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Die Burg Lichtenstein ist die Ruine einer Felsenburg oberhalb der Gemeinde Chur im schweizerischen Kanton Graubunden Burg LichtensteinBurg Lichtenstein uber dem AbgrundBurg Lichtenstein uber dem AbgrundAlternativname n KatzenburgStaat SchweizOrt HaldensteinEntstehungszeit anfangs 12 Jhd Burgentyp Hohenburg FelslageErhaltungszustand RuineStandische Stellung FreiadligeBauweise BruchsteinGeographische Lage 46 53 N 9 32 O 46 8845 9 5263888888889 770 Koordinaten 46 53 4 2 N 9 31 35 O CH1903 759111 194714Hohenlage 770 m u M Burg Lichtenstein Kanton Graubunden Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenDie Burg Lichtenstein liegt auf einem Felsrucken bei 770 m hoch uber dem Rheintal und ist neben der Burg Grottenstein und der Burg Haldenstein eine der drei Burgen der Gemeinde Sie ist vom Dorf aus uber eine schmale Fahrstrasse Fahrverbot problemlos in einer halben Stunde zu erreichen Ihres Aussehens wegen die Ruine ahnelt einer liegenden Katze wird Lichtenstein im Volksmund auch Katzenburg genannt Geschichte Bearbeiten nbsp Haldenstein mit Lichtenstein um 1830 nbsp Wohntrakt der Burg LichtensteinWie Funde belegen war der Platz im naturlichen Sattel nordlich der Burg das sogenannte Hexenbodeli von der Jungsteinzeit bis in die Spatantike besiedelt In den Quellen tauchen die Herren von Lichtenstein am 26 Juni 1180 erstmals auf Damals wurde Henricus de Lihtensten ins Churer Totenbuch eingetragen Die Burg durfte damals schon bestanden haben wahrend die benachbarten Burg Grottenstein und vor allem Haldenstein wohl etwas junger sind Noch im 12 Jahrhundert scheint sich die Familie in einen Lichtensteiner und einen Haldensteiner Zweig aufgeteilt zu haben dies lasst sich aus den recht ahnlichen Wappen der Familien schliessen Bereits hundert Jahre spater verschwanden die Lichtensteiner wieder aus den Quellen Am 22 Marz 1275 starb mit Ritter Ulrich von Lichtenstein ihr letzter weltlicher Vertreter Ein Domherr Rudolf von Lichtenstein wird 1282 letztmals erwahnt Das Erbe der Ritter von Lichtenstein und ihre Burg fiel nun an ihre Verwandten die von Haldenstein Dort taucht der Namen Lichtenstein als Vorname auf 1351 bis 1386 wird ein Lichtenstein von Haldenstein als jungster von vier Brudern in den Urkunden erwahnt 1396 wird die Burg urkundlich letztmals erwahnt Damals nach einer Fehde zwischen dem Churer Bischof und Ulrich Brun von Rhazuns versohnten sich Anna von Haldenstein und ihr Mann Christoph von Hertenegg als bischofliche Gefolgsleute mit Brun Dies wurde schriftlich festgehalten ze Liehtenstain uff der vesti Im 15 Jahrhundert scheint Lichtenstein verlassen worden zu sein 1479 wird noch ein Weg erwahnt der gen Liechtenstein gat spater gibt es keine Hinweise mehr Anzeichen auf eine gewaltsame Zerstorung der Anlage fehlen Um die Mitte des 16 Jahrhunderts wurde die Burg erstmals als Ruine beschrieben 1622 mitten in den Bundner Wirren wurde Lichtenstein von Alois Baldiron mit einer rund 200 Mann starken Truppe besetzt Sie hatte den Prattigauern den Zugang ins Bundner Oberland erschweren sollen doch gingen ihr schon nach drei Tagen Trinkwasser und Proviant aus Danach wurde Lichtenstein endgultig dem Zerfall uberlassen Erst im 20 Jahrhundert wurden kleinere Sicherungsmassnahmen am Mauerwerk vorgenommen Anlage Bearbeiten nbsp Plan der AnlageDie noch erhaltenen Mauerreste bestehen aus eher kleinen flachen Bruchsteinen viele davon in Opus spicatum Ahrenwerk Auf der kunstlich planierten Wiesenflache nordwestlich der Ruine sind keine Mauerreste mehr vorhanden sie gehorte jedoch mit Sicherheit auch zur Burg Das ursprungliche Tor das im Nordosten in den Bering fuhrte ist spater vermauert worden ein spateres Tor konnte nicht bestimmt werden Der dreistockige Wohntrakt bildete ein langgezogenes Rechteck mit einer ebenerdigen Rundbogentur mit Tuffgewanden und Holzsturz auf der SO Seite die nur uber eine mittlerweile verschwundene Holzkonstruktion zuganglich war Heute fuhrt die Tur direkt in den Abgrund Eine vertikale Fuge in der NW Wand deutet auf eine nachtragliche Erweiterung des Baus hin Spuren einer inneren Unterteilung des Traktes gibt es nicht Im Inneren des Wohntraktes liegt eine gut erhaltene Tankzisterne mit rechteckigem Grundriss gewolbter Decke und Ziegelschrotverputz Literatur BearbeitenThomas Bitterli Waldvogel Schweizer Burgenfuhrer Basel Berlin 1995 Otto P Clavadetscher Werner Meyer Das Burgenbuch von Graubunden Orell Fussli Zurich Schwabisch Hall 1984 ISBN 3 280 01319 4 Fritz Hauswirth Burgen und Schlosser der Schweiz Band 8 Kreuzlingen 1981 Georg Lutscher Geschichte der Freiherrschaft und Gemeinde Haldenstein Haldenstein 1998 Werner Meyer Burgen der Schweiz Band 3 Zurich 1983 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Lichtenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Lichtenstein auf burgenwelt org Burgen und Schlosser in Graubunden Bischofliches Schloss Furstenau Alt Aspermont Alt Suns Balcun At Baldenstein Barenburg Belfort Belmont Bernegg Brandis Cagliatscha Turm von Sta Maria in Calanca Campell Canaschal Cartatscha Castelberg Castelmur Castels Castrisch Chisti Crap da Sass Crap Sogn Parcazi de Mont Ehrenfels Fracstein Falkenstein Frauenberg Friberg Siat Friberg Trun Friedau Grafenberg Greifenstein Grottenstein Gruneck Grunenfels Guardaval Burg Haldenstein Schloss Haldenstein Hasensprung Heidenberg Heinzenberg Hochjuvalt Hohenbalken Hohen Ratien Innerjuvalt Jorgenberg Burg Kapfenstein Klingenhorn Kropfenstein Lagenberg Talsperre La Serra La Tur Lichtenstein Lowenberg Lowenstein Marmarola Marmels Marschlins Mesocco Moregg Neu Aspermont Neu Suns Neuburg Nivagl Norantola Ober Ruchenberg Obertagstein Ortenstein Paspels Pontaningen Rappenstein Rhazuns Rietberg Ringgenberg Riom Rohan Salenegg Salons Saxenstein Schauenstein Schiedberg Turm Schlans Schwarzenstein Serviezel Martina Serviezel Ramosch Solavers Spaniola Spliatsch Splugen Steinsberg Strahlegg Strassberg Surcasti Tarasp Torre Palas Tschanuff Tuor Turm la Praschun Turraccia Untertagstein 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