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Dieser Artikel behandelt das Plakat als Werbetrager Zu anderen oder ahnlichen Begriffen siehe Plakat Begriffsklarung Ein Plakat ist ein grosser in der Regel mit Text und Bild bedruckter Bogen aus Papier oder Stoff der an einer Plakatwand einem Plakatreiter einer Litfasssaule oder einer anderen geeigneten Flache in der Offentlichkeit angebracht wird um eine Botschaft zu ubermitteln Seinem Wesen nach ist das Plakat eine Mitteilung an eine anonyme Gruppe von Empfangern Der Absender kann nicht unmittelbar kontrollieren ob seine Botschaft den einzelnen Empfanger erreicht und wie dieser darauf reagiert Jules Cheret Jardin de Paris 1897 Das Parfum dieses Winters Vogue Plakatkunst von Jupp Wiertz fur den Kosmetikhersteller F Wolff amp Sohn 1926 1927 Inhaltsverzeichnis 1 Wortbedeutung 2 Vorlaufer 3 Modernes Bildplakat 4 Glasplakat 5 Entwicklung bis 1918 5 1 Kunstlerplakate 5 2 Kunstdiskussion 5 3 Nach dem Jugendstil 6 1918 bis 1945 6 1 Konstruktivismus De Stijl Bauhaus 6 2 Art deco 6 3 Kriegspropaganda 7 Seit 1945 7 1 DDR 7 2 Polen 7 3 Schweiz USA 7 4 Internationaler Typografischer Stil 7 5 Aktuelle Situation 8 Literatur und Forschung 9 Plakatsammlung Sachs 10 Plakatformate 10 1 Deutschland und Osterreich 10 2 Schweiz 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Film 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseWortbedeutung BearbeitenDas Wort Plakat taucht im 16 Jahrhundert in den Niederlanden auf Wahrend des Befreiungskampfes gegen die spanischen Besatzer hatten die Niederlander Flugblatter mit Klebstoff an Hauserwande und Mauern geplackt Derartige Papierbogen hiessen plakatten neu niederlandisch plakkaat Im Franzosischen entstanden daraus plaque Platte Tafelchen und placard Anschlag In Deutschland verwendete 1578 erstmals der Satiriker Johann Fischart das Wort Plakat in der Bedeutung einer offentlichen Bekanntmachung der Obrigkeit Vorlaufer BearbeitenVorlaufer des Plakats kann man schon in vorchristlicher Zeit finden Im antiken Rom wurden Gesetzestexte oder behordliche Bekanntmachungen auf weissen Holztafeln albae an offentlichen Platzen angebracht Im 16 und 17 Jahrhundert entwickelten sich Fruhformen des Bildplakats fur vereinzelte Warenangebote oder die Auftritte von Gauklertruppen wurde mit Anschlagen geworben bei denen Texte mit Bildern kombiniert waren Im 18 Jahrhundert setzte man illustrierte Plakate ein um Soldaten anzuwerben seit etwa 1830 gestalteten Buchillustratoren in Frankreich zugleich auch Plakate fur den Buchhandel Modernes Bildplakat BearbeitenMitte der 1930er Jahre kam das Wort aus dem Amerikanischen Poster im deutschen Sprachraum an Die Kolnische Illustrierte Zeitung uberschrieb in ihrer Ausgabe vom 9 Februar 1935 einen Artikel mit PLAKAT ein neues photographisches Schlagwort aus Amerika Es wurde zum bedeutendsten Werbemittel bis zur Massenverbreitung des Fernsehens um 1970 Seither hat sich das Plakat nur kaum verandert Damals wie heute wurde es in hoher Auflage auf Papier gedruckt war gross farbig auffallig enthielt Bild und Schrift in moglichst sinnvoller Anordnung und wollte etwas mitteilen Tatsachlich hat sich aber neben dem Stil der Darstellungen in der Zwischenzeit vieles geandert ohne dass dies auf den ersten Blick erkennbar ware Die Entwurfstechnik Nach uber hundert Jahren allenfalls gradueller Fortschritte bei der manuellen Herstellung der Entwurfe etwa durch die Verwendung von Fotografie und Fotomontage Airbrush Technik oder Fotosatz begann mit dem Einsatz leistungsfahiger Computer eine Revolution auf diesem Gebiet Heute entsteht grafisches Design fast ausnahmslos am Rechner Die Drucktechnik Jahrzehntelang blieb die Farblithographie Standard im Plakatdruck nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie abgelost von Siebdruck und Foto Offsetdruck Die Anwendungsgebiete Anfangs warben Plakate fast nur fur Tanzlokale und einzelne Verbrauchsartikel spater wurde die ganze Welt der Waren und Dienstleistungen angeboten mit den speziellen Kategorien Film Sport Reisen usw hinzu kam das weite Feld der politischen Beeinflussung Die Abstimmung mit anderen Werbemitteln Nach 1900 setzte sich allmahlich die Erkenntnis durch dass ein einzelnes Werbemittel nicht optimalen Verkaufserfolg garantieren konnte Angestrebt wurde ein einheitliches Image des Anbieters zu dem das Plakat als einer von mehreren Bausteinen beitragen sollte Bahnbrechend auf diesem Gebiet wirkte Peter Behrens seit 1907 kunstlerischer Berater der AEG in Deutschland Die Bedeutung in Bezug auf andere Medien Verglichen mit der anfanglich uberragenden Position hat das Plakat als Werbemittel standig an Bedeutung verloren Entscheidende Grunde dafur waren die Weiterentwicklung der Presse als Werbetrager und neue Medien wie Rundfunk Fernsehen und Internet Die Bewertung des Plakats als Kunst oder Gebrauchsgegenstand Besonders zwischen 1890 und 1910 vereinzelt aber auch noch danach wurde daruber ausgiebig und kontrovers diskutiert siehe unten Die Kunstdiskussion Die Funktion des Plakats ist die schnelle Vermittlung von Informationen oftmals verknupft mit einer propagandistischen Absicht Zur Zielgruppe des Plakats gehoren nicht nur diejenigen die diese Informationen suchen sondern auch diejenigen die das Plakat und seine Aussage im Vorbeigehen wahrnehmen Da kaum ein grosses gesellschaftliches Ereignis ohne das Plakat auskommt z B Wahlen auch Scheinwahlen Ausstellungen Filme Theaterinszenierungen Gedenktage Sportfeste Appelle Werbung fur Konsumartikel hat das Plakat eine grosse Alltagsbedeutung Es ist deshalb Spiegel gesellschaftlicher Zustande und eine wichtige Quelle zum Verstandnis einer Zeit 1 Glasplakat BearbeitenDer Grundstein fur die Glasplakatproduktion wird 1821 von Jakob Anton Derndinger mit der Errichtung der Glashutte in Niederschopfheim gelegt 1825 wurde die Glashutte nach Offenburg verlegt und unter dem Namen Derndinger amp Co Glasmanufaktur gefuhrt Im Jahr 1833 wurde Ludwig Brost Teilhaber die Firma hiess fortan Derndinger amp Brost 1857 wurde das Unternehmen von Carl Nikolaus Geck und Carl Ludwig Weisskopf unter dem neuen Namen C Geck amp Cie ubernommen Es wurden verzierte Fensterglaser mit gravierten Rosetten und Streifen sowie bunt verzierte Kirchenfenster hergestellt Die Herstellung von Musselinglas trat aus dem Versuchsstadium heraus Im Jahr 1862 grundeten Carl Weisskopf und Adolf Schell eine Werkstatte fur Musselinglasfabrikation Mit dem Eintritt von Wilhelm Schell I in das Unternehmen im Jahr 1863 begann die eigentliche Glasmalerei 1876 trat Otto Vittali in die Firma ein die nun Geck amp Vittali hiess Im Jahr 1876 trennten sich Adolf und sein Sohn Wilhelm I Schell Die Firmierung lautete nun Adolf Schell amp Otto Vittali GmbH Wilhelm Schell I richtete seinen eigenen Betrieb ein der nach dessen Tod an seinen Sohn Paul Schell uberging Die Fabrikation wurde auf Glasschleiferei und Messingverglasung umgestellt Wilhelm Schell II ein weiterer Sohn Wilhelm Schells I grundete im Jahr 1896 die Glasplakate Fabrik Offenburg Wilhelm Schell die er bis 1934 leitete Nun begann die Glasplakatefabrikation auf Tafelglas mittels Steindruck Versilberung Blattvergoldung und geatzter Scheiben in drei bis vier Tonungen die damals fur Hotels und grossere Villen sehr gefragt waren Das Glasplakat war ein eigenstandiges Werbemittel die Plakate wurden direkt auf das Glas aufgebracht und damit durch das Glas geschutzt so dass sie zum Ausseneinsatz verwendet werden konnten Entwicklung bis 1918 BearbeitenKunstlerplakate Bearbeiten Plakatentwurf und herstellung lagen bis in die Mitte des 19 Jahrhunderts fast ausschliesslich in den Handen von Druckern und Lithographen Mit den gestiegenen Anforderungen an die Qualitat von Plakaten waren sie vielfach uberfordert Nun nahmen sich Kunstler der Sache an zuerst in England und besonders in Frankreich Jules Cheret der als Pionier der Plakatkunst gilt war sowohl Handwerker als auch Kunstler Als gelernter Lithograph arbeitete er mehrere Jahre in London lernte dort wie grosse Papierformate zu drucken waren und entwarf als kunstlerischer Autodidakt unter anderem Plakate fur Oper und Zirkus Zuruck in Paris nun Besitzer einer eigenen Druckerei vereinfachte er die komplizierte Farblithographie so weit dass auch fur gute Farbdrucke nur noch drei bis funf Steine benotigt wurden statt bis zu 25 wie bisher Das senkte die Kosten erheblich und war eine wichtige Voraussetzung fur die weite Verbreitung qualitativ hochwertiger Plakate Es erlaubte auch den Kunstlern der Zeit mit der vereinfachten Technik zu arbeiten Cheret selbst schuf eine Vielzahl von schwungvoll illustrativen Plakaten auf denen jeweils eine attraktive relativ leicht bekleidete junge Frau fur Vergnugungsstatten fur Wermut Zigaretten oder Petroleum warb Diese Darstellungen wurden vom Publikum begeistert aufgenommen sicher auch deshalb weil Cheret Bilder und Texte zu pragnanter Einheit zusammenfugte und sich grundsatzliche Gedanken uber Reklame gemacht hatte Der Plakatkunstler muss etwas erfinden das selbst den Durchschnittsmenschen anhalt und anregt wenn er vom Pflaster oder Wagen aus das Bild der Strasse an seinen Augen vorbeieilen lasst 2 Anerkannte Maler und Graphiker nahmen Auftrage fur Plakate an So entstanden Meisterwerke des lithografischen Kunstlerplakats etwa von Eugene Grasset Librairie Romantique 1887 Pierre Bonnard France Champagne 1889 Henri de Toulouse Lautrec Moulin Rouge La Goulue 1891 und von Alphonse Mucha der durch seine Entwurfe fur die Schauspielerin Sarah Bernhardt beruhmt wurde Muchas Arbeiten gelten als erste Hohepunkte fur die Graphik des Jugendstils in Frankreich Art Nouveau der beherrschenden Kunststromung der Belle Epoque Frankreich war das fruhe Zentrum dieser Entwicklung Kunstdiskussion Bearbeiten Jules Cheret erhielt 1888 das Kreuz der Franzosischen Ehrenlegion In der Begrundung hiess es er habe mit dem Plakat einen neuen Kunstzweig geschaffen indem er die Kunst auf kommerzielle und industrielle Druckerzeugnisse ubertrug Ein Zeitgenosse Cherets fand Das schonste Naturschauspiel wird niemals den Anblick einer Plakatwand aufwiegen Ansichten dieser Art waren typisch fur den Hohepunkt der Plakatbewegung in den 1890er Jahren Plakate wurden nach den Kriterien der freien Kunst bewertet Offentliche und private Plakatsammlungen entstanden Kunsthandler spezialisierten sich auf Plakate Ausstellungen informierten uber die neuesten Entwicklungen Eine Pariser Druckerei brachte die begehrtesten Kunstlerplakate als Sammelmappen im Kleinformat heraus der grosse Erfolg veranlasste Nachahmer zu ahnlichen Publikationen Walter von Zur Westen ein engagierter deutscher Sammler Mitglied im Verein der Plakatfreunde formulierte die weit verbreiteten Erwartungen so Konnen doch kunstlerische Plakate Liebe und Verstandnis fur gute Kunst auch in Kreisen wecken die sonst nicht mit ihr in Beruhrung kommen Diese idealistische Betrachtungsweise verlor nach 1900 an Bedeutung Bei sachlicher zunehmend wissenschaftlicher Bewertung der Reklame stellte sich bald heraus dass ein kunstlerisch hochwertiges Plakat nicht unbedingt auch das wirkungsvollste Werbemittel war Der aus Osterreich stammende Zeichner und Gebrauchsgrafiker Julius Klinger registrierte es sei das Missverstandnis entstanden dass Reklame und Kunstler zusammenfielen 2 Plakate wurden zwar auch weiterhin in allen erdenklichen kunstlerischen Techniken und unter Berucksichtigung allgemeingultiger Regeln von Komposition Farbenlehre usw entworfen entscheidend wurden jetzt aber die Kriterien der Werbepsychologie Statt Kunstlern waren Gebrauchsgrafiker gefragt Fachleute fur Reklame Sie erkannten und akzeptierten dass sie sich in einem besonderen Umfeld bewegten und dessen Gesetze respektieren mussten Dabei ist es seither geblieben nbsp Eugene Grasset Librairie Romantique 1887 nbsp Toulouse Lautrec Moulin Rouge La Goulue 1891 nbsp Ludwig Sutterlin Gewerbeausstellung 1896 nbsp Adolfo Hohenstein fur Puccinis Oper Madama Butterfly 1904Nach dem Jugendstil Bearbeiten Glasgow School Wiener Sezession und Deutscher Werkbund waren Kunstlervereinigungen um 1900 deren Mitglieder darangingen die uppige Ornamentik des Jugendstils hinter sich zu lassen stattdessen einfache Strukturen zu verwenden und grosseren Wert auf Funktionalitat zu legen Zwischen 1894 und 1898 bestand die britische Ateliergemeinschaft der beiden Beggarstaff Brothers deren Plakate nach den neuen Prinzipien gestaltet waren Damit beeinflussten sie auch den Deutschen Plakatstil in Deutschland und der Schweiz auch Sachplakat genannt 3 4 5 Ein fruher viel beachteter Vorlaufer fur dessen Entwicklung war das Plakat Gewerbeausstellung Berlin 1896 von Ludwig Sutterlin als eigentlicher Beginn werden die Arbeiten von Lucian Bernhard seit 1905 betrachtet Typisch fur Bernhards Sachplakate war die Reduzierung auf nur zwei wesentliche Elemente Produktdarstellung und Markennamen In Deutschland bildeten sich Schwerpunkte des Plakatschaffens in Munchen mit Thomas Theodor Heine Valentin Zietara Franz Paul Glass Friedrich Heubner Carl Moos Max Schwarzer Bruno Paul Emil Preetorius und Ludwig Hohlwein in Dresden mit Hans Unger Otto Fischer und Johann Vincenz Cissarz und vor allem in Berlin Dort im Umfeld der Druckerei und Kunstanstalt Hollerbaum amp Schmidt arbeiteten Peter Behrens Lucian Bernhard Ernst Deutsch Dryden Edmund Edel Hans Rudi Erdt Julius Gipkens Julius Klinger und Paul Scheurich Mit Beginn des Ersten Weltkriegs bekam das Plakat eine neue Aufgabe politische Propaganda Alle Kriegsparteien verwendeten massenhaft Plakate um Soldaten zu rekrutieren durch Kriegsanleihen Geld zu beschaffen die Rustungsproduktion voranzutreiben und den jeweiligen Feind schlecht aussehen zu lassen In den USA entstanden zu der Zeit in weniger als zwei Jahren 2500 Plakatentwurfe von denen beinahe 20 Millionen Exemplare gedruckt wurden Nach Kriegsende wurde auch in Deutschland Normalitat was bis 1914 streng untersagt war politische Parteien und Gruppierungen aller Art benutzten Plakate um ihre Ziele zu propagieren oder ihre Gegner anzugreifen In Russland wendeten die Bolschewiki unter Lenin Plakate massenhaft und erfolgreich als Propagandainstrumente im Kampf gegen ihre Feinde im Burgerkrieg 1918 bis 1945 BearbeitenNach dem Ersten Weltkrieg erhielt das berufliche Umfeld des Plakatgestalters festere Strukturen Fachzeitschriften erschienen und Berufsverbande entstanden In Deutschland vertrat seit 1919 der Bund Deutscher Gebrauchsgraphiker BDG die Interessen der qualifiziert ausgebildeten und professionell tatigen Gestalter er wurde 1968 in Bund Deutscher Grafik Designer umbenannt Als technische Grundlage legte das Deutsche Institut fur Normung 1922 einheitliche Papierformate nach DIN 476 fest Konstruktivismus De Stijl Bauhaus Bearbeiten Alle Stromungen der Bildenden Kunst Kubismus Futurismus Dadaismus und Expressionismus hinterliessen Spuren in der Werbegrafik jener Zeit Die russischen Konstruktivisten in der Sowjetunion der 1920er Jahre El Lissitzky Alexander Rodtschenko Ljubow Popowa und andere beeinflussten mit ihrem strengen agitatorischen Stil auch das westliche Design Hier suchten Bewegungen wie De Stijl eine niederlandische Kunstlervereinigung seit 1917 und das Bauhaus 1919 in Weimar gegrundet nach einer auf alle Gestaltungsbereiche also auch auf das Plakat anwendbaren Asthetik nach einer weitgehend abstrakten Formensprache die aus der Variation weniger grundsatzlicher Elemente bestand Als einflussreichste Plakatgestalter am Bauhaus gelten Herbert Bayer und Joost Schmidt Bayer war seit 1921 Schuler dann Geselle am Bauhaus von 1925 bis 1928 leitete er die neu eingerichtete Bauhausdruckerei und die Reklame Abteilung Schmidt hatte 1919 als Schuler am Bauhaus begonnen und wurde 1928 Nachfolger von Herbert Bayer als Leiter seiner Abteilung Weitere Bauhausplakate stammen von Karl Straub Max Gebhard Max Bill und anderen nbsp Paul Leni Titelseite des Sonderhefts Film der Zeitschrift Das Plakat Oktober 1920 nbsp Sowjetisches Plakat um 1925 nbsp El Lissitzky fur die Pelikan AG in Hannover 1929 nbsp Plakat der US Nationalparks 1940Art deco Bearbeiten Zeitlich etwa parallel zum Bauhaus Design entwickelte sich die Formensprache des Art deco ebenfalls eine internationale Stilrichtung die alle Lebensbereiche umfasste von der Architektur bis zum Plakat Auch hier wurden Formen vereinfacht jedoch nicht so rigoros wie am Bauhaus Einzelne eindeutige Stilmerkmale waren nicht vorhanden Einflusse kamen wiederum aus der aktuellen Bildenden Kunst aber auch aus der Kunst Persiens Agyptens und Zentralafrikas Der vorherrschende Eindruck war der von gefalliger Eleganz Der Begriff Art deco war abgeleitet von einer Ausstellung die 1925 in Paris stattfand Exposition Internationale des Arts Decoratifs et Industriel Modernes Fur die Plakatkunst des franzosischen Art deco hatte Leonetto Cappiello in Paris mit vereinfacht gestalteten meist humoristischen Werbebotschaften schon fruh den Weg bereitet Der Hohepunkt war erreicht mit den eher kuhl kalkulierten Arbeiten von A M Cassandre der fur seine glatten Oberflachen die Spritzpistole benutzte so auch fur die beruhmten plakativen Darstellungen von Ozeanriesen wie der Normandie oder der Atlantique In Deutschland vertrat in erster Linie Ludwig Hohlwein diesen Stil Der franzosische Kunstler Roger Broders warb mit seinen Plakaten in klarem reduzierten Stil der 1930er Jahre unter anderem fur die franzosischen Eisenbahnen und die von diesen erschlossenen Fremdenverkehrsregionen im Alpenraum Kriegspropaganda Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg standen Plakate wieder vor allem im Dienst der Kriegspropaganda wie schon von 1914 bis 1918 sowohl bei den Alliierten wie auf Seiten der faschistischen Achsenmachte Das Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda der deutschen Nationalsozialisten schrieb dem Plakat besondere Bedeutung fur die Beeinflussung der Bevolkerung zu Untersuchungen wie Das politische Plakat Eine psychologische Betrachtung und Das Kampfplakat Wesen und Gesetzmassigkeit des politischen Plakats unterstrichen diese Einstellung 6 Seit 1945 BearbeitenDDR Bearbeiten Ab Sommer 1945 erschienen die ersten Plakate in der Sowjetischen Besatzungszone SBZ die fur den Neuaufbau mobilisieren zur Sicherung elementarer Lebensbedingungen und zur Abrechnung mit dem Nationalsozialismus beitragen sollten Die kunstlerische Vielfalt wurde anfanglich nicht beschrankt Mit der Grundung der beiden deutschen Staaten begann die DDR Kulturpolitik sich von der dekadenten burgerlichen Kunstschule abzugrenzen Plakate wiesen blattfullende zeichenhafte Bilderfindungen zuruckhaltende Farbigkeit und klare Sprache auf und sorgten so fur optische Distanz zu den heroisierenden Blattern der Nazizeit 7 Auf Grund der Unterversorgung mit nachgefragten Gutern wurde ab etwa 1970 nicht mehr fur Waren auf Plakaten geworben Dafur fanden Ausstellungshinweise Konzerte politische Ereignisse weiterhin ihren Weg auf meist sehr ansprechend gestaltete Plakate 8 9 gestaltet und gedruckt in den Graphischen Werkstatten Berlin einem Vorlaufer des Druckkombinates Berlin Dieser war ein bedeutender Druckereibetrieb der Plakate aller Art sowie zahlreiche weitere Druckmaterialien herstellte Zur Plakatkunst der DDR fand im Jahr 2007 in der Landeshauptstadt Schwerin eine Ausstellung statt mit der erstmals der Versuch unternommen wurde sich kritisch einen Uberblick uber die Entwicklung der Plakatkunst in der DDR zu verschaffen 10 Der zugleich erschienene Katalog gilt heute als das Standardwerk zur DDR Plakatgeschichte Polen Bearbeiten Siehe auch Polnische Schule der Plakatkunst Etwa zur gleichen Zeit lieferte die polnische Plakatschule mit Jan Lenica Henryk Tomaszewski Jan Mlodozeniec und Roman Cieslewicz als ihren bekanntesten Vertretern locker gestaltete oft subtil surreale oder abstrakte Ergebnisse die dem Betrachter viel Interpretationsspielraum liessen 11 12 nbsp Henryk Tomaszewski Jozef Szajna Bildende Kunst Theater nbsp Henryk Tomaszewski Kunstausstellungsplakat nbsp Henryk Tomaszewski Plakat der Henry Moore Ausstellung nbsp Jan Lenica Briefmarke nbsp Ausstellung von Roman CieslewiczSchweiz USA Bearbeiten In den ersten drei bis vier Jahrzehnten nach Kriegsende 1945 brachten verschiedene Stilrichtungen bemerkenswerte Plakate hervor sie hatten aber jeweils nur begrenzten Einfluss auf die Gesamtsituation des Plakatschaffens Aus der Schweiz kamen seit den fruhen 1950er Jahren monumental aufgefasste Sachplakate und anekdotisch humoristische Losungen Fuhrungsfigur war hier Herbert Leupin der von suggestiven Objektdarstellungen spater zu einem freieren malerischen Stil uberging Aus den USA kam um 1970 eine Stilvariante die eine jugendliche Gegenkultur und deren Musik propagierte und unter dem Oberbegriff Conceptual Image Einflusse aus Jugendstil Surrealismus Op Art und Pop Art zusammenfasste hier stand das New Yorker Push Pin Studio mit Milton Glaser im Vordergrund Internationaler Typografischer Stil Bearbeiten Zum international bedeutendsten Plakatstil der Nachkriegsjahrzehnte wurde jedoch eine Richtung die nach ihrer Herkunft und ihren Merkmalen die Bezeichnungen Internationaler Schweizer Stil oder Internationaler Typographischer Stil kurz auch Swiss Style erhielt In der Schweiz einem kleinen Land mit drei Hauptsprachen in dem Verstandigung uber Sprachbarrieren hinweg unbedingte Notwendigkeit ist entwickelte sich an Design Schulen in Zurich und Basel ein grafischer Stil der den Erfordernissen der beginnenden Globalisierung entsprach Uberstaatlich agierende Firmen und Organisationen brauchten eine supranationale Identitat ein System von allgemein verstandlichen Worten und Zeichen Der Schweizer Stil verwendete strenge Kompositionsregeln denen mathematische Raster zugrunde lagen bevorzugt Schwarz Weiss Fotografien statt Illustrationen und starke typografische Elemente mit zum Teil neu entwickelten Schriften wie der Helvetica die 1957 eingefuhrt wurde Sein US amerikanisches Zentrum hatte dieser internationale Stil in der Yale School of Design New Haven Connecticut die in enger Verbindung zur Design Schule Basel stand Aktuelle Situation Bearbeiten In den 1970ern und fruhen 1980er Jahren verlor der Swiss Style an Einfluss Seine Ergebnisse wurden jetzt oft als kalt und dogmatisch empfunden Wiederum in der Schweiz entstanden nun teils chaotisch anmutende verspielte experimentelle Plakate mit typografischem Material ein Initiator der Bewegung war Wolfgang Weingart Lehrer an der Kunstgewerbeschule Basel In der Folge entwickelten sich international neue Tendenzen unter Bezeichnungen wie Postmodernes Design Memphis oder Retro Eine eindeutig dominierende Richtung hat sich seither nicht mehr durchgesetzt allenfalls relativ kurzlebige Trends ausgelost etwa durch spektakulare Neuentwicklungen der Computergrafik oder besonders effektvolle neue Schriftcharaktere Literatur und Forschung BearbeitenSchon in der Phase der Postermania oder Plakatbewegung in den 1890er Jahren wurde das Plakat zum Gegenstand ernsthafter Betrachtung Eine erste Analyse stammt von dem franzosischen Historiker und Kunstkritiker Roger Marx der auch Vorworte fur die damals popularen Plakat Sammelmappen schrieb und 1896 formulierte Um nachdrucklich und besser zu uberzeugen hat die Werbung die Kunst in ihre Dienste gestellt Jeder hat die Metamorphose verfolgen konnen Aus dem zuvor wenig verfuhrerischen Plakat mit der hasslichen schwer leserlichen Schrift ist eine echte Graphik geworden die mit ihrer Vielfarbigkeit das Auge entzuckt deren Symbolik zudem verstandlich ist 6 Neben verschiedenen Publikationen in Frankreich erschienen seit den 1890er Jahren in den USA in England und Belgien und mit etwas zeitlicher Verzogerung auch in Osterreich Bucher spezielle Zeitschriften und Artikel in Illustrierten zum Thema Plakat nbsp Edmund Edel Fruhlingserwachen 1903 nbsp Julius Klinger Palm Cigarren 1906Auch in Deutschland lieferten Ausstellungskataloge und Zeitschriftenartikel schon fruh Informationen zum Thema Ein grundlegendes Werk war Das moderne Plakat des Kunsthistorikers und Museumsdirektors Jean Louis Sponsel das 1897 in Dresden veroffentlicht wurde Der Autor betonte darin seine Uberzeugung von der demokratischen und padagogischen Bedeutung des neuen Mediums Das Plakat in seiner neuen Form ist vielleicht der machtigste Agent in der Erziehung des Volkes zum Kunstempfinden und zum Kunstbedurfnis Kennzeichnend fur die fruhen Publikationen war dass sie sich ihrem Gegenstand sehr subjektiv naherten Die Autoren Journalisten Kunstschriftsteller und Sammler fanden jenseits allgemeiner Uberlegungen fur die einzelnen Plakate meist nur Bewertungen wie dekorativ schon oder abstossend Dies anderte sich erst dann als auch Auftraggeber und Grafiker begannen die Thematik von ihrem Standpunkt aus theoretisch zu erfassen 1909 erschien in Munchen und Leipzig ein Buch des Wirtschaftswissenschaftlers Viktor Mataja das bald zum Standardwerk wurde Die Reklame Ankundigungswesen und Werbetatigkeit im Geschaftsleben Darin heisst es Der Kaufmann will mit seinen Ankundigungen das Publikum anziehen aber nicht erziehen er will fur seine Waren werben nicht fur neue Stilarten Und der sehr erfolgreiche Plakatkunstler Julius Klinger stellte im Jahrbuch des Deutschen Werkbundes 1913 fest dass wir nicht Ewigkeitswerte sondern nur anspruchslose Arbeiten schaffen die naturgemass der Mode des Tages unterworfen sind 6 Die in Berlin erscheinende Zeitschrift Das Plakat herausgegeben zwischen 1910 und 1921 vom Verein der Plakatfreunde machte Praktiker und Sammler mit Prinzipien und Beispielen der zeitgenossischen Plakatwerbung vertraut Ihr leitender Redakteur der Plakatsammler Hans Josef Sachs stellte 1920 im dritten Band der Handbucher der Reklamekunst eine Bibliografie zum Thema Schriften uber Reklamekunst zusammen seine Aufzahlung von 782 Buchern und Artikeln belegt die intensive Publikationstatigkeit auf diesem Gebiet In der Zeit zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg galt das Plakat noch immer als starkstes Hilfsmittel der Wirtschaftswerbung und der politischen Agitation Entsprechend umfangreich war die Fachliteratur Herausragend im deutschsprachigen Bereich war eine historische Untersuchung von 1924 Reklamekunst aus zwei Jahrtausenden von Walter von zur Westen Ebenfalls 1924 erschien in Berlin das erste Heft der Fachzeitschrift Gebrauchsgraphik Untertitel Monatsschrift zur Forderung kunstlerischer Reklame Mit der zunehmenden gesellschaftlichen Bedeutung der Werbung wurde die Beschaftigung mit ihren Wirkungsmoglichkeiten professioneller Neue Berufszweige und reklamewissenschaftliche Institute entstanden in zahlreichen Veroffentlichungen wurden Fachfragen analysiert Ein typisches Beispiel war die Untersuchung Plakat Eichung Wie man werbewirksame Plakate auswahlt die 1926 in Berlin und Hamburg erschien Im Vorwort verwies der Autor Hans Paul Roloff auf die zweckdienliche Einstellung US amerikanischer Werbefachleute Bei uns ist die Ausarbeitung neuer Reklamemethoden bis heute noch im wesentlichen eine Kunst eine Sache des Gefuhls bestenfalls der langjahrigen Erfahrung in Amerika ist sie eine Wissenschaft eine Sache der nuchternsten Berechnung des exaktesten Experiments 6 Der Bedeutungsverlust des Plakats im Vergleich zu neuen Medien dem Fernsehen spater auch dem Internet fuhrte seit den spaten 1950er Jahren zu verstarkt retrospektiver Betrachtungsweise Das Plakat wurde nun als historische Quelle gewurdigt entsprechend einer Prognose die Julius Klinger schon 1913 formuliert hatte als er von Plakaten nach der Mode des Tages sprach Er fuhr damals fort Aber eine bescheidene Hoffnung hegen wir dass unsere Arbeiten vielleicht einst in 50 oder 100 Jahren starke Kulturdokumente sein werden Historiker nahmen sich des Themas an Hellmut Rademacher veroffentlichte 1965 seine umfassenden Arbeiten Das deutsche Plakat Von den Anfangen bis zur Gegenwart und Deutsche Plakatkunst und ihre Meister Zusammenfassend schrieb der Autor Als Quelle historischer Erkenntnis als Gegenstand asthetischen Genusses als anschaulicher Ausdruck sich entwickelnden gesellschaftlichen Bewusstseins spielt das Plakat eine wichtige und eigentlich auch unersetzliche Rolle 6 Schliesslich entstand in den 1970er Jahren in Deutschland durch Zusammenarbeit der massgeblichen Plakatsammlungen ein umfangreicher Bestandskatalog unter dem Titel Das fruhe Plakat in Europa und den USA eine bedeutende nachhaltige Arbeitsgrundlage fur Autoren Ausstellungsmacher Illustratoren und Museumsfachleute Plakatsammlung Sachs Bearbeiten Hauptartikel Hans Sachs Sammler Der Berliner judische Zahnarzt und engagierte Plakatsammler Hans Sachs 1905 Grunder des Vereins der Plakatfreunde trug zwischen 1896 und 1938 eine Sammlung von rund 12 500 Plakaten und 18 000 kleinformatigen gebrauchsgrafischen Arbeiten zusammen Sie beinhalteten Darstellungen von bekannten Kunstlern wie Henry van de Velde Wassily Kandinsky Kathe Kollwitz Max Pechstein und Otto Dix Nach dem Zweiten Weltkrieg galt die Sammlung als verloren Sachs erhielt seitens der Bundesrepublik eine Entschadigung von 225 000 DM Mitte der 1960er Jahre tauchte ein Teilbestand im Berliner Zeughaus der DDR wieder auf Etwa 4 300 Stucke 13 aus der ursprunglichen Plakatsammlung befanden sich seit den 1990er Jahren im Deutschen Historischen Museum Berlin Peter Sachs der Sohn des Sammlers der in den Vereinigten Staaten USA lebt forderte die Ruckgabe der Sammlung Die Beratende Kommission fur die Ruckgabe von NS verfolgungsbedingt entzogener Kulturguter unter Vorsitz der fruheren Verfassungsrichterin Jutta Limbach sprach sich 2007 fur den Verbleib der Sammlung im Historischen Museum aus Abweichend von diesem Votum entschied das Landgericht Berlin am 10 Februar 2009 dass die Sammlung an Peter Sachs zuruckzugeben sei Dieses Urteil konnte nach Ansicht von Juristen weitreichende Folgen fur eine vorerst unubersehbar grosse Anzahl vergleichbarer Verfahren haben 14 Am 6 Marz 2009 liess Kulturstaatsminister Bernd Neumann mitteilen die Bundesrepublik werde wegen der grundsatzlichen Bedeutung des Urteils Einspruch erheben Am 16 Marz 2012 urteilte der Bundesgerichtshof 15 die Familie Sachs sei trotz einer zwischenzeitlich gezahlten Entschadigung weiterhin rechtmassiger Eigentumer 16 In Umsetzung des oben genannten Urteils und nach Abweisung des Einspruchs bekam der Erbe Peter Sachs die Sammlung noch im Oktober 2012 zuruck Er plant eine Versteigerung in drei Teilen Im Januar 2013 erbrachte eine erste Auktion durch das New Yorker Auktionshaus Guernseys fur 1200 Poster eine Summe von 2 5 Millionen Dollar 13 Bei dieser Versteigerung kaufte das DHM 31 Stucke fur rund 50 000 Euro zuruck und zeigt sie in seiner Ausstellung Rund um die Welt 17 nbsp Teile dieses Artikels scheinen seit 2013 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit 2013Plakatformate BearbeitenDeutschland und Osterreich Bearbeiten In Deutschland und Osterreich werden die Plakatformate in Bogen bezeichnet wobei ein Bogen der Papiergrosse DIN A1 entspricht So bezeichnet 1 Bogen hoch beispielsweise ein Plakat in der Grosse eines hochgestellten Blattes im Format DIN A1 4 Bogen quer ist ein Plakat mit vier quergestellten Blattern A1 jeweils zwei ubereinander und nebeneinander Auf der klassischen Litfasssaule konnen Plakate in den Grossen 1 1 bis 8 1 Bogen untergebracht werden Litfasssaulen werden entweder von mehreren Werbekunden gleichzeitig belegt Allgemeinstelle oder nur von einem Werbetreibenden Ganzsaule Die Formate liegen hier bei 4 1 und 8 1 Bogen teilweise 12 1 Vereinzelt sieht man aber auch 4 1 und 12 1 Plakate ebenso sogenannte Rundumklebungen wo eine Unterteilung in Eintel nicht mehr zu erkennen ist sondern die gesamte Saule ein Motiv darstellt City Light Poster Format 119 cm 175 cm oft an Bushaltestellen werden in einem Stuck gedruckt und in die Vitrinen eingehangt Da die Vitrinen standardisiert sind ist nur der 4 1 Bogen moglich Durch den Vitrinenrahmen gibt es einen Unterschied zwischen dem gedruckten Format und dem sichtbaren Format was bei der Kreation beachtet werden muss Auf Grossflachen und Mega Lights kommen in der Regel 18 1 Bogen zum Einsatz was einer Breite von 3 56 m und einer Hohe von 2 52 m entspricht rund 9 m In Osterreich ist das 16 1 3 36 m 2 38 m sowie das 24 1 Bogenformat 5 04 m 2 38 m im Einsatz Aufgrund der weiten Verbreitung eignet sich die Grossflachentafel als Medium fur nationale Werbekampagnen Es gibt auch Grossflachen die als Allgemeinstellen genutzt werden also von mehreren Werbetreibenden gleichzeitig Die Plakate haben dann die Grosse 1 1 Bogen und werden oftmals im Schachbrettmuster geklebt das heisst immer abwechselnd ein Kundenplakat und ein Bogen Makulatur beziehungsweise Auskleidepapier City Lights Hochformat und Poster Lights 16 1 oder 24 1 Bogen quer wurden in Osterreich seit etwa 2005 an stark frequentierten Platzen als Plakatwechsler ausgefuhrt Eine durchscheinende Folie mit einer Abfolge 2 bis 8 Sujets ist auf einer dunnen Rolle aufgewickelt und wird in einem bestimmten Rhythmus schrittweise auf eine zweite umgespult so dass jedes Bild fur 20 bis 30 Sekunden stehend sichtbar ist bevor es wieder schnell nach oben oder unten weiterwandert Neu entwickelte Variationen fur City Lights sind Einbau eines bespielten LCD Bildschirms auf einer kleinen Teilflache Active Light Ausbildung eines Durchblickfensters mit dreidimensionalem Inhalt Frame Light kostenloses aktualisierbares Datenangebot per Bluetooth an Handynutzer Interactive Light oder Gestaltung der Umrandung oder auch weiteren Umgebung etwa ganze Strassenbahnhaltestellenwand zur Verstarkung der Werbeaussage Schweiz Bearbeiten In der Schweiz bestehen bei den Grossplakaten die Formate F200 Cityformat 116 5 cm 170 cm F4 Weltformat 89 5 cm 128 cm F12 Breitformat 268 5 cm 128 cm und neu F24 Grossformat 268 5 cm 256 cm Bei den Kleinplakaten sind die Kulturformate F1 50 cm 70 cm und F2 70 cm 100 cm standardisiert Siehe auch BearbeitenAussenwerbung Wahlplakat Les maitres de l affiche zeitgenossische Plakatsammlung 1895 1900 hrsg von Jules Cheret Holzlettern HohlkammerplakatLiteratur BearbeitenErich Brechbuhl Fons Hickmann Lea Hinrichs Sam Steiner Sven Lindhorst Emme Hrsg The Neubad Plakat A Contemporary Design Phenomenon slanted publisher 2023 ISBN 978 3 948440 49 7 Josef Muller Brockmann und Shizuko Muller Brockmann Geschichte des Plakates Histoire de l affiche History of the poster Reprint der Originalausgabe von 1971 Phaidon Press Berlin 2004 ISBN 978 0 7148 4403 9 Fons Hickmann Sven Lindhorst Emme Hrsg Anschlag Berlin Zeitgeistmedium Plakat Verlag Seltmann Sohne Berlin 2015 ISBN 978 3 944721 56 9 100 Beste Plakate KEINE KUNST NO ART Mit Texten von Gabriele Werner Fons Hickmann Niklaus Troxler Verlag Hermann Schmidt 2006 ISBN 978 3 87439 703 2 Franz Josef Deiters Bilder ohne Rahmen Zur Rhetorik des Plakats In Joachim Knape Hrsg Medienrhetorik Attempto Tubingen 2005 ISBN 3 89308 370 7 S 81 112 Bernhard Denscher Tagebuch der Strasse Osterreichischer Bundesverlag Wien 1981 ISBN 3 215 04576 1 Hermann Junghans Friedrich Dieckmann Sylke Wunderlich Herausgeber Landeshauptstadt Schwerin Uberklebt Plakate aus der DDR cw Verlagsgruppe Schwerin 2007 ISBN 3 933781 59 0 David Heather DDR Poster Ostdeutsche Propagandakunst The Art of East German Propaganda Bassermann Verlag 1 Auflage 2019 ISBN 978 3 8094 4161 8 Johannes Kamps Plakat Niemeyer Tubingen 1999 ISBN 3 484 37105 6 Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg Jurgen Doring Hrsg Plakatkunst Von Toulouse Lautrec bis Benetton Edition Braus Heidelberg 1994 ISBN 3 89466 092 9 Heinz Werner Feuchtinger Plakatkunst des 19 und 20 Jahrhunderts Schroedel Hannover 1977 ISBN 3 507 10225 0 Gabriele Huster Wilde Frische Zarte Versuchung Manner und Frauenbild auf Werbeplakaten der funfziger bis neunziger Jahre Jonas Verlag Marburg 2001 ISBN 3 89445 286 2 Klaus Staeck Klaus Werner Plakate Steidl Gottingen 2000 ISBN 3 88243 748 0 Steffen Damm Klaus Siebenhaar Ernst Litfass und sein Erbe Eine Kulturgeschichte der Litfasssaule Berlin 2005 ISBN 3 936962 22 7 Uwe Clever Technik Aussenwerbung Plakate in 3D In Deutscher Drucker 30 2004 S 15 Thierry Favre Eisenbahnplakate Hirmer Verlag Munchen 2011 ISBN 978 3 7774 3771 2 Joachim Felix Leonhard u a Hrsg Medienwissenschaft Ein Handbuch zur Entwicklung der Medien und Kommunikationsformen 2 Teilband Walter de Gruyter Berlin 2001 ISBN 3 11 016326 8 Jurgen Lewandowski Porsche Die Rennplakate Delius Klasing Verlag Bielefeld 2008 ISBN 978 3 7688 2515 3 Paul Wember Die Jugend der Plakate Scherpe Verlag Krefeld 1961 DNB 455457700 Uwe Loesch Nichtsdestoweniger Plakate von Uwe Loesch Verlag Hermann Schmidt 1997 ISBN 978 3 87439 425 3 John Foster New Masters of Poster Design Rockport Publishers 2008 ISBN 978 1 59253 434 0 Kunstlerplakate zu den Olympischen Spielen 1972 in Munchen Aus der Edition der Olympia 1972 GmbH 1 Aufl 35 000 Exemplare Werke von Friedensreich Hundertwasser Alan Davie Peter Philipps Paul Wunderlich Valerio Adami Jacob Lawrence und anderen Karolina Kempa Polnische Kulturplakate im Sozialismus Eine kunstsoziologische Untersuchung zur Be Deutung des Werkes von Jan Lenica und Franciszek Starowieyski Wiesbaden 2018 Eckart Klaus Roloff Medien im Abseits Die Rolle von Plakaten Flugblattern Pressediensten Buchern und Schallplatten fur die Massenkommunikation In Bertelsmann Briefe Heft 93 Januar 1978 S 3 15 ISSN 0005 9455 Film BearbeitenDas Plakat Die Geburt der modernen Werbung Regie Adolfo Conti NDR 2017Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Plakate und Poster Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Plakat Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Grafikmagazin Was macht gute Plakatgestaltung aus ein Interview mit Stephan Bundi und Fons Hickmann 1 Das Plakat Kunst und Propaganda im Spanischen Burgerkrieg auf der Website des Deutschen Historischen Museums Essay uber das Kunstlerplakat private Seite Plakatarchiv 100 Beste Plakate Deutschland Osterreich Schweiz originalgrafik de zum Kunstlerplakat Staatliche Museen zu Berlin Fruhe Plakate Uber 3 000 Downloads und Online Ausstellung Abgerufen am 9 September 2022 Plakatsammlung der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Junghans Friedrich Dieckmann Sylke Wunderlich Herausgeber Landeshauptstadt Schwerin Uberklebt Plakate aus der DDR cw Verlagsgruppe Schwerin 2007 ISBN 3 933781 59 0 S 6 7 a b Jorg Meissner Hrsg Strategien der Werbekunst Katalog zur Ausstellung des Deutschen Historischen Museums Berlin 2004 Druckverlag Kettler Bonen 2004 ISBN 3 937390 22 7 Artikel der Schweizerischen Nationalbibliothek Geschichte des Schweizer Plakats Das Sachplakat 1920 1950 abgerufen im Dezember 2014 Beschreibung des Berliner Sachplakats ab 1910 im Artikel Geschichte zum Plakat auf Advertising Art de abgerufen im Dezember 2014 Abschnitt Geschichte der Plakatwerbung S 213f sowie S 220 des Buchs Historische Quellen im DaF Unterricht herausgegeben von Marc Hieronimus bei Universitatsdrucke Gottingen 2012 a b c d e Bernhard Denscher Bilder und Worte Wissenschaftliche Forschung und Literatur zur Geschichte der Plakatkunst Hermann Junghans Friedrich Dieckmann Sylke Wunderlich Uberklebt Plakate aus der DDR S 11 13 Hermann Junghans Friedrich Dieckmann Sylke Wunderlich Uberklebt Plakate aus der DDR S 9 Plakat zur Ausstellung Schonste Bucher aus aller Welt 1968 im Alten Rathaus Leipzig abgerufen am 27 Juli 2018 Hermann Junghans Friedrich Dieckmann Sylke Wunderlich Uberklebt Plakate aus der DDR S 6 The Polish Poster School Abgerufen am 23 Marz 2023 englisch 6 Legends of the Polish Poster School Abgerufen am 23 Marz 2023 englisch a b Plakatsammlung Sachs versteigert abgerufen am 28 Juli 2018 Deutsches Historisches Museum verliert Plakat Streit auf ZEIT online 10 Februar 2009 Aktenzeichen Bundesgerichtshof V ZR 279 10 Bundesmuseum muss NS Raubkunst herausgeben auf ZEIT online 16 Marz 2012 Berlin kauft verlorenen Plakat Schatz zuruck auf www bz berlin de abgerufen am 28 Juli 2018 Normdaten Sachbegriff GND 4046198 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w 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