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Die Ruinen der ehemaligen Burg Grafenberg im Volksmund auch Morderburg genannt liegen westlich oberhalb der Strasse von Maienfeld nach Balzers im schweizerischen Kanton Graubunden Die Burg gehort der liechtensteinischen Gemeinde Balzers liegt aber auf dem Gebiet der schweizerischen Gemeinde Flasch 1 GrafenbergRuine GrafenbergRuine GrafenbergAlternativname n MorderburgStaat SchweizOrt FlaschEntstehungszeit 13 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 47 3 N 9 31 O 47 046111111111 9 5127777777778 750 Koordinaten 47 2 46 N 9 30 46 O CH1903 757599 212647Hohenlage 750 m u M Burg Grafenberg Kanton Graubunden Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Name 3 Anlage 4 Geschichte 5 Galerie 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Ruinen der Hohenburg liegen bei 750 m u M auf einem langlichen Felskopf unweit der Landesgrenze zum Furstentum Liechtenstein Die Anlage ist von der Strasse aus uber einen Waldweg Fahrverbot in ca einer Viertelstunde problemlos erreichbar Name BearbeitenBei den Chronisten Ulrich Campell erscheint der Name um 1579 als Grafenberg 1617 bei Fortunat Sprecher als Castrum Graffenberg und 1742 bei Nicolin Sererhard als Schloss Grafenberg In zeitgenossischen Urkunden wird die Burg nicht erwahnt und kommt als Sitz eines Grafengeschlechts nicht in Frage Eine Erklarung fur den Namen findet sich allenfalls in einer Herleitung von Grawinberg mittelhochdeutsch gra grawes fur grau 2 Der Name kann sich auf die felsige Umgebung oder die Burg selber beziehen So ergab sich aus dem Grawinberg der Grafenberg da fur die Einheimischen der Zusammenhang der Burg mit einem Grafen einleuchtender erschien als mit der Farbe Grau Der schon fur 1498 belegte Name Mordtburg ist im Zusammenhang mit einer Sage zu sehen nach der die auf der Burg hausenden Raubritter die ausgeraubten Kaufleute uber die Felsen hinuntergeworfen haben sollen In Wirklichkeit konnte die Bezeichnung Morderburg jedoch das feindselige Verhaltnis der Anwohner zu den Burgherren zum Ausdruck bringen 3 Anlage BearbeitenDer Burghugel ist vom Berghang durch einen wohl kunstlich angelegten Halsgraben abgetrennt Von der Anlage blieb am nordostlichen Abhang eine 25 Meter lange und 6 5 Meter hohe Mauer eines mindestens zweistockigen Palas erhalten Neben Balkenlochern sind vier Schartenfenster sichtbar die sich nach innen zu Fensternischen offnen Weitere Mauerreste entlang dem sudostlichen und sudwestlichen Plateaurand lassen vermuten dass das Gebaude eine Grundflache von ca 41 11 m aufwies und somit den gesamten Gipfel des Hugels bedeckte Vom Fuss des Burghugels bis an den gegenuberliegenden Guschnerberg erstreckte sich eine Letzi von der im Waldstreifen in der Talsohle noch einige Reste erhalten sind Sie wurde am 5 Januar 1499 im Schwabenkrieg von den kaiserlichen Truppen ersturmt und nach einigen Tagen Besatzung wieder von den Bundnern zuruckerobert Im Herbst 2004 wurden Untersuchungs und Sicherungsmassnahmen ausgefuhrt Geschichte BearbeitenSchriftliche Unterlagen uber Entstehung und Geschichte der Burg fehlen In einer Grenzbeschreibung zwischen Flasch und Balzers taucht 1498 die Mordtburg auf Mauerwerk in Opus spicatum sowie Fragmente von becherformigen Ofenkacheln deuten auf eine Entstehungszeit im 13 Jahrhundert hin Brandschutt im Inneren des Gebaudes lasst auf einen Brand schliessen Galerie Bearbeiten nbsp Sicht nach Norden nbsp Nordostmauer nbsp Ostmauer mit den ausgebesserten hellen Stellen nbsp Ansicht aus WestenLiteratur BearbeitenBundesamt fur Landestopografie Burgenkarte der Schweiz Ausgabe 2007 Anton von Castelmur Die Burgen und Schlosser des Kantons Graubunden Band I Birkhauser Verlag Basel 1940 Otto P Clavadetscher Werner Meyer Das Burgenbuch von Graubunden Orell Fussli Zurich Schwabisch Hall 1984 ISBN 3 280 01319 4 Florian Hitz Grafenberg In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein 31 Dezember 2011 Anton Mooser Die Morderburg Grafenberg Bundnerisches Monatsblatt Zeitschrift fur bundnerische Geschichte Landes und Volkskunde Band 1915 Heft 12Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Grafenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Grafenberg Morderburg Fotos auf burgenwelt org Burg Grafenberg Morderburg Fotos auf balzers liEinzelnachweise Bearbeiten Jahresbericht Denkmalpflege Liechtenstein 2004 PDF Datei 3 37 MB Grau auf woerterbuchnetz de Heinrich Boxler Die Burgennamengebung in der Nordostschweiz und in Graubunden S 179f 248 Burgen und Schlosser in Graubunden Bischofliches Schloss Furstenau Alt Aspermont Alt Suns Balcun At Baldenstein Barenburg Belfort Belmont Bernegg Brandis Cagliatscha Turm von Sta Maria in Calanca Campell Canaschal Cartatscha Castelberg Castelmur Castels Castrisch Chisti Crap da Sass Crap Sogn Parcazi de Mont Ehrenfels Fracstein Falkenstein Frauenberg Friberg Siat Friberg Trun Friedau Grafenberg Greifenstein Grottenstein Gruneck Grunenfels Guardaval Burg Haldenstein Schloss Haldenstein Hasensprung Heidenberg Heinzenberg Hochjuvalt Hohenbalken Hohen Ratien Innerjuvalt Jorgenberg Burg Kapfenstein Klingenhorn Kropfenstein Lagenberg Talsperre La Serra La Tur Lichtenstein Lowenberg Lowenstein Marmarola Marmels Marschlins Mesocco Moregg Neu Aspermont Neu Suns Neuburg Nivagl Norantola Ober Ruchenberg Obertagstein Ortenstein Paspels Pontaningen Rappenstein Rhazuns Rietberg Ringgenberg Riom Rohan Salenegg Salons Saxenstein Schauenstein Schiedberg Turm Schlans Schwarzenstein Serviezel Martina Serviezel Ramosch Solavers Spaniola Spliatsch Splugen Steinsberg Strahlegg Strassberg Surcasti Tarasp Torre Palas Tschanuff Tuor Turm la Praschun Turraccia Untertagstein Valendas Vogelberg Wackenau Wildenberg Falera Wildenberg Zernez Wynegg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Grafenberg amp oldid 234127361