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Die Ruine der Burg Canaschal ist eine der beiden Burgen auf dem Gemeindegebiet von Trin einer Gemeinde im Bezirk Imboden des Kantons Graubunden in der Schweiz oberhalb der damaligen Hauptverkehrsachse auf halbem Weg zwischen Reichenau und Flims Die andere Anlage war Crap Sogn Parcazi CanaschalDie Ruine Canaschal oberhalb TrinDie Ruine Canaschal oberhalb TrinStaat SchweizOrt TrinEntstehungszeit 714 bis 718 1 Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineBauweise Quader BossenquaderGeographische Lage 46 50 N 9 22 O 46 828055555556 9 3655555555556 876 Koordinaten 46 49 41 N 9 21 56 O CH1903 747010 188128Hohenlage 876 m u M Burg Canaschal Kanton Graubunden Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Anlage 3 Geschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 BemerkungLage BearbeitenDie Ruine der Hohenburg steht auf 876 m u M im sudostlichen Teil des Dorfes auf dem kleinen Hugel Canaschal und ist zu Fuss in wenigen Minuten gut erreichbar Anlage BearbeitenVon der ursprunglichen Anlage erbaut wohl im 12 bzw 13 Jh 2 ist nur noch der quadratische westliche Bergfried mit seinem Grundriss von knapp zehn auf zehn Metern erhalten Die Mauerstarke im Erdgeschoss betragt 2 2 Meter Von den drei Geschossen wurden die oberen beiden spater aufgesetzt was am unterschiedlichen Mauerwerk gut zu erkennen ist Die Mauern bestehen aus grossen Blocken die Ecken aus Bossenquadern Der Hocheingang mit gut erhaltenem Rundbogen lag in der Sudostmauer im zweiten Stockwerk und war uber einen Laubengang erreichbar wie einige Balkenreste zeigen An der Sudostecke etwa zwei Meter uber Bodenhohe zeigt ein Bossenquader ein menschliches Gesicht das allerdings kaum mehr als solches zu erkennen ist Im Innern zeigt eine Kaminnische mit Rauchabzug dass der Turm bewohnt war Der Turm kann durch eine nachtraglich eingebrochene Offnung betreten werden Am 2 Juli 1470 als der als Verwalter eingesetzte Vogt Otto Paul von Capol mit seiner Frau bei den Herren von Reichenau eingeladen war brannte die Burg aus Grund war Fahrlassigkeit im Umgang mit Feuer Bei dem Brand sollen die beiden Kinder des Vogtes und das Dienstmadchen umgekommen sein Daraufhin wurde die Burg wohl verlassen Von einem zweiten etwa gleich grossen Turm vermutlich alteren Ursprungs und unbekannter Hohe auf der Ostseite sind nur noch Mauerreste erhalten Die beiden Turme konnten durch eine Mauer miteinander verbunden gewesen sein Geschichte BearbeitenDie Geschichte der Burg auf Canaschal ist eng verbunden mit der Geschichte der Herrschaft Hohentrins In der Feudalzeit bildete Trin zusammen mit Tamins und Reichenau die Herrschaft Hohentrins Die eigentliche Burg Hohentrins die man fruher im Westturm Canaschals vermutete lag Grabungsergebnissen zufolge bei Crap Sogn Parcazi westlich des Dorfes Wer Canaschal jedoch erbaute ist nicht bekannt Einer unsicheren Quelle nach Hans Erni II Signuradi da Trin 1945 soll Pippin der Jungere der Vater Karls des Grossen Camaschal 714 bis 718 erbaut haben Nach dem Aussterben der Herren von Hohentrins gingen Herrschaft und Burg zuerst an die Freiherren von Wildenberg spater in den Besitz der Herren von Werdenberg Heiligenberg die sie jedoch in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts zwei Mal an die Freiherren von Rhazuns verpfandeten Nach dem Tod von Graf Hugo V von Werdenberg ging die Herrschaft Hohentrins 1428 an dessen Neffen aus dem Sudbadischen Engen Peter von Hewen der mit Anna von Werdenberg verheiratet war Heinrich von Hewen Hohentrins blieb bis 1568 im Besitz der Familie Hewen kam dann an Johann von Planta und funfzehn Jahre spater an Rudolf von Schauenstein in Haldenstein 1616 konnte sich die Gemeinde Trin aus der Herrschaft loskaufen worauf der Sitz der Herrschaft Hohentrins nach Reichenau verlegt wurde nbsp Ansicht von Suden nbsp Ansicht von Osten nbsp Hocheingang auf der Sudseite nbsp Hocheingang von innen nbsp Canaschal auf einer Zeichnung von Heinrich Kraneck 1830Literatur BearbeitenOtto P Clavadetscher Werner Meyer Das Burgenbuch von Graubunden Orell Fussli Zurich Schwabisch Hall 1984 ISBN 3 280 01319 4 Fritz Hauswirth Burgen und Schlosser in der Schweiz Band 8 Neptun Verlag Kreuzlingen 1972 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Canaschal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Canaschal Fotos auf burgenwelt org Burgruine Canaschal Fotos auf trin verkehrsverein ch Burgruine Canaschal Fotos auf alleburgen deBemerkung Bearbeiten unsichere Quelle Burgruine Canaschal Fotos auf trin verkehrsverein chBurgen und Schlosser in Graubunden Bischofliches Schloss Furstenau Alt Aspermont Alt Suns Balcun At Baldenstein Barenburg Belfort Belmont Bernegg Brandis Cagliatscha Turm von Sta Maria in Calanca Campell Canaschal Cartatscha Castelberg Castelmur Castels Castrisch Chisti Crap da Sass Crap Sogn Parcazi de Mont Ehrenfels Fracstein Falkenstein Frauenberg Friberg Siat Friberg Trun Friedau Grafenberg Greifenstein Grottenstein Gruneck Grunenfels Guardaval Burg Haldenstein Schloss Haldenstein Hasensprung Heidenberg Heinzenberg Hochjuvalt Hohenbalken Hohen Ratien Innerjuvalt Jorgenberg Burg Kapfenstein Klingenhorn Kropfenstein Lagenberg Talsperre La Serra La Tur Lichtenstein Lowenberg Lowenstein Marmarola Marmels Marschlins Mesocco Moregg Neu Aspermont Neu Suns Neuburg Nivagl Norantola Ober Ruchenberg Obertagstein Ortenstein Paspels Pontaningen Rappenstein Rhazuns Rietberg Ringgenberg Riom Rohan Salenegg Salons Saxenstein Schauenstein Schiedberg Turm Schlans Schwarzenstein Serviezel Martina Serviezel Ramosch Solavers Spaniola Spliatsch Splugen Steinsberg Strahlegg Strassberg Surcasti Tarasp Torre Palas Tschanuff Tuor Turm la Praschun Turraccia Untertagstein Valendas Vogelberg Wackenau Wildenberg Falera Wildenberg Zernez Wynegg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Canaschal amp oldid 234433524