www.wikidata.de-de.nina.az
St Martin von den ratoromanischsprachigen Nachbarn Sogn Martin ˌsɔɲmɐʁˈtin genannt ist seit dem 1 Januar 2015 ein Ortsteil der Gemeinde Vals im Schweizer Kanton Graubunden Bis am 31 Dezember 2014 bildete St Martin eine eigene politische Gemeinde St Martin Lugnez Wappen von St Martin Lugnez Staat Schweiz SchweizKanton Kanton Graubunden Graubunden GR Region SurselvaPolitische Gemeinde Valsi2Postleitzahl 7116fruhere BFS Nr 3598Koordinaten 733234 170786 46 675 9 18 1003 Koordinaten 46 40 30 N 9 10 48 O CH1903 733234 170786Hohe 1003 m u M Flache 22 83 km Einwohner 35 31 Dezember 2013 Einwohnerdichte 2 Einw pro km Website www vals chSt Martin St MartinKarteSt Martin Lugnez Schweiz wwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2015Sankt Martin historisches Luftbild von Werner Friedli 1957 Inhaltsverzeichnis 1 Wappen 2 Geographie 3 Geschichte 4 Bevolkerung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseWappen BearbeitenBlasonierung In Blau ein Heiliger im silbernen golden verzierten bischoflichem Ornat flankiert und unterhalb begleitet von sieben sechsstrahligen goldenen Sternen Der Heilige im Wappen stellt Martin von Tours dar der fur den Namen der Gemeinde steht wahrend sich die sieben Sterne auf die sieben Hofe beziehen aus denen die ehemalige Gemeinde entstanden ist Geographie BearbeitenDie kleine Dorfsiedlung liegt in einer engwandigen Schlucht im Valser Tal Die ehemals selbststandige Gemeinde bestand aus zahlreichen Streusiedlungen von denen viele mittlerweile unbewohnt sind Einzelne Hofe sind nur auf engen steilen Bergstrassen oder zu Fuss erreichbar Die nordlichste Hofstatt beim sich stark verengenden schiefrigen Taleinschnitt des Valser Rheins ist Sankt Martin 1003 m u M Weiter sudlich liegen Gadenstatt zur linken und Lunschania 1083 m auf der rechten Seite des Valser Rheins beide uber die Talstrasse Ilanz Vals leicht erreichbar Hoch oben auf aussichtsreicher Lage und auf steilen Bergstrassen oder Wanderwegen erreichbar liegen die heute noch bewirtschafteten Hofe von Munt 1469 m Mariaga 1601 m und Travisasch 1689 m Der sudlichste Weiler Bucarischuna 1167 m ist am Talgrund an der Hauptstrasse gelegen am Aufgang zum Alpgebiet der Alp Rischuna und der Alp Grava Die Gebirgskette ostlich davon fuhrt zum Safiental Die hochsten Gipfel dieser Kette sind der das Piz Tomul Weissensteinhorn 2946 m der das Crap Grisch Planggenhorn 2861 m und das Tallihorn 2856 m Vom gesamten ehemaligen Gemeindegebiet von fast 23 km waren 846 ha Gebirge und 746 ha von Wald und Geholz bedeckt Landwirtschaftlich genutzt wurden 665 ha allerdings beinahe ausschliesslich als Maiensass oder in Form der alpinen Milch und Alpwirtschaft Die restlichen sechs Hektaren der ehemaligen Gemeinde bildeten Siedlungsflache Die Fusion mit der touristisch orientierten Nachbargemeinde Vals und Verbindungen mit den restlichen Lugnezer Nachbarschaften sowie der Ausbau der Tal und Hohenstrassen zu den einzelnen Hofstatten brachten den Bewohnern eine strukturelle Anpassung und eine Stabilisierung Geschichte BearbeitenDie ehemalige Gemeinde St Martin gehorte bis 1878 zu Tersnaus wurde anschliessend selbststandig und fusionierte wegen wirtschaftlichen und strukturellen Grunden 2015 mit der Nachbargemeinde Vals Die Kleingemeinde hatte trotz Einnahmen von Wasserzinsen und Beitragen von Patenschaftsgemeinden einen hohen Bevolkerungsruckgang und Infrastrukturprobleme die sie haufig nicht allein und nur in Einklang mit den Nachbarschaften losen konnte was zu einer Fusionslosung fuhrte St Martin wurde in den Jahren 1972 73 als letzte Gemeinde der Schweiz elektrifiziert 1 Der Ausbau der leer stehenden Liegenschaften zu Zweitwohnungen und Ferienhausern brachte ebenfalls kurzzeitig eine Stabilisierung Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr 1800 1880 1900 1941 1950 2000 2 2004 2013Einwohner 139 150 99 83 112 36 38 35Alle 38 Gemeindebewohner besassen Ende 2004 die Schweizer Staatsangehorigkeit Sie gehorten grosstenteils der deutschsprachigen Volksgruppe der Walser an Vereinzelte sind zweisprachig oder beherrschen das ratoromanische Idiom Sursilvan Die ehemalige Gemeinde gehort heute kulturgeographisch und politisch zur sudlich angrenzenden Walsersiedlung Vals und wird als Dorfteil oder Nachbarschaft bezeichnet Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Vals Kirche Sankt Martin 14 17 Jh mit Malereien von Hans ArduserLiteratur BearbeitenAdolf Collenberg Sankt Martin GR In Historisches Lexikon der Schweiz 12 Juli 2017 Die Gemeinden des Kantons Graubunden Chur Zurich 2003 ISBN 3 7253 0741 5 Janine Hosp Ein Dorf misstraut sich In Tages Anzeiger vom 19 September 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin GR Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde ValsEinzelnachweise Bearbeiten Chronik In Bundner Monatsblatt 1973 doi 10 5169 SEALS 398131 Adolf Collenberg Sankt Martin GR In Historisches Lexikon der Schweiz 12 Juli 2017 Politische Gemeinden in der Region Surselva Breil Brigels Disentis Muster Falera Ilanz Glion Laax Lumnezia Medel Lucmagn Obersaxen Mundaun Safiental Sagogn Schluein Sumvitg Trun Tujetsch ValsEhemalige Gemeinden Andiast Camuns Castrisch Cumbel Degen Duvin Flond Ilanz Ladir Lumbrein Luven Morissen Mundaun Obersaxen Peiden Pigniu Pitasch Riein Rueun Ruschein Safien Schlans Schnaus Sculms Sevgein Siat St Martin Strada Suraua Surcasti Surcuolm Tenna Tersnaus Uors Uors Peiden Valendas Vella Versam Vignogn Vrin Waltensburg VuorzKanton Graubunden Regionen des Kantons Graubunden Gemeinden des Kantons Graubunden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Lugnez amp oldid 236057831