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Celerina Schlarigna deutsch italienisch Celerina ratoromanisch Schlarigna ist eine politische Gemeinde in der Region Maloja des Schweizer Kantons Graubunden Bis ins Jahr 1943 hiess die Gemeinde offiziell Celerina Danach nannte sie sich sieben Jahre lang Schlarigna Celerina seit 1950 heisst sie Celerina Schlarigna Celerina SchlarignaWappen von Celerina SchlarignaStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Graubunden Graubunden GR Region MalojaBFS Nr 3782i1f3f4Postleitzahl 7505Koordinaten 785806 154055 46 512 9 86 1714 Koordinaten 46 30 43 N 9 51 36 O CH1903 785806 154055Hohe 1714 m u M Hohenbereich 1709 3158 m u M 1 Flache 24 02 km 2 Einwohner 1424 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 59 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 27 0 31 Dezember 2022 4 Website www gemeinde celerina chCelerina Schlarigna Celerina SchlarignaLage der GemeindeKarte von Celerina Schlarignaww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 3 1 Sprachen 3 2 Religionen und Konfessionen 3 3 Herkunft und Nationalitat 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Kirchen 4 2 Hauser 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Brucke uber den InnCelerina liegt im Oberengadin Die Nachbardorfer sind St Moritz im Sudwesten Samedan im Nordosten und Pontresina im Sudosten Da das Tal bei Celerina gegen drei Himmelsrichtungen hin geoffnet ist verzeichnet Celerina mehr Sonnenstunden als die umliegenden Dorfer Beruhmt wurde Celerina vor allem durch seine Bobbahn und die Nahe zum mondanen St Moritz Auf dem Territorium von Celerina liegt das Hochplateau Las Trais Fluors nbsp Celerina vom Muottas Muragl gesehen Links St Moritz rechts SamedanGeschichte BearbeitenEine Lanzenspitze aus der Eisenzeit wurde 1895 aufgefunden Etwas sudwestlich von Punt Muragl wurden Reste einer Burg Chastlatsch entdeckt Eine erste Urkunde von 1320 handelt von Uberschwemmungen des Bachs Flaz Der romanische Kirchturm der Kirche S Maria in Crasta wurde im 14 Jahrhundert erbaut 1478 wurde uber einer Kapelle in der Innebene aus dem Jahr 1000 die ehemalige Pfarrkirche San Gian mit einschiffigem Langhaus bemalter Holzdecke und bedeutenden Fresken erbaut 1577 fuhrte Celerina als letzte Oberengadiner Gemeinde die Reformation ein Bei einem Dorfbrand 1631 wurden 43 Hauser zerstort 1669 wurde der grosse Bel Taimpel deutsch Schoner Tempel im Barockstil errichtet 1682 wurde der grosse Kirchturm von San Gian vom Blitz getroffen der Spitzhelm brannte aus und wurde nicht wieder erstellt Eine Dreifaltigkeits Kirche aus dem Jahr 1000 stand bei der Innbrucke noch bis um 1800 Ab 1860 begann der Aufschwung des Tourismus und erste Hotels entstanden 1903 wurde die Zielstation der St Moritzer Bob und Skeletonbahn auf dem Boden von Celerina erbaut und am 1 Januar 1904 eroffnet 1891 bis 1968 befand sich die hochstgelegene Bierbrauerei Europas in Celerina Im 20 Jahrhundert wurden die Bache Flaz und Schlattain eingedammt um immerwiederkehrende Schaden zu verhindern Seit 1958 erschliesst eine Luftseilbahn nach Saluver eine Skiregion Seither wurden zahlreiche Ferienresidenzen errichtet in der Folge haben italienisch und deutschsprachige Zuwanderer zugenommen und ratoromanische Einheimische abgenommen 1939 wurde die katholische St Antonius Kirche erbaut Der Stahlfachwerkturm des Senders Celerina wurde 1973 errichtet 5 nbsp Celerina um 1870 links der heutige Ortsteil Crasta Radierung von Heinrich Muller nbsp Historisches Luftbild aus 200 m von Walter Mittelholzer 1919 nbsp Historisches Luftbild von Werner Friedli 1947Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr 1850 1900 1950 1980 1990 2000 6 2005 2010 2012 2014 2016 2020Einwohner 245 341 713 890 975 1353 1332 1533 1509 1504 1499 1484Sprachen Bearbeiten Bis zum Beginn des Fremdenverkehrs sprach die gesamte Einwohnerschaft Puter eine ratoromanische Mundart Gaben 1860 noch 96 und 1880 noch 76 9 Romanisch als Muttersprache an so sank dieser Wert 1900 auf 68 und 1941 auf 50 Der Ruckgang hielt auch nach dem Zweiten Weltkrieg an Dennoch konnten sich 1990 noch 41 und im Jahr 2000 35 der Bewohner auf Romanisch verstandigen Einzige Behordensprache ist allerdings Deutsch Die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte zeigt folgende Tabelle Sprachen in Celerina Schlarigna GRSprachen Volkszahlung 1980 Volkszahlung 1990 Volkszahlung 2000Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl AnteilDeutsch 390 43 82 535 54 87 789 58 31 Ratoromanisch 273 30 67 198 20 31 173 12 79 Italienisch 178 20 00 176 18 05 261 19 29 Einwohner 890 100 975 100 1353 100 Heute gibt es mehr Italienisch als Romanischsprachige Dies ist auf die Zuwanderung vermogender Italiener zuruckzufuhren Religionen und Konfessionen Bearbeiten 1577 fuhrte Celerina als letzte Gemeinde der Region die Reformation ein Durch den Tourismus und die damit erfolgte Zuwanderung hat die katholische Konfession wieder zugenommen Herkunft und Nationalitat Bearbeiten Ende 2005 waren von den 1332 Bewohnern 950 71 Schweizer Staatsangehorige Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Celerina Schlarigna Kirchen Bearbeiten San Gian Bel Taimpel reformierte Kirche Crasta romisch katholische PfarrkircheHauser Bearbeiten Chesa Frizzoni erbaut 1836 von Johannes Badrutt 7 Chesa Lorsa erbaut 1829 von Johannes Badrutt 8 Hotel Cresta Palace 9 Wohnhaus Las Lavinatschas 10 Personlichkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten aus Celerina SchlarignaLiteratur BearbeitenOttavio Clavuot Celerina Schlarigna In Historisches Lexikon der Schweiz 2005 Erwin Poeschel Die Kunstdenkmaler des Kantons Graubunden Band III Die Talschaften Razunser Boden Domleschg Heinzenberg Oberhalbstein Ober und Unterengadin Kunstdenkmaler der Schweiz Band 11 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1940 DNB 760079625 Ludmila Seifert Uherkovich Celerina Schlarigna Schweizerische Kunstfuhrer Nr 894 Serie 90 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2011 ISBN 978 3 03797 024 9 Siehe auch Liste von Namensanderungen politischer Gemeinden der SchweizWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Celerina Schlarigna Sammlung von Bildern und Audiodateien Celerina Schlarigna auf der Plattform ETHorama interaktive Karte und digitalisierte Dokumente die einen direkten Bezug zur Schweiz haben und geografisch mit einem bestimmten Ort verbunden sind deutsch Offizielle Website der Gemeinde Celerina Schlarigna Celerina Tourismus Foto auf engadin ch Celerina auf elexikon ch Burgenwelt Burg ChastlatschEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Ottavio Clavuot Celerina Schlarigna In Historisches Lexikon der Schweiz 16 Februar 2005 Ottavio Clavuot Celerina Schlarigna In Historisches Lexikon der Schweiz 16 Februar 2005 Chesa Frizzoni Foto auf baukultur gr ch Chesa Lorsa Foto auf baukultur gr ch Hotel Cresta Palace Foto auf baukultur gr ch Wohnhaus Las Lavinatschas Foto auf baukultur gr ch nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panoramabild von Richtung Samedan aus gesehen Politische Gemeinden in der Region Maloja Bever Bregaglia Celerina Schlarigna La Punt Chamues ch Madulain Pontresina St Moritz Samedan S chanf Sils im Engadin Segl Silvaplana ZuozEhemalige Gemeinden Bondo Casaccia Castasegna Soglio Stampa VicosopranoKanton Graubunden Regionen des Kantons Graubunden Gemeinden des Kantons Graubunden Normdaten Geografikum GND 4089090 9 lobid OGND AKS VIAF 134912200 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Celerina Schlarigna amp oldid 237183439