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Das Historische Lexikon des Furstentums Liechtenstein HLFL ist ein Nachschlagewerk das den Stand des Wissens uber die Geschichte des Furstentums Liechtenstein darstellt Nach einer langeren Vorbereitungszeit die bis 1988 zuruckreicht erschien es im Januar 2013 in Form zweier gedruckter Bande 2016 begann das Liechtenstein Institut mit der Digitalisierung des Werks um es im Internet zuganglich zu machen In Form des Historischen Lexikons des Furstentums Liechtenstein online eHLFL ist es seit November 2018 online verfugbar und ist in Form eines geschlossenen MediaWikis aufgebaut 1 Die beiden HLFL Bande Inhaltsverzeichnis 1 Werkgeschichte 2 Inhalt 3 Bibliografie 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerkgeschichte BearbeitenInspiriert auch durch das ab 1985 entstehende Historische Lexikon der Schweiz HLS liess der Historische Verein fur das Furstentum Liechtenstein von dem Historiker Arthur Brunhart eine Projektstudie zur Schaffung eines Historischen Lexikons des Furstentums Liechtenstein ausarbeiten Der Verein beschloss in einer ausserordentlichen Versammlung am 8 Juni 1988 auf der Grundlage der Projektstudie ein historisches Nachschlagewerk fur Liechtenstein zu schaffen und zugleich die Tragerschaft zu ubernehmen Erstes Ziel war die Schaffung eines gedruckten Werkes und in einem spateren Schritt einer digitalen Fassung und Weiterentwicklung des Lexikons Regierungschef Hans Brunhart und sein Stellvertreter Herbert Wille unterstutzten das Projekt und erklarten es zu einem Vorhaben von hoher staatspolitischer Bedeutung In diesem Sinne genehmigte der Landtag des Furstentums Liechtenstein am 15 November 1988 einstimmig die Projektstudie und die Finanzierung durch den Staat Unterstutzt durch einen zweimal jahrlich tagenden wissenschaftlichen Beirat war der Historiker Arthur Brunhart ab 1990 als alleiniger Redaktor fur die Umsetzung des Projektes zustandig In der Aufbauphase wurden die vor allem am HLS orientierte Konzeption weiter entwickelt die Gremien bestellt Arbeitsablaufe festgelegt die Artikelliste erstellt und Richtlinien fur die Redaktion die Autoren die wissenschaftlichen Berater wie auch den Beirat geschaffen Uber die Jahre zeigte sich jedoch dass die Personalressourcen zu knapp bemessen waren weshalb Brunhart 1999 eine Neukonzeption ausarbeitete und der Tragerschaft unterbreitete Sie sah vor allem einen deutlichen Ausbau der personellen Ressourcen Redaktion vor 2 Entsprechend dieser Neukonzeption ging die Projekttragerschaft im Jahr 2000 vom Historischen Verein auf die Landesregierung uber und der Landtag genehmigte zusatzliche Finanzmittel Brunhart schied als Redaktor aus ubernahm aber die Projektleitung und den Vorsitz der Redaktionskommission Ab 2001 bestand die Redaktion aus drei spater aus zeitweilig bis zu sieben Historikerinnen und Historikern wodurch die Artikelproduktion markant beschleunigt werden konnte 2006 genehmigte der Landtag einen Verpflichtungskredit fur die Drucklegung Der grosste Teil der Forschungsarbeit war 2008 abgeschlossen woraufhin die Redaktion aufgelost wurde Der Projektleiter und ehemalige Redaktionsmitglieder leisteten die letzten inhaltlichen Arbeiten und die Buchproduktion der Redaktionsschluss war Ende Dezember 2011 3 Im Januar 2013 erschien das HLFL schliesslich im Chronos Verlag in Zurich und im Verlag des Historischen Vereins fur das Furstentum Liechtenstein Es umfasst zwei Bande mit insgesamt 1142 Seiten und beinhaltet 2600 Artikel 510 Fotos und 232 sonstige Abbildungen 4 Das Liechtenstein Institut in Bendern setzte sich 2015 zum Ziel das HLFL zu digitalisieren und im Internet kostenlos verfugbar zu machen Im September 2016 schloss das Institut mit der Landesregierung eine Vereinbarung bezuglich der Ubertragung der Nutzungsrechte Insbesondere darf es die Druckversion unter Wahrung der Autorenrechte digitalisieren aktualisieren und uberarbeiten zusatzliche Illustrationen hinzufugen und neue Artikel aufnehmen Daruber hinaus ist das Institut Rechtstrager der als eHLFL bezeichneten Online Version Das technische Konzept zur Umsetzung dieses Vorhabens basierte auf einer MediaWiki Losung Auf der Grundlage der Buchausgabe erarbeitete die Grafikagentur Vogtonikum in Triesenberg ein grafisches Konzept fur die Website 3 Die digitalisierte Version des Historischen Lexikons ist seit dem 13 November 2018 online abrufbar und wird bei Bedarf aktualisiert gedruckte Versionen sind keine mehr vorgesehen 5 Inhalt BearbeitenIm historischen Lexikon finden sich thematische Artikel Beitrage zur Geografie biografische Artikel uber Personlichkeiten des In und Auslandes dynastische Artikel sowie Familienartikel uber die vor 1900 in Liechtenstein belegten Familien und wichtige auslandische Familien 6 Wegen der engen Verknupfung Liechtensteins mit seinen Nachbarstaaten finden sich im Lexikon auch viele Beitrage uber wichtige Ereignisse und Personlichkeiten aus Osterreich Deutschland und der Schweiz Die thematisch zusammengehorenden Texte der Online Version eHLFL sind durch Verlinkungen innerhalb des Lexikons erschlossen Zudem wurden durch Mitarbeitende des Liechtenstein Instituts Links gesetzt auf die digital zuganglichen Belege im Quellen und im Literaturverzeichnis jeden einzelnen Eintrages Bei Texten mit einem Bezug zum liechtensteinischen Recht wird uberdies auf den Online Kommentar zur liechtensteinischen Verfassung verwiesen 7 Angereichert sind die Beitrage durch Fotos Bilder Graphiken und Tabellen Im eHLFL sollen die Beitrage zusatzlich mit Tondokumente und Filmen erganzt werden Bibliografie BearbeitenArthur Brunhart Hrsg Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein 2 Bande Chronos Verlag Zurich 2013 ISBN 978 3 0340 1116 7 Siehe auch BearbeitenGeschichte und Entwicklung der Enzyklopadie Liste von Enzyklopadien und Lexika in deutscher SpracheWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien eHLFL Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein onlineEinzelnachweise Bearbeiten Version des Lexikons abgerufen am 24 November 2018 Uber das Lexikon Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein 2018 abgerufen am 21 November 2018 a b Werkgeschichte Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein 2018 abgerufen am 21 November 2018 Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein Chronos Verlag 2013 abgerufen am 21 November 2018 Susanne Quaderer Historisches Lexikon ist online Liechtensteiner Vaterland 13 November 2018 abgerufen am 21 November 2018 Siehe zum Konzept https historisches lexikon li Konzept Online Kommentar zur liechtensteinischen VerfassungNormdaten Korperschaft GND 1087155657 lobid OGND AKS VIAF 1077145857086922921991 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein amp oldid 218123720