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Johann Ulrich von Salis Soglio 16 Marz 1790 in Chur 27 April 1874 1 ebenda war ein Schweizer General und im Jahr 1847 Oberbefehlshaber des konservativen Sonderbundes Johann U von Salis Soglio auf einem Stich des 19 Jahrhunderts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rolle im Sonderbundskrieg 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Ulrich von Salis Soglio stammte aus dem reformierten Bundner Adelsgeschlecht der Salis Schon in jungen Jahren wahlte er eine militarische Karriere und war bereits 1809 Mitglied des Generalstabs der Schweizer Armee Zwischen 1809 und 1839 diente er sich als Offizier in fremden Diensten in Bayern und den Niederlanden bis in den Rang eines Generalmajors hoch Er trat 1841 im Rang eines Obersten in den Generalstab der Schweizer Armee ein und erhielt 1844 den Auftrag in den Unruhen im Wallis zwischen den Parteien zu vermitteln bzw ein eidgenossisches Aufgebot einzusetzen Rolle im Sonderbundskrieg BearbeitenObwohl Salis Soglio selbst der reformierten Konfession angehorte ubernahm er im Herbst 1847 das Oberkommando uber die konservativ katholischen Truppen des Kanton Luzern im Sonderbundskrieg Eine erste Aktion bei Biasca schlug fehl als dabei am 4 November ein Offizier und ein Soldat aus Uri von Tessiner Verteidigern getotet wurden Eine erhoffte Intervention der katholischen Nachbarlander zugunsten des Sonderbunds war nun nicht mehr zu erwarten Wohl aus diesem Grund sprach sich General von Salis Soglio gegen die Meinung von Constantin Siegwart Muller aus die Offensive weiterzufuhren und wollte defensiv bleiben Gleichentags erfolgte aber bereits der eidgenossische Exekutionsbeschluss der einer Kriegserklarung an den Sonderbund gleichkam und somit den Burgerkrieg entschied den General Henri Dufour fuhren sollte Salis Soglio leitete infolge die ersten Konfrontationen des Sonderbundes mit den Eidgenossen bei Honau Root und am 12 November im Treffen von Geltwil im Freiamt von Aargau Das Ziel des Sonderbunds war einen politischen Umschwung in den katholischen Kantonen herbeizufuhren Nachdem aber auf dem westlichen Kriegsschauplatz der sich in isolierter Lage befindliche Kanton Freiburg am 14 November bereits vor dem staatlichen Heer kapituliert hatte versuchte man wenigstens die Hochburg Luzern zu verteidigen Die im Tessin stationierte eidgenossische 6 Division unter Oberst Giacomo Luvini versuchte derweil die im Kanton Graubunden stationierten Einheiten des Sonderbundes unter Oberst Eduard von Salis Soglio dem Bruder des Oberbefehlshabers von der Hauptmacht zu trennen Am 23 November 1847 beim entscheidenden Gefecht von Gisikon und Meierskappel am Zugersee selbst leicht verwundet leitete Johann Ulrich von Salis Soglio noch den Ruckzug des Sonderbundes auf Luzern Nachdem der dortige Kriegsrat nach Uri fluchtete erhielt Salis Soglio noch die Vollmacht mit General Dufour wegen Ubergabe von Luzern zu verhandeln Die rasch zunehmende Auflosung des Sonderbundes erkennend folgte er am 24 November den entwichenen Hauptern uber Stans nach Uri ging am 25 uber die Furka ins Wallis und floh von dort in die Lombardei ins italienische Exil Nach der offiziellen Kapitulation aller Sonderbundskantone am 29 November wurde Salis Soglio des Landesverrats angeklagt es kam aber nie zu einem Prozess Salis Soglio kehrte bereits nach kurzem Exil in die Schweiz zuruck lebte aber bis zu seinem Tod sehr zuruckgezogen in Chur Siehe auch BearbeitenSalis Adelsgeschlecht Literatur BearbeitenAdolf Collenberg Salis Johann Ulrich von Soglio In Historisches Lexikon der Schweiz Georg von Wyss Salis Soglio Johann Ulrich von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 30 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 249 251 Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Johann Ulrich von Salis Soglio im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Die ADB gibt stattdessen den 17 April 1871 an VSchweizer GeneraleAlte Eidgenossenschaftvor 1798 Ulrich von Sax Pavierzug 1511 Johann Ludwig von Erlach 1633 1636 Sebastian Peregrin Zwyer 1653 1656 Wilhelm Bernhard von Muralt 1792 Karl Ludwig von Erlach 1798 nbsp nbsp nbsp Helvetische Republik1798 1803 Augustin Keller Helvetik Johann Weber Helvetik Joseph Leonz Andermatt Helvetik Pierre von der Weid Helvetik Mediation und Restauration1803 1847 Niklaus Rudolf von Wattenwyl 1805 1809 1813 Niklaus Franz von Bachmann 1815 Charles Jules Guiguer de Prangins 1830 1838 Peter Ludwig von Donatz 1845 Guillaume Henri Dufour 1847 Johann Ulrich von Salis Soglio Sonderbund 1847 Bundesstaatab 1848 Guillaume Henri Dufour 1849 1856 1859 Hans Herzog Dt Frz Krieg 1870 1871 Ulrich Wille Erster Weltkrieg 1914 1918 Henri Guisan Zweiter Weltkrieg 1939 1945 Normdaten Person GND 116764791 lobid OGND AKS VIAF 17982094 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Salis Soglio Johann Ulrich vonKURZBESCHREIBUNG General und Kommandierender der SonderbundstruppenGEBURTSDATUM 16 Marz 1790GEBURTSORT ChurSTERBEDATUM 27 April 1874STERBEORT Chur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Ulrich von Salis Soglio amp oldid 238944665