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Salis ist ein altes Schweizer Adelsgeschlecht aus Soglio im Bergell im Suden Graubundens Die Familie verbreitete sich stark und zahlte vom 16 bis zum 18 Jahrhundert zu den fuhrenden Geschlechtern der Drei Bunde Stammwappen derer von Salis Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Linien und Zweige 3 Besitzungen 3 1 Soglio 3 2 Bilder von Sitzen der Familie 4 Wappen 4 1 Wappen Anekdote 4 2 Wappenbilder 4 3 Munzen 4 4 Fahnen der Regimenter der Familie Salis in franzosischen Diensten 5 Namenstrager chronologisch 6 Literatur 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Soglio im BergellAls erster sicher beurkundeter Angehoriger des Uradelsgeschlechts erscheint ser Rodolfus de Salice de Solio der in den Jahren 1285 1293 urkundlich erwahnt und im Fruhjahr 1300 verstorben ist Er war Grundherr in Soglio das unmittelbar an der heutigen italienischen Grenze liegt unweit nordlich des Comer Sees und der vermutlich ein Nachkomme der seit 1202 nachweisbaren patrizischen Familie Salici aus Como war Salice ist das italienische Wort fur Sal Weide das Wappensymbol der Familie Im 12 und 13 Jahrhundert hatten sich wohlhabende Burger Comos aufgrund der Auseinandersetzungen zwischen dem expandierenden Mailand und der Stadtkommune Como in der Gegend nordlich des Comer Sees angesiedelt Das Tal des Bergell gehorte seit dem Jahr 960 dem Bischof von Chur dessen Ministerialen und Vasallen die Salis wurden gemeinsam mit den Familien von Castelmur Stampa und Prevost Sie erwarben dort Grundbesitz in Soglio und Chiavenna wo sie sich zunachst Wohnturme erbauten und erhielten die Knappen und Ritterwurde Als Chiavenna 1335 von Chur an die Visconti verkauft wurde wurden sie auch deren Vasallen Sie pflegten verwandtschaftliche Beziehungen zum niederen Adel des Churer Hochstifts sowie des Herzogtums Mailand Die Visconti Herzoge gewahrten ihnen ab 1391 Handelsprivilegien die sie bis 1544 behielten 1396 stellten sie den ersten Talrichter Podesta im Bergell nbsp Der Freistaat der Drei Bunde mit Soglio im Gericht Unter Porta des Gotteshausbundes Um 1430 sassen sie auf der Burg Castelmur Die Familie erweiterte ihren Besitz allmahlich in Richtung Norden uber das Bergell hinaus ins Oberengadin Celerina Zernez und Prattigau spater auch ins Domleschg Neben der Stammlinie in Soglio bildeten sich ab dem fruhen 16 Jahrhundert Linien in Samedan und Grusch Die Blutezeit der Familie begann im 16 Jahrhundert nach der Entstehung des Freistaats der Drei Bunde Ab 1499 war der Ratische Freistaat ein Zugewandter Ort der Alten Eidgenossenschaft aber gleichzeitig bis 1798 ein souveraner Teilstaat des Heiligen Romischen Reiches Nach Aufhebung der furstbischoflichen Churer Landesherrschaft durch die Ilanzer Artikel 1524 und 1526 wurden die von Salis neben den von Planta den fuhrenden Churer Ministerialen im Engadin zum machtigsten Familienverband in Graubunden Die beiden Geschlechter wurden infolge der Eroberung des Veltlins durch die Drei Bunde 1512 auch dort zu den wichtigsten Amtergeschlechtern und stellten vielfach den Landeshauptmann sowie zahlreiche Amtsleute Zeitweilig waren u a der Salisturm in Vicosoprano 1537 und die Burgen Rietberg 1554 Campell 1567 Neu Suns 1574 Neu Aspermont und Wynegg um 1600 in ihrem Besitz oder Pfandbesitz In Maienfeld amtierten sie nach dessen Ubernahme durch die Drei Bunde 1509 zeitweise als Landvogte auf Schloss Brandis Vespasian von Salis erwarb dort 1594 das Weingut Prestenegg und baute es um 1600 zum Schloss Salenegg aus Ab 1620 errichtete eine Linie das Untere Schloss in Zizers 1638 eine andere das Schloss Marschlins Die Salis besetzten oft das Amt des Prasidenten des Gotteshausbundes Seit dem Spatmittelalter leisteten sie auch Solddienste in Norditalien und ab dem 16 Jahrhundert fur die europaischen Grossmachte Die Reformation in der Schweiz fuhrte zu konfessioneller Spaltung und zu erbitterten Parteikampfen auch unter dem ratischen Landadel Viele Zweige der Familie wurden reformiert auch um sich vom furstbischoflichen Landesherrn zu losen einige blieben katholisch Die Salis in Chiavenna stellten den Reformator Agostino Mainardi unter ihren Schutz Die Parteikampfe in denen die Familien Salis und Planta die Haupter der reformiert franzosischen und der katholisch habsburgischen Partei stellten eskalierten nach der Hinrichtung des Johann von Planta in Chur 1572 nach einem sogenannten Fahnlilupf Habsburgisch Spanien Habsburgisch Osterreich sowie Venedig und Frankreich investierten gegen Ende des 16 Jahrhunderts riesige Summen zur Bestechung der politischen Fuhrungsschicht der Bunde in der Hoffnung sich das Durchmarschrecht uber die strategisch wichtigen Bundner Passe sichern zu konnen oder wenigstens dem jeweiligen Gegner dieses zu verwehren nbsp Ulysses von Salis 1594 1674 franzosischer Marechal de campAls wahrend der Bundner Wirren von 1618 bis 1639 im Kampf zwischen den osterreichischen Habsburgern und Frankreich die Bedeutung der Schweizer Alpenpasse der Reislaufer und der Einnahmen aus den Pensionen stieg und sich beide Kriegsparteien um die fuhrenden Geschlechter Graubundens bemuhten traten die Salis uberwiegend auf die franzosisch venezianische Seite und gelangten damit zu erheblichem Einfluss auf die Landesgeschicke Die verwandten Planta waren auf beiden Seiten engagiert Die Rivalitat mit den Planta kulminierte 1621 als Pompejus von Planta der Anfuhrer der spanisch osterreichischen Partei auf dem Schloss Rietberg im Domleschg das er gemeinsam mit den Salis Grusch besass mit deren Unterstutzung im Auftrag der venezianischen Partei durch Jorg Jenatsch ermordet wurde Friedrich von Salis Samedan 1512 1570 diente als Oberst und Gesandter der Bunde in Venedig 1 Hercules von Salis Soglio 1566 1620 war Gesandter in Venedig und Paris venezianischer Oberst und ein Forderer der Reformation 2 1590 liess er das Grosshaus in Grusch erbauen Sein Sohn Ulysses von Salis 1594 1674 verbrachte als Bundner Offizier 27 Jahre uberwiegend in franzosischen Diensten und brachte es zum Marechal de camp von Konig Ludwig XIII Um 1635 erwarb er aus seinen Soldeinnahmen das ruinierte Schloss Marschlins und baute es prachtvoll wieder auf In der Folge wurde er zu einer der einflussreichsten Personlichkeiten in den Drei Bunden Die Linie Marschlins erwarb danach auch die Schlosser Elgg ZH und Sulzberg SG Im Dreissigjahrigen Krieg gelangte ein Zweig fur einige Generationen auch nach Deutschland wo der Obrist in kurbayrischen Diensten Hans Wolf Freiherr von Salis 1632 vom Hochstift Bamberg mit der Burg Wiesentfels belehnt wurde und 1665 Hans Peter Freiherr von Salis die Burg Lobenstein erwarb Einzelne Familienmitglieder traten auch in osterreichische Kriegsdienste Im 18 Jahrhundert bildeten die Salis das fast gebietende Geschlecht der Republik Graubunden In den Stammorten Soglio Bondo Tirano und Chiavenna erbauten die Salis im 17 und 18 Jahrhundert barocke Palazzi von denen die drei ersteren bis heute in ihrem Besitz sind und erbauten oder erwarben zahlreiche weitere Hauser Sie erweiterten ihren Besitz auch im nordlichen Graubunden durch den Erwerb einer grossen Anzahl von Grundherrschaften darunter Schloss Baldenstein und Schloss Haldenstein Weitere neuzeitliche Herrensitze sind dem Abschnitt Besitzungen zu entnehmen Erst kurz vor 1800 wurde die politische Macht der Familie gebrochen als mehrere fuhrende Familien sowie die Bundner Patrioten in der Helvetischen Republik sich gegen die dominante Stellung der Salis in Graubunden und in den Untertanenlanden wandten und diese 1794 einschrankten Franz Simon von Salis Zizers Kommandant des 7 franzosischen Garderegiments der Bourbonen und 1809 Bundesprasident des Gotteshausbundes unternahm 1814 dagegen einen Putsch 3 1832 fuhrte er Papst Gregor XVI zwei Schweizer Regimenter zur Behauptung des Kirchenstaates zu Der General Johann Ulrich von Salis Soglio war 1847 Oberbefehlshaber der konservativen Sonderbundtruppen wahrend Johann Gaudenz Dietegen von Salis Seewis an der Marzrevolution von 1848 als radikaldemokratischer Kommandant einer Miliz teilnahm 1850 war er Regierungsstatthalter in Chur Meta von Salis Marschlins 1855 1929 kampfte als Frauenrechtlerin fur das Frauenstimmrecht in der Schweiz Linien und Zweige Bearbeiten nbsp Stammbaum der Familie von Salis mit den wichtigsten AstenAuf den Stammvater Rodolfo Rudolf um 1230 1300 der in Soglio lebte folgten ein Johannes um 1260 1310 und ein Gubertus um 1280 1330 vermutlich seine Sohne Von ihnen stammen die beiden Hauptlinien ab Die Johannes Linie blieb im Bergell und Oberengadin Celerina Zernez Samaden und stellte auch Amtmanner im Veltlin 1832 ist sie mit dem Zweig Sils im Domleschg Burg Campell erloschen Die Gubertus Linie blieb zunachst ebenfalls im Bergell Soglio und Veltlin Chiavenna ein Gubert Magnus um 1450 1490 hatte die Sohne Andreas 1492 1547 und Rudolf 1485 1515 Andreas wurde zum Stammvater der Linie Soglio die sich in verschiedene teils noch bluhende Zweige in Graubunden Osterreich Deutschland und England aufteilte und unter anderen die Zweige Rietberg auch in Chur und Maienfeld auch in Malans und Holland ausbildete Rudolf wurde mailandischer Hauptmann das inzwischen gestiegene Prestige der Familie wird durch seine Ehe mit Grafin Maria von Sax Misox deutlich auf Rudolfs beide Sohne gehen die Linien Grusch und Seewis zuruck von den Salis Grusch stammt der Zweig in Marschlins ab den Ulysses von Salis begrundete und der 1929 erlosch Von der noch bluhenden Linie Salis Seewis die mit Johann Gaudenz 1708 1777 in den Reichsgrafenstand aufstieg hatte sich um 1700 ein jungerer Zweig Grusch abgespalten der ebenfalls noch bluht 1582 1588 1632 und 1766 erlangten die Angehorigen der Zweiglinien Grusch Marschlins Maienfeld Seewis und Soglio aus der Gubertus Linie den Reichsfreiherrenstand bzw 1694 1748 die Reichsgrafen und 1777 die franzosische Grafenwurde und 1915 die osterreichische Anerkennung 1815 erhielt ein Zweig den Jonkheer und 1822 den Baronstitel in den Niederlanden sowie preussische Bestatigungen zumeist mit den Linienbezeichnungen als Beinamen Aus der Johannes Linie erhielten 1913 die Salis Samaden eine osterreichische Freiherren Anerkennung nbsp Hieronymus Jerome Graf von Salis Soglio 1709 1794 Begrunder des britischen FamilienzweigesDer englische Zweig der Linie Soglio geht auf Oberst Peter Graf von Salis Soglio 4 1675 1749 zuruck der das Alte Gebau in Chur erbaut hat und 1748 von Kaiser Franz I zum Reichsgrafen erhoben wurde Er schickte seinen Sohn Hieronymus 1709 1794 5 nach London wo dieser Lady Mary Fane heiratete eine Tochter von Charles Fane 1st Viscount Fane einem englisch irischen Grossgrundbesitzer aus dem Hause der Earls of Westmorland 1743 wurde er in Grossbritannien eingeburgert und von Konig Georg II von 1743 bis 1750 als britischer Gesandter bei den Drei Bunden nach Chur zuruckgeschickt Er liess ab 1766 den barocken Palazzo Salis in Bondo erbauen einem der Ursprungsorte der Familie im Bergell der Soglio auf der anderen Talseite gegenuberliegt Der Palazzo befindet sich bis heute im Besitz der englischen Salis Linie 6 die auch die Schweizerische Staatsangehorigkeit besitzt Sein Sohn Peter Count de Salis 1738 1807 pendelte zwischen England und den Bunden wo er 1771 1773 und 1781 1783 als Generalkapitan des Veltlin amtierte Dessen Nachfahren erhielten 1809 von Georg III das Recht den ihnen 1748 verliehenen reichsgraflichen Titel auch in Grossbritannien zu fuhren 7 Teilweise traten sie zur Church of England uber doch kehrten einige spater zum Katholizismus zuruck Sie stellten eine Reihe von britischen Politikern Diplomaten hohen Offizieren und Klerikern Peters Sohn Johann Count de Salis Soglio Bondo 1776 1855 Grundbesitzer in England und im Bergell war 1817 Prasident des Gotteshausbundes und spater Minister im Herzogtum Modena John de Salis 9th Count de Salis Soglio 1947 2014 diente als Offizier in der britischen wie auch in der Schweizer Armee und war 1995 2000 Prasident der Helvetischen Assoziation des Souveranen Malteserritterordens sowie Mitglied der britischen Assoziation er wirkte auch als Botschafter des Ordens sowie des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz Die Linie besass verschiedene Landguter in England und Irland heutiger Sitz ist neben dem Palazzo in Bondo Yarlington House Somerset 8 Einen jungeren deutschen Zweig begrundete Johann Anton von Salis Soglio als er im Befreiungskrieg 1815 als Hauptmann in osterreichischen Diensten ins Rheinland kam und dort die letzte Nachfahrin der Familie Schenk von Schmittburg heiratete die das Schloss Gemunden im Hunsruck erbte 1827 wurde er als Freiherr von Salis Soglio in die preussischen Adelsmatrikel eingetragen Der Name existiert infolge von Adoption eines Freiherrn von Boeselager bis heute bei der in Gemunden ansassigen Linie Adelsrechtliche Nichtbeanstandung der Adoption Boeselager Salis durch Beschluss des Deutschen Adelsrechtsausschusses von 1956 mit einem gemehrten Wappen Besitzungen BearbeitenSoglio Bearbeiten Am Stammort der Familie in Soglio im Bergell befanden sich im Mittelalter mehrere Wohnturme die in der Barockzeit teilweise um und ausgebaut wurden ferner errichteten Familienmitglieder einige neuzeitliche Palais 9 Cas Alta Hohes Haus 10 unter Verwendung eines mittelalterlichen Wohnturms errichtet 1524 und ausgebaut 1680 durch Landeshauptmann Anton v Salis Im getaferten Wohnzimmer gemauerter Turmofen 17 Jh Casa Battista seit 1876 Hotel Palazzo Salis 11 12 13 1630 fur Battista v Salis unmittelbar neben der Cas Alta erbaut uber den Mauern eines mittelalterlichen Vorgangerbaus Zur heutigen Grosse erweitert 1701 fur Baptist v Salis Neugestaltung der Platzfassade und Innenausstattung 1789 fur Friedrich v Salis Gewolbte Eingangshalle toskanisches Treppenhaus in den oberen Stockwerken zweigeschossige Halle mit Balustergalerie Stuck Ausmalung und Tapeten im Stil Louis XVI reiche historische Ausstattung Bis heute im Familienbesitz der Grafen von Salis Soglio englische Linie die auch den Palazzo Salis im benachbarten Bondo besitzt Zu den Gasten gehorten Giovanni Segantini Hermann Burger Rainer Maria Rilke und Alberto Giacometti Casa di Mezzo Sudhaus 14 1696 unter Verwendung alteren Bestandes als ostliche Hofbegrenzung hinter Cas Alta und Casa Battista erbaut Bauherren waren die Bruder Friedrich Anton Bundesprasident Rudolf Landeshauptmann und Andreas Rudolf Oberstleutnant v Salis 1843 verkauft die kostbare Inneneinrichtung zerstreut die Gobelins kamen nach Schloss Gemunden im Rheinland Taferzimmer mit Supraportenmalereien Heute im Besitz der Familie Giovanoli Casa Antonio 15 erbaut 1763 66 fur Andreas v Salis durch den Architekten Pietro Solari Das viergeschossige siebenachsige Gebaude Fassade mit flacher Lisenengliederung liegt ostlich der Casa di Mezzo in gleicher Flucht Seit 1880 nicht mehr im Besitz derer von Salis die grosse Bibliothek befindet sich ebenfalls in Gemunden Die zu den drei Palasten gehorenden Garten waren fruher wegen ihrer seltenen Pflanzen beruhmt Stallazzo 16 stattlicher zweieinhalbgeschossiger Bau mit Rustikaportal und Balkongittern in der Mittelachse als Stallgebaude 1696 zusammen mit der Casa di Mezzo erbaut an der Mauer sechs stilisierte Marmormasken mit Ringen zum Anbinden der Pferde Casa Gubert 17 am ostlichen Dorfrand erbaut 1554 73 fur Hauptmann Dietegen v Salis Im 1 OG Renaissancetafer von 1574 und Kassettendecke Bilder von Sitzen der Familie Bearbeiten Die folgenden Herrensitze gehorten oder gehoren bis heute verschiedenen Linien der Familie nbsp Links Cas Alta rechts Casa Battista Hotel Palazzo Salis in Soglio 1630 von Baptista von Salis am Stammort erbaut bis heute im Besitz der Salis Soglio nbsp Casa di Mezzo rechts und Casa Antonio links Soglio nbsp Palazzo Salis Chiavenna nbsp Das Grosshaus in Grusch 1590 erbaut von Hercules von Salis Soglio einst Sitz der Linie Salis Grusch nbsp Chesa Planta in Samedan 1595 von den Salis Samedan erbaut seit 1817 im Besitz der von Planta nbsp Schloss Salenegg in Maienfeld 1604 von Vespasian von Salis ausgebaut nbsp Unteres Schloss Zizers 1620 bis 1687 von den Salis Zizers erbaut nbsp Schloss Seewis im Prattigau 1630 fur Freiherrn Johann Gottfried von Salis Seewis erbaut nbsp Schloss Marschlins um 1635 durch Marschall Ulysses von Salis zum Schloss ausgebaut bis 1934 im Familien besitz nbsp Rotes Haus Chur 1637 durch Rudolph von Salis erbaut nbsp Oberer Spaniol Chur 1645 durch Hauptmann Carl von Salis Grusch errichtet nbsp Oberes Schloss Zizers 1680 durch Simon von Salis erbaut nbsp Das Pfruondhus in Grusch 1699 als Salishaus erbaut nbsp Schloss Bothmar in Malans von Gubert von Salis Maienfeld 1664 1736 um 1716 umgebaut bis heute im Besitz der Grafen Salis Seewis nbsp Schloss Weinberg SG im 18 Jh im Besitz der Salis Seewis nbsp Schloss Haldenstein 1703 bis 1922 im Familien besitz nbsp Altes Gebau Chur ab 1727 fur Peter von Salis Soglio erbaut nbsp Graues Haus in Chur 1751 fur Andreas von Salis Soglio erbaut nbsp Palazzo Salis in Tirano bis heute im Besitz der Grafen Sertoli Salis Nachfahren der Rita von Salis Zizers und des Don Francesco Sertoli nbsp Schlossli Flims Anfang 18 Jh bis 1853 im Besitz der Salis Seewis nbsp Salishaus in Jenins 1745 erbaut durch die Salis Jenins nbsp Chesa Salis in Bever 1590 erbaut 1877 von Rudolf von Salis Muralt erworben nbsp Schloss Brunegg Aargau 1945 geerbt von Jean Rudolf von Salis bis heute im Familien besitz nbsp Schloss Gemunden im Hunsruck seit 1822 bis heute im Besitz der Freiherren von Salis Soglio nbsp Palazzo Salis in Bondo erbaut 1766 1776 fur den britischen Gesandten bei den Drei Bunden Graf Hieronymus von Salis Soglio vermahlt mit Lady Mary Fane bis heute im Besitz der englischen Salis Linie nbsp Bourchier Castle Lough Gur County Limerick Irland 1589 bis ins 20 Jhd im Familien besitz Bourchier Fane de Salis nbsp Portnall Park Virginia Water Surrey UK 1872 bis 1923 im Familien besitz nbsp Bourne House East Woodhay Hampshire UK 1946 bis 2006 im Familien besitzWeiter kurzzeitige Besitze Ansitz Weissenberg Schloss Paspels und Schloss Ebersberg Thurgau Wappen Bearbeiten nbsp Wappen derer von Salis von Otto Hupp im Munchener Kalender 1931Das Stammwappen ist geteilt Oben in Gold ein bewurzelter gruner Sal Weidenbaum italienisch salice unten funfmal von Silber und Rot gespalten Auf dem Helm mit rot silbernen Decken steht eine wachsende unbekleidete goldgelockte und bekronte Jungfrau Bellona mit rechts silbernem und links rotem Flugel statt der Arme Der Wahlspruch lautet Mihi sunt pro fructibus arma oder Salix flectitur sed non frangitur Wappen Anekdote Bearbeiten Nachdem Vespasian von Salis 1604 sein zuvor erworbenes Maienfelder Schloss Prestenegg sehr vergrossert und in Schloss Salenegg umbenannt hatte pflanzte er im Hof beim Brunnen eine Sal Weide das Wappensymbol der Familie 1890 hatte sie eine aussergewohnliche Grosse erreicht Das Bundner Monatsblatt schrieb im September 1926 Ihr Stamm misst 5 40 m an Umfang und ihre langen Aste hingen uber den ganzen grossen Brunnen herunter und ihre starken Wurzeln hoben die schweren Steinplatten des Brunnenbodens 18 Als man den Baum fallen wollte bemerkte man 1910 dass sich in der Baumkrone eine junge Wurzel durch die Rinde in das faule Innere des Stammes gebohrt hatte Der neue Stamm wuchs im Innern der alten Hulle und hatte 1926 einen Umfang von einem Meter erreicht Diese aussergewohnliche Verjungung der alten Weide inspirierte im August 1926 den oft in der Gegend weilenden Dichter Rainer Maria Rilke zum Gedicht Die Weide von Salenegg das er in das Gastebuch von Schloss Salenegg schrieb 19 Wappenbilder Bearbeiten nbsp Wappen an einem Haus in Bergun Bravuogn nbsp Bucelin sche Wappentafel Salis scher Allianzen 20 nbsp Wappen der Capol und von Salis an der Porta Sura in Ilanz nbsp Wappen derer von Salis am Roten Haus in Chur nbsp Wappen am Alten Gebau in Chur nbsp Wappen der Grafen de Salis Soglio England nbsp Bellona nbsp Wappen auf einem Grabstein in Bondo GRHistorische Grabmaler und Epitaphe der Familie befinden sich u a in der Reformierten Kirche Soglio den reformierten Kirchen in Casaccia San Gaudenzio Malans Haldenstein Igis Seewis und auf dem Churer Friedhof Daleu Munzen Bearbeiten nbsp Salis Munze Haldenstein Revers nbsp Salis Munze Haldenstein AversFahnen der Regimenter der Familie Salis in franzosischen Diensten Bearbeiten nbsp Regiment Salis Samade 1782 nbsp Regiment Salis Marschlins nbsp Regiment Salis Maienfeld nbsp Regiment Salis SoglioNamenstrager chronologisch Bearbeiten nbsp Johann Gaudenz von Salis Seewis 1762 1834 DichterFriedrich von Salis Samedan 1512 1570 Oberst und Gesandter in Venedig Herkules von Salis Grusch 1566 1620 Fuhrer der venezianischen Partei wahrend der Bundner Wirren Ulysses von Salis 1594 1674 Bundner Offizier in franzosischen Diensten Landammann Hans Wolf Freiherr von Salis 1597 22 April 1640 1634 bayerischer Generalfeldwachtmeister 11 Marz 1636 kaiserlicher Generalfeldwachtmeister 1 Mai 1638 Feldzeugmeister Hortensia Gugelberg von Moos geb von Salis Maienfeld 1659 1715 Schweizer Gelehrte Heilkundige und Frauenrechtlerin Ulysses von Salis Marschlins 1728 1800 Bundner Politiker Paul von Salis Samaden 1729 1799 osterreichischer Feldmarschall Lieutenant Johann Baptista von Salis 1741 1816 Politiker Carl Ulysses von Salis Marschlins 1760 1818 Bundner Politiker und Publizist Vincenz von Salis Sils 1760 1832 Bundner Politiker und Diplomat Johann Gaudenz von Salis Seewis 1762 1834 Schweizer Dichter des Sturm und Drang und der Empfindsamkeit Johann Graf de Salis Soglio Bondo 1776 1855 Grundbesitzer in England und im Bergell 1817 Prasident des Gotteshausbundes Minister im Herzogtum Modena Franz Simon Fidelis Rudolf von Salis 1777 1845 franzosischer Offizier 1821 Ritter der Ehrenlegion im 7 Garderegiment das 1830 aufgelost wurde Gardehauptmann Rudolf Graf von Salis Zizers 1779 1840 osterreich ischer Feldmarschall leutnant Johann Ulrich von Salis Soglio 1790 1874 Schweizer Militarfuhrer Ulysses Anton von Salis Soglio 1792 1848 osterreichischer Offizier Johann Heinrich von Salis Zizers 1805 1858 k k Feldmarschall Lieutenant Rodolph John Leslie Hibernicus de Salis 1811 1880 britischer Lieutenant General Giovanni Ulisse Salis 1819 1893 italienischer Patriot und Protagonist des Risorgimento Johann Gaudenz Dietegen von Salis Seewis 1825 1886 Schweizer Jurist und Politiker Daniel von Salis Soglio 1826 1919 osterreichischer Feldzeugmeister Pierre de Salis Soglio 1827 1919 Maler Konservator Jakob Arnold von Salis 1847 1923 Schweizer evangelischer Theologe Meta von Salis 1855 1929 Schweizer Historikerin und Frauenrechtlerin Sir William de Salis 1858 1939 britischer Admiral der Royal Navy Johann Ulrich von Salis Seewis 1862 1940 osterreichischer Feldzeugmeister Sir John Francis Charles de Salis Count de Salis Soglio 1864 1939 britischer Diplomat und Staats sekretar Gross grund besitzer in Irland Arnold von Salis 1881 1958 Schweizer Klassischer Archaologe Carl Albert von Salis 1886 1941 Maler Jean Rudolf von Salis 1901 1996 Schweizer Historiker und Publizist Guido von Salis 1932 Schweizer Schauspieler 21 Katharina von Salis 1940 Schweizer Geologin nbsp Giovanni Battista de Salis Soglio 1521 1597 Ritter vom guldenen Sporn nbsp Hortensia von Salis geb Grafin Martinengo verheiratet mit Abun dius von Salis Soglio um 1565 nbsp Herkules von Salis Grusch 1566 1620 Fuhrer der venezian ischen Partei wahrend der Bundner Wirren nbsp Hortensia Gugelberg von Moos geb von Salis Maienfeld 1659 1715 nbsp Ulysses von Salis Marschlins 1728 1800 Bundner Politiker nbsp Johann Graf de Salis Soglio Bondo 1776 1855 Grundbesitzer in England und im Bergell 1817 Prasident des Gotteshausbundes Minister im Herzogtum Modena nbsp Rudolf Graf von Salis Zizers 1779 1840 osterreich ischer Feld marschall leutnant nbsp Johann Ulrich von Salis Soglio 1790 1874 Schweizer General nbsp Rodolph John Leslie Hibernicus de Salis 1811 1880 britischer Lieutenant General nbsp Johann Gaudenz Dietegen von Salis Seewis 1825 1886 Schweizer Politiker nbsp Daniel von Salis Soglio 1826 1919 osterreich ischer Feldzeug meister nbsp Meta von Salis Marschlins 1855 1929 Schweizer Frauen rechtlerin nbsp Sir William de Salis 1858 1939 britischer Admiral nbsp Sir John Francis Charles de Salis Count de Salis Soglio 1864 1939 britischer Diplomat und Staats sekretar nbsp Johann Ulrich Graf von Salis Seewis 1862 1940 osterreich ischer Feld zeug meister nbsp Jean Rudolf von Salis 1901 1996 Schweizer Historiker nbsp John de Salis 9th Count de Salis Soglio 1947 2014 Botschafter des Inter nationalen Komitees vom Roten Kreuz und des Souveranen Malteser ordensLiteratur BearbeitenConstantin von Wurzbach Salis das Freiherrn und Grafengeschlecht Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 28 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1874 S 112 f Digitalisat Georg von Wyss Salis Herkules von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 30 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 233 240 Familienartikel Peter Conradin von Planta Salis von In Historisches Lexikon der Schweiz Otto Hupp Munchener Kalender 1931 Verlagsanstalt Buch u Kunstdruckerei AG Munchen Regensburg 1931 Salis In Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Band 6 Saint Gelin Schaffer Paul Attinger Verlag Neuenburg 1931 S 15 20 PDF Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XII Seite 196f Band 125 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 2001 ISSN 0435 2408 Conradin von Planta Salis von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 373 375 Digitalisat Staatsarchiv Graubunden Privatarchiv v Salis St Margrethen Dauerdepositum des Familienverbandes der von Salis Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser 1860 S 709ff Geschichtliche Ubersicht 1862 S 657ffSiehe auch BearbeitenListe deutscher Adelsgeschlechter N ZWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Salis Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Siegel und Wappen der Familie von Salis von 1927 auf e periodica ch Jerome de Salis 1709 1794 British Resident in the Grisons 1743 1749 Englische Wikipedia Ivan Johann Graf Salis Seewis in der Liste der habsburgischen Generale Seite 157 Einzelnachweise Bearbeiten Peter Conradin von Planta Salis Friedrich von Samedan In Historisches Lexikon der Schweiz Hercules von Salis 1566 1620 Franz Simon von Salis Zizers in Historisches Lexikon der Schweiz Peter von Salis 1675 1749 Siehe Jerome 2nd Count de Salis englischer Artikel sein Erzieher war Johann Heinrich Lambert Der englische Graf im sonnigen Bergell auf suedostschweiz ch Siehe Count de Salis Soglio englischer Artikel Yarlington House Somerset Soglio und seine alten Salispalaste Casa alta in Soglio Casa Battista oder Hotel Palazzo Salis in Soglio Vincenzo Todisco L Albergo Palazzo Salis di Soglio auf e periodica ch digbib Soglio Reisebericht in Blick 11 September 2018 Casa di Mezzo in Soglio Casa Antonio in Soglio Stallazzo in Soglio Casa Gubert Bundner Monatsblatt September 1926 Die Weide von Salenegg von Rainer Maria Rilke Siegel und Wappen der Familie von Salis in Archives heraldiques suisses Schweizerisches Archiv furHeraldik Archivio araldico SvizzeroBand Jahr 42 1928 S 18 theaterwissenschaft chNormdaten Person GND 119041782 lobid OGND AKS VIAF 40179685 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salis Adelsgeschlecht amp oldid 236472136