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Die Ruine der Burg Ober Ruchenberg liegt auf dem Gemeindegebiet von Trimmis im schweizerischen Kanton Graubunden Ober RuchenbergBurg Ober Ruchenberg Turm von SEBurg Ober Ruchenberg Turm von SEStaat SchweizOrt TrimmisEntstehungszeit um 1200 bis 1300Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Ruine SchuttBauweise Bruchsteine z T Rasa Pietra und FugenstrichGeographische Lage 46 53 N 9 34 O 46 881255555556 9 5716666666667 1058 Koordinaten 46 52 52 5 N 9 34 18 O CH1903 762570 194447Hohenlage 1058 m u M Burg Ober Ruchenberg Kanton Graubunden Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Anlage 3 Geschichte 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenDie Ruine der Hohenburg liegt auf 1058 m u M hoch uber dem Wanderweg von Trimmis nach Chur auf einem markanten bewaldeten Hugel Sie ist vom oberen Dorfrand in einer knappen Stunde uber einen steilen Weg gut zu erreichen Der Zugang zum eigentlichen Burgweg erfolgt vom oberen Rand der Rufe aus Anlage Bearbeiten nbsp Palas nbsp Palasmauer mit Fensternische nbsp Hocheingang nbsp Ruchenberg nach einer Zeichnung von H Kranek ca 1830Man erreicht die Burg von Suden her Durch einen Halsgraben erreicht man ein Plateau mit Resten von Trockenmauern bei denen es sich um Nebengebaude handeln durfte Die Hauptburg bestand aus einem Bergfried einem Palas und neueren Bauten von denen kaum noch Spuren vorhanden sind Der ganze Baurakt ist circa 20 Meter lang Zum Teil innen mit Pietra Rasa Verputz aussen mit Fugenstrich Der rund 15 Meter hohe Bergfried bildet im Grundriss ein verschobenes Viereck von circa 9 5 auf 10 5 Meter die Mauerstarke betrug zwischen 1 5 und 2 3 Meter Vier Geschosse sind erkennbar der Hocheingang liegt in der Abbruchstelle der westlichen Wand Reste des Turgewandes sind noch erhalten Die Wohnraume mit kleinen Fensteroffnungen Aborterker Abstellnischen und Rauchabzug lagen im 2 und 3 Geschoss Im Innern des Turms zeichnen sich an der Wand Spuren einer Treppe ab Balkenlocher mit Balkenresten deuten die Stockwerke an Uber die Dachform ist nichts bekannt zu vermuten sind Zinnen und ein Zeltdach Der dreigeschossige Palas grenzte westlich an den Turm die Trummer lassen jedoch den baulichen Zusammenhang nicht mehr erkennen Die Sudpartien von Turm und Palas sind bis auf geringe Reste abgerutscht Der Mittelteil der Westwand in dem Poeschel 1930 noch einen Kamin feststellte ist eingesturzt Grosse Fensteroffnungen deuten auf einen nicht ganzjahrig bewohnten Saal von 8 Meter Breite hin In den unteren Partien finden sich schmale Schartenfenster Ungefahr 30 Meter westlich des Palas liegt eine kunstlich ausgeebnete Terrasse ohne Mauerspuren aber sicherlich zur Anlage gehorend Schurfungen im Innern des Turms erbrachten 1960 unter 50 Zentimeter Mauerschutt eine direkt auf dem Fels liegende Brandschicht Geschichte BearbeitenDie erhaltenen Mauerzuge durften gemass Clavadetscher und Meyer kaum vor das 13 Jahrhundert zu datieren sein Erstmals erwahnt wird die Burg 1328 obiit dominus Arnoldus Sassin sacerdos qui occisus erat ante castrum Ruchenberg Es starb der Priester Herr Arnold Sassin der vor der Burg Ruchenberg erschlagen wurde 1399 wird Ruchenberg im Zusammenhang mit einer Strasse erwahnt die von Chur zur Burg fuhrte so die gmainen obren strass ala man gat zu der fest Ruhenberg Die Herren von Ruchenberg tauchen hingegen bereits im 13 Jahrhundert auf meistens als Zeugen 1232 41 die Bruder Ritter Albero und Detrich de Ruhin berg 1244 72 der Pfaferser Monch Ebo Weiter sind bezeugt ein Dietrich Rudolf der Pfaferser Abt Conrad Simon Friedrich und Johann der 1370 seine Schwester Katharina totete Aus einem Urbar quod Johannes de Ruhenberg sororem suam Katherinam interfecit Die Folge davon war dass verschiedene Guter mit denen Johannes von Ruchenberg belehnt gewesen war zur Feste Trimmis geschlagen wurden 1395 hatten die Ruchenberg noch verschiedene bischofliche Wiesen zu Lehen waren hingegen nicht mehr im Besitz der Burg Vermutlich starb das Geschlecht kurz darauf aus Bei den Ruchenberg des 15 Jahrhunderts durfte es sich um Nichtadelige gehandelt haben die die ehemaligen Burgguter geerbt hatten 1339 gelobten Walter der Meier von Altstatten und Conrad von Unterwegen die Kaufleute auf der Strasse vom Zurichsee nach Churwalden zu schutzen und ihnen von der vesti enkein leit ze tuonne Wie die beiden in den Besitz der Burg gekommen sind ist unbekannt 1409 gehorte Ruchenberg Dietegen von Marmels 1444 sass ein Vogt der Herren von Sigberg aus dem Vorarlberg auf Ruchenberg Nach dem Aussterben der von Sigberg ist ein Ubergang der Burg zusammen mit der Burg Neu Aspermont an die Schlandersberg aus dem Sudtirol denkbar Als Ulrich von Schlandersberg 1521 die Zinsen von seiner Herrschaft Neu Aspermont an Ludwig Tschudi von Glarus verkaufte setzte er als Unterpfand das burgstel Ruchenberg ob Trimmis gelegen sampt dem wald darby 1522 erwarb Josua von Beroldingen ein Cousin von Ulrich von Schlandersberg die Burg die vermutlich damals bereits nicht mehr bewohnt war Johannes Stumpf erwahnt Ruchenberg 1548 als Ruine Literatur BearbeitenAnton von Castelmur Die Burgen und Schlosser des Kantons Graubunden Band I Birkhauser Verlag Basel 1940 Otto P Clavadetscher Werner Meyer Das Burgenbuch von Graubunden Orell Fussli Zurich 1984 ISBN 3 280 01319 4 Fritz Hauswirth Burgen und Schlosser in der Schweiz Band 8 Neptun Verlag Kreuzlingen 1972 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Ober Ruchenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Ober Ruchenberg Fotos auf burgenwelt org Burg Ober Ruchenberg Foto auf routeyou comBurgen und Schlosser in Graubunden Bischofliches Schloss Furstenau Alt Aspermont Alt Suns Balcun At Baldenstein Barenburg Belfort Belmont Bernegg Brandis Cagliatscha Turm von Sta Maria in Calanca Campell Canaschal Cartatscha Castelberg Castelmur Castels Castrisch Chisti Crap da Sass Crap Sogn Parcazi de Mont Ehrenfels Fracstein Falkenstein Frauenberg Friberg Siat Friberg Trun Friedau Grafenberg Greifenstein Grottenstein Gruneck Grunenfels Guardaval Burg Haldenstein Schloss Haldenstein Hasensprung 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