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Hans Brunhart 28 Marz 1945 in Balzers war vom 26 April 1978 bis zum 26 Mai 1993 wahrend vier Amtsperioden Regierungschef und unter anderem Aussenminister Bildungsminister sowie Finanzminister Liechtensteins Er ist verheiratet hat drei Kinder und ist Mitglied der Vaterlandischen Union 1 Hans Brunhart 1991 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und Einstieg in die Politik 1 2 Wahlergebnisse 1 3 Meilensteine als Regierungschef 1 4 Nach der Politik 2 Ehrungen Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung und Einstieg in die Politik Bearbeiten Hans Brunhart besuchte von 1952 bis 1957 die Volksschule in Balzers von 1957 bis 1958 die Realschule in Vaduz von 1958 bis 1964 das Gymnasium Untere Waid in Morschwil im Kanton St Gallen und von 1964 bis 1966 das Lyzeum Gutenberg in Balzers Nach der Maturitat studierte Brunhart von 1966 bis 1967 Germanistik an der Universitat Fribourg sowie von 1967 bis 1972 an der Universitat Basel 1972 wurde Brunhart Leiter der Liechtensteinischen Landesbibliothek und des Landesarchivs Diese Funktion bekleidete er bis 1974 als er am 27 Marz von Furst Franz Josef II zum stellvertretenden Regierungschef des Furstentums Liechtenstein ernannt wurde Wahlergebnisse Bearbeiten Das Amt des Regierungschef Stellvertreters hatte Hans Brunhart vier Jahre inne bis die VU mit ihm als Spitzenkandidaten bei den Landtagswahlen 1978 mit dem knappen Vorsprung von 18 Parteistimmen im Wahlkreis Oberland die Mehrzahl der Mandate fur sich verbuchen konnte Dies aufgrund der Wahlkreis Arithmetik und obwohl die FBP landesweit mit 51 2 Prozent der Stimmen die Mehrheit hinter sich vereinigte VU 48 8 Prozent Am 26 April 1978 erfolgte Brunharts Ernennung zum Regierungschef Unter Brunhart als Spitzenkandidat konnte die VU ihr Ergebnis bei den Wahlen 1982 deutlich verbessern Sie erlangte landesweit ein Ergebnis von 53 5 Prozent FBP 46 5 Prozent 1986 bei Brunharts dritter Kandidatur als Regierungschef im Rahmen der Landtagswahl 1986 gewann die VU 50 2 Prozent der Stimmen FBP 42 7 Prozent Freie Liste 7 1 Prozent 1989 kam es zu vorgezogenen Neuwahlen da die FBP den Landtag in der Streitfrage der bereits funf Jahre zuruckliegenden Staatsgerichtshofsaffare verlassen und somit eine Beschlussunfahigkeit herbeigefuhrt hatte Auch diese Neuwahlen die vierten unter Hans Brunhart als Spitzenkandidat konnte die VU mit 47 2 Prozent der Stimmen fur sich entscheiden FBP 42 1 Prozent Freie Liste 7 5 Prozent und Uberparteiliche Liste 3 2 Prozent Im Februar 1993 trat Hans Brunhart erneut als Regierungschef Kandidat an Die VU verlor jedoch ihre Mandatsmehrheit an die FBP obwohl sie mit 45 4 Prozent stimmenstarkste Partei blieb FBP 44 2 Prozent Freie Liste 10 4 Prozent und Brunhart schied aus der Regierung aus Meilensteine als Regierungschef Bearbeiten Im November 1978 trat Liechtenstein dem Europarat bei und Hans Brunhart konnte nach langjahriger Vorbereitung die Beitrittsurkunde unterzeichnen Am 1 Juli 1984 fuhrte Liechtenstein im dritten Anlauf das Stimm und Wahlrecht fur Frauen auf Landesebene ein Das Furstentum war der letzte europaische Staat der das Frauenstimm und Wahlrecht einfuhrte Brunhart selbst war ein erklarter langjahriger Befurworter des Frauenstimmrechts und 1969 bereits Mitglied des ersten Komitees zu dessen Einfuhrung das von seiner spateren Gattin Bernadette Biedermann prasidiert wurde Die lange andauernde Diskussion um einen UNO Beitritt Liechtensteins nahm 1988 konkrete Formen an Die Regierung Brunhart wurde vom Landtag beauftragt die erforderlichen Gesprache mit den Vereinten Nationen aufzunehmen Diese fuhrten zu einem positiven Ergebnis Der Antrag der Regierung zum Beitritt wurde vom Landtag einstimmig angenommen und am 18 September 1990 wurde Liechtenstein das 160 Mitglied der UNO Der Beitritt Liechtensteins zur Europaische Freihandelsassoziation EFTA erfolgte 1991 in der vierten Regierungszeit Hans Brunharts und bildete eine elementare Voraussetzung im Hinblick auf die Positionierung Liechtensteins im Europaischen Wirtschaftsraum EWR In Brunharts Amtszeit fallen die EWR Beitrittsverhandlungen deren Ergebnis in der Volksabstimmung vom 12 Dezember 1992 mit 55 8 Prozent Ja Stimmen ein deutliche Mehrheit erhielt Brunhart war ein grosser Befurworter des EWR Beitritts Nach der Politik Bearbeiten Von 1996 bis 2012 war Hans Brunhart Vorsitzender des Verwaltungsrates der Verwaltungs und Privat Bank AG Vaduz In der Industrie hatte er Verwaltungsratsmandate inne beim Lebensmittelproduzenten Hilcona mit Sitz in Schaan sowie bei der SFS Group einem in der Befestigungstechnik tatigen Unternehmen mit Hauptsitz in Heerbrugg Kanton St Gallen Brunhart war ausserdem federfuhrend bei der Grundung der Vereinigung liechtensteinischer Gemeinnutziger Stiftungen 2 VLGS spater VLGST fur Vereinigung liechtensteinischer Gemeinnutziger Stiftungen und Trusts beteiligt deren Grundungprasident er im Jahr 2010 wurde und deren Geschicke er zehn Jahre lang fuhrte Hans Brunhart war ausserdem langjahriger Prasident gemeinnutziger Stiftungen u a Bildungshaus Gutenberg Balzers und Zotow Stiftung Vaduz sowie Initiant der Jahresschrift Balzner Neujahrsblatter Ehrungen Auswahl Bearbeiten1974 Grosses Silbernes Ehrenzeichen am Bande fur Verdienste um die Republik Osterreich 1983 Grosses Goldenes Ehrenzeichen am Bande fur Verdienste um die Republik Osterreich 1983 Grosskreuz des Ordens von Pius IX 1987 Ehrensenator der Universitat Innsbruck 1993 Ernennung zum Furstlichen Rat 1994 Galet des Europarates 1996 Ernennung zum Ehrenmitglied der Vaterlandischen Union 2017 Ehrensenator der Universitat LiechtensteinWeblinks BearbeitenRedaktion Historisches Lexikon Brunhart Hans In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein 31 12 2011 abgerufen am 07 03 2023 Curriculum Vitae Brunharts auf der Internetseite der VP BankEinzelnachweise Bearbeiten HLFL Brunhart Hans Liechtenstein Institut Bendern abgerufen am 7 Marz 2023 Mitgliederversammlung Prasident mit grossem Dank verabschiedet 24 Juni 2020 www vlgst li Regierungschefs des Furstentums Liechtenstein Josef Ospelt Gustav Schadler Josef Hoop Alexander Frick Gerard Batliner Alfred Hilbe Walter Kieber Hans Brunhart Markus Buchel Mario Frick Otmar Hasler Klaus Tschutscher Adrian Hasler Daniel Risch Normdaten Person GND 171006879 lobid OGND AKS LCCN no99035210 VIAF 195020137 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brunhart HansKURZBESCHREIBUNG liechtensteinischer RegierungschefGEBURTSDATUM 28 Marz 1945GEBURTSORT Balzers Liechtenstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Brunhart amp oldid 234998948