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Milchproduktion oder Milchviehhaltung ist in der Landwirtschaft die Haltung von Vieh zur Produktion von Milch bezeichnet als Milchvieh Den bedeutendsten Anteil am Milchviehbestand haben verschiedene Rassen des Hausrindes und Milchwirtschaft basiert grossteils auf Kuhmilch gefolgt von Buffelmilch 1 Schafe und Ziegen sind weitere Quellen von Milch Die Milchwirtschaft umfasst daruber hinaus Molkereibetriebe und den Handel mit Milch und Milcherzeugnissen Im Regelfall wird die Milch mehrerer Tiere vermarktet oder weiterverarbeitet Sammelmilch Die altesten Funde der Milchnutzung datieren 7 000 Jahre zuruck in steinzeitlichen Topferwaren wurden Milchfettreste identifiziert 2 In jungerer Zeit gibt es Versuche Milch nicht durch Melken sondern ohne Einsatz von Tieren auf molekularer Ebene herzustellen Kulturmilch Inhaltsverzeichnis 1 Weltweite Bedeutung 2 Historische Entwicklung der Milchwirtschaft 2 1 Osterreich in seinen heutigen Grenzen 2 1 1 Die Entwicklung bis zum Ersten Weltkrieg 2 1 1 1 Die Wiener Milchausstellung 1872 2 1 1 2 Organisation der osterreichischen Milchwirtschaft in den ersten Jahren 2 1 2 Der Erste Weltkrieg 2 1 3 Die Erste Republik 2 1 3 1 Probleme nach dem Krieg 2 1 3 2 Innovationen in der osterreichischen Milchwirtschaft 2 1 3 3 Ausbildung im Molkereiwesen 2 1 3 4 Uberschussproduktion 2 1 3 5 Organisation der Milchwirtschaft 2 1 3 6 Regelung des osterreichischen Milchmarktes 2 1 3 7 Aussenhandel mit Milchprodukten 2 1 3 8 Die Milchpropaganda 2 1 4 Milchwirtschaftliche Lenkung wahrend der NS Zeit 1938 1945 2 2 Deutschland 2 2 1 NS Zeit 2 3 Schweiz 2 4 Melktechnik 2 4 1 Geschichte 2 4 2 Aktuelle Situation 3 Viehhaltung bei der Aufzucht 4 Laktation 4 1 Laktationszyklus 4 2 Milchleistung 5 Futterung 5 1 Futtermittel 6 Krankheiten 7 Stallformen und Technik 7 1 Haltungsform 7 1 1 Laufstallhaltung 7 1 2 Kombinationshaltung 7 1 3 Ganzjahresanbindehaltung 8 Tiergesundheit 9 Rassen 10 Umweltwirkungen 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseWeltweite Bedeutung BearbeitenDie grossten Kuhmilch Produzenten 2007 in Tsd t Jahr 3 Rang Land Kuhmilchwirtschaft in Tsd t Anteil anWeltprod 1 Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten 84 189 15 2 Indien nbsp Indien 42 890 0 8 3 China Volksrepublik nbsp Volksrepublik China 35 574 0 6 4 Russland nbsp Russland 31 915 0 6 5 Deutschland nbsp Deutschland 28 403 0 5 6 Brasilien nbsp Brasilien 26 944 0 5 7 Frankreich nbsp Frankreich 24 374 0 4 8 Neuseeland nbsp Neuseeland 15 842 0 3 9 Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich 14 023 0 2 10 Polen nbsp Polen 12 096 0 2 2006 wurden 793 717 346 Tonnen Milch produziert davon 85 Kuhmilch Die grossten Erzeugerlander von Kuhmilch sind die USA Indien und China In Deutschland wurden 2008 28 656 256 t in der Schweiz 4 115 560 t und in Osterreich 3 195 950 t produziert In Europa wurden insgesamt 207 974 244 t produziert was 32 der Weltproduktion ausmacht 3 In der EU sind die Tierbestande leicht rucklaufig Wahrend 2004 25 237 000 Tiere gehalten wurden waren es 2007 24 176 000 Ein Ruckgang ist dabei in fast jedem Land zu beobachten In Deutschland lag die Kuhzahl 2007 bei 4 087 000 in Osterreich bei 525 000 4 In der Schweiz ist die Anzahl der Milchkuhe zwischen 2003 und 2018 von 1 570 000 auf 564 200 zuruckgegangen 5 6 In der Europaischen Union war die Milchproduktion zwischen 1984 und 2015 mit der Milchquote limitiert In der Schweiz erfolgte die Aufhebung der Milchkontingentierung im Jahr 2009 1 Von 2015 bis 2017 hat die Europaische Kommission insgesamt 380 000 Tonnen Magermilchpulver im Rahmen der offentlichen Intervention angekauft um den Markt zu stabilisieren und die Einkommen der Landwirte zu stutzen Ende 2016 begann die Kommission mit monatlichen und spater zweimonatlichen offentlichen Ausschreibungen um die Erzeugnisse durch Verkauf behutsam wieder auf den Markt zu bringen 7 Historische Entwicklung der Milchwirtschaft BearbeitenOsterreich in seinen heutigen Grenzen Bearbeiten Dieser Abschnitt beschaftigt sich fast ausschliesslich mit der Situation in jenem Raum der sich mit dem heutigen Osterreich deckt Die Entwicklung bis zum Ersten Weltkrieg Bearbeiten In den 1870er Jahren sanken die Getreidepreise und spater auch die Schafwollpreise durch die Konkurrenz aus Ubersee Das fuhrte dazu dass die Milchwirtschaft ausgeweitet wurde und an Bedeutung gewann Dabei wurde sie von der Politik einzelnen Fachmannern und milchwirtschaftlichen Vereinen gezielt gefordert Das erste umfassende Buch uber Milchwirtschaft in Deutschland wurde von 1870 Benno Martiny herausgegeben 8 Kurz vor der Wende zum 20 Jahrhundert wurden auch die ersten Wanderlehrer und Instruktoren angestellt doch nach wie vor herrschte ein Fachkraftemangel Diesem Fachkraftemangel sollte durch die Grundung der Hochschule fur Bodenkultur 1872 und durch die Grundung mittlerer und niederer Landwirtschaftsschulen entgegengewirkt werden 9 Mit der Spezialisierung der Milchwirtschaft ging ein Wandel einher Milch und ihre Verarbeitung fruher Frauenarbeit wurde zunehmend Mannerarbeit eine Entwicklung die sich im fruhen 20 Jahrhundert immer mehr verstarkte Die Wiener Molkereiausstellung veranlasste Wilckens 1873 zu seiner alp und milchwirtschaftlichen Studienreise durch die Alpenlander und er fuhrte an der Hochschule fur Bodenkultur in Wien die Milchwirtschaft als Vorlesungsgegenstand ein verbunden mit praktischen Ubungen der Milchuntersuchungen sowie der Butter und Kaseherstellung Diese gelten als die ersten milchwirtschaftlichen Vorlesungen im deutschsprachigen Raum 10 A H Benno Martiny widmete sich der Praxis der Milchwirtschaft und kaufte 1874 Gut Litzelhof bei Spittal in Karnten und bewirtschaftete es sechs Jahre Dort grundete er eine vorbildliche Milchviehzucht in der die Kuhe bei 370 bis 400 kg Gewicht eine durchschnittliche jahrliche Milchleistung von 2728 kg brachten die Hochstleistung lag bei 3500 kg Die Erfahrungen daraus flossen in Leitfaden fur die Milchviehzucht die Kennzeichnung von Zuchttieren und die Zuchtbuchfuhrung ein Zusammen mit C Schutz dem Landessekretar der Landwirtschaftsgesellschaft hat Martiny in Karnten neue Kasesorten eingefuhrt und auch sonst viel fur die karntnerische Milchwirtschaft getan 8 Die Wiener Milchausstellung 1872 Bearbeiten 1872 veranstaltete das k amp k Ackerbauministerium die Osterreichische Molkereiausstellung in Wien Die Idee dazu hatte Graf Berlupt Tissac Auf dieser Ausstellung trafen sich die wichtigsten Vertreter der Milchwirtschaftsforderung und der Milchwirtschaftswissenschaft Auf der vielseitigen Ausstellung wurden einerseits Milchprodukte und andererseits auch Gerate zu deren Herstellung gezeigt 41 inlandische Aussteller fur Butter und Butterschmalz und 195 Aussteller fur Kase prasentierten dabei ihre Produkte Allerdings war die Butterausstellung wenig befriedigend und viele der ausgesetzten Preise konnten aufgrund der mangelnden Qualitat nicht verteilt werden Bei der Kaseausstellung hingegen konnten die osterreichischen Kasereien ihre Leistungsfahigkeit unter Beweis stellen Vorarlberg war bei den Hartkasen das erfolgreichste Kronland gefolgt von Tirol und Salzburg Bei den romadurartigen Kasen war Karnten das erfolgreichste Kronland Auch Kondensmilch die damals in Osterreich an zwei Orten erzeugt wurde wurde ausgestellt Bei der Gerateausstellung erhielt das Lefeldt sche Butterfass die Goldmedaille Die Wiener Molkereiausstellung war wie zum Beispiel bei der Milchzentrifuge der Ausgangspunkt fur viele Neuerungen Sie sorgte dafur dass sich die Errungenschaften der danischen Milchwirtschaft in Osterreich und Deutschland verbreitet haben 8 Organisation der osterreichischen Milchwirtschaft in den ersten Jahren Bearbeiten Schon Mitte des 19 Jahrhunderts gab es gewerbliche Unternehmen die sich der handwerklichen Verarbeitung der Milch und der Herstellung von Milchprodukten widmeten Daneben entstanden Gemeinschaftsbetriebe die durch den genossenschaftlichen Zusammenschluss der Bauern entstanden Durch das rasche Wachstum der Stadte und Industriezentren am Ende des 19 Jahrhunderts stieg die Bedeutung der Verarbeitung der Milch als neuer Wirtschaftszweig Die Ballungsraume wurden von den Bauern der Umgebung und von landwirtschaftlichen Grossbetrieben versorgt Jene Bauern die weiter weg von den Ballungszentren ihren Hof hatten konnte ihre Milch dort erst vermarkten als dies die organisatorische Zusammenarbeit von Betrieben und die gleichzeitige Errichtung von Verarbeitungsstatten ermoglichten Die ersten Genossenschaften wurden vom Geldmangel in ihrem Handlungsspielraum stark eingeschrankt So war teilweise aufgrund der finanziellen Not der Bau einer Molkerei unmoglich oder nur durch grosse Schulden realisierbar was viele Genossenschaften an den Rand des Ruins brachte und so zur Auflosung zwang Das anderte sich erst durch den Volkerbundkredit welcher der osterreichischen Milchwirtschaft gewahrt wurde Von den beiden moglichen Formen des Zusammenschlusses zur gemeinsamen Verwertung in der Entstehungszeit der Molkereien der genossenschaftlichen und der privatwirtschaftlichen Milchverarbeitung entschieden sich die Bauern meistens aufgrund des ungleich grosseren wirtschaftlichen Ruckhalts fur die genossenschaftliche Form Damit begann der ausserordentliche Aufschwung der milchwirtschaftlichen Genossenschaften der noch bis heute andauert Selbst in entlegenen Talern wurden genossenschaftliche Sennereien Kasereien und Molkereien mit einem dichten Netz aus Sammelstellen gegrundet Getragen war der Genossenschaftsgedanke von Gemeinsinn und Selbstverwaltung Bei den privaten Molkereien Kasereien und Milchgrosshandlern handelte es sich meist um Klein und Mittelbetriebe die von einzelnen Familien gelenkt wurden In Wien gingen die Privatbetriebe hingegen in erster Linie aus den stadtischen Milchgrosshandlern hervor Die Genossenschaften haben sich schliesslich zu sechs regionalen Verwertungszentralen und Absatzorganisationen zusammengeschlossen Diese ubernahmen alle wirtschaftlichen Aufgaben die die Genossenschaften nicht erfullen konnten Dazu zahlten die uberregionale Vermarktung und der Vertrieb der fertigen Milchprodukte Die einzige Verwaltungszentrale die noch vor dem Ersten Weltkrieg gegrundet wurde war die Erste Zentral Teebutter Verkaufsgenossenschaft Scharding Die meisten anderen wurden in der Zwischenkriegszeit gegrundet Die Erste Zentral Teebutter Verkaufsgenossenschaft Scharding die spater in Schardinger Oberosterreicher Molkereiverband umbenannt wurde und 1977 mit dem gewerblichen Molkereiverband Mauerkirchen fusionierte wurde 1900 gegrundet 1921 wurde die Alma Vorarlberger Kasefabriken und Export reg Gen m b H gegrundet 1928 entstand der Molkereiverband fur Niederosterreich zwanzig Jahre spater 1948 der Burgenlandische Molkerei und Milchgenossenschaftenverband reg Gen m b H 1970 entstand durch die Fusion des 1934 gegrundeten Steirischen Molkereiverbandes mit dem Molkereiverband Karnten und mit der Steirischen Viehverwertungsgenossenschaft der Agrosserta Agrarverwertungsverband reg Gen m b H Im selben Jahr fusionierten der 1931 gegrundete Salzburger Molkerei und Kasereiverband mit dem 1932 gegrundeten Tiroler Sennereiverband zur Alpi Alpenlandischen Milchindustrie reg Gen m b H 11 Der Erste Weltkrieg Bearbeiten In den letzten Jahren vor dem Ersten Weltkrieg wurden eine Reihe gesetzlicher Massnahmen zur Regelung des osterreichischen Milchmarktes diskutiert aber nicht verwirklicht Nach Kriegsausbruch nutzte das British Empire seine einzigartige Seemacht fur eine Blockade der Mittelmachte Diese Blockade das Deutsche Kaiserreich importierte damals Weizen und andere Lebensmittel in grossem Umfang fuhrte alsbald zu Nahrungsmittelknappheit und 1917 1918 zu Hunger bei vielen Soldaten und Zivilisten siehe Steckrubenwinter Viele Kuhe wurden geschlachtet die Milchversorgung Wiens und anderer grosser Stadte brach zusammen 1914 war die osterreichische Milchwirtschaft in einem starken Aufschwung Fur eine geregelte Versorgung der Bevolkerung mit qualitativ hochwertigen Milchprodukten waren im Molkereibereich zahlreiche Zu und Neubauten geplant Durch den Krieg kam es zu schweren Erschutterungen in der Milchwirtschaft zum einen durch die schonungslosen Vieh und Pferderequisitionen zum anderen weil die Militartransporte die Bahnanlieferung der Milch lahmgelegten Dies trug zu Versorgungsengpassen und zu einem starken Anstieg der Nahrungsmittelpreise bei Obwohl der Erzeugerpreis der Milch um 20 angehoben wurde war dies kein Anreiz fur die damaligen Produzenten die Milchanlieferung zu erhohen zumal es eine Inflation gab siehe auch Deutsche Inflation 1914 bis 1923 Verscharft wurde diese Situation durch eine Durre im Jahr 1915 die das Grunfutter verknappte Auch Kraftfutter gab es kaum noch zu kaufen Zusatzlich hat eine Maul und Klauenseuche die Milchergiebigkeit und den Viehbestand herabgesetzt Um dem Engpass zu begegnen erhohte man die Einfuhr von Kondens und Trockenmilch aus dem neutralen Ausland Um die Milchversorgung der Grossstadte zu sichern wurden einzelne Molkereibetriebe zu staatlich geschutzten Unternehmen erklart und unter militarischen Schutz gestellt Per Verordnung wurde am 11 September 1916 die vollkommene Reglementierung und Lenkung der Milchproduktion festgeschrieben Das war der Beginn der Zwangsbewirtschaftung Diese Verordnung beinhaltete folgende Punkte siehe auch Kriegswirtschaft Ablieferungsverpflichtung zur Deckung des Bedarfs in Wien Betriebsvorrate Einblick bei den Milchproduzenten in Bezug auf Milchabnehmer Festsetzung von Hochstpreisen fur Milch in den Milchversorgungsstellen Wirtschaftsaufzeichnungen Funf Monate spater ab 18 Februar 1917 konnte man in Wien Milch nur noch mit amtlichen Milchkarten beziehen Die amtlichen Massnahmen brachten vermutlich keine Verbesserung der Milchversorgung 11 Die Erste Republik Bearbeiten Probleme nach dem Krieg Bearbeiten Als die Kriegswirtschaft aufgehoben worden war begann man systematisch die Landwirtschaft aufzubauen Von allen Zweigen der Landwirtschaft wurde die Milchwirtschaft am starksten gefordert Mit dem Kriegsende war der Tiefpunkt der Milchversorgung in Osterreich jedoch noch nicht erreicht Zur Verschlechterung der Notsituation in der Nachkriegszeit trugen die verscharfte Viehrequisition der Futtermittelmangel zuruckkehrende Frontsoldaten Streiks Seuchen usw bei Um die Situation zu verbessern wurde standig nach Losungen gesucht Die Stadt Wien kaufte zum Beispiel 1500 Kuhe aus dem Ausland deren Milch ausschliesslich Kindern und Kranken zugutekommen sollte Man genehmigte den Bauern keinen Erzeugerpreis der die Entstehungskosten deckte andere Artikel wurden durch die Inflation teurer Milch wurde am Schwarzmarkt zeitweise mit dem Funffachen des amtlichen Hochstpreises gehandelt Auch fur aus dem Ausland importierte Trocken und Kondensmilch wurden Hochstpreise bezahlt Fur eine Dose mit 1 5 l ungezuckerter Kondensmilch musste man bis zu 26 Osterreichische Kronen zahlen 11 Innovationen in der osterreichischen Milchwirtschaft Bearbeiten Seit der Mitte der 1920er Jahre gab es in der osterreichischen Milchwirtschaft einen kraftigen Aufschwung Besonders gefordert wurde dieser Aufschwung durch den Volkerbundkredit den Osterreich auf Veranlassung des damaligen Bundesprasidenten Hainisch erhalten hatte Der Volkerbundkredit wurde 1926 genehmigt und in den folgenden Jahren wurden in Osterreich 35 grossere Kasereien und Molkereien errichtet Insgesamt gab es 1936 in ganz Osterreich 858 Molkereien und Kasereien davon 400 Hartkasereien die sich hauptsachlich in Vorarlberg Tirol und Salzburg befanden 80 Weichkasereien und 180 Buttereien Die restlichen Betriebe waren Konsummilchmolkereien Osterreich hat viele Verbesserungen in der Milchwirtschaft von der Schweiz ubernommen 12 Ein Produkt das in der Zwischenkriegszeit neu in Osterreich war war der Schmelzkase 1925 begann die 1921 gegrundete Alma Genossenschaft in Bregenz mit der Schmelzkaseproduktion da sie in den ersten Jahren Probleme hatte die traditionellen Kasesorten zu verkaufen und im Schmelzkase eine wirtschaftlich sinnvolle Alternative zu den traditionellen Kasesorten sah 13 Ausbildung im Molkereiwesen Bearbeiten Der milchwirtschaftlichen Unterricht auf Hochschulniveau fand an der Hochschule fur Bodenkultur statt dort gab es eine die Lehrkanzel fur Molkereiwesen und landwirtschaftliche Bakteriologie Daneben gab es noch die sehr gut eingerichtete Bundeslehr und Versuchsanstalt in Wolfpassing bei Wieselburg gegrundet 1930 sowie zwei Molkerei und Kasereischulen und drei Lehrkasereien 14 In den osterreichischen Alpenlandern gab es zwei Schulen fur die freiwillige Ausbildung des Molkereipersonals Eine war Rotholz in Tirol und die andere Winkelhof in Oberalm Salzburg Die Kurse dauerten in Oberalm vier Monate in Rotholz sieben Monate allerdings gab es keine verbindlichen Vorschriften fur die Ausbildung Beide Schulen beendeten ihre Kurse mit Prufungen Die Molkereigenossen wurden in Wolfpassing Niederosterreich in zehnmonatigen Kursen ausgebildet Doch auch in Wolfpassing gab es sechsmonatige Kurse fur das leitende Fachpersonal und Fachlehrgange von kurzerer Dauer 15 Eine andere Schule die sich nicht lange halten konnte war die im Anschluss an die Ackerbauschule Ritzlhof Ansfelden OO errichtete Lehrmolkerei fur Butter und Weichkaseerzeugung Sie wurde 1927 vom oberosterreichischen Landeskulturrat errichtet und nach nur sechs Jahren wieder geschlossen In Imst und Lienz gab es Lehrsennereien angeschlossen an die dortigen landwirtschaftlichen Schulen die der Vorbereitung auf die Kasereischule in Rotholz dienten In Salzburg wurden die Schuler in der Lehrkaserei in Seekirchen praktisch auf die Schule in Winkelhof vorbereitet 16 Aber auch das Melkpersonal wurde geschult Die niederosterreichische Landeslandwirtschaftskammer betrieb eine Berufsmelkerschule in Laxenburg Die Schule wurde 1928 gegrundet Sie verfugte durchschnittlich uber 140 Kuhe der Stall war Eigentum des Kriegsgeschadigtenfonds Die Kurse dauerten sechs Monate mit 15 Schulern pro Kurs Daruber hinaus gab es noch weitere Melker und Viehhaltungsschulen wie zum Beispiel in Judenau bei Tulln wo die Kurse zwei Monate dauerten Auch in Ritzlhof in Oberosterreich am Ossiacher Tauern in Karnten mit sechsmonatigen Kursen und an der Landesschule Litzelhof bei Spittal an der Drau in Karnten gab es Ausbildungsstatten In den Bundeslandern Tirol Oberosterreich und Steiermark waren sogar Melklehrer angestellt 17 Uberschussproduktion Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg herrschte Milchmangel der aber rasch behoben werden konnte und schon bald in eine Uberschusssituation uberging Auf freiwilliger Basis wurde 1930 ein Milchausgleichsfond geschaffen damit die Erzeuger unabhangig von der spateren Verwendung einen einheitlichen Erzeugerpreis bekamen Die Milchproduktion in Osterreich stieg ab 1919 innerhalb von nur vier Jahren von 1 201 665 t auf 1 827 245 t In Wien erhohte sich die Milchanlieferung von 1922 bis 1924 sprunghaft Wurden 1922 59 722 t im Jahr angeliefert waren es 1923 schon 143 897 t und 1924 226 800 t Das bedeutet dass sich die Anlieferung nach Wien innerhalb von zwei Jahren um 379 erhoht hat Zwar fanden durch den freien Milchverkehr die Bauern wieder Interesse an der Milchproduktion aber bei den Verbrauchern musste das Interesse am Milchkonsum erst wieder geweckt werden Durch die gigantische Inflation im Jahr 1922 mussten die Preise alle zwei Wochen neu festgesetzt werden Lag der Milchpreis bis zur Freigabe des Milchhandels bei 60 Kronen pro Liter wurde er am 14 Januar auf 100 Kronen erhoht Am 1 Dezember lag er gar bei 4250 Kronen Durch die grossen Unsicherheiten am Milchmarkt kam es zu Protesten der Milchbauern Milchhandler und Molkereien 11 Organisation der Milchwirtschaft Bearbeiten In der Zwischenkriegszeit konzentrierte sich die Milch und Viehwirtschaft auf die westlichen Teile unseres Landes Dort waren 97 99 der landwirtschaftlichen Flache Grunland Damals waren noch 27 2 der Bevolkerung in den land und forstwirtschaftlichen Berufen tatig 52 der Milch wurden 1936 getrunken 14 wurden zur Aufzucht gebraucht 22 wurden zu Butter und 12 zu Kase verarbeitet 11 der Milch wurden alleine in Wien verbraucht Die Versorgung Wiens wurde durch funf grosse und einige kleinere Molkereien ubernommen Rund um Wien wurden Ausgleichsmolkereien errichtet die den Uberschuss abfingen und ihn verarbeiteten In Tirol Vorarlberg und Salzburg lag der Schwerpunkt eher auf der Laibkaseherstellung Emmentaler und Groyer wahrend in Oberosterreich und der Steiermark die Butterproduktion und die Weichkaseherstellung vorherrschend waren Von den ca 25 Mio kg Butter die Mitte der 1930er Jahre jahrlich erzeugt wurden stammten 7 Mio aus der Hausproduktion Daneben wurden 5 Mio kg Weichkase und 15 Mio kg Hartkase erzeugt 12 Die Milch die in die Grossstadte geliefert wurde war wegen der langen Transportwege oft von geringer Qualitat und mit hohen Transportkosten belastet Bei Frischmilch spielten die hohen Transportkosten keine grosse Rolle anders bei anderen Milchprodukten deren Abfallprodukte wie etwa Mager Buttermilch oder Molke der Verwertung zugefuhrt werden mussten was neuerlich Transportkosten verursachte So war die Verarbeitung der Milch in der Grossstadt ein Verlustgeschaft das auf ein Minimum reduziert werden sollte Der erste Schritt in diese Richtung war die Regelung des Milchverkehrs 11 Von den 858 Betrieben die es 1936 in Osterreich gab waren ca 320 genossenschaftlich organisiert mit einer durchschnittlichen Verarbeitungsmenge von 3 000 bis 4 000 l taglich Daruber hinaus gab es noch 780 Alpkasereien und 900 Milchgenossenschaften Die wichtigsten dieser Genossenschaften waren der Oberosterreichische Molkereiverband oder die Erste Oberosterreichische Zentral Teebutter Verkaufsgenossenschaft in Scharding der Landesverband der Milch und Molkereigenossenschaften Niederosterreich der Verband der Steirischen Milchgenossenschaften der Verband der Privatmolkereien und Kasereien Osterreichs der Tiroler Sennereiverband der Salzburger Kasereiverband der Reichsverein fur Butter und Kasegrosshandler Osterreichs und die Berufsstandische Vereinigung der Butterhandler Osterreichs Die Dachorganisation war von 1922 an der Milchwirtschaftliche Verein der 1934 in die Milchwirtschaftliche Reichsvereinigung Osterreichs umgewandelt wurde Diese gliederte sich in sieben Sektionen Ihr war noch die Wirtschaftsvereinigung von Kasereiverbanden der osterreichischen Alpenlander angegliedert 14 In der Zwischenkriegszeit war Vorarlberg der wichtigste Kaseproduzent Osterreichs 1923 produzierte Vorarlberg 45 des osterreichischen Kases Um das Jahr 1938 betrug der Vorarlberger Anteil am osterreichischen Kaseexport 38 9 Davon ubernahm die Genossenschaft Alma fast die Halfte Zehn weitere Handler teilten sich den Rest wobei Josef Rupp aus Lochau der grosste Handler war Regelung des osterreichischen Milchmarktes Bearbeiten Die staatlichen Zuschusse fur Kondensmilch und den Kraftfutterkauf wurden in den 1920er Jahren wegen Geldmangel abgebaut Zur Freigabe des Milchverkehrs und Milchpreises wurden neben den oben bereits erwahnten Grunden fur die Milchnot folgende Grunde angefuhrt Anstieg der Fleischpreise Transportschwierigkeiten Schleichhandel offentliche Bewirtschaftung der Milch amtlich PreisfestsetzungAlle Verordnungen die bisher den Verkehr mit Milch und Molkereiprodukten regelten wurden am ersten Juni 1922 aufgehoben Nun konnten zwischen Milchbauern und den Abnehmern freie Liefervertrage abgeschlossen werden allerdings nur im Rahmen des Preistreibergesetzes Diese Massnahmen wirkten aus zwei Grunden zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht in vollem Umfang Erstens waren die kriegsbedingten Verluste beim Milchviehbestand noch nicht aufgeholt zweitens hatten die Alpengebiete die Umstellung auf die erhohte Milchproduktion noch nicht geschafft Wahrend der Weltwirtschaftskrise verscharften sich die Preiszusammenbruche Absatzkrisen das gegenseitige Unterbieten und die grenzenlose Not der Milchbauern in den marktfernen Gebieten so weit dass ein Zusammenbruch zu befurchten war 1931 setzte sich auf Grund der Probleme in Wien die Erkenntnis durch dass eine bessere Koordination der Milchwirtschaftspolitik notig war Die Entwicklung der osterreichischen Milchwirtschaft hin zu der erdruckenden Uberproduktion erforderte zwangslaufig Massnahmen um den Milchpreis auf einem rentablen Niveau zu halten Diese Massnahmen geschahen vorerst auf freiwilliger erst spater auf gesetzlicher Basis Schon 1928 hatte Hausler auf die neue Milchpreisgestaltung in der Schweiz hingewiesen die dort zur Stabilisierung des Kasepreises verwendet wurde namlich der Schaffung eines Milchausgleichsfonds Darum wurde eine Reihe von Gesetzen und Verordnungen geschaffen Der Milchausgleichsfonds wurde 1931 geschaffen 1934 wurden die Milchpreisverordnung und das Milchverkehrsgesetz erlassen 11 Mit dem Milchausgleichsfondsgesetz kam auch die gesetzliche Preisregelung fur Milch in Osterreich 18 1934 wurde das Milchverkehrsgesetz erlassen es wurde am 31 August 1934 verkundet und trat einen Tag spater in Kraft 19 Das Milchverkehrsgesetz regelte die Lieferung der Milch in grossere Verbraucherorte und auch die Verarbeitung der Milch zu Butter Kase Kondens und Trockenmilch Da einer sinkenden Nachfrage ein Mehrangebot gegenuberstand wurde durch diese Regulierung versucht die Erzeugung dem Bedarf anzupassen und so das Preisniveau zu halten Den Molkereien wurden Anlieferungsgebiete zugeteilt und den Erzeugern Lieferbeschrankungen auferlegt Dazu erhielten sie von der Landwirtschaftskammer auf Basis der letzten drei Jahre Anlieferungsscheine auf denen die zu liefernde Menge in Trink und Werkmilch unterteilt verzeichnet war Durch die Milchpreisbestimmungskommission wurden die Milchpreise die durch die Kriegswirtschaft weit unter den Entstehungskosten lagen langsam an die Produktionskosten angepasst Sie entstand auf freiwilliger Basis 1922 fur den Bereich des Wiener Milchmarktes In ihr waren Produzenten Handler Molkereien Land und Forstwirtschaft Behorden und Fachverbande paritatisch vertreten Die von dieser Kommission festgesetzten Preise waren nicht bindend wurden aber meistens eingehalten Sie wurde auf Initiative des Generalsekretars der Osterreichischen Landwirtschaftsgesellschaft gebildet 11 Durch das Bundesgesetz vom 17 Juli 1931 wurde die Errichtung eines Milchausgleichsfonds beschlossen Das war der Beginn der gesetzlichen Regelung des Milchmarktes in Osterreich Das Gesetz uber die Errichtung eines Milchausgleichsfonds war anfangs nur fur die Bundeslander Niederosterreich Oberosterreich Steiermark und Wien vorgesehen Auf Karnten Salzburg und Tirol wurde es erst gut zwei Jahre spater am 10 August 1933 ausgeweitet und erst als es am 24 November 1933 auch auf Vorarlberg ausgeweitet wurde galt es fur das ganze Bundesgebiet Bis zum Anschluss Osterreichs wurde die gesetzliche Regelung des Milchmarktes noch weiter ausgebaut besonders durch das Milchverkehrsgesetz 1934 20 Der Milchausgleichsfonds hob von jedem Liter Konsummilch vier Groschen ein um so den Preis der Verarbeitungsmilch zu erhohen Durch die Weltwirtschaftskrise ging der Konsum zuruck und trotz Ausgleichsfonds wurde der Erzeugerpreis gedruckt 21 Der Milchausgleichsfonds wurde gegrundet um einen moglichst einheitlichen Erzeuger und Verbraucherpreis zu sichern und die Versorgung der Bevolkerung zu gewahrleisten 21 Bei diesem Ausgleichsfonds mussten alle Milchbauern die durch ihre gunstige Lage Frischmilch liefern konnten zwei Groschen pro Liter bezahlen um diejenigen Bauern zu unterstutzen die ihre Milch zu Butter und Kase verarbeiten mussten und so weniger verdienten Jeder der Kuhmilch zukaufte und unmittelbar an den Verbraucher abgab oder Milchproduzenten die Milch in geschlossenen Ortschaften uber 5000 Einwohner direkt an den Verbraucher abgaben mussten diese Abgabe bezahlen Dadurch sollte eine gleichmassige Verwertung der Milch erreicht werden So konnte in den Jahren 1931 und 1932 der Milchpreis vollkommen stabil gehalten werden Die Durchsetzung scheiterte anfangs an den westlichen Bundeslandern so dass dieses Gesetz zuerst nur in Wien Niederosterreich Oberosterreich der Steiermark und dem Burgenland gultig war Erst als sich die Ausfuhrbedingungen 1933 verschlechterten traten auch die restlichen Bundeslander bei Geleitet wurde die Fondsverwaltung von einer Kommission die ihre Tatigkeit am 1 Oktober 1931 aufnahm und unter der Aufsicht des Bundesministeriums fur Land und Forstwirtschaft stand Die eingehobenen Beitrage wurden an die Verarbeitungsbetriebe als Verarbeitungszuschusse und als Preisausgleichszuschusse ausbezahlt Der Milchausgleichsfonds war schliesslich der Beginn des berufsstandisch getragenen staatlichen geforderte Ausgleichs und Lenkungssystems 11 Zum System des Milchausgleichsfonds gehorten auch Preisausgleichsbetrage und Verarbeitungszuschusse so sollten weitgehend einheitliche Erzeugerpreise erzielt werden Hinzu kamen noch Kundenschutz und Preiserhaltungsubereinkommen Trotz all dieser Massnahmen druckte der wirtschaftliche Niedergang die Nachfrage und damit der Preiskampf die Erzeugerpreise 21 Mit dem 1 Mai 1931 erliess das Landwirtschaftsministerium ein eigenes Milchregulativ als Verordnung in dem die Pasteurisierung der Milch fur bestimmte Stadte vorgeschrieben war 14 Aussenhandel mit Milchprodukten Bearbeiten Die Notlage nach dem Ersten Weltkrieg fuhrte dazu dass die Zolle fur Butter Kase Butterschmalz Trockenmilch und andere Milchprodukte aufgehoben wurden was zu laufend steigenden Einfuhren fuhrte Parallel zu den steigenden Einfuhren stieg durch die entsprechenden Forderungen der Landwirtschaft die Produktion im Inland Darum wurde die heimische Milchwirtschaft mit der Wiedereinfuhrung des Milchschutzzolles 1923 wieder geschutzt Durch die 1926 und 1927 erhohten Zolltarife 14 konnten die Einfuhren bis 1929 stark reduziert werden trotzdem waren die Einfuhren grosser als die Ausfuhren Darum wurden die Zolltarifbestimmungen 1931 nochmals verscharft und die Einfuhr von Butter Kase und Trockenmilch durch eine Verordnung am 28 April 1932 verboten Ab 1928 begann man verstarkt osterreichische Milchprodukte vor allem Butter und Kase zu exportieren Die Inlandspreise lagen aber uber dem Exportniveau Die osterreichischen Exporteure schlossen sich zu einer Ausfuhrorganisation zusammen um die auslandischen Markte uberwachen zu konnen Um den Export osterreichischer Milchprodukte zu ermoglichen zahlte das Landwirtschaftsministerium Exportpramien Hauptziel der Exportbemuhungen war Kompensationsgeschafte abzuschliessen So wurde osterreichische Butter gegen deutsche Kohle und deutscher Seefisch gegen osterreichischen Kase getauscht Der Export wurde von einer Ausfuhrstelle uberwacht und erfolgte nur gegen Ausfuhrscheine Der Aussenhandel mit Milchprodukten entwickelte sich ab 1931 sehr gunstig fur Osterreich der Import ging stark zuruck und gleichzeitig konnte der Export enorm gesteigert werden 11 Innerhalb der ersten vier Jahre stieg er auf den dreizehnfachen Wert Es wurde hauptsachlich Butter exportiert die zu 79 2 nach Deutschland verkauft wurde der Rest ging in die Schweiz 17 9 nach Danemark 1 3 und nach Grossbritannien 1 2 Der Import ist von 1929 bis 1933 um 80 zuruckgegangen 14 1934 wurde eine Ausfuhrorganisation der Exporteure von Milcherzeugnissen geschaffen 11 diese war beim Milchausgleichsfond untergebracht und sie leitete den Export aller Milchprodukte 14 Die Milchpropaganda Bearbeiten Von 1927 bis 1935 gab es in Osterreich eine Milchpropagandagesellschaft die von einer Propagandasektion bei der Milchwirtschaftlichen Reichsvereinigung Osterreichs abgelost wurde 11 Gegrundet wurde diese im April 1927 als Gesellschaft zur Forderung des Verbrauchs von Milch und heimischen Molkereiprodukten kurz Milchpropagandagesellschaft Es handelte sich dabei um einen gemeinnutzigen Verein 14 Die Milchpropagandagesellschaft sollte der Volksernahrung der Volksgesundheit und so auch der Volkswirtschaft dienen Einerseits sollten die Produzenten belehrt werden um die Qualitat der Milch und der Milchprodukte zu heben andererseits sollten die Konsumenten uber den Nahrwert die hohe Qualitat und die Preiswurdigkeit der Milchprodukte und uber die volkswirtschaftliche Bedeutung eines hoheren Milchkonsums aufgeklart werden Der Milchpropagandagesellschaft gehorten 1932 221 Mitglieder an Neben Milch verarbeitenden Betrieben Butter Milch und Kasehandlern Landwirtschaftskammern Milchproduzenten Molkereiausstattern war auch die Kammer fur Arbeiter und Angestellte ein Mitglied Finanziert wurde die Gesellschaft durch die Beitrage der Mitglieder und auch durch Subventionen des Landwirtschaftsministeriums und des Ministeriums fur soziale Verwaltung Um die gesteckten Ziele zu erreichen wurden alle damals modernen Werbemittel eingesetzt In den diversen Amtern wurde flachendeckend plakatiert es gab sogar eigene Poststempel die zum Verzehr heimischer Milch und Milchprodukte aufforderten In den Lebensmittelgeschaften wurde auf Plakaten darauf hingewiesen heimische Milchprodukte zu verlangen Infobroschuren wurden aufgelegt Es gab Lichtbild und Lehrfilmvorfuhrungen und es wurden Kostproben verteilt Bereits im ersten Jahr wurde die erste Milch in den Schulen verteilt Wenn moglich wurde mehr Geld eingehoben als die Milch kostete um mit diesem Uberschuss Milch fur Kinder aus armen Familien zu finanzieren Um die Schulmilchaktion auszuweiten gab es eine Pramie fur die Schule mit den meisten Kindern die an der Aktion teilnahmen Zusatzlich wurden auf den Elternversammlungen Schmalfilme gezeigt Um den Kaseverkauf anzukurbeln wurden nach schwedischem Vorbild mehrmals Kasewochen abgehalten In diesen Wochen wurden in den Schaufenstern heimische Kasesorten in prachtigen Arrangements ausgestellt Die Kunden wurden durch Broschuren und Plakate angehalten diese zu kaufen Auch auf den Wert des Kases als Nahrungsmittel wurde in Radiovortragen Kinowerbung und Artikeln in der Fach und Tagespresse hingewiesen Die Gastwirte wurden angeregt heimische Kasesorten in den Speisekarten zu vermerken und Kasespeisen anzubieten Die wiederholten Butteraktionen dienten dazu die Konsumenten von den Vorzugen der Butter gegenuber Kunstfett zu uberzeugen Als eines der besten Propagandamittel um den Milchkonsum anzukurbeln wurde das Anbieten der Milch angesehen Man bot Milch bei verschiedenen Veranstaltungen an in Wien wurden Milchkioske und Milchgarten initiiert Auf verschiedenen Bahnhofen wurde Milch in Bechern an die Durchreisenden verkauft Durch diese verschiedenen Werbeaktionen kehrte sich die negative Handelsbilanz bei Milch und Milchprodukten in eine positive um 22 Milchwirtschaftliche Lenkung wahrend der NS Zeit 1938 1945 Bearbeiten Wahrend der Herrschaft der Nationalsozialisten wurde der Milchmarkt auf Basis des Reichsnahrstandsgesetzes und des Paragrafen 38 des Milchgesetzes umfassend gelenkt Alle Wirtschaftszweige wurden durch zahlreiche Anordnungen gelenkt die Land und Ernahrungswirtschaft wurde allerdings einer straffen hierarchischen Marktordnung unterworfen Die drei Phasen die Fink dabei unterscheidet sind nur bedingt auf die osterreichische Situation anwendbar da die erste Phase 1936 beendet war und die zweite Phase bis 1939 dauerte In der ersten Phase war Osterreich noch nicht Teil des Deutschen Reiches und auch in der zweiten Phase war Osterreich nur die letzten 1 Jahre an Deutschland angeschlossen Nur die dritte Phase die kriegswirtschaftliche Phase trifft sowohl auf das Deutsche Reich als auch auf Osterreich zu Naheres dazu im Abschnitt uber Deutschland Nach dem Anschluss an Deutschland wurde die osterreichische Gesetzgebung den Milchmarkt betreffend in die deutsche Gesetzgebung integriert Damit wurde der Milchausgleichsfonds aufgehoben und durch Milch und Fettwirtschaftsverbande in Wien Graz Klagenfurt Salzburg und Innsbruck ersetzt Die Milch und Fettwirtschaftsverbande beschrankten sich aber nicht auf die Milchwirtschaft sondern betrafen auch die Eierwirtschaft inklusive Honig und zum Teil auch die Viehwirtschaft 23 Deutschland Bearbeiten NS Zeit Bearbeiten Die Entwicklung der Milchwirtschaft wahrend des Dritten Reichs kann in drei Phasen eingeteilt werden Die erste Phase war durch Massnahmen zur Krisenbewaltigung und durch die Wiederankurbelung der Wirtschaft gekennzeichnet und dauerte bis 1936 Die Massnahmen dazu waren staatliche Kreditschopfung und Arbeitsbeschaffungsmassnahmen Durch eine weitgehende Marktordnung versuchte man die Auslandsabhangigkeit im Lebensmittelsektor zu senken und stabile Lebenshaltungskosten zu erreichen In der zweiten Phase bis 1939 kam es durch die Aufrustung zu zivilen Einschrankungen Die wichtigsten Rohstoffe wurden staatlich bewirtschaftet und der Ernahrungssektor unterlag weitgehend staatlicher Kontrolle Der Reichsnahrstand wurde dem Vierjahresplan Gorings unterstellt Durch die Hochrustung kam es zu einer Inflation die durch einen Preis und Lohnstopp gebremst werden sollte Die dritte kriegswirtschaftliche Phase begann 1939 und dauerte bis 1945 In dieser Zeit war die Wirtschaftslenkung zur Zentralverwaltungswirtschaft ausgebaut Die landwirtschaftlichen Produkte und Rohstoffe wurden beschlagnahmt der private Lebensmittelverbrauch wurde eingeschrankt Die Kriegswirtschaft war nur eine Fortsetzung der von 1933 an zunehmend ausgebauten Wirtschaftslenkung Dazu wurde diese gestrafft erganzt und ubersteigert 1933 signalisierte das Gesetz zur Sicherung der Getreidepreise und der Einrichtung von Festpreisen eine neue Dimension staatlicher Eingriffe in den Markt Durch den Zusammenhang zwischen Getreide und Futtermittelwirtschaft und der Veredelungswirtschaft fuhrte dies zu einer umfassenden Marktordnung fur die wichtigeren landwirtschaftlichen Produkte Um die Uberschusse zu bewaltigen gab es Ablieferungsrechte aus denen von 1934 an Ablieferungspflichten und mit Beginn der Kriegswirtschaft Ablieferungszwange wurden Die Milchmarktordnung wurde von allen landwirtschaftlichen Marktordnungen als erste in Angriff genommen und war auch richtungsweisend fur die anderen Marktordnungen Begrundet wurde die Milchmarktordnung mit der Unordnung des grossen Konkurrenzdrucks des Missverhaltnisses zwischen den Trink und Industriemilchpreisen dem sich ausdehnenden Transport von Milch in die Ballungszentren und der Unterversorgung mit Fett Besonders wichtig fur die nationalsozialistische Agrarpolitik war die Fettwirtschaft Sie wurde als schwachster Punkt der Nahrungsmittelversorgung deklariert und so zum Schlussel der deutschen Nahrungsfreiheit stilisiert Darum wurde sie auch den planwirtschaftlichen Prinzipien des Fettplans unterworfen Durch Fettproduktionsanreize wie Fettbezahlung der Milch oder vermehrter Olsaatanbau in Friedenszeiten konnte die Fettversorgung wahrend des Zweiten Weltkrieges besser aufrechterhalten werden als im Ersten Weltkrieg Ziel der neuen Marktordnung war es die gesamte Landwirtschaft von der freien Marktwirtschaft loszulosen und so zu einem eigenen Bereich in der Gesamtwirtschaft zu machen Man wollte dass der Bauer der als Blutquell der Nation galt kein Unternehmer sein sollte Der Bauer sollte einen gerechten Preis erhalten so sollte seine volkswirtschaftliche und biologische Leistung durch einen entsprechenden Anteil am Volkseinkommen garantiert werden Der Ausgleich zwischen Anbietern und Abnehmern sollte nicht mehr durch den freien Markt geregelt werden sondern er sollte geplant und der Bedarfsdeckung unterworfen werden Preisbindung sollte die inflationare Wirkung der Aufrustung dampfen darum wurden die Erzeugerpreise kaum angehoben und der gerechte Preis wurde nicht verwirklicht Durch die Aufrustung stieg zu Beginn allerdings auch die Kaufkraft und damit die Nachfrage Um nicht wieder starker von Importen abhangig zu sein sollte die Leistung der Landwirtschaft erhoht werden Es wurde daher die Erzeugerschlacht ausgerufen und die Landwirtschaft wurde verstarkt auf Mangelerzeugnisse umgestellt Aber auch auf der Verbraucherseite musste etwas geschehen Die Verbraucher sollten sich auf Erzeugnisse umstellen die der deutsche Boden hergab Der Milcherzeugerpreis erreichte erst 1938 39 das Niveau von 1928 29 Ganz im Gegensatz zu dem von der NS Propaganda geforderten der Bauer soll kein Unternehmer sein erforderte die Leistungssteigerung vermehrt unternehmerisches Engagement Durch die Massnahmen gegen die Verschuldung der Landwirtschaft und das Reichserbhofgesetz war der Zugang zu Krediten eingeschrankt und so war die Mechanisierung kaum moglich 23 Schweiz Bearbeiten In der Schweiz werden auf Antrag Zulagen fur die Milchproduktion und Milchverarbeitung ausbezahlt Geregelt wird dies in der Milchpreisstutzungsverordnung 24 2020 wurden uber 370 Mio Franken von diesen Subventionen ausbezahlt 25 Das Bundesamt fur Landwirtschaft hat die Liste der Zulagenempfanger erst auf juristischen Druck durch den Beobachter veroffentlicht 2012 wurden z B alleine Emmi uber 43 Millionen Franken Verkasungszulage ausbezahlt 26 Die Verkasungszulage wird seit 1999 ausbezahlt u a um die Einfuhrung des Kasefreihandels mit der EU abzufedern Bilaterale Vertrage zwischen der Schweiz und der EU 27 Sie soll voraussichtlich ab 1 Januar 2022 direkt an die Milchproduzenten ausbezahlt werden 28 Ab September 2019 soll das neue Label Swissmilk green auf den Markt kommen Die Stiftung fur Konsumentenschutz und der WWF Schweiz sehen das neue Label kritisch da bereits heute 90 der Kuhe nach den vorgegebenen Kriterien gehalten werden 29 30 31 32 Der WWF hat die Nachhaltigkeitswerte von elf Milchproduktionsstandards in einem Benchmark verglichen Am besten hatten dabei Bio Suisse und bei Erfullung aller Zusatzleistungen auch die Wiesenmilch von IP Suisse abgeschnitten 33 Allerdings mussen gemass den IPS Richtlinien nur 40 von insgesamt 94 moglichen Punkten erreicht werden 34 womit die durchschnittliche Wiesenmilch wohl weniger gut als die Knospe Milch abschneiden durfte Da in den letzten Jahren immer mehr Milchviehbetriebe nach den Bio Richtlinien produzieren 155 haben per 1 Januar 2020 die Vollknospe erhalten gibt es mit Stand Januar 2020 mehr Biomilch als der Markt absetzen kann 35 2019 gab es in der Schweiz ca 19 075 Milchproduzenten Sie haben rund 3 38 Mio Tonnen Milch vermarktet davon 8 7 als Biomilch 36 2019 wurde 8 4 Prozent der Schweizer Milchproduktion zu Schweizer Schokolade verarbeitet 37 44 5 Prozent der in der Schweiz vermarkteten Milch wird fur die Kaseherstellung in der Schweiz verwendet 36 Siehe auch Schweizer Milchproduzenten Melktechnik Bearbeiten Geschichte Bearbeiten nbsp Handmelken auf Farm Gunsteling in NamibiaEntscheidend fur die heutige Bedeutung der Milchwirtschaft ist unter anderem auch die Entwicklung der Melktechnik Jahrtausendelang wurden Kuhe von Hand gemolken dabei wurde die Milch mit Zeigefinger und Daumen aus der Zitze gestreift Bei fehlendem Einfuhlungsvermogen wurde die Zitze nach unten gezogen und es konnte zu Entzundungen kommen Es blieb aber nicht beim reinen Handmelken so versuchte man beispielsweise auch den Zitzenkanal mit einem Federkiel oder einem Strohhalm zu offnen Ahnlich qualvoll waren die ersten bewussten Gehversuche des mechanischen Melkens Bereits 1819 wurde der Versuch unternommen den Zitzenkanal mechanisch zu erweitern 1836 wurden zum ersten Mal Metallrohrchen in die Zitzen eingefuhrt diese Methode bei der quasi ein Katheter gesetzt wurde war die Erfindung des Briten Blurton Dieses Vorgehen hatte allerdings sowohl in hygienischer wie auch in tiermedizinischer Hinsicht viele Nachteile Es kam zu Euterentzundungen die sich negativ auf die Milchqualitat auswirkten Ab 1851 versuchte man das Saugen des Kalbes mechanisch nachzuahmen Die Briten Hodges und Brockenden konstruierten fur die Zitzen einen sackahnlichen Uberzug in dem ein Unterdruck erzeugt wurde Da sich der Unterdruck in diesen Einraum Melkbechern nur an allen vier Zitzen gleichzeitig erzeugen liess waren die Qualen fur die Kuh sehr gross wahrend die Milchausbeute gering blieb Durch den Unterdruck kam es zu schwersten Euterentzundungen so dass L O Colvin aus Philadelphia eine Melkmaschine entwickelte die fur jede Zitze einen eigenen Uberzug hatte Das Problem des permanenten Unterdrucks wurde aber auch hier nicht gelost die Milch war durch die Blutbeimischungen oft rosa gefarbt In Nordamerika wurde intensiv am Saugverfahren geforscht Zwischen 1870 und 1890 wurden ca 100 Patente angemeldet die aber alle in der Praxis versagten 38 Spatestens seit dem Jahr 1873 waren in Osterreich genauer gesagt der cisleithanischen Reichshalfte des Habsburgerreiches Melkmaschinen nach amerikanischem Patent erhaltlich Diese wurden vom Handler naturlich in den hochsten Tonen gelobt 39 was wie weiter oben beschrieben nicht unbedingt der Wahrheit entsprochen hat Aktuelle Situation Bearbeiten nbsp Mobiler Weidemelkstand mit Futtertrogen von DeLavalDa die Kuhe bei einem Anbindestall immer auf demselben Platz stehen wird in diesem Fall das Melkzeug zu den Kuhen getragen Durch den gesamten Stall zieht sich ein Rohrleitungssystem bestehend aus Milch und Vakuumleitung An die Leitungen werden dann die Schlauche der Melkgeschirre angeschlossen Demgegenuber werden die Kuhe bei Laufstallen in einem Melkstand gemolken Der Melker steht dabei tiefer so dass die Euter der Kuhe ca auf Schulterhohe sind Die Kuhe werden dann in den Melkstand getrieben Je nach Aufbau des Melkbereiches lassen sich verschiedene Bauformen unterscheiden Ublich sind vor allem der Fischgratenmelkstand die Kuhe stehen in Gratenform mit dem Kopf nach aussen der Side by Side Melkstand hier stehen die Kuhe langsseitig parallel zueinander und der Auto Tandem in dem die Kuhe in einzelnen Boxen stehen Die Kuhe stehen in zwei parallelen Reihen und zwischen den Reihen ist die Grube in der der Melker die Kuhe anstellt und abnimmt Andere Melksysteme sind das Melkkarussell und das automatische Melksystem Das Melkkarussell ist tatsachlich ein Karussell Die Kuhe nehmen auf diesem Karussell einen Platz ein und werden umgehend mit dem Melkgeschirr angestellt Wahrend des Melkens dreht sich das Karussell langsam weiter die nachste Kuh nimmt den nachsten freien Platz ein usw Nachdem die Kuhe eine Runde mitgefahren sind ist das Melken beendet und die Tiere verlassen das Karussell wieder einzeln Der AMS ist ein automatisiertes Melksystem das fur das eigentliche Melken keinen manuellen Eingriff erfordert Seit Jahrhunderten wird rohe Kuhmilch die verkauft werden sollte in einem Milchsammeltransport abgewickelt Zunachst wurden die gefullten nummerierten Milchkannen vor den Stall gestellt spater auf holzerne Plattformen in der Hohe der Lkw Ladepritsche an der vorbeifuhrenden Strasse Diese wurden als Milchhutte auch mit 3 Wanden und Dach als Schutz vor Sonnenwarme Regen und Wind ausgestattet Mitunter sammeln 2 oder mehr Bauern ihre Kannen um sie mit einer einzigen Fahrt per Kfz oder Traktor zur Abholstelle des Molkerei Lkw zu bringen Heute sammelt der Bauernhof die Milch typisch in einem warmeisolierten Niro Stahltank bringt diesen zur Strasse wo sein Inhalt in den Molkereitankzug gesaugt wird Die weitere Veredelung findet in den Molkereien statt 40 Die Reinigung von Kannen oder Tank erfolgt in oder bei der verfliesten Milchkammer des Bauernhofs Hier erfolgt eventuell auch morgens oder abends die Abgabe von Rohmilch in die mitgebrachten etwa 2 Liter fassenden Milchkannen von Abholern aus der naheren Umgebung Viehhaltung bei der Aufzucht Bearbeiten Hauptartikel Rinderzucht Direkt nach der Geburt werden die Kalber ausser bei der Mutterkuhhaltung von ihren Muttern getrennt Die nachfolgende Haltung geschieht nach den Vorgaben der Kalberhaltungsverordnung Das bedeutet eine Unterbringung in den ersten beiden Lebenswochen in mit Stroh oder ahnlichem Material eingestreuten Boxen Eine Gruppenhaltung ist bereits moglich bei einer Einzelhaltung muss die Box z B Kalberiglus die Mindestmasse von 1 20 m Lange 0 80 m Breite und 0 80 m Hohe einhalten Die Seitenwande mussen so beschaffen sein dass zu anderen Kalbern Sicht und Beruhrungskontakt moglich ist Ab der dritten und bis zur achten Lebenswoche sind bei einer Einzelboxhaltung 1 60 m Lange bei einem Aussentrog oder 1 80 m Lange bei einem Innentrog vorgeschrieben In der Breite muss die Box mindestens 90 cm aufweisen oder mindestens 100 cm wenn die Seitenwande bis auf den Boden reichen Bei einer Gruppenhaltung sind mindestens 1 5 m pro Kalb bei einer Gesamtflache von mindestens 4 5 m vorgeschrieben Ab der achten Woche ist ausschliesslich eine Gruppenhaltung erlaubt Bullenkalber und weibliche Kalber die nicht zur Zucht verwendet werden werden gemastet um je nach System nach circa 12 bis 18 Monaten geschlachtet zu werden junge Bullenkalber heissen Fresser Da sich insbesondere bei den weniger Fleisch ansetzenden Milchviehrassen das Kosten Nutzen Verhaltnis nach Marktlogik sehr schlecht fur Bauern darstellt werden sie in Deutschland und weltweit schlechter medizinisch versorgt 41 42 43 Da auch in der okologischen Landwirtschaft Kalber anfallen welche nicht fur die Milchviehzucht verwendet werden hat das Forschungsinstitut fur biologischen Landbau zusammen mit Lidl Schweiz und weiteren Akteuren ein System entwickelt welche sich positiv auf die Gesundheit der Kalber auswirkt Unter anderem mussen die Kalber mit mindestens 700 bis 800 Kilo Milch abgetrankt werden und mindestens funf Monate auf dem Geburtsbetrieb gelebt haben bevor sie auf einen Weidemastbetrieb verschoben werden Bei Kalbern in diesem Alter konnte sich das Immunsystem weiterentwickeln und infolge brauchen sie weniger Antibiotikum nach dem Wechsel zum neuen Standort 44 Weibliche Kalber welche fur die Zucht Milchviehhaltung aufgezogen werden sollten nicht zu dunn und nicht zu fett sein Mit etwa 18 Monaten werden die Farsen Kalbinnen oder Starke oder Starken oder Queenen belegt d h durch Natursprung oder Kunstliche Besamung besamt so dass sie nach einer Tragezeit von 270 290 Tagen 45 etwa mit 27 Monaten erstmals kalben Damit der Anteil weiblicher Kalber bei den Geburten moglichst hoch ausfallt kommt bei der kunstlichen Besamung immer mehr gesextes Sperma zum Einsatz 46 Laktation BearbeitenDie Milchabgabe auch Laktation genannt beginnt mit der Geburt des ersten Kalbes der Kuh Ublicherweise kalben Kuhe erstmals in einem Alter von 24 32 Monaten Kalb und Kuh werden meist direkt nach der Geburt getrennt Es erhalt jedoch die erste Milch der Mutter auch Biestmilch oder Kolostrum genannt Die Biestmilch enthalt Immunglobuline die dem Kalb helfen sich gegen Krankheiten zu immunisieren Diese Milch ist sehr wichtig fur das neugeborene Kalb in den ersten Lebensstunden gehen die Immunglobuline im Verdauungstrakt direkt in das Blut des Kalbes uber und helfen so es gegen zahlreiche stallspezifische Keime zu schutzen Das Kalb kommt mit anderen Kalbern in die Aufzucht Die Kuh wird dann den anderen milchgebenden Kuhen angeschlossen und in der Regel 2 3 Mal taglich gemolken Die durchschnittliche Nutzungsdauer von Milchkuhen liegt in der Schweiz bei zirka vier Laktationen in Sachsen bei 2 6 Laktationen Stand 2019 was 33 5 Monate Nutzung und etwa 5 Lebensjahre bedeutet 47 und in den USA bei 1 5 Laktationen 48 Laktationszyklus Bearbeiten Die tagliche Milchmenge Leistung steigt nach der Geburt des Kalbes zunachst an erreicht nach 4 bis 6 Wochen ihr Maximum und fallt dann ab Laktationskurve Damit sich der Zyklus wiederholt wird die Kuh mit Beginn des Ostrus und der ersten Ovulation wieder belegt d h sie wird entweder kunstlich besamt Kunstliche Besamung oder KB oder von einem Bullen gedeckt Natursprung Die durchschnittliche Dauer der Trachtigkeit bei Rindern ist ca 9 Monate Unterschiede zwischen den Rassen liegen im Bereich von Tagen Einige Zeit vor der nachsten Kalbung wird die Kuh trockengestellt d h der Milchentzug durch das Melken wird entweder abrupt oder sukzessive gestoppt meistens abrupt weil das wahrscheinlich mit weniger Stress fur die Kuh verbunden ist Wahrend der Zeit des Trockenstehens in der Regel wird ein Zeitraum von 8 Wochen angestrebt kann sich das Alveolargewebe des Euters regenerieren Zum Zwecke der Vergleichbarkeit wird die jahrliche Milchleistung meistens als 305 Tage Leistung Standardlaktation ausgedruckt Milchleistung Bearbeiten nbsp Ein sogenanntes Melkkarussel nbsp Melkkarussel von oben bei Hemme Milch WedemarkDie durchschnittliche Milchleistung liegt in Westeuropa und Nordamerika grob zwischen 7 000 und 11 000 kg pro Kuh und Jahr In anderen Regionen werden teilweise deutlich niedrigere Ertrage beobachtet so lag 2001 die durchschnittliche Milchleistung in Indien zwischen 2 000 und 5 500 kg Die leistungsstarkste Rasse ist Holstein mit deutlich uber 8 000 kg In der kostenintensiven Stallhaltung wie sie in Europa und Nordamerika vorherrscht wird in der Rinderzucht stark auf die Leistung pro Kuh geachtet Im weidebasierten Produktionssystem wie es vor allem in Neuseeland vorherrscht wird auf die Leistung in kg Milcheiweiss und Milchfett pro Hektar Wert gelegt Dies fuhrt dazu dass neuseelandische Kuhe der Rasse Holstein vergleichsweise klein sind und geringe Leistungen erbringen kanadische Holsteins hingegen sind etwa doppelt so gross konnten ihren Energiebedarf auf der Weide aber kaum decken Futterung BearbeitenFuttermittel Bearbeiten Hauptartikel Futtermittel Mithilfe der Fermentation im Pansen konnen Wiederkauer auch sogenannte Struktur Kohlenhydrate verdauen Diese sind aufgrund der Bindungsart der Glucosemolekule b glycosidische Bindung fur monogastrische Tiere im Wesentlichen unverdaulich Die Grundfuttermittel fur Wiederkauer haben sehr uberwiegend solche Bindungsformen Daher stehen die Wiederkauer hierbei nicht unbedingt in Nahrungskonkurrenz zum Menschen wie beispielsweise Geflugel und Schweine Zusatzlich zum Grundfutter werden aber haufig auch Konzentratfutter verfuttert Diese sind meistens Energiefuttermittel z B aus Nicht Struktur Kohlenhydraten wie Starke oder auch aus Fetten oder Proteinfuttermittel wie Soja oder Rapsextraktionsschrot Die Erganzung des Futters um das Konzentratfutter ist bei Tieren mit hoher Leistung notwendig um dem Tier ausreichend Energie und Eiweiss zuzufuhren Ein zu hoher Kraftfutteranteil bewirkt dass die Ration nicht mehr wiederkauergerecht ist und Stoffwechselstorungen z B Pansenazidose auftreten konnen Ausserdem ist die Rationsgestaltung zum Teil marktabhangig in Zeiten guter Milchpreise und niedriger Weizen oder Sojapreise diese beiden Futtermittel gelten als Preisbasis fur die meisten anderen Futtermittel werden hohere Mengen an Kraftfutter verfuttert Zu berucksichtigen ist dabei dass Milchrassen welche dem aktuellen Zuchtziel entsprechen auf Unterversorgung ebenfalls mit Stoffwechselstorungen reagieren In Weltregionen mit einem anderen Verhaltnis der Produktionsfaktoren zueinander werden die Tiere uberwiegend mit Raufutter versorgt Niedrige Stall und Grundfutterkosten in Verbindung mit angepassten Rassen wie beispielsweise in Neuseeland machen den Kraftfuttereinsatz unwirtschaftlich Betriebe in wirtschaftlich schlecht entwickelten Regionen die hauptsachlich zur Selbstversorgung bewirtschaftet werden konnen sich kein Zukauffutter leisten In Gebieten mit einer hohen Bedeutung der Herstellung von Rohmilchkase wird auf die Futterung von Silage verzichtet da die Hartkaseherstellung durch aus der Silage in die Milch ubertragene Clostridien deutlich erschwert wird Silagefreie Milch wird in einigen Landern unter der Marke Heumilch vermarktet In der okologischen Landwirtschaft wird der Kraftfutteranteil bewusst gering gehalten 49 Krankheiten BearbeitenZell und Keimzahl der Milch dienen der Molkerei als Qualitatsmassstabe fur angelieferte Rohmilch werden regelmassig eruiert mindestens zweimal pro Monat und wirken sich auf den Milchpreis fur den jeweiligen Landwirt aus Der Zellgehalt wird bei Zuchtbetrieben zusatzlich regelmassig individuell fur jedes Tier ermittelt Die Milch einer gesunden Kuh ist im Euter keimfrei Hohe Keimgehalte Bakterien in der Milch sind meist auf Mangel beim Reinigen der Melkanlage oder bei der Milchkuhlung zuruckzufuhren Hingegen ist die erhohte Zellzahl ein Hinweis auf Erkrankungen des Euters analog zum Menschen spricht man dabei von Mastitis Zellen werden haufig als Folge akuter oder chronischer bakterieller Infektionen des Euters vermehrt in die Milch abgegeben Es handelt sich im Krankheitsfall fast ausschliesslich um Zellen der Immunabwehr vor allem Polymorphkernige Neutrophile Granulozyten Die Ursachen fur Euterentzundung sind sehr vielfaltig Mangelhafte Hygiene im Stall und beim Melken ungeeignete Melktechnik eine zu lange Melkdauer Blindmelken Ansteckung durch andere Kuhe uber die Melkmaschine bis hin zu schlechten Futterqualitaten und angeborenen Mangeln beeintrachtigen die Eutergesundheit und damit die Milchqualitat Daruber hinaus fuhrt auch Stress zu erhohten Zellzahlen Technisch dient ein Euterhaarentferner der bessern Hygiene Grundsatzlich lasst sich nach futterungs und haltungsbedingten Krankheiten u a Ketose Milchfieber Weidetetanie und nach durch Viren und Bakterien ausgeloste Krankheiten z B IBR BHV 1 bovines Herpesvirus Mastitis BSE Maul und Klauenseuche u a unterscheiden Zoonosen sind Krankheiten welche von Tieren auf den Menschen ubertragen werden direkt beispielsweise der Melkerknoten oder uber den Konsum von Rohmilch von infizierten Tieren z B Tuberkulose der Rinder Stallformen und Technik BearbeitenDas angewendete Futterungssystem steht in engen Zusammenhang mit der angewendeten Haltungsform auch auf die Melktechnik hat die Haltungsform Einfluss Haltungsform Bearbeiten nbsp Sommerung von Milchkuhen Braunvieh am Simplonpass in der SchweizDie uberwiegende Halteform in Mitteleuropa ist die Stallhaltung Grundsatzlich lasst sich hier die Anbindehaltung von der Laufstallhaltung unterscheiden Daneben sind aber auch saisonale Weidehaltung mit mobilen Melkstanden und Melkalm anzutreffen aufgrund der Transportprobleme wird die Milch bei Almwirtschaft vor Ort in haltbare Produkte verarbeitet Laufstallhaltung Bearbeiten Siehe auch Artikel LaufstallInnerhalb des Stalles konnen sich die Kuhe frei bewegen Der Stall ist unterteilt in verschiedene Bereiche Im Liegebereich finden sich Liegeboxen und im Fressbereich Fressstande Es sollten mindestens so viele Liegeboxen wie Kuhe vorhanden sein wahrend sich aber in Abhangigkeit vom Futterungssystem mehrere Kuhe einen Fressstand teilen konnen Weitere Funktionsbereiche sind der Laufbereich d h alle Gange und der Melkbereich Zum Melken werden die Tiere in den Melkstand gebracht siehe Melktechnik Je nach Entmistungssystem unterscheidet man vier Laufstalltypen Laufstall mit Spaltenboden oder planbefestigt Tretmiststall und Tiefstreustall Aus Platz und Sicherheitsgrunden werden Kuhe welche in Laufstallen gehalten werden haufig einer Enthornung unterzogen 50 Kombinationshaltung Bearbeiten Werden Kuhe abwechselnd im Stall in Anbindehaltung und auf der Weide einer Alm Sennerei und oder im Auslauf gehalten spricht man von der Kombinationshaltung Im Stall sind die Kuhe an ihrem Standplatz fixiert im Auslauf oder auf der Alm konnen sie sich frei bewegen 51 Ganzjahresanbindehaltung Bearbeiten In Ganzjahresanbindehaltung sind die Kuhe das ganze Jahr uber an ihren Standplatz fixiert und haben keinen Auslauf Der Standplatz ist zugleich Liege und Fressplatz 51 Im Jahr 2016 gab es laut einer Studie noch in 60 der Betriebe grosstenteils ganzjahrige Anbindehaltung Allerdings hielten diese klein strukturierten Betriebe nur 35 aller Milchkuhe und produzierten 30 der gesamten Milch in Bayern 52 Eine Hurde zur Umstellung auf Laufstalle ist laut dieser Studie der hohe Investitionsstau der kleinen Betriebe Tiergesundheit BearbeitenDas landwirtschaftliche Betriebssystem ist ein Hauptfaktor der das Wohl der Milchkuhe bestimmt Durch genetische Auswahl ist in Europa im Verlauf der letzten Jahrzehnte die Milchleistung standig gestiegen Dies hat veranderte Korperformen und grossen zur Folge Moderne Milchkuhe brauchen mehr Platz Probleme wie Lahmheit Mastitis Fortpflanzungs und Stoffwechselstorungen werden so gut wie moglich vermieden um das Tierwohl und die Wirtschaftlichkeit zu erhalten Die EFSA empfiehlt den Landwirten die Zuchtziele entsprechend anzupassen auch wenn dies Einbussen in der Milchleistung zur Folge habe Mit ausreichendem Auslauf konnen sie ihren Verhaltensbedurfnissen wie Korperpflege Sozialkontakten und Bewegung besser nachkommen Durch Reduktion von Stressfaktoren und eine kontrollierte und ernahrungswissenschaftlich ausgewogene Futteraufnahme kann das Immunsystem des gesamten Bestandes gestarkt werden 53 Rassen BearbeitenDie Rinderrassen siehe auch Rasseschlussel Rind werden je nach Nutzungsrichtung Milch Fleisch Arbeit in Rassegruppen eingeteilt Zudem findet eine Einteilung in Einnutzungsrassen hier wird in den Zuchtbemuhungen nur Wert auf die Verbesserung einer Leistungskomponente wie entweder Milch oder Fleisch gelegt und Zweinutzungsrassen hier wird zwischen Milch und Fleischleistung unterschiedlich gewichtet statt Dreinutzungsrassen die auch als Zugtier verwendet werden finden sich in der modernen Milchwirtschaft nicht mehr Milchbetonte Rassen sind Deutsche Schwarzbunte alter Zuchtrichtung bzw Holstein Schwarzbunt Holstein Friesian Holstein Rotbunt JerseyFleischbetonte Rassen Wagyu Kobe Rind traditionell als Arbeitstier genutzt Deutsches Angus Aberdeen Angus Charolais Galloway Limousin Weissblaue BelgierMilchbetonte Zweinutzungsrassen sind Braunvieh bzw Brown Swiss Rotvieh Zuchtrichtung Alter Angler bzw AnglerZweinutzungsrassen mit Betonung der Milch und Fleischleistung Fleckvieh Gelbvieh Hinterwalder Murnau Werdenfelser Pinzgauer VorderwalderUmweltwirkungen BearbeitenEine direkte Messung des emittierten Methans zeigt dass Kuhe die auf Grasland gehalten werden und somit viele Ballaststoffe essen wesentlich mehr Methan ausstossen als solche die im Stall gehalten werden und Getreidefutter bekommen 54 55 2021 gelang Forschenden der Agrar und Ernahrungswissenschaftlichen Fakultat der Christian Albrechts Universitat zu Kiel die Produktion von Milch bei niedrigem Methan Ausstoss indem sie Jersey Kuhe auf kurz gehaltenem artenreichem Grasland weiden liessen 56 57 Laut Forschungen des International Farm Comparison Network IFCN aus dem Jahr 2019 sollen grossere Betriebe nicht nur in Bezug auf okonomische sondern auch auf okologische und Nachhaltigkeitskennzahlen besser abschneiden als kleinere Betriebe Die grossten Betriebe mit uber 100 000 Tieren befinden sich in USA China Russland und Saudi Arabien 58 Insgesamt hat Kuhmilch grossere negative Umweltwirkungen als Pflanzenmilch Pflanzenmilch hat einen geringeren Flachen und Wasserverbrauch und verursacht weniger Treibhausgasemissionen und weniger Eutrophierung 59 Siehe auch BearbeitenGrad Bischoff Milchsammelstelle Milch GuteverordnungLiteratur BearbeitenDie Landwirtschaft Wirtschaftslehre 12 Auflage BLV Munchen 2005 ISBN 3 405 16439 7 Klaus Herrmann Vom Rohrchen zum Roboter Die Geschichte der Melkmaschine In Helmut Ottenjann Karl Heinz Ziessow Hrsg Die Milch Geschichte und Zukunft eines Lebensmittels Museumsdorf Cloppenburg Cloppenburg 1996Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Milchproduktion Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Milchpreise Bayern 1965 Landesverordnung uber Preise von Milch Bayern 1965 Jantje Hannover und Jorg Munchenberg Milchbauern in der Krise Hoffen auf Europa Deutschlandfunk Hintergrund vom 6 September 2015 Hans Stadler Milchwirtschaft In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten a b Agridea Wertschopfungskette Schweizer Milch PDF 4 4 MB In agridea abacuscity ch 2018 abgerufen am 17 Februar 2019 Andrew Curry Die Milch Revolution bei spektrum de zuletzt abgerufen am 3 Mai 2018 a b FAO 2010 FAOSTAT Rom Dairy herds and yield Agriculture in the European Union Statistical and economic information 2008 PDF 11 kB Europaische Kommission Bedeutung und Verbreitung der Milchviehhaltung in der Schweiz 1 2 Vorlage Toter Link www agrigate ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF 160 kB LBL 2005 Alice Sager Zehn Fakten zu den neuen Zahlen uber die Landwirtschaft In bauernzeitung ch 28 Mai 2019 abgerufen am 28 Mai 2019 Europaische Kommission Milchmarkt 99 des Magermilchpulvers aus offentlichen Lagerbestanden inzwischen verkauft Abgerufen am 24 Januar 2019 a b c W Winkler Geschichte der Milchwirtschaft In W von Altrock Wiesbaden Hrsg Organisation der Milchwirtschaft Handel und Verkehr mit Milch und Molkereiprodukten Geschichte der Milchwirtschaft Verlag von Julius Springer Wien 1936 Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Hrsg 100 Jahre Landwirtschaftsministerium Wien 1967 Thomas Schurmann Milch zur Geschichte eines Nahrungsmittels In Helmut Ottenjann Karl Heinz Ziessow Hrsg Die Milch Geschichte und Zukunft eines Lebensmittels Museumsdorf Cloppenburg Cloppenburg 1996 a b c d e f g h i j k Helmut Andlinger Die Entwicklung der osterreichischen Milch und Molkereiwirtschaft anhand der wichtigsten Aspekte Johannes Kepler Universitat Linz 1999 Diplomarbeit a b W von Altrock Wiesbaden Organisation der Milchwirtschaft Handel und Verkehr mit Milch und Molkereiprodukten Geschichte der Milchwirtschaft Verlag von Julius Springer Wien 1936 Ernst Bruckmuller Eine Grune Revolution In Cerman Markus Hrsg Agrarrevolutionen Verhaltnisse in der Landwirtschaft vom Neolithikum zur Gegenwart Studienverlag Innsbruck 2008 a b c d e f g W von Altrock Wiesbaden Das Molkereiwesen in den milchwirtschaftlich bedeutendsten Landern In W von Altrock Wiesbaden Organisation der Milchwirtschaft Handel und Verkehr mit Milch und Molkereiprodukten Geschichte der Milchwirtschaft Verlag von Julius Springer Wien 1936 Hans Roeder Ausbildung von Molkereipersonal und Befahigungsnachweis In W von Altrock Wiesbaden Hrsg Organisation der Milchwirtschaft D W Riedel Wangen Milchwirtschaftliche Unterrichts Versuchs und Forschungsanstalten In W von Altrock Wiesbaden Hrsg Organisation der Milchwirtschaft Handel und Verkehr mit Milch und Molkereiprodukten Geschichte der Milchwirtschaft Verlag von Julius Springer Wien 1936 Max Reiser Ausbildung von Melk und Viehpflege In W von Altrock Wiesbaden Hrsg Organisation der Milchwirtschaft Handel und Verkehr mit Milch und Molkereiprodukten Geschichte der Milchwirtschaft Verlag von Julius Springer Wien 1936 C Reuter Milchgesetze und Milchregulative In W von Altrock Wiesbaden Hrsg Organisation der Milchwirtschaft Handel und Verkehr mit Milch und Molkereiprodukten Geschichte der Milchwirtschaft Verlag von Julius Springer Wien 1936 alex onb ac at Thomas Dax Richtmengenregelung der Milchproduktion Entwicklung Auswirkung Reformvorschlage Institut fur Bergbauernfragen Wien a b c Gerda Eitzenberger Das System der Milchwirtschaft in Osterreich Kritik der Bauern und Verbesserungsmoglichkeiten Wirtschaftsuniversitat Wien Wien 1985 Diplomarbeit Moritz Ertl Die Milchpropaganda in den verschiedenen Staaten In W von Altrock Wiesbaden Hrsg Organisation der Milchwirtschaft Handel und Verkehr mit Milch und Molkereiprodukten Geschichte der Milchwirtschaft Verlag von Julius Springer Wien 1936 a b Andrea Fink Von der Bauern Milch zur Industriemilch Zur Entwicklung und Funktion der Qualitatsnormen bei Milch Gesamthochschule Kassel 1991 Dissertation SR 916 350 2 Verordnung vom 25 Juni 2008 uber die Zulagen und die Datenerfassung im Milchbereich Milchpreisstutzungsverordnung MSV In admin ch Abgerufen am 7 Marz 2019 Detailinformationen zu A231 0230 Zulagen Milchwirtschaft Datenbank der Bundessubventionen In admin ch Abgerufen am 16 Mai 2021 Daniel Salzmann Samuel Krahenbuhl Verkasungszulage 33 Kaser erhalten mehr als 1 Mio Fr In schweizerbauer ch 14 September 2013 abgerufen am 28 Mai 2019 Verkasungszulage BLW widerspricht Schweizer Bauer 5 September 2019 abgerufen am 22 April 2021 Daniel Salzmann Samuel Krahenbuhl Verkasungszulage direkt an Bauer In schweizerbauer ch 3 Februar 2020 abgerufen am 4 Februar 2020 So sieht Swissmilk green aus In schweizerbauer ch 13 August 2019 abgerufen am 13 August 2019 Hansjurg Jager Swissmilk Green Die Produzenten findens super der WWF und die Stiftung fur Konsumentenschutz weniger In bauernzeitung ch 13 August 2019 abgerufen am 13 August 2019 Tobias Bruggmann Ein neues Label macht Milchprodukte teurer In blick ch 13 August 2019 abgerufen am 13 August 2019 Priscilla Imboden Kritik an Milchbranche Ist das neue Milchlabel reine Geldmacherei In srf ch 13 August 2019 abgerufen am 13 August 2019 Schweizer Milchproduktionsstandards Umwelt und Ressourcenschutz bleiben auf der Strecke In wwf ch 20 August 2019 abgerufen am 20 August 2019 https www ipsuisse ch wp content uploads Richtlinien Wiesenmilch d 1 pdf Silja Gerhard Matthias Rusch Bio Bauern auf Wartelisten Abnahmestopp fur Biomilch der Markt droht zusammenzubrechen In srf ch 16 Januar 2020 abgerufen am 16 Januar 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Thieme Verlag 1993 ISBN 978 3 489 53416 7 S 80 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gesextes Sperma ist gefragt In schweizerbauer ch 5 Juni 2016 abgerufen am 29 Februar 2020 Sachsischer Landeskontrollverband e V Bericht 2019 S 46 und S 57 bezogen auf das Prufjahr Oktober 2018 bis September 2019 und A und B Kuhe Nutzungsdauer bei Merzung Abgang dh rd 5 Lebensjahre bei durchschnittlichem Erstkalbealter von 25 6 Monaten Serie Mortellaro 2018 2019 PDF 4 MB Nicht mehr online verfugbar In ufarevue ch Archiviert vom Original am 26 Januar 2020 abgerufen am 26 Januar 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ufarevue ch 5 Regel trifft jeden 2 Biohof In schweizerbauer ch 6 Februar 2019 abgerufen am 6 Februar 2019 Schmerzhafte Eingriffe beim Rind Kastrieren Enthornen Bundesamt fur Lebensmittelsicherheit und Veterinarwesen abgerufen 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