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Die Ruine der Burg Solavers liegt auf dem Gemeindegebiet von Seewis am Anfang des Prattigaus im schweizerischen Kanton Graubunden Burg SolaversBurghugel Solavers von SudenBurghugel Solavers von SudenStaat SchweizOrt SeewisEntstehungszeit 11 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineBauweise BruchsteineGeographische Lage 46 59 N 9 39 O 46 983375 9 644217 736 Koordinaten 46 59 0 2 N 9 38 39 2 O CH1903 767779 205948Hohenlage 736 m u M Burg Solavers Kanton Graubunden Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Anlage 3 Geschichte 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenDie Ruinen des einstigen Kirchenkastells von Solavers liegen bei 736 m u M gleich oberhalb von Seewis Schmitten und Grusch auf einem Felskopf Anlage BearbeitenDen eindrucklichsten Rest der Hohenburganlage bildet die 57 Meter lange Mauer die sich uber die ganze Hugelkuppe hinzog und die Burg gegen Norden absicherte In der Nahe des Tores wo ein Angriff besonders heftig sein musste hat die Mauer eine Starke von 1 6 Metern auf der hochsten Stelle ist sie nur noch 60 Zentimeter dick Mauerfugen zeigen dass die Mauer mehrmals erweitert und erhoht worden ist Zwei vermauerte Offnungen in mehreren Metern Hohe fuhrten vermutlich zu Holzerkern die der Verteidigung dienten Aus der Sohle des nordlichen Einschnitts fuhrt der Weg zum heutigen breiten Tor hinauf dessen Gewandsteine entfernt worden sind Das Tor wurde nachtraglich eingefugt vermutlich um eine bequemere Verbindung zum feudalen Wohntrakt zu ermoglichen Der ursprungliche und jetzt vermauerte Eingang lag etwa 15 Meter weiter ostlich an einer weniger gut zuganglichen Stelle Die Mauer war mit einem holzernen Wehrgang versehen der sich gegen Westen treppenformig senkte Unmittelbar hinter der Mauer stand auf dem hochsten Punkt des Hugels eine der Jungfrau Maria geweihte Kirche deren altester Teil das Langhaus in romanische Zeit zuruckreicht Der eckige Chor mit seinen gotischen Fenstern stammt aus dem 15 Jahrhundert Im tiefer gelegenen Suden der Anlage standen die Feudalbauten Kaum mehr sichtbar sind geringe Spuren eines quadratischen Turmes von gegen 12 Metern Seitenlange Mauerteile eines Wohntraktes mit Spitzbogenfenster sowie ein 21 Meter langer Rest der Sudmauer Von einer Ringmauer die das ganze Plateau umgab sind nur noch sparliche Reste vorhanden Geschichte Bearbeiten nbsp Solavers auf einer Zeichnung von J U Fitzi um 1850Schriftliche Unterlagen uber Entstehung der Burg Solavers setzen erst im 14 Jahrhundert ein Fur eine fruhmittelalterliche Erbauungszeit der Kirche stammen ihr Marienpatrozinium und ihre Funktion als Mutterkirche von Seewis und Fanas Wann und von wem das Kirchenkastell zu einer Feudalburg umgewandelt worden ist kann nicht mit Sicherheit gesagt werden Im 13 Jahrhundert kam die Burg jedenfalls in den Besitz von Ulrich von Aspermont unter denen sie zu einem Herrschaftszentrum im unteren Prattigau wurde Das Prattigauer Erbe und somit die Anlage von Solavers der von Aspermont gelangte 1344 bei einer Guterteilung an die Grafen von Toggenburg die sich auch gelegentlich in der Burg aufhielten Der letzte Toggenburger Friedrich VII soll um 1370 gar auf der Burg zur Welt gekommen sein Im gleichen Jahr wird die Marienkirche von Solavers erstmals genannt Nach dem Tod des letzten Toggenburgers Friedrich VII im Jahr 1436 gelangte Solavers nach diversen Erbstreitigkeiten zunachst an Wilhelm von Montfort Tettnang und Heinrich von Sax Misox Nach mehreren Besitzerwechseln verkaufte Graf Hugo von Werdenberg Solavers an Sigmund von Osterreich misampt den geschlossenen Pellfort Strassberg und anderen Burgen Nach dem Ubertritt des Prattigaus zum reformierten Glauben durfte die Liebfrauenkirche von Solavers aufgegeben worden sein Die Kirche hingegen blieb bis ins ausgehende Mittelalter in Betrieb und taucht 1487 noch einmal in den Urkunden auf Allerdings erscheint sie nur noch als Filialkirche der leichter zu erreichenden neuen Kirche von Seewis nbsp Schildmauer von Norden mit dem vermauerten fruheren Tor nbsp Schildmauer von innen nbsp Eingangstor von Norden nbsp Kirche von Suden nbsp Eingang zur Kirche nbsp Inneres des Kirchenraumes nbsp gotisches Kirchenfenster nbsp Tor in der SudmauerLiteratur BearbeitenAnton von Castelmur Die Burgen und Schlosser des Kantons Graubunden Band I Birkhauser Verlag Basel 1940 Otto P Clavadetscher Werner Meyer Das Burgenbuch von Graubunden Zurich 1984 ISBN 3 280 01319 4 Fritz Hauswirth Burgen und Schlosser in der Schweiz Band 8 Neptun Verlag Kreuzlingen 1972 Werner Meyer Burgen der Schweiz Band 3 Silva Verlag Zurich 1983 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Solavers Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Solavers Fotos auf burgenwelt org Burgruine Solavers Foto auf baukultur gr ch Burgen und Schlosser in Graubunden Bischofliches Schloss Furstenau Alt Aspermont Alt Suns Balcun At Baldenstein Barenburg Belfort Belmont Bernegg Brandis Cagliatscha Turm von Sta Maria in Calanca Campell Canaschal Cartatscha Castelberg Castelmur Castels Castrisch Chisti Crap da Sass Crap Sogn Parcazi de Mont Ehrenfels Fracstein Falkenstein Frauenberg Friberg Siat Friberg Trun Friedau Grafenberg Greifenstein Grottenstein Gruneck Grunenfels Guardaval Burg Haldenstein Schloss Haldenstein Hasensprung Heidenberg Heinzenberg Hochjuvalt Hohenbalken Hohen Ratien Innerjuvalt Jorgenberg Burg Kapfenstein Klingenhorn Kropfenstein Lagenberg Talsperre La Serra La Tur Lichtenstein Lowenberg Lowenstein Marmarola Marmels Marschlins Mesocco Moregg Neu Aspermont Neu Suns Neuburg Nivagl Norantola Ober Ruchenberg Obertagstein Ortenstein Paspels Pontaningen Rappenstein Rhazuns Rietberg Ringgenberg Riom Rohan Salenegg Salons Saxenstein Schauenstein Schiedberg Turm Schlans Schwarzenstein Serviezel Martina Serviezel Ramosch Solavers Spaniola Spliatsch Splugen Steinsberg Strahlegg Strassberg Surcasti Tarasp Torre Palas Tschanuff Tuor Turm la Praschun Turraccia Untertagstein Valendas Vogelberg Wackenau Wildenberg Falera Wildenberg Zernez Wynegg Abgerufen von https de wikipedia org w index 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