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Jean Baptiste Tavernier auch Johann Baptista Tavernier 1605 in Paris Juli 1689 in Moskau war ein franzosischer Reisender und Baron von Aubonne in der Schweiz Jean Baptiste Tavernier 1605 1689 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeboren ist Jean Baptiste Tavernier 1605 in Paris als Sohn des protestantischen Kartografen Gabriel Tavernier der mit Karten und Reisefuhrern handelte In dieser Literatur fand sein Sohn Jean Baptiste zahlreiche Informationen und Anleitungen fur seine Reisen durch Frankreich England die Niederlande Deutschland die Schweiz Polen Ungarn und Italien nbsp Nicolas de Largilliere Jean Baptiste Tavernier um 1678 79Zwischen 1628 und 1668 unternahm Jean Baptiste Tavernier sechs grosse Reisen in den Orient in die Turkei nach Persien und nach Indien Nur eine der sechs Reisen machte er mit dem Schiff alle anderen unternahm er zu Lande Er erlangte Beruhmtheit durch seine Tagebucher in denen er wie kein anderer Zeitgenosse die Reisen ausfuhrlich dokumentierte Sein bekanntestes und bis heute noch verlegtes Werk tragt im deutschen den Titel Reisen zu den Reichtumern Indiens Abenteuerliche Jahre beim Grossmogul 1641 1667 1 2 nbsp Taveniers Zeichnung des Diamanten aus dem spater hochstwahrscheinlich der Hope Diamant geschliffen wurde Von seinen Reisen brachte Tavernier eine grosse Menge an Diamanten mit nach Europa darunter allein zwanzig Steine zwischen 30 und 50 Karat Einige Diamanten die Tavernier aus Indien mitgebracht hatte sollten spater beruhmt werden wie etwa der Hope Diamant den er der Legende nach aus der Statue des Hindu Gottes Vishnu gebrochen haben soll Tavernier stieg an den europaischen Konigshofen zum angesehensten Diamantenexperten und handler seiner Zeit auf Es gab damals keinen grossen Diamanten den nicht er aus Indien mitgebracht oder zumindest fur die Fursten begutachtet und vermessen hat Im Jahre 1668 verkaufte er den Blue Hope Diamanten an Konig Ludwig XIV von Frankreich Er gewann durch seinen Handel mit Edelsteinen viel Geld und kaufte 1670 fur 60 000 Livres die Herrschaft Aubonne in der Schweiz Ebenso viel bezahlte er fur die Restaurierung des Schlosses Aubonne Er stand in Verbindung mit Hiob Ludolf Sein Vetter den er mit in Frankreich erworbenen Waren im Wert von 222 000 Pfund per Schiff in den Orient schickte betrog ihn Infolgedessen musste er seine Herrschaft Aubonne 1685 an Henri Duquesne verkaufen Es wird behauptet dass er seine siebte Reise unternahm um wieder zu Geld zu kommen Er starb aber unterwegs im Juli 1689 in Moskau im Alter von 84 Jahren Werk BearbeitenLes six voyages de Jean Baptiste Tavernier ecuyer baron d Aubonne qu il a fait en Turquie en Perse et aux Indes pendant l espace de quarante ans amp par toutes les routes que l on peut tenir accompagnez d observations particulieres sur la qualite la religion le gouvernement les coutumes amp le commerce de chaque pais avec les figures le poids amp la valeur de monnoyes qui y ont court Gervais Clouzier Paris 1676 Digitalisat der englischen Ausgabe Travels in India ubersetzt und mit biographischer Skizze und Kommentar versehen von Valentine Ball hrsg von William Crooke Teil I Teil II Beschreibung Der Sechs Reisen Welche Johan Baptista Tavernier Ritter und Freyherr von Aubonne In Turckey Persien und Indien innerhalb viertzig Jahren durch alle Wege die man nach diesen Landeren nehmen kan verrichtet Worinnen Unterschiedliche Anmerckungen von der Beschaffenheit der Religion Regierung Gebrauchen und Handlungen jeglichen Landes enthalten Samt den Figuren Gewichten und dem Mass der Muntzen welche in diesen Landeren gangbar sind J H Widerhold Genf 1681 Teildigitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10868855 SZ 3D00003 doppelseitig 3D LT 3DTeildigitalisat PUR 3D sowie Teil III online Internet Archive Nurnberg 1681 dd Recueil de plusieurs relations et traitez singuliers et curieux de J B Tavernier chevalier baron d Aubonne Qui n ont point este mis dans ses six premiers voyages Divise en cinq parties Avec la relation de l interieur du serrail du Grand Seigneur suivant la copie imprimee a Paris Geneve Club des libraires de France Le cercle du bibliophile 1970 Les Voyages en Orient du Baron d Aubonne Editions Favre 2005Literatur BearbeitenGotthilf Heinrich von Schubert Johann Baptist Tavernier Freiherr von Aubonne In Biographieen und Erzahlungen Bd 1 Heydek Erlangen 1847 S 66 233 Digitalisat H Ritter von Srbik Zur Lebensgeschichte des Forschungsreisenden Jean Baptiste Tavernier in Historische Zeitschrift 167 Jg 1943 S 29 Anna Malecka The Great Mughal and the Orlov One and the Same Diamond The Journal of Gemmology 35 1 2016 S 56 63 Anna Malecka Darya ye Nur History and Myth of a Crown Jewel of Iran Iranian Studies vol 51 2018 doi 10 1080 00210862 2017 1362952Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jean Baptiste Tavernier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tavernier Johann Baptista In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 42 Leipzig 1744 Sp 228 f engl Erzahlung Chateau d Aubonne Jean Baptiste Tavernier im Internet ArchiveEinzelnachweise Bearbeiten Tavernier Jean Baptiste Reisen zu den Reichtumern Indiens In Susanne Lausch und Felix Wiesinger Hrsg Alte abenteuerliche Reiseberichte Thienemann Edition Erdmann Stuttgart ISBN 978 3 522 60600 4 S 284 Tavernier Jean Baptiste Travels in India Translated from the original French Edition of 1676 In William Crooke Hrsg Alte abenteuerliche Reiseberichte 1 u 2 1925 Oxford University Press London Humphrey Milford S 423 Normdaten Person GND 117248339 lobid OGND AKS LCCN n84203900 VIAF 100214631 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tavernier Jean BaptisteALTERNATIVNAMEN Tavernier Johann BaptistaKURZBESCHREIBUNG franzosischer Reisender und Baron von Aubonne in der SchweizGEBURTSDATUM 1605GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM Juli 1689STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Baptiste Tavernier amp oldid 231748088