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Die Freiherren von Sagogn oder von Sagens waren im 12 und fruhen 13 Jahrhundert ein edelfreies Adelsgeschlecht in der Surselva im schweizerischen Kanton Graubunden Ihr Stammsitz war die Burg Schiedberg bei Sagogn Das Haus von Sagogn ist nach 1200 vor allem durch die Freiherren von Wildenberg und Greifenstein bekannt Ruine der Burg Schiedberg bei SagognGeschichte BearbeitenIn den Gamertinger Urkunden in denen die Bruder Ulrich und Konrad von Gammertingen ihren gesamten Besitz im Oberengadin dem Bischof von Chur ubertragen wird 1237 39 Chuno de Sagannio als Zeuge aufgefuhrt 1149 und 1160 werden erstmals die Nobiles von Sagogn genannt Weitere Mitglieder der Familie tauchen bis 1251 in den Urkunden auf 1126 grundete Hemma von Sagogn Wolfertschwenden zusammen mit ihrem Sohn Cuno von Wildenberg das Kloster Rot bei Biberach Von 1126 bis 1302 wird es wiederholt mit Stiftungen bedacht Als Stifter genannt werden je ein Chuno Friedrich Rudolf Heinrich von Sagogn Schiedberg sowie Heinrich I und II von Sagogn Wildenberg Henrici duo fundatores de Wildenberch Die Unterstutzung des Klosters uber Jahrhunderte ist mit der ursprunglichen Herkunft der Sagogner aus Schwaben erklarbar Die Stammlinie der Sagogner wurde lange durch deren bedeutendsten Vertreter Reinger von Sagogn reprasentiert Er tritt 1204 erstmals auf und verstarb 1252 In der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts spaltete sich die Linie der Freiherren von Greifenstein ab die sich spater als Freiherren von Wildenberg bezeichneten Nach 1250 trennte sich zudem die ursprungliche Linie von Sagogn auf in verschiedene Nebenlinien einerseits nach Gruneck bei Ilanz und zu denen von Friberg Mit Rainer von Friberg starb das Gesamthaus der Herren von Sagogn um 1330 aus Nach dem Aussterben des Hauses Sagogn Wildenberg gelangte die Burg Schiedberg 1320 durch eine Erbschaft an die Grafen von Werdenberg Heiligenberg Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Greifensteiner in der Zurcher Wappenrolle ca 1340 nbsp Wappen der Wildenberger in der Zurcher Wappenrolle ca 1340 Literatur BearbeitenMaria Letizia Boscardin Schiedberg In Historisches Lexikon der Schweiz Otto P Clavadetscher Werner Meyer Das Burgenbuch von Graubunden Orell Fussli Zurich 1984 ISBN 3 280 01319 4 S 92 Martin Bundi u a Mittelalterliche Herrschaft und Siedlung in Churratien am Beispiel der Freiherren von Sagogn Schiedberg Beiheft Nr 12 zum Bundner Monatsblatt Hrsg vom Institut fur Kulturforschung Graubunden Chur 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Freiherren von Sagogn amp oldid 236282618