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Die Ruine der Burg Grunenfels liegt nordlich von Waltensburg Gemeinde Breil Brigels zwischen den Tobeln der Bache Flem und Ladral Grunenfels war neben Jorgenberg Kropfenstein und der Burg Vogelberg eine der ursprunglich vier Burgen in Waltensburg GrunenfelsBurg Grunenfels Mauersporn in der SudosteckeBurg Grunenfels Mauersporn in der SudosteckeStaat SchweizOrt WaltensburgEntstehungszeit um 1150 bis 1200Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineStandische Stellung FreiadligeGeographische Lage 46 47 N 9 7 O 46 779444444444 9 1202777777778 1003 Koordinaten 46 46 46 N 9 7 13 O CH1903 728416 182295Hohenlage 1003 m u M Burg Grunenfels Kanton Graubunden Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Name 3 Anlage 4 Geschichte 5 Galerie 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Ruine der Hohenburg liegt auf 1003 m u M am ostlichen Ende eines Hugelzuges getrennt von diesem durch einen Halsgraben Da die Ruine vollig uberwachsen ist ist sie im Wald nur schwer zu finden wenn man ihre Lage nicht kennt Sie ist von der Kirche Waltensburg aus uber einen Feldweg in zehn Minuten erreichbar Name BearbeitenDer Name erscheint im 13 Jahrhundert in mehreren Schreibweisen so etwa 1257 als Gruoninvels 1278 als Gruenenvels und 1289 als Gruonvels Er bezieht sich auf den grunen Bundner Schiefer der beim Bau verwendet wurde Nicht abgeklart ist ob das Baumaterial aus der nachsten Nahe der Burg stammt In diesem Fall hatte das Hauptgebaude zusatzlich noch auf grunem Felsgrund gestanden 1 Anlage BearbeitenBis 1960 waren von der Burg nur noch wenige Mauerreste und der Zahn einer Mauerecke zu erkennen 1961 zwang eine Raubgrabung von Jugendlichen das Rhatische Museum zu einer Notgrabung bei der der Grundriss im Bereich der Hauptburg freigelegt und einige Kleinfunde sichergestellt wurden Weil die Grabung aber unvollendet blieb ist die Baugeschichte der Burg bis heute nicht vollends geklart Die Anlage ist heute stark mit kleinen Baumen und Buschwerk uberwachsen und das Mauerwerk dementsprechend in einem ausserst schlechten Zustand und dem vollstandigen Zerfall nahe Vom machtigen Tor im Suden ist noch eine Schwelle erhalten Den Hauptteil der Anlage bildete ein quadratischer Turm im westlichen Teil mit einer Seitenlange von knapp 9 Metern und 1 8 Meter dicken Mauern Im ostlichen Teil lagen die Wohn und Wirtschaftsbauten Die Mauerreste stammen aus verschiedenen Bauphasen Der erhaltene Mauerzahn an der Sudostecke lasst auf einen mindestens dreistockigen Bau schliessen Das langliche durch einen Abschnittsgraben abgetrennte kunstlich ausgeebnete Plateau der Vorburg im Osten weist keine Mauerspuren auf Geschichte BearbeitenAusgegrabene Gegenstande wie Ofenkacheln und verschiedene Eisengegenstande zeigen dass die Burg im spaten 12 Jahrhundert errichtet wurde und bis ins ausgehende 14 Jahrhundert besiedelt war Die Ringmauer durfte der Grundungszeit zuzuordnen sein In der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts wurde die Anlage durch einen starken Hauptturm erganzt Die Burg Grunenfels war der Stammsitz der gleichnamigen Familie die wahrscheinlich dem freien Adel angehorte es aber nie schaffte in die kleine Schicht der Edelfreien des Vorderrheintales aufzusteigen 1257 wird erstmals ein Conrad von Grunenfels urkundlich erwahnt Die nachste Generation vertreten durch die Bruder Albert 1278 1321 und Heinrich 1278 1295 von Grunenfels war bereits die letzte der Familie Alberts Tochter Margarethe heiratete Heinrich von Montalt der damit in den Besitz der Burg Grunenfels kam Heinrich II von Montalt ubergab Grunenfels zusammen mit weiterem Besitz 1357 seinem Schwager Ulrich Walter von Belmont um einen Streit mit ihm beizulegen 1358 erhielt er sie als Lehen zuruck Nach dem Tod Heinrichs II von Montalt gingen dessen Rechte an Grunenfels an eine Cousine uber welche diese 1378 mit weiterem Besitz an Ulrich Brun von Rhazuns verkaufte Die Guter und Rechte von Grunenfels gehorten fortan zur rhazunsischen Herrschaft Jorgenberg Nach dieser Ubergabe durfte Grunenfels verlassen worden sein Galerie Bearbeiten nbsp Plan der Anlage nbsp Fundament des Turmes nbsp Ecke des Turmes von Sudosten nbsp Schiessscharte in der OstmauerLiteratur BearbeitenHeinrich Boxler Burgnamengebung in der Nordostschweiz und in Graubunden Verlag Huber Frauenfeld u a 1976 ISBN 3 7193 0538 4 Studia linguistica Alemannica 6 Zugleich Zurich Univ Diss 1976 Bundesamt fur Landestopografie Burgenkarte der Schweiz Mit Detailkarten und Objektbeschreibung Carte des chataux de la Suisse Avec cartes de detail et description des objets Carta dei castelli della Svizzera Con carte dettagliate e descrizione degli oggetti swisstopo Wabern 2007 1 200 000 Anton von Castelmur Die Burgen und Schlosser des Kantons Graubunden Band 2 Birkhauser Verlag Basel 1940 Die Burgen und Schlosser der Schweiz 15 1 ZDB ID 1000492 0 Otto P Clavadetscher Werner Meyer Das Burgenbuch von Graubunden Orell Fussli Zurich 1984 ISBN 3 280 01319 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Grunenfels Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Grunenfels Chischlatsch Fotos auf burgenwelt org Burg Grunenfels Chischlatsch Foto auf alleburgen de Burgruine Grunenfels Fotos auf swisscastles chEinzelnachweise Bearbeiten Heinrich Boxler Die Burgennamengebung in der Nordostschweiz und in Graubunden S 169 Burgen und Schlosser in Graubunden Bischofliches Schloss Furstenau Alt Aspermont Alt Suns Balcun At Baldenstein Barenburg Belfort Belmont Bernegg Brandis Cagliatscha Turm von Sta Maria in Calanca Campell Canaschal Cartatscha Castelberg Castelmur Castels Castrisch Chisti Crap da Sass Crap Sogn Parcazi de Mont Ehrenfels Fracstein Falkenstein Frauenberg Friberg Siat Friberg Trun Friedau Grafenberg Greifenstein Grottenstein Gruneck Grunenfels Guardaval Burg Haldenstein Schloss Haldenstein Hasensprung Heidenberg Heinzenberg Hochjuvalt Hohenbalken Hohen Ratien Innerjuvalt Jorgenberg Burg Kapfenstein Klingenhorn Kropfenstein Lagenberg Talsperre La Serra La Tur Lichtenstein Lowenberg Lowenstein Marmarola Marmels Marschlins Mesocco 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