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Carl von Hohenbalken auch Carl ab Hohenbalken ist eine alte Ministerialenfamilie im Val Mustair deutsch Munstertal italienisch Val Monastero im Schweizer Kanton Graubunden Familienwappen Carl von Hohenbalken Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Personen 4 Stammliste Carl von Hohenbalken 18 bis 20 Jahrhundert 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Name Carl bezieht sich auf Karl den Grossen auf ihn soll die Grundung des Klosters St Johann in Mustair zuruckgehen Den Zusatz nahmen sich die Carle von der Burganlage Balcun At oberhalb des Dorfes 1427 erscheint der Name erstmals Ich Janutt Carl de Balkun ault oder von Hohenbalken ze tutsch genannt Vielleicht stammt der Name von einem hoch lat altus gelegenen Balkon oder einer Galerie Spater wurde daraus Balkun ault verdeutscht Hohenbalken aus dem Balkon wurde ein Balken Ob eine Namensubertragung auf die Burg Hohenbalken in der Surselva stattfand ist moglich aber nicht geklart 1 Urkundlich als Zeugen in Mustair erwahnt werden 1193 Carolus de Monasterio und 1289 Carolus operaius Als bischoflichen Ministerialen werden Familienmitglieder im 14 und 15 Jahrhundert tituliert Der oben genannte Janutt war 1427 Vorsitzender Ministral der Talgeschworenen beim Erlass der Zivil und Kriminalstatuten des Munstertales Anfang des 17 Jahrhunderts fuhrten Carle die venezianische Partei im Munstertal an So war Nikolaus Carl von Hohenbalken mit Jorg Jenatsch und anderen 1621 an der Ermordung des Pompejus von Plantas beteiligt Drei Abtissinnen des Benediktinerinnenklosters St Johann in Mustair kamen im 16 und 17 Jahrhundert aus der Familie Im 18 Jahrhundert erloschen die Hauptlinien von Chur und Munstertal Die direkte Abkunft der beiden Kaspar Carl von Hohenbalken ist zum Teil unsicher Wappen BearbeitenDer Wappenschild der Familie Carl von Hohenbalken bischofliches Ministerialengeschlecht des Munstertales Blasonierung Geteilt von Schwarz und Silber mit drei Schachfiguren 2 1 in gewechselten Farben 2 Personen Bearbeiten nbsp Schloss und Gut Salenegg bei MaienfeldGregor Carl von Hohenbalken 1577 Sohn des Churer Burgermeisters Hans Carl von Hohenbalken und Margareta Metzler Schwester des Bischofs von Konstanz Christoph Metzler 1 Margreth Beeli von Belfort Tochter des Conradin Beeli von Belfort 2 1570 Violanda von Salis Soglio Tochter des Gubert Veltliner Landeshauptmann 1537 38 Podesta in Morbegno 1542 1544 Soldnerhauptmann in franzosischen Diensten 1545 Stadtvogt von Chur 1548 Erwerb der Burg Neu Aspermont und Guter bei Jenins 1557 1559 Landvogt und von 1573 bis 1577 Pachter der Landvogtei Maienfeld er erwarb der Schloss Salenegg und Gut Salenegg 1567 Erwerb von Schloss und Herrschaft Haldenstein Der Karlihof in Chur geht vermutlich auf einstigen Besitz der Carls zuruck 1515 an des Carlis Gutter als Burgermeister von Chur und Prasident des Gotteshausbundes 1523 24 sowie Mitsiegler des ersten Ilanzer Artikelbriefs beeinflusste er nachhaltig die Geschicke des jungen Dreibundestaates Kaspar Carl von Hohenbalken 1736 in Tarasp 22 Juli 1797 in Wien Studium der Theologie in Innsbruck und Wien lernte den Jansenismus kennen und wurde sein uberzeugtester Vertreter in Osterreich Der Wiener Seelsorger wurde 1778 Direktor der Theologischen Fakultat Olmutz Brunn und leitete das dortige Priesterhaus 1785 erfolgte seine Versetzung nach Wien Der erste Kustos der Universitatsbibliothek Kaspar Carl von Hohenbalken wurde zum Dr theol h c der Universitat Wien ernannt 3 Kaspar de Carl ab Hohenbalken 27 Marz 1781 in Tarasp im Unterengadin 19 April 1859 in Chur war romisch katholischer Bischof des Bistums ChurStammliste Carl von Hohenbalken 18 bis 20 Jahrhundert BearbeitenJohannes Carl von Hohenbalken Ursula Thoni Kaspar de Carl ab Hohenbalken 27 Marz 1781 Tarasp 19 April 1859 Chur Bischof von Chur Jacob Franz Carl von Hohenbalken 7 Oktober 1784 Tarasp 6 Mai 1857 Innsbruck 1826 Maria Barbara von Tarnoczy 20 September 1794 Innsbruck 27 August 1839 Innsbruck Joseph Carl von Hohenbalken 17 November 1826 Innsbruck 8 Juli 1890 28 Februar 1859 Marie Anna Wilhelmine von Klebelsberg zu Thumburg 10 November 1833 Welsberg Sudtirol 31 Januar 1909 Innsbruck Marie Karoline Wilhelmine Carl von Hohenbalken 6 Marz 1860 in Klausen 15 Marz 1941 Bruck an der Mur 11 Juli 1883 in Idrija Slowenien Anton Josef Ignaz Edler von Posch 17 April 1855 Hallstatt 1926 Emilie Carl von Balken 26 Juni 1861 Klausen 26 August 1861 Klausen Theodor Carl von Hohenbalken 16 Juli 1863 Klausen 20 Marz 1928 Graz vor 1894 Paula Pichler 24 Mai 1873 Amfels 17 Marz 1956 Maximilian Carl von Hohenbalken 12 Juni 1865 Klausen 7 Marz 1937 Kitzbuhel 1901 Marie Luise Irma von Wocher Wochner zu Oberlochau und Hausen 3 Oktober 1878 Innsbruck 24 September 1929 Graz Wilhelmine Mina Carl von Hohenbalken 20 Dezember 1866 Klausen 14 September 1878 Idrija Slowenien Josef Pepi Carl von Hohenbalken 15 Mai 1868 Klausen 28 Juni 1869 Graz Johanna Maria Barbara Josefa Carl von Hohenbalken 23 September 1869 Graz 11 Januar 1933 Innsbruck 15 Februar 1896 in Innsbruck Otto Anton Gottfried Felix Johann Marchesani 12 August 1862 Klobenstein Ritten 11 Januar 1920 Innsbruck 4 5 Hermann Carl von Hohenbalken 1 Juli 1872 Graz 25 April 1920 Graz 22 April 1899 in Graz Hermine Herma Viditz Wieditz Edle von Auenstein 23 Februar 1877 Stein Oberkrain 15 Januar 1959 Graz Antonie Carl von Hohenbalken 16 April 1829 Johann Peterlongo Maria Carl von Hohenbalken 12 Oktober 1830 Innsbruck 29 November 1854 in Innsbruck Ignatz Ritter von Feder 13 August 1821 Chlumec 29 Oktober 1904 Innsbruck Ludwig Carl von Hohenbalken Franz Carl von HohenbalkenLiteratur BearbeitenHans Bruppacher Die Carle von Hohenbalken in Bundner Monatsblatt 1937 S 218 222 S 235 253 Martin Bundi Carl Gregor von Hohenbalken In Historisches Lexikon der Schweiz Peter Hersche Carl Kaspar von Hohenbalken In Historisches Lexikon der Schweiz Peter Hersche Der Spatjansenismus in Osterreich 1977 S 331 338Einzelnachweise Bearbeiten Heinrich Boxler Die Burgennamengebung in der Nordostschweiz und in Graubunden S 100 Schweizer Archiv fur Heraldik 1928 Heft 1 Peter Hersche Kaspar Carl von Hohenbalken Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Osterreichs O Maas Sohne 1905 S 129 Hans Friedrich von Ehrenkrook Genealogisches Handbuch des Adels C A Starke 1964 S 71 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl von Hohenbalken amp oldid 233598756