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Wedemark ist eine Gemeinde in der niedersachsischen Region Hannover mit dem Verwaltungssitz im Ortsteil Mellendorf Der Gemeindename bezieht sich auf die historische Landschaftsbezeichnung der Wedemark weswegen ublicherweise ausschliesslich von der Wedemark oder der Gemeinde Wedemark gesprochen wird Seit 2008 hat die Gemeinde Wedemark auf Beschluss der Landesregierung den Status der selbstandigen Gemeinde 2 Wappen Deutschlandkarte52 533333333333 9 7166666666667 48 Koordinaten 52 32 N 9 43 OBasisdatenBundesland NiedersachsenLandkreis Region HannoverHohe 48 m u NHNFlache 174 27 km2Einwohner 29 814 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 171 Einwohner je km2Postleitzahl 30900Vorwahlen 05130 05072 05131Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen HGemeindeschlussel 03 2 41 019LOCODE DE WDEGemeindegliederung 17 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Fritz Sennheiser Platz 1 30900 WedemarkWebsite www wedemark deBurgermeister Helge Zychlinski SPD Lage der Gemeinde Wedemark in der Region HannoverKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Flachenaufteilung 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Rat der Gemeinde Wedemark 3 1 1 Kommunalwahl 2021 3 1 2 Kommunalwahl 2016 3 2 Burgermeister 3 3 Ortsrate 3 4 Wappen 3 5 Flagge 3 6 Stadtepartnerschaften 4 Religion 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 2 Grunflachen und Naherholung 5 3 Sport 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Unternehmen 6 2 Offentliche Einrichtungen 6 3 Bildung 6 4 Verkehr 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Die Gemeinde Wedemark grenzt an Burgwedel Isernhagen Langenhagen Garbsen und Neustadt am Rubenberge alle Region Hannover sowie an Lindwedel Landkreis Heidekreis und Wietze Landkreis Celle im Uhrzeigersinn beginnend im Osten Gemeindegliederung Bearbeiten nbsp Karte der Ortsteile der Gemeinde WedemarkDie Gemeinde Wedemark gliedert sich in die folgenden Ortsteile 3 4 Abbensen 1007 Einwohner Bennemuhlen 338 Einwohner mit Siedlung Kleiner Ring Fillerheide Berkhof 1066 Einwohner mit Plumhof und Sprockhof und Siedlung Steinriede und Siedlung Hoheheide und Weilersiedlung Auf den Raden Bissendorf 4921 Einwohner Bissendorf Wietze 2447 Einwohner mit Siedlung Wennebostel Wietze Brelingen 2234 Einwohner mit Weiler Schadehop und Weiler Ohlenbostel Duden Rodenbostel 117 Einwohner Dudenbostel und Rodenbostel Elze 3054 Einwohner mit Siedlung Langeloh und Weilersiedlung Wasserwerk Elze Berkhof Gailhof 664 Einwohner mit Siedlung Hessenweg und Weilersiedlung Mohmuhle Hellendorf 1441 Einwohner Meitze 728 Einwohner mit Weilersiedlung Meitzer Busch Mellendorf 6678 Einwohner mit Weilersiedlung Brelinger Strasse Negenborn 819 Einwohner mit Siedlung Huhnerberg und Weilersiedlung Im Hagen Im Walde und Weilersiedlung An der Dupe Oegenbostel 389 Einwohner mit Bestenbostel und Weiler Ibsingen Resse 2563 Einwohner mit Siedlung Lonswinkel und Siedlung Osterbergstrasse Scherenbostel 1113 Einwohner mit Schlage Ickhorst Weiler Schlage und Siedlung Ickhorst und Wiechendorf und Siedlung Buchholz Wennebostel 735 Einwohner Stand der Bevolkerungszahlen 31 Dezember 2019 5 Flachenaufteilung Bearbeiten Quelle Bodenflachen in Niedersachsen nach Art der tatsachlichen Nutzung 2016 Stand 31 Dezember 2015 6 Geschichte Bearbeiten nbsp Typischer Bauernhof in der WedemarkDie heutige Gemeinde Wedemark ist durch den freiwilligen Zusammenschluss mehrerer Siedlungen fur gegenseitige Schutz und Hilfeleistung entstanden Der Name Wedemark der auf eine Mark einen Grenzbereich hinweist soll auf die Adelsfamilie der Billunger zuruckgehen die zwischen 950 und 1106 in den sachsischen Gauen herrschte Lage oder gar Existenz der Mark der Billunger sind nicht belegt Mitte des 16 Jahrhunderts hatte man im ostlichen Teil der Wedemark die Amtsvogtei Bissendorf eingerichtet Sie und die Amtsvogtei Burgwedel unterstanden der herzoglichen Vogtei in Celle In Brelingen auf dem Brelinger Berg und in Mellendorf hielten die herzoglichen Vogte Gericht Die Luneburger Amtsvogtei Bissendorf grenzte im Suden und Westen an das Furstentum Calenberg hier an das Amt Langenhagen sowie an die Amter Ricklingen und Neustadt am Rubenberge Im Norden und Osten lagen die Vogteien Burgwedel Essel und Winsen Der Fluss Wietze bildete die naturliche Grenze zwischen den Amtsvogteien Bissendorf und Burgwedel sowie zwischen den Bistumern Minden und Hildesheim Landwirtschaftlich war der uberwiegend sandige anderenorts aber moorige und sumpfige Boden Bissendorfer Moor um Mellendorf kaum ertragreich Nur anspruchsloser Buchweizen konnte angebaut werden Pferde Ochsen und Honighandel waren Erwerbsgrundlage Im Jahre 1854 errichtete man in Mellendorf eine Windmuhle Wind und Wassermuhlen pragten im 19 Jahrhundert das Landschaftsbild der Wedemark Am Mellendorfer Lonssee war eine Ziegelei aufgebaut worden die den hier lagernden Ton verarbeitete Die Wirtschaftsentwicklung der strukturschwachen Wedemark begann mit der Anlage der Eisenbahnstrecke Langenhagen Schwarmstedt die 1889 in die Flurraume von Bissendorf und Mellendorf gelegt wurde Zwei Jahre spater legte man die Bahnhofe in Bissendorf Mellendorf Bennemuhlen Lindwedel und Hope an Mit dem Gesetz zur Bildung des Grossraumes Hannover von 1962 gliederte man den Landkreis Burgdorf zu dem seinerzeit die heutigen Wedemarker Ortsteile gehorten in diesen Zweckverband ein Durch das Hannover Gesetz eine Gebietsreform zum 1 Marz 1974 wurden die vorher 16 selbststandigen Gemeinden Auflistung siehe Stadtgliederung zur Gemeinde Wedemark zusammengefasst die seither deren 16 Ortsteile bilden 7 Der Name Wedemark wurde gewahlt weil es eine historische und naturraumliche Landschaftsbezeichnung ist in der die Ortsteile liegen Ein gleichnamiger Ort existiert nicht Als Verwaltungszentrum wurde das zentral gelegene Mellendorf bestimmt Seit dem 1 November 2001 gehort die Gemeinde Wedemark zur Region Hannover 2011 wurde ein 17 Ortsteil geschaffen indem die zu Wennebostel und Bissendorf gehorenden Siedlungen Wennebostel Wietze und Bissendorf Wietze zum neuen Ortsteil Bissendorf Wietze zusammengelegt wurden EinwohnerentwicklungDie Gemeinde gilt als vornehme Wohnregion und liegt im nordlichen Einzugsbereich der Landeshauptstadt Hannover Sie belegt beim durchschnittlichen Pro Kopf Einkommen einen Platz unter den ersten drei Kommunen in Niedersachsen Die Gemeinde besteht aus einigen Dorfern Ortsteilen die durch gute Verkehrserschliessung S Bahn Hannover die Nahe zu den Autobahnen A 2 und A 7 und durch gute Naherholungsmoglichkeiten Nahe zur Luneburger Heide und relativ schnelle Erreichbarkeit von Harz sowie Nord und Ostsee eine hohe Attraktivitat besitzt Durch die Nahe zur Landeshauptstadt und die S Bahn Verbindung im Jahr 2000 ist die Gemeinde seit den 1970er Jahren von damals 24 000 Einwohnern auf heute rund 29 000 Einwohner schnell gewachsen und ein bevorzugter Wohnort geworden 5 Politik BearbeitenGemeindewahl 2021 Wahlbeteiligung 65 3 403020100 29 84 6 26 p 29 37 1 83 p 16 04 6 94 p 4 31 3 69 p 6 72 1 92 p 1 88 n k p 3 17 0 83 p 1 63 0 17 p 1 87 1 30 p CDUSPDGruneAfDFDPTiersch WGW gWWR hWPW i2016 2021Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen g Wahlergemeinschaft Wedemarkh Wahlergemeinschaft Wedemark Ressei Wahlergemeinschaft Pro WedemarkVorlage Wahldiagramm Wartung Neues Ergebnis nicht 100 Vorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 nbsp Das Logo der Gemeinde WedemarkRat der Gemeinde Wedemark Bearbeiten Kommunalwahl 2021 Bearbeiten Bei der Kommunalwahl am 12 September 2021 gingen in der Gemeinde Wedemark 65 3 der Wahlberechtigten zur Wahl und vergaben die 36 Sitze im Gemeinderat so SPD 11 Sitze CDU 11 Sitze GRUNE 6 Sitze FDP 2 Sitze und AfD 2 Sitze Weiter erhielten je einen Sitz Tierschutzpartei sowie die Wahlervereinigungen WFW WPW und WWR Von den Mitgliedern des Gemeinderates sind 13 Frauen 8 Kommunalwahl 2016 Bearbeiten Die Kommunalwahl am 11 September 2016 hatte zu folgender Sitzverteilung gefuhrt SPD 11 Sitze CDU 13 Sitze Grune 3 Sitze FDP 2 Sitze AfD 2 Sitze Je einen Sitz erhielten Wahlergruppe WGW Bundnis C Christen fur Deutschland die Linke und die Wahlergruppe WWR Hinzu kam ein fraktionsloses Ratsmitglied 9 Burgermeister Bearbeiten Seit dem 9 Februar 2014 ist Helge Zychlinski SPD Burgermeister der Gemeinde Wedemark In der Stichwahl zum Burgermeister 2021 wurde Zychlinski mit 54 40 Prozent im Amt bestatigt Gegenkandidat war Marco Zacharias CDU 10 Seine Stellvertreterinnen und sein Stellvertreter sind Jessica Borgas CDU Susanne Brakelmann CDU und Jean Pascale Schramke SPD 11 Ortsrate Bearbeiten Die Ortsteile der Gemeinde Wedemark werden von insgesamt 77 Ratsmitgliedern in elf Ortsraten vertreten Seit der Kommunalwahl 2021 verteilen diese sich wie folgt Ortsteile SPD CDU Grune FDP BC WG parteilos Bissendorf 2 4 2 1 9Bissendorf Wietze 2 3 1 1 7Brelingen 1 2 1 3a 7Hellendorf 2 2 1 5Resse 2 1 4b 7Scherenbostel 1 2 1 1 5Abbensen Duden Rodenb Negenborn 4 2 1 7Elze Meitze 3 3 1 1 1c 9Bennemuhlen Berkhof Oegenbostel 3 4b 7Mellendorf Gailhof 3 3 2 1 9Wennebostel 3 1 1d 5 20 28 10 5 1 12 1 77a Wahlergemeinschaft Wedemark b Wahlergemeinschaft Wedemark Resse c Wahlergemeinschaft Pro Wedemark d Einzelkandidat Bernd Schrader Wappen Bearbeiten Der Entwurf des Kommunalwappens der Gemeinde Wedemark stammt von dem Heraldiker und Autor Werner Kaemling 12 13 der zahlreiche Wappen in der Region Hannover erschaffen hat Die Genehmigung des Wappens wurde durch den Landkreis Hannover am 20 Februar 1979 erteilt 14 nbsp Wappen von Wedemark Blasonierung In Gold ein gruner Eichbaum mit sechzehn Blattern und drei Eicheln der aus einem grunen Berg im Schildfuss herauswachst vor dem Stamm des Baumes ein schreitender blauer Lowe rotbewehrt und rotbezungt uber einer silbernen Wolfsangel 14 Wappenbegrundung Der grune Berg symbolisiert das Landschaftsschutzgebiet Brelinger Berge inmitten der Gemeinde der Eichbaum verweist auf die ehemals dichten Eichenwalder und auf den auch heute noch reichen Bestand Wede Wald oder Holzung Die 16 Blatter stehen fur die ursprunglichen 16 Ortsteile seit 2011 17 die drei Eicheln fur die ehemals bestehenden Samtgemeinden Bissendorf Mellendorf und Elze Der blaue Lowe gemahnt an die jahrhundertelange Einbindung des Gemeindebereiches in das welfische Teilfurstentum Luneburg Die Wolfsangel erinnert an die Zugehorigkeit des Gebietes der neugebildeten Gemeinde zum ehemaligen Landkreis Burgdorf Die weitere Verwendung der Wolfsangel im Wappen wurde vom Gemeinderat im Jahr 2014 diskutiert Das Symbol wurde 1935 vom Landkreis Burgdorf zusammen mit einem Wolfskopf fur sein Wappen gewahlt abgeleitet vom Buch Der Wehrwolf von Hermann Lons das im Bereich des Landkreises spielt Der Gemeinderat beschloss keine Anderungen vorzunehmen aber auf die historischen Zusammenhange hinzuweisen 15 Flagge Bearbeiten nbsp Flagge der Gemeinde WedemarkDie Flagge der Gemeinde Wedemark ist langs geteilt in den Farben Grun Gelb mit dem Gemeindewappen in der Mitte 16 Stadtepartnerschaften Bearbeiten Die Wedemark unterhalt mit der franzosischen Stadt Roye seit Marz 1984 eine Stadtepartnerschaft Seit 2009 unterhalt die Gemeinde enge Kontakte zur schwedischen Gemeinde Gislaved Daneben unterhalten und pflegen die Schulen Kontakte zu auslandischen Partnerschulen wie das Gymnasium zur englischen Stadt Horncastle 17 Religion Bearbeiten nbsp Johanniskapelle in AbbensenVorreformatorischeAuf einer Anhohe in Mellendorf wurde in unmittelbarer Nahe des Meierhofes im 13 Jahrhundert eine Kapelle erbaut die der Michaelispfarrei in Bissendorf angehorte Der Kirchbau war vermutlich eine Eigenkirchengrundung der Familie von Melliendorff und wurde von ihr als Pfarrstelle wirtschaftlich ausgestattet Der Sprengel der dem Heiligen St Georg geweihten Pfarrkirche umschloss nur die Siedlung Mellendorf Bereits mit der Siedlungsnennung von Mellendorf 1225 wurde auch die Kapelle erwahnt die 1330 1350 in den Urkunden als Pfarrkirche erscheint Ihre diozesane Zugehorigkeit ist umstritten da Mellendorf im direkten kirchlichen Grenzgebiet zwischen Minden und Hildesheim liegt vermut wird eine Zugehorigkeit zum Bistum Hildesheim Die Patronatsrechte uber die St Georg Kapelle standen den Herren von Melliendorff dann den Herzogen von Braunschweig Luneburg zu Evangelisch lutherischeDa auch Herzog Ernst der Bekenner 1497 1546 der wahrend der dortigen Tatigkeit Martin Luthers Student in Wittenberg gewesen war und den evangelischen Glauben angenommen hatte diese Patronatsrechte beanspruchte liess er Mellendorf bereits 1527 visitieren Seit 1529 wurde hier evangelischer Gottesdienst gehalten Evangelisch FreikirchlicheSeit 2001 gibt es im Ortsteil Brelingen eine Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Brudergemeinde 18 KatholischeBewohner mit katholischem Glauben waren in Mellendorf selten 1895 lebten 19 Katholiken im Ort Sie wurden von der St Bernwardpfarrei in Lehrte seelsorglich betreut Bis 1957 gehorten sie kirchenrechtlich zur Pfarrei St Ludwig in Celle Nach 1945 stieg die Anzahl der Katholiken durch den Zustrom der Heimatvertriebenen und Fluchtlinge auf 1400 Zahlreiche Katholiken aus Ostpreussen und Schlesien lebten in Mellendorf Ihre seelsorgliche Betreuung ubernahm St Marien in Langenhagen die etwa 15 km entfernt liegende Kirche wurde von den Wedemarker Katholiken teilweise zu Fuss besucht Nach Anstellung eines eigenen Seelsorgers wurde 1946 die erste Heilige Messe in einem Gasthaus in Mellendorf gehalten Bald darauf mietete man eine Baracke die bis zum Bau der Pfarrkirche 1959 als Kapelle genutzt wurde Mellendorf war Seelsorgestation die ein Gebiet von 242 km umfasste Aussengottesdienststationen richtete man in Abbensen Bissendorf Wietze Elze Fuhrberg Oegenbostel Resse und Hope ein wo in den evangelischen Kirchen die Hl Messe gefeiert wurde Da sich besonders Mellendorf zum wirtschaftlichen Mittelpunkt der Wedemark entwickelt hatte wurde hier in den Jahren 1958 1959 eine neue Kirche gebaut Maria Immaculata wurde 1958 als Kirchenpatronin gewahlt dies aus Anlass der Jahrhundertfeier in Lourdes Mit Wirkung vom 1 Juli 1957 richtete Bischof Heinrich Maria Janssen 1957 1982 die kath Kirchengemeinde Kuratie Maria Immaculata in Mellendorf ein Ihr Seelsorgesprengel umfasste 29 Ortschaften von denen 26 im Landkreis Burgdorf und zwei im Landkreis Fallingbostel lagen Den weitaus grosseren Gemeindeanteil ca 95 stellten die Heimatvertriebenen Daneben lebten in der Kirchengemeinde 4 Evakuierte und 1 einheimische Katholiken Im Jahre 1958 betreute man insgesamt 1655 Gemeindemitglieder 1970 erhielt die Mellendorfer Kirchengemeinde Pfarrkreistatus Ihr Seelsorgesprengel umfasst das Gebiet der Einheitsgemeinde Wedemark Die Ortschaft Fuhrberg wurde 1970 in die Paulusgemeinde nach Burgwedel umgepfarrt nbsp Kapelle von 1693 in Negenborn nbsp St Georgs Kirche in Mellendorf nbsp St Marien Kirche in Mellendorf nbsp Michaeliskirche in BissendorfKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Fernmeldeturm Mellendorf nbsp Amtshaus und Standesamt in Bissendorf nbsp Bahnhof Bennemuhlen an der HeidebahnBauwerke Bearbeiten Siehe auch Liste der Baudenkmale in Wedemark Im Ortsteil Abbensen steht die Ruine einer im Jahre 1825 errichteten Erdhollander Windmuhle sowie die 1912 erbaute Johanniskapelle In Bissendorf wurde 1691 mit dem Amtshaus einer der schonsten Profanbauten der Wedemark errichtet welches heute unter anderem das Standesamt beherbergt Dem Amtshaus gegenuber befindet sich die Michaeliskirche mit ihrem Turm aus dem 13 Jahrhundert In einem Wald in Bissendorf Wietze befindet sich die 1928 errichtete Eichenkreuzburg In Brelingen steht die 1849 erbaute evangelische St Martini Kirche eine Hallenkirche die vom Konsistorialbaumeister Hellner aus Hannover entworfen wurde Ostlich von Elze hinter der Autobahn A 7 befindet sich das 1911 in Betrieb gegangene Wasserwerk Elze Berkhof das heute etwa die Halfte zur Wasserversorgung der Region Hannover beitragt Der 61 m hohe Fernmeldeturm Mellendorf ist einer altesten deutschen Fernmeldeturme in Stahlbetonbauweise Die Deutsche Bundespost errichtete ihn 1951 fur die FREDA Richtfunkgerate Frequenzmodulierte Dezimeterwellen Anlage der Fernseh Ubertragungsstrecke Hamburg Koln des damaligen NWDR Der Turm auf der Friedrichshohe am Mellendorfer Ortsrand mit einem Betriebsraum in 27 Metern Hohe gehort heute der Deutschen Funkturm DFMG einer Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom Eins der altesten Gasthauser der Wedemark und heute ein Baudenkmal ist das Gasthaus Stucke von 1624 an der Kreuzung Wedemarkstrasse zur Bissendorfer Strasse in Mellendorf Die Mellendorfer St Georg Kirche wurde im Jahr 1225 erstmals urkundlich erwahnt 1497 wesentlich erweitert und in den folgenden Jahrhunderten weiter so verandert wie sie heute zu sehen ist In Negenborn wurde die Wassermuhle im heutigen Gebaude von 1779 bis 1966 betrieben auch wenn gesichert ist dass hier bereits seit 1644 eine Wassermuhle mit dem zugehorigen Hof bewirtschaftet wurde Hier steht auch die Fachwerkkapelle von 1693 die auf dem Fundament der Vorgangerkapelle errichtet wurde Im Ort Wennebostel steht ein 850 Jahre altes Naturdenkmal die grosste Eiche des Dorfes Die Mackensen Eiche steht auf dem Forsthof dem fruheren 1900 nach Fuhrberg verlegten Dienstsitz des Forsters Quer durch die Gemeinde lauft die Strecke 24 eine wahrend des Baus wieder aufgegebene Reichsautobahn aus den 1940er Jahren die ihre am besten zu erkennenden Uberbleibsel nordlich von Resse hat Grunflachen und Naherholung Bearbeiten Der Brelinger Berg ist ein beliebtes Wander und Naherholungsgebiet Als Projekt der Gartenregion Hannover entstand seit 2006 der Geologische Erlebnispfad Bewegte Steine ein 5 5 km langer Rundweg auf der Nord und Ostseite der Brelinger Berge Elf Stationen geben auf der Strecke Auskunft uber die eiszeitliche Entstehungsgeschichte und die mit ihr verbundenen Phanomene Die bisher letzte Station ist ein bewegter Stein der von den Besuchern auf Schienen bewegt werden kann Westlich von Bissendorf auf halber Strecke nach Resse liegt das Bissendorfer Moor mit dem bereits in Langenhagen gelegenen Muswillensee Das im Osten von Elze liegende etwa 400 ha grosse Waldgebiet des Forst Rundshorn hat grosse Bedeutung als Trinkwassergewinnungsgebiet und Wasserschutzgebiet fur die Stadt Hannover sowie als Naherholungsgebiet in der Region Hannover Sport Bearbeiten Im Mellendorfer Eisstadion das aus Sponsoring Grunden heute Hus de Groot Eisarena heisst spielte seit 1975 der ESC Wedemark Eishockey unter der Federfuhrung des ehemaligen CDU Landtagsabgeordneten Jochen Haselbacher Der Club stieg 1996 in die Deutsche Eishockey Liga auf und spielte dort unter dem Namen Wedemark Scorpions und seit 1997 Hannover Scorpions Bekanntester Eishockeyprofi des Clubs war Leonard Soccio Die Scorpions zogen 2001 in die TUI Arena in Hannover um und verkauften 2013 ihre Lizenz nach Schwenningen Heute spielt der Nachfolgeverein Hannover Scorpions der 2013 gegrundet wurde und 2017 mit dem einstigen Scorpions Stammverein ESC Wedemark Scorpions fusioniert wurde in der Oberliga Nord Mehrere hundert Zuschauer besuchen regelmassig die Spiele Des Weiteren haben sich die Bissendorfer Panther als Inline Skaterhockey Team deutschlandweit einen Namen gemacht Die Fussball Damenmannschaft des Mellendorfer TV spielte in den Saisons 2008 2009 sowie 2011 2012 in der 2 Fussball Bundesliga der Frauen In der Gemeinde Wedemark existiert eine DLRG Ortsgruppe Die Gemeinde ist Sitz des Bundesverbandes fur klassisch barocke Reiterei Deutschland e V Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenUnternehmen Bearbeiten nbsp Firmensitz Sennheiser in WennebostelUm 1900 forderte man in Mellendorf Sand und Kies der im benachbarten Hannover verkauft wurde 1926 liess sich im Ort ein Emaillierwerk nieder Eine Kartonagen und Elektronikfirma sowie zahlreiche mittelstandische Einzelhandelsbetriebe boten damals Arbeitsplatze an Durch die uberaus rege Bautatigkeit gewann vorubergehend die Sand und Kiesforderung wieder an Bedeutung Die Gemeinde Wedemark ist heute nicht nur Industrie und Gewerbestandort sondern auch Wohngemeinde in unmittelbarer Nahe zum Industriezentrum Hannover Spezialisierte Firmen mit teilweise europaischer Marktgeltung haben hier ihren Sitz darunter der Audiotechnikhersteller Sennheiser mit rund 1200 Beschaftigten in der Gemeinde Wedemark Der Plan des Bauunternehmens Gunter Papenburg zwei Kiesabbaugebiete mit einem Durchstich durch den Rucken des Brelinger Berges zu verbinden traf 2012 wegen der damit verbundenen Gefahrdungen von Okologie und Naherholung auf entschiedenen Widerstand und wurde abgewiesen 19 Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Fur das Gebiet der Gemeinde Wedemark ist ein Polizeikommissariat zustandig das seinen Sitz in Mellendorf hat Bildung Bearbeiten nbsp Schulzentrum in MellendorfIn den grosseren Ortsteilen befinden sich insgesamt sechs offentliche Grundschulen sowie eine Montessori Grundschule Alle weiterfuhrenden Schulen der Gemeinde das Gymnasium Mellendorf die Realschule Wedemark die Konrad Adenauer Hauptschule die IGS Wedemark und zwei Forderschulen befinden sich im Ortsteil Mellendorf Sie bilden zusammen mit dem Rathaus den so genannten Campus W Verkehr Bearbeiten Die Gemeinde Wedemark ist mit drei Bahnhofen an die Heidebahn angeschlossen Es verkehren die Linien RB 38 Hamburg Harburg Soltau Hannover sowie die Linie S 4 der S Bahn Hannover Die S Bahn verbindet die Ortsteile Elze Bennemuhlen Mellendorf und Bissendorf mit Hannover und Hildesheim Die Regionalbahnlinie halt lediglich in Mellendorf Die anderen Ortsteile werden untereinander durch Buslinien der Regio Bus Hannover verbunden Am ostlichen Rand der Gemeinde verlauft die Bundesautobahn 7 diese ist uber die beiden Anschlussstellen Berkhof und Mellendorf von der Gemeinde aus zu erreichen Ausserdem verlauft die Bundesautobahn 352 durch die Wedemark mit einer Anschlussstelle im angrenzenden Langenhagener Ortsteil Kaltenweide Der Flughafen Hannover liegt etwa 10 km von der Gemeinde entfernt Personlichkeiten BearbeitenHeinrich Henstorf 1859 1953 Padagoge Heimatforscher Gustav Kohne 1871 1961 Padagoge Schriftsteller Hinrich Braasch 1878 1968 niederdeutscher Schriftsteller Fritz Sennheiser 1912 2010 Ingenieur und Unternehmer erster Ehrenburger der Gemeinde Wedemark 20 Hellmuth Hahn 1927 2015 Heimatforscher Historiker Arzt und Kommunalpolitiker Helmut Konig 1930 2021 Musikherausgeber und Liedermacher Horst Podlasly 1936 2007 Fussballspieler Uli Stein 1946 2020 Cartoonist Klaus Meine 1948 Sanger der Scorpions Songwriter Henning Glawatz 1949 Brigadegeneral der Bundeswehr Jurgen Friede 21 22 23 1954 Bildhauer 24 Matthias Jabs 1955 Gitarrist der Scorpions Heinz Rudolf Kunze 1956 Rocksanger Schriftsteller Manfred Kohrs 1957 Konzeptkunstler Okonom Ulrich Tukur 1957 Schauspieler und Musiker Harald Welzer 1958 Soziologe und Sozialpsychologe Gunter Lenz 1959 Politiker SPD Caren Marks 1963 Bundestagsabgeordnete SPD Sprecherin der Arbeitsgruppe Familie Senioren Frauen und Jugend der SPD Bundestagsfraktion Frank Hanebuth 1964 ehemaliger Hells Angels Prasident des inzwischen aufgelosten Chapters Hannover Michael Schutz 1966 Fussballspieler und Trainer Rebecca Schamber 1975 Politikerin SPD Janina Depping 1978 2013 Rallyefahrerin Rieke de Maeyer 1992 belgisch deutsche Biathletin aufgewachsen in der WedemarkWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wedemark Sammlung von Bildern nbsp Wikivoyage Wedemark Reisefuhrer Offizielle HomepageEinzelnachweise Bearbeiten Landesamt fur Statistik Niedersachsen LSN Online Regionaldatenbank Tabelle A100001G Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Stand 31 Dezember 2022 Hilfe dazu Nds MBl S 1153 verkundet am 26 November 2008 Zahlen und Daten In Webseite Gemeinde Wedemark Abgerufen am 4 Oktober 2017 Gemeindeentwicklungsplan PDF 16 2 MB In Webseite Gemeinde Wedemark S 33 ff Abgerufen am 26 Februar 2023 a b Bevolkerungsentwicklung und bestand PDF 43 kB In Webseite Gemeinde Wedemark Abgerufen am 21 Februar 2021 Statistisches Landesamt Niedersachsen Hrsg Statistische Berichte Niedersachsen Bodenflachen in Niedersachsen nach Art der tatsachlichen Nutzung 2016 Hannover Juli 2018 Zur Gebiets und Verwaltungsreform in Niedersachsen lies ausfuhrlich Matthias Blazek Von der Landdrostey zur Bezirksregierung Die Geschichte der Bezirksregierung Hannover im Spiegel der Verwaltungsreformen ibidem Verlag Stuttgart 2004 ISBN 3 89821 357 9 https www wedemark de allris pa021 asp SORT 1kpparteiAbruf am 9 Marz 2023 WahlenRegionHannover de Abruf am 24 November 2021 Ergebnis Burgermeisterwahl 2021 Wedemark Abgerufen am 26 Juni 2022 Stellvertreter innen des Burgermeisters In Webseite Gemeinde Wedemark Abgerufen am 26 Juni 2022 Werner Kaemling Verschiedene Buchtitel des Autors In Webseite ZVAB Abgerufen am 7 April 2017 Wappenentwurfe von Werner Kaemling In Wikimedia Commons Abgerufen am 9 August 2017 a b Landkreis Hannover Hrsg Wappenbuch Landkreis Hannover Selbstverlag Hannover 1985 S 472 473 Die Wolfsangel Gemeinde Wedemark abgerufen am 10 Mai 2022 Gemeinde Wedemark Hauptsatzung 2 1 Juni 2012 abgerufen am 11 Juli 2021 Gymnasium Mellendorf In gymnasiummellendorf de Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 10 Juli 2012 abgerufen am 11 Juli 2021 Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Wedemark In efg wedemark de Abgerufen am 7 Juli 2010 Bernd Haase Brelinger Berg soll gerettet werden In Webseite Hannoversche Allgemeine Zeitung 5 Juni 2012 abgerufen am 11 Juli 2021 Prof Dr Ing Fritz Sennheiser ist erster Ehrenburger der Wedemark In Webseite Gemeinde Wedemark Abgerufen am 4 Oktober 2017 Atelierspaziergange auch in der Wedemark In Webseite Gemeinde Wedemark Abgerufen am 11 Juli 2021 Patricia Chadde Jurgen Friede gestaltet mit Stift und Faustel In Webseite Hannoversche Allgemeine Zeitung 18 Juli 2018 abgerufen am 11 Juli 2021 Das Impressum Memento des Originals vom 12 September 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www friede bildhauer de In friede bildhauer de Abgerufen am 11 Juli 2021 Elizabeth Schwiontek Red KunstKonturen Kunstlerprofile Geschichte und Gegenwart des BBK Niedersachsen Hrsg Bund Bildender Kunstlerinnen und Kunstler fur Niedersachsen Hannover BBK Niedersachsen 1998 S 173 Stadte und Gemeinden in der Region Hannover Barsinghausen Burgdorf Burgwedel Garbsen Gehrden Hannover Hemmingen Isernhagen Laatzen Langenhagen Lehrte Neustadt am Rubenberge Pattensen Ronnenberg Seelze Sehnde Springe Uetze Wedemark Wennigsen Deister WunstorfOrtsteile der Gemeinde Wedemark Abbensen Bennemuhlen Berkhof mit Plumhof und Sprockhof Bissendorf Bissendorf Wietze mit Wennebostel Wietze Brelingen mit Ohlenbostel und Schadehop Duden Rodenbostel Elze Gailhof Hellendorf Meitze Mellendorf Negenborn Oegenbostel mit Bestenbostel und Ibsingen Resse Scherenbostel mit Schlage Ickhorst und Wiechendorf Wennebostel Normdaten Geografikum GND 4137674 2 lobid OGND VIAF 238413038 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wedemark amp oldid 236981476