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Das Schloss Salenegg ist ein schlossartiger Herrschaftssitz im Norden von Maienfeld im schweizerischen Kanton Graubunden Schloss SaleneggSchloss Salenegg Ansicht von WestenSchloss Salenegg Ansicht von WestenStaat SchweizOrt MaienfeldEntstehungszeit 1604Burgentyp HohenburgErhaltungszustand ErhaltenBauweise BruchsteineGeographische Lage 47 1 N 9 32 O 47 013194444444 9 5286666666667 540 Koordinaten 47 0 47 5 N 9 31 43 2 O CH1903 758903 209021Hohenlage 540 m u M Schloss Salenegg Kanton Graubunden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Weingut 3 Weide 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp SudseiteEin Vorgangerbau entstand um das Jahr 950 Bauherr war der Prior des Klosters Pfafers Das Haus wurde Prestenegg genannt nach den Gebresten die die Monche des Klosters im auf der Sonnenseite des Tales gelegenen Haus kurieren sollten 1330 kam das Gebaude in den Besitz der Freiherren von Vaz Nach deren Aussterben 1338 kam es an die Werdenberger dann an die Toggenburger In der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts war Prestenegg im Besitz der Familie Beeli von Belfort 1594 wurde es nach mehreren Besitzerwechseln von Vespasian von Salis und seiner Frau Anna von Schauenstein gekauft die es 1604 um und ausbauten sowie in Salenegg umbenannten Beim Brunnen im Hof wurde eine Sal Weide gepflanzt das Wappenbild der Familie von Salis Durch Vespasians Tochter Violanda kam den Sitz durch Heirat an Ritter Anton von Molina der 1637 wahrend der Bundner Wirren als Parteiganger der Osterreicher einer der Verschworer gegen Herzog Henri II de Rohan wurde Er erweiterte das Gebaude nach Suden und erbaute den Gartensaal im Erdgeschoss dessen Decke ein Gemalde mit den Wappen von vierzig Bundner Geschlechtern von Capoal Pawier Raschar Trawers von Provost von Castelmaur Sprecher von Berneckh Buol von Porta Beli von Bellfort Jeglin von Hohenrealta Rosenroll Mooren Schmid von Gruneck Stampa von Juwalta von Jochberg Scarpatet Menhart Tschudi von Sax von Marmels von Mont von Montalta Tscharner Enderli von Monzwickh Dschortschen von Sonwickh Flugischen Florin von Planta von Castelberg Guler von Wineck von Ehrenfels und Haldenstein Gugelberg von Moos von Hohenbalcken Giovanelli von Molina von Salis von Schauwenstein und den Drei Bunden Ober Punt Gottshaus Punt Gerichten Punt aufweist Ritter Molinas Tochter verkauften Salenegg 1654 fur 14 000 Gulden und sechs Fuder Wein an Hans Luzi Gugelberg von Moos Landeshauptmann im Veltlin und Stadtvogt in Maienfeld Er stattete die grosse Stube mit Tafer aus und beschaffte aus Flums den aus einer machtigen Eiche gefertigten Torkelbaum der mit funfzig Ochsen nach Maienfeld gezogen wurde Um diese Zeit lebte Hortensia Gugelberg von Moos eine Tochter des Stadtvogtes Gubert von Salis auf Salenegg Hans Luzis Sohn Ulysses Gugelberg von Moos liess um 1713 den Anbau mit dem Treppenhaus erstellen seine Sohne Heinrich Lorenz und Ulysses erbauten 1756 den Turm Der grosste Umbau fand zwischen 1782 und 1784 statt als Ulysses Gugelberg die aus verschiedenen Bauetappen stammenden Teile zu der einheitlichen Anlage zusammenfugte wie sie sich heute prasentiert Das Schloss ist bis heute im Besitz der Familie Gugelberg von Moos Von den 79 Raumen werden 27 bewohnt Aber auch eine Linie der Erbauerfamilie von Salis ist bis heute in Maienfeld ansassig im Salis Haus von 1650 etwas unterhalb in der Altstadt gelegen Weingut Bearbeiten nbsp Lage in den Rebbergen nbsp Ansicht von der FlascherstrasseAuf Salenegg wird seit 1068 Wein angebaut damit gilt das Weingut Salenegg als das alteste noch bestehende Weingut Europas 1 Hier nahm auch der Weinbau in der Bundner Herrschaft seinen Anfang Neben mehreren Weinen und Branden werden in Salenegg auch mehrere Essigsorten produziert Salenegg liegt am Nordbundner Weinwanderweg Weide Bearbeiten1890 hatte die zu Beginn des 17 Jahrhunderts gepflanzte Weide eine aussergewohnliche Grosse erreicht Das Bundner Monatsblatt schrieb im September 1926 Ihr Stamm misst 5 40 m an Umfang und ihre langen Aste hingen uber den ganzen grossen Brunnen herunter und ihre starken Wurzeln hoben die schweren Steinplatten des Brunnenbodens 2 Als man den Baum fallen wollte bemerkte man 1910 dass sich in der Baumkrone eine junge Wurzel durch die Rinde in das faule Innere des Stammes gebohrt hatte Der neue Stamm wuchs im Innern der alten Hulle und hatte 1926 einen Umfang von einem Meter erreicht Diese aussergewohnliche Verjungung der alten Weide inspirierte im August 1926 den oft in der Gegend weilenden Dichter Rainer Maria Rilke zum Gedicht Die Weide von Salenegg das er in das Gastebuch von Schloss Salenegg schrieb 3 Literatur BearbeitenAnton von Castelmur Die Burgen und Schlosser des Kantons Graubunden Band I Birkhauser Verlag Basel 1940 Die Burgen und Schlosser der Schweiz 15 Erwin Poeschel Kunstdenkmaler des Kantons Graubunden Band 2 Birkhauser Verlag Basel 1937 Ludmila Seifert Leza Dosch Kunstfuhrer durch Graubunden Scheidegger amp Spiess Zurich 2008 Gerhard Simmen Wappen zur Bundner Geschichte Verlag F Schuler AG Chur 2004 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Salenegg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss Salenegg Schloss Salenegg Foto auf baukultur gr ch Schloss Salenegg Im Wandel der Zeit durch Baume gepragt auf schloss salenegg ch Kurzes Filmportrait von Helene von Gutenberg auf srf chEinzelnachweise Bearbeiten Ferienregion Heidiland auf files gadmin ch Bundner Monatsblatt September 1926 Rainer Marie Rilke Die Weide von Salenegg auf gedichte xbib deBurgen und Schlosser in Graubunden Bischofliches Schloss Furstenau Alt Aspermont Alt Suns Balcun At Baldenstein Barenburg Belfort Belmont Bernegg Brandis Cagliatscha Turm von Sta Maria in Calanca Campell Canaschal Cartatscha Castelberg Castelmur Castels Castrisch Chisti Crap da Sass Crap Sogn Parcazi de Mont Ehrenfels Fracstein Falkenstein Frauenberg Friberg Siat Friberg Trun Friedau Grafenberg Greifenstein Grottenstein Gruneck Grunenfels Guardaval Burg Haldenstein Schloss Haldenstein Hasensprung Heidenberg 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