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Die Burg Schiedberg ist die Ruine einer Hohenburg sudostlich des Dorfteiles Vitg Dado der Gemeinde Sagogn im schweizerischen Kanton Graubunden Burg SchiedbergBurg Schiedberg RuinenhugelBurg Schiedberg RuinenhugelAlternativname n Castrum SagognStaat SchweizOrt Sagogn Vitg DadoEntstehungszeit um 1000Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineStandische Stellung EdelfreiBauweise BruchsteineGeographische Lage 46 48 N 9 16 O 46 791666666667 9 2666666666667 822 Koordinaten 46 47 30 N 9 16 0 O CH1903 739561 183903Hohenlage 822 m u M Burg Schiedberg Kanton Graubunden Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Anlage 3 Geschichte 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenDie Ruine liegt bei 822 m u M auf dem Schiedberg einem Kieshugel Der Name Schiedberg erscheint erst um 1570 Lokal hiess der Hugel immer casti in romischer und fruhmittelalterlicher Zeit castrum Anlage BearbeitenDas Zentrum der lang gestreckten Burganlage war ein Turm entlang der sudlichen Umfassungsmauer standen verschiedene Wohnbauten Geschichte BearbeitenEine Notgrabung 1964 und weitere Untersuchungen 1968 belegen dass der Platz bereits in prahistorischer und romischer Zeit sowie im Fruhmittelalter besiedelt war Die Grabungsbefunde Eisengerate Ofenkeramik Buntmetall Glas Knochen lassen darauf schliessen dass die Schiedberg mit dem im Testament von Bischof Tello erwahnten castrum von Sagogn identisch ist wo die Familie ein herrschaftliches Steinhaus besass Westlich von Schiedberg in Sagogn lag im 8 Jahrhundert das Herrschaftszentrum der Viktoriden zu denen Tello gehorte Im Testament vermachte Tello dem Kloster Disentis 765 ein Herrenhaus mit Zubehor Bauernhofen Ackern Wiesen Weingarten und Alpen Die Guter lagen im Innerdorf in den Hofen um Sagogn auf Bregl da Heida wo ein Herrenhof sowie eine karolingische dem heiligen Columban geweihte Saalkirche stand Der Bau der Adelsburg erfolgte um 1000 letztmals ausgebaut wurde die Anlage gegen 1250 Die Burg war Sitz der edelfreien Herren von Sagogn 1137 wird Chuno de Sagannio erwahnt einer der ersten Edlen Churratiens Nach dem Aussterben des Hauses Sagogn Wildenberg gelangte die Burg 1320 durch eine Erbschaft an die Grafen von Werdenberg Heiligenberg Burg und Herrschaft gingen wohl um 1352 im Krieg zwischen den Freiherren von Belmont und denen von Werdenberg Belmonter Fehde unter Weitere Grundbesitzer waren die Kloster Disentis St Luzius und Churwalden das Bistum Chur die Herren von Belmont und von Montalt sowie freie Bauern Nach einem Brand in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts wurde die Burg nicht mehr aufgebaut und begann zu zerfallen Heute ist die Ruine im Besitz der Gemeinde Sagogn nbsp Luftansicht nach Westen nbsp nach Norden nbsp nach Osten nbsp nach Nordwesten nbsp Plan der AnlageLiteratur BearbeitenThomas Bitterli Schweizer Burgenfuhrer Friedrich Reinhard Verlag Basel Berlin 1995 Maria Letizia Boscardin Schiedberg In Historisches Lexikon der Schweiz 3 August 2011 Martin Bundi u a Beitrage zu historischen Tagung in Sagogn 25 26 April 2008 Mittelalterliche Herrschaft und Siedlung in Churratien am Beispiel der Freiherren von Sagogn Schiedberg Beiheft Nr 12 zum Bundner Monatsblatt Institut fur Kulturforschung Graubunden Chur 2010 Martin Bundi Urs Clavadetscher Werner Meyer Wolfram Kuoni Schiedberg Bregl da Heida und Schloss Aspermont in Sagogn Schweizerische Kunstfuhrer Nr 829 Serie 83 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2007 ISBN 978 3 85782 829 4 Anton von Castelmur Die Burgen und Schlosser des Kantons Graubundens Band II Birkhauser Verlag Basel 1940 Fritz Hauswirth Burgen und Schlosser in der Schweiz Band 8 Neptun Verlag Kreuzlingen 1972 Werner Meyer Burgen der Schweiz Band 3 Silva Verlag Zurich 1983 Ludmila Seifert Leza Dosch Kunstfuhrer durch Graubunden Scheidegger amp Spiess Zurich 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Schiedberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Schiedberg Sagogn Fotos auf burgenwelt org Burganlage Schiedberg Foto auf baukultur gr chBurgen und Schlosser in Graubunden Bischofliches Schloss Furstenau Alt Aspermont Alt Suns Balcun At Baldenstein Barenburg Belfort Belmont Bernegg Brandis Cagliatscha Turm von Sta Maria in Calanca Campell Canaschal Cartatscha Castelberg Castelmur Castels Castrisch Chisti Crap da Sass Crap Sogn Parcazi de Mont Ehrenfels Fracstein Falkenstein Frauenberg Friberg Siat Friberg Trun Friedau Grafenberg Greifenstein Grottenstein Gruneck Grunenfels Guardaval Burg Haldenstein Schloss Haldenstein Hasensprung Heidenberg Heinzenberg Hochjuvalt Hohenbalken Hohen Ratien Innerjuvalt Jorgenberg Burg Kapfenstein Klingenhorn Kropfenstein Lagenberg Talsperre La Serra La Tur Lichtenstein Lowenberg Lowenstein Marmarola Marmels Marschlins Mesocco Moregg Neu Aspermont Neu Suns Neuburg Nivagl Norantola Ober Ruchenberg Obertagstein Ortenstein Paspels Pontaningen Rappenstein Rhazuns Rietberg Ringgenberg Riom Rohan Salenegg Salons Saxenstein Schauenstein Schiedberg Turm Schlans Schwarzenstein Serviezel Martina Serviezel Ramosch Solavers Spaniola Spliatsch Splugen Steinsberg Strahlegg Strassberg Surcasti Tarasp Torre Palas Tschanuff Tuor Turm la Praschun Turraccia Untertagstein Valendas Vogelberg Wackenau Wildenberg Falera Wildenberg Zernez Wynegg Normdaten Geografikum GND 4105186 5 lobid OGND AKS VIAF 236391372 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Schiedberg amp oldid 223883733