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Die Viktoriden fruher auch Zacconen genannt sind eines der fruhesten Adelshauser der Schweiz und hatten von der ersten Halfte des 6 bis ins 8 Jahrhundert uber zehn Generationen die hochsten weltlichen und geistlichen Amter im fruhmittelalterlichen Chur bzw Churratien inne Nachweisbar sind sie seit dem 6 Jahrhundert Benannt sind sie nach dem in der Familie oft vorkommenden Namen Viktor Als Begrunder der Familie gilt Zacco ein wohl um die Mitte des 6 Jahrhunderts von den Merowingern eingesetzter Militarfuhrer der Nachfolger eines ratischen Dux war In einer der folgenden Generationen ging eine Familienangehorige der Zacconen eine Verbindung mit der einheimischen Familie der Viktoriden ein die in Ratien um 600 eine politisch relativ unabhangige Stellung erlangt hatte und weltliche Amter bekleidete Am Ende des 7 Jahrhunderts waren weltliche und geistliche Macht offenbar getrennt denn in der 7 Generation erscheint ein Viktor als Bischof sein Bruder Jactatus als Praeses Auch unter den Sohnen Jactatus war um 720 die Macht geteilt Vigilius war Bischof Viktor praeses Auch Victors Sohne Tello und Zacco teilten sich als Bischof und praeses die Macht Nach dem Tod seiner Bruder vereinigte Tello die Macht dann wieder auf sich und ubte eine klassische regionale Bischofsherrschaft in Churratien aus Mauerreste aufBregl da HeidaMit Tellos Neffen Victor und seinen Nichten Teusinda und Odda die noch im Zusatz zu Tellos Testament genannt werden erlosch die Linie der Viktoriden Bekanntester Namenstrager ist neben Tello Bischof Viktor I Er ist 614 bezeugt als er an der funften Bischofssynode von Paris teilnahm Die grosste Generalsynode des merowingischen Frankenreichs befasste sich mit Fragen der kirchlichen Rechtsordnung wie Freiheit der Bischofswahl und Kompetenz der kirchlichen Gerichte Am 10 Oktober 614 unterzeichnete Viktor I die Beschlusse der Synode Die Anwesenheit Viktors auf der frankischen Synode zeigt dass das Bistum Chur fest in die frankische Reichskirche integriert war In Sagogn ist bei Bregl da Heida ein Herrenhof der Viktoriden nachgewiesen Weblinks BearbeitenMartin Hannes Graf Zacconen Viktoriden In Historisches Lexikon der Schweiz Literatur BearbeitenReinhold Kaiser Churratien im fruhen Mittelalter Band 21 Schwabe Basel 2008 Jurg Simonett Gesamtredaktion Handbuch der Bundner Geschichte Hrsg Verein fur Bundner Kulturforschung Band 1 Bundner Monatsblatt Chur 2005 S 105 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Viktoriden amp oldid 238750702