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Die Ruine der Burg Lowenberg steht auf dem Gemeindegebiet von Schluein im schweizerischen Kanton Graubunden Burg LowenbergBurghugel LowenbergBurghugel LowenbergStaat SchweizOrt SchlueinEntstehungszeit Mitte 12 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand wenige MauerresteStandische Stellung EdelfreieBauweise BruchsteineGeographische Lage 46 47 N 9 13 O 46 788138888889 9 2222222222222 820 Koordinaten 46 47 17 3 N 9 13 20 O CH1903 736178 183433Hohenlage 820 m u M Burg Lowenberg Kanton Graubunden Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Anlage 3 Geschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie sparlichen Mauerreste der ehemaligen Burg Lowenberg liegen auf 820 m u M westlich oberhalb des Dorfes auf einem Felskopf und sind in wenigen Minuten zu Fuss gut erreichbar Anlage BearbeitenAusser der Mauerecke eines Fundaments ist von der Anlage nichts mehr erhalten Der Grundriss der ursprunglichen Burganlage ist nicht mehr erkennbar Die wenigen Abbildungen aus dem 19 Jahrhundert sind widerspruchlich Die Darstellung der Burg Lowenberg auf dem Stich von Johann Caspar Ulinger um 1755 hat mit der Darstellung Kranecks von 1830 nicht viel gemein wogegen dessen Stich mit einer Fotografie die kurz nach dem Brand von 1889 aufgenommen wurde grosse Ahnlichkeit aufweist Ob die Burg zwischen 1755 Darstellung von Ulinger und 1830 Darstellung von Kraneck vollstandig umgebaut worden ist ist unbekannt nbsp Lowenberg um 1755 Stich von Johann Caspar Ulinger nbsp Lowenberg auf einer Zeichnung von Heinrich Kraneck 1830 nbsp Lowenberg Foto nach dem Brand 1889 nbsp Wappen Lowenberg in Schluein am NeubauGeschichte BearbeitenSchriftliche Unterlagen uber Entstehung und Geschichte der Burg fehlen Die Entstehungszeit ist nicht bekannt durfte aber ins 12 Jahrhundert zu datieren sein Die Burg war der Sitz der edelfreien Familie von Lowenberg 1160 und 1257 werden je ein Walter von Lowenberg erwahnt Die Herren von Lowenberg sind identisch mit den von Montalt 1257 werden aufgefuhrt Symon de Muntalt et Waltherus suus filius sowie Henrico de Wildemberc Walthero de Muntalt nobilibus Als Zeugen werden in der gleichen Angelegenheit aufgefuhrt domini Waltheri de Lewenberc domini Henrici de Wildemberc Vater Symon sass demnach 1257 auf Montalt sein Sohn Walther auf Lowenberg Die Burg Montalt und der vermutete Stammsitz der Familie Montalta stand als Wachturm unterhalb von Riein und sudlich von Sevgein bei Prad am ehemaligen Talweg ins Lugnez und ubers Guner Luckli Nach dem Tod Symons von Montalt um 1351 schloss Graf Rudolf von Werdenberg Sargans ein Abkommen mit Heinrich von Russegg vermutlich ein Schwiegersohn Symons uber die vesti Lewenberg uber dessen Inhalt jedoch nichts bekannt ist Nach dem Tod von Heinrich von Muntalt dem letzten seines Geschlechts um 1378 kam die Burg nach einem Erbschaftsstreit zwischen Russegg und Haldenstein gegen eine Entschadigung an die Herren von Russegg Elisabeth von Haldenstein eine geborene Montalt verkaufte gleichentags ihre Montalter Herrschaftsrechte an die Freiherren von Rhazuns wobei jedoch die Burg Lowenberg nicht erwahnt ist Nach dem Verzicht der Haldensteiner gelangte die Burg 1383 an die Herren von Werdenberg Sargans 1383 urkundet Johann von Werdenberg Sargans uff unserer vesti ze Lewenberg und 1395 trat er mit der Burg dem Ilanzer Bund bei dem zukunftigen Grauen Bund Am 31 Juli 1428 sind die Werdenberger letztmals als Herren von Lowenberg erwahnt 1428 verkauften sie Lowenberg an Heinrich von Lumerins dem sie bereits verpfandet war 1440 und 1455 werden die von Lumerins als Herren von Lowenberg genannt Zwischen 1481 und 1589 ging die Burg an die von Mont aus Vella uber und blieb in deren Besitz bis in die Mitte des 16 Jahrhunderts 1512 war Lowenberg Pfand fur die Morgengabe des Gaudenz von Mont an seine Gemahlin Barbara von Marmels nbsp Links der Neubau rechts im Wald der Hugel mit den RuinenZwischen 1551 und 1594 erlebte Lowenberg zahlreiche Besitzerwechsel Besitzer waren unter anderen die einflussreichen Notabeln von Capol und von Planta Nach einem Brand wurde die Burg 1685 teilweisen in barockem Stil umgebaut dabei wurde der Hauptturm abgetragen 1832 33 war sie Sitz einer Knabenschule und von 1838 bis 1850 Sitz der Missionare des Kostbaren Blutes Am 14 April 1889 brannte sie vollstandig nieder Die seit 1851 in der Burg ansassige bischofliche Waisenanstalt zog in einen Neubau der aus ihren Steinen an der Stelle des ursprunglichen Versorgungshofes 150 Meter sudwestlich der Burg errichtet wurde Dabei wurde das Mauerwerk der Ruine praktisch vollstandig abgetragen Die Waisenanstalt wurde 1972 geschlossen Von 1988 bis September 2019 war im Neubau ein Durchgangszentrum fur Asylbewerber eingerichtet Nach dessen Schliessung durch das zustandige Amt fur Migration erwarb der gemeinnutzige Verein Lowenberg Surselva Impact Lab das Gebaude im Baurecht mit der Zielsetzung das historische Gebaude zu erhalten Heute beherbergt das Gebaude nicht nur ein Startup und Innovationszentrum fur die Forderung von Jungungunternehmen sondern auch Studios fur 9 Kunstler die MINT Akademie der Surselva fur Primarschuler sowie Co Working Spaces Tagungsraume und Wohnstudios fur die Nutzer 1 Literatur BearbeitenAnton von Castelmur Burgen und Schlosser der Schweiz Band II Basel 1940 Otto P Clavadetscher Werner Meyer Das Burgenbuch von Graubunden Orell Fussli Zurich Schwabisch Hall 1984 ISBN 3 280 01319 4 Adolf Collenberg Lowenberg In Historisches Lexikon der Schweiz 9 Juni 2010 Georg Josef Montalta Die Montalt im Bundner Oberland In Der Schweizer Familienforscher 1 Dezember 1971 S 73 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Lowenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinnutziger Verein Lowenberg Surselva Impact Lab Schloss Lowenberg Fotos auf swisscastles ch Burgruine Lowenberg Fotos auf outdooractive comEinzelnachweise Bearbeiten Webprasenz surselva impact labBurgen und Schlosser in Graubunden Bischofliches Schloss Furstenau Alt Aspermont Alt Suns Balcun At Baldenstein Barenburg 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