber das Rhazunser Erbe nur noch vom hoff genant Swartzenstein mit der wysen in der schlucht die Rede Der Hof lag vermutlich im Rodungsgebiet sudlich der Burg Galerie Bearbeiten nbsp Bering von innen nbsp Bering Ansicht von Suden nbsp Bogentur vom Ost zum Mitteltrakt nbsp Tur aus dem Westtrakt nbsp Eingang an der Nordseite nbsp Schartenfenster nbsp Mauer im Osttrakt nbsp Mauerzahn mit Fensterleibung rechtsLiteratur BearbeitenHeinrich Boxler Burgnamengebung in der Nordostschweiz und in Graubunden Verlag Huber Frauenfeld 1976 ISBN 3 7193 0538 4 Studia linguistica Alemannica 6 Zugleich Zurich Univ Diss 1976 Bundesamt fur Landestopografie swisstopo Burgenkarte der Schweiz Mit Detailkarten und Objektbeschreibung Carte des chataux de la Suisse Avec cartes de detail et description des objets Carta dei castelli della Svizzera Con carte dettagliate e descrizione degli oggetti Wabern 2007 1 200 000 Anton von Castelmur Die Burgen und Schlosser des Kantons Graubunden Band 2 Birkhauser Verlag Basel 1940 Die Burgen und Schlosser der Schweiz 15 1 ZDB ID 1000492 0 Otto P Clavadetscher Werner Meyer Das Burgenbuch von Graubunden Orell Fussli Zurich 1984 ISBN 3 280 01319 4 Werner Meyer Burgen der Schweiz Band 3 Kanton Graubunden Deutschsprachiger und romanischer Teil Silva Verlag Zurich 1983 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Schwarzenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Schwarzenstein Fotos auf burgenwelt org Burgruine Schwarzenstein Fotos auf surselva infoEinzelnachweise Bearbeiten Heinrich Boxler Die Burgnamengebung in der Nordostschweiz und in Graubunden S 155Burgen und Schlosser in Graubunden Bischofliches Schloss Furstenau Alt Aspermont Alt Suns Balcun At Baldenstein Barenburg Belfort Belmont Bernegg Brandis Cagliatscha Turm von Sta Maria in Calanca Campell Canaschal Cartatscha Castelberg Castelmur Castels Castrisch Chisti Crap da Sass Crap Sogn Parcazi de Mont Ehrenfels Fracstein Falkenstein Frauenberg Friberg Siat Friberg Trun Friedau Grafenberg Greifenstein Grottenstein Gruneck Grunenfels Guardaval Burg Haldenstein Schloss Haldenstein Hasensprung Heidenberg Heinzenberg Hochjuvalt Hohenbalken Hohen Ratien Innerjuvalt Jorgenberg Burg Kapfenstein Klingenhorn Kropfenstein Lagenberg Talsperre La Serra La Tur Lichtenstein Lowenberg Lowenstein Marmarola Marmels Marschlins Mesocco Moregg Neu Aspermont Neu Suns Neuburg Nivagl Norantola Ober Ruchenberg Obertagstein Ortenstein Paspels Pontaningen Rappenstein Rhazuns Rietberg Ringgenberg Riom Rohan Salenegg Salons Saxenstein Schauenstein Schiedberg Turm Schlans Schwarzenstein Serviezel Martina Serviezel Ramosch Solavers Spaniola Spliatsch Splugen Steinsberg Strahlegg Strassberg Surcasti Tarasp Torre Palas Tschanuff Tuor Turm la Praschun Turraccia Untertagstein Valendas Vogelberg Wackenau Wildenberg Falera Wildenberg Zernez Wynegg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Schwarzenstein Obersaxen amp oldid 222001940