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Die Freiherren von Rhazuns waren vom 12 bis zum 14 Jahrhundert neben den Freiherren von Vaz eines der machtigsten Adelsgeschlechter im bundnerischen Alpenraum Urkundlich nachgewiesen sind sie von 1137 bis 1458 Ihre Stammgebiet war die Herrschaft Rhazuns im schweizerischen Kanton Graubunden Den Hohepunkt der Macht erreichten die Rhazunser um 1400 unter Ulrich II dem Machtigen Wappen der Herren von Rhazuns aus der Kirche Sogn Gieri bei RhazunsWappen Heinrichs von RhazunsSchloss Rhazuns Ansicht von SudenErstmals urkundlich erwahnt werden die Herren von Rhazuns 1137 mit Arnoldus de Ruzunne die Burg Rhazuns erst 1282 Vermutlich gab es jedoch schon fruher eine Burganlage an der Stelle des heutigen Schlosses wird doch im Jahr 960 ein Kastell von Rhazuns erstmals im Zusammenhang mit einem Tauschgeschaft zwischen Otto dem Grossen und dem Bischof von Chur erwahnt Die Rhazunser betrieben eine expansive Territorialpolitik und konnten ihren Besitz nach und nach erweitern Zu ihrer Stammherrschaft mit den Dorfern Rhazuns und Bonaduz gewannen sie als bischofliches Lehen Obersaxen hinzu Anfang des 14 Jahrhunderts entrissen sie den Freiherren von Vaz und deren Erben die Herrschaft Jorgenberg 1383 erwarben sie von den Grafen von Werdenberg Sargans die Herrschaftsrechte am Heinzenberg im Safiental und in Vals Von da aus griffen sie auf bischofliche Rechte am Heinzenberg und im Domleschg zu besonders auf die Klostervogtei Cazis Durch die sich daraus entwickelnden Streitigkeiten mit dem Bischof von Chur wurde die Expansion der Rhazunser aufgehalten Diese und andere Auseinandersetzungen trugen 1395 zur Grundung des Grauen Bundes bei eines vom Oberlander Adel und der Abtei Disentis initiierten Landfriedens der sich 1406 mit dem Gotteshausbund verbundete Nach dem Tod des letzten Rhazunsers Georg Brun von Rhazuns 1458 gingen nach heftigen Erbstreitereien die von den Sargansern erworbenen Gebiete an diese zuruck Als Ausnahme gelangte Vals an die Freiherren von Sax Die ubrigen Besitzungen kamen 1461 an die Grafen von Zollern Literatur BearbeitenLinus Buhler Freiherren von Rhazuns Studien zum Aufstieg und Machtzerfall eines ratischen Adelsgeschlechtes insbesondere im 14 und 15 Jahrhundert Kommissionsverlag Desertina 2012 ISBN 978 3 85637 434 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Freiherren von Rhazuns Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Linus Buhler Rhazuns Gemeinde In Historisches Lexikon der Schweiz Linus Buhler Rhazuns Herrschaft In Historisches Lexikon der Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Freiherren von Rhazuns amp oldid 183708812