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Hans Marti 11 Juli 1913 in Berlin 20 Dezember 1993 war ein Schweizer Architekt und Planer Er hat die Raum und Landesplanung in der Schweiz seit dem Zweiten Weltkrieg massgebend mitgepragt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Raumplanung 2 1 Planung 2 2 Publikationen 3 Wichtige Projekte 3 1 Stadtebau 3 2 Orts Regional und Landesplanung 3 3 Heimatschutz 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 QuellenLeben BearbeitenHans Marti wurde 1913 als Sohn eines Schweizer Kaufmanns und einer deutschen Lehrerin geboren Er besuchte die Primarschule in Rio de Janeiro ab 1921 in Brugg und spater in Kaltbrunn anschliessend das Gymnasium in der Stadt Zurich 1931 bis 1936 studierte Hans Marti an der ETH Zurich Architektur bei Friedrich Hess Wiliam Dunkel und Hans Bernoulli Er diplomierte bei Otto Rudolf Salvisberg Darauf arbeitete er wahrend dreier Jahre als Architekt und entwarf den Landgasthof der Landesausstellung Landi 1939 Nach zwei Semestern Mathematikstudium wiederum an der ETH arbeitete er 1941 1943 bei der Bauausfuhrung der Festungswerke auf dem Grimsel Hans Marti starb 1993 Raumplanung BearbeitenPlanung Bearbeiten In den Jahren 1943 bis 1946 war Marti Mitarbeiter im Zentralburo fur Landesplanung der Schweizerischen Vereinigung fur Landesplanung VLP und damit derjenigen Institution welche die Landesplanung in der Schweiz de facto eingefuhrt hat Diese Pionierarbeit fuhrte er auch als selbstandiger Planer weiter Bis ans Ende seiner Tatigkeit zeichnete er fur rund 14 Regionalplanungen und uber 80 Ortsplanungen Stadtplanungen und Bauordnungen verantwortlich darunter jene von Zofingen Aarau Brugg Chur Uster Winterthur und Zurzach Daneben gelang es ihm ortsvertraglichere Autobahnfuhrungen in Murten weiter ab von der Altstadt Faido Tunnel statt Ortsdurchfahrt Bellinzona ohne Abbruch der Stadtmauer durchzusetzen Als Berater der damaligen politischen Behorden gelang es Marti den Dorfkern von Muttenz zu erhalten wofur diese Gemeinde 1983 mit dem Wakker Preis ausgezeichnet wurde Hans Marti setzte sich fur baurechtliche Verbesserungen und eine umfassende Sicht ein 1 etwa den Ersatz der althergebrachten Vorschriften wie Baulinien Traufhohe und Grenzabstand durch die Einfuhrung von Uberbauungs und Ausnutzungsziffern Diese erlauben eine freiere plastische Gestaltung der Siedlungen unter Einbezug vertikaler Akzente und die Aussparung grosszugiger Grunflachen Dieses grundlegende Engagement auch durch die Schriften eines Camillo Sitte inspiriert setzte sich in der Verbandsarbeit fort So war Marti Grundungsmitglied des Bundes Schweizer Planer BSP und engagierte sich in der Fachgruppe Raumplanung und Umweltschutz im Schweizerischen Ingenieur und Architektenverein SIA der ihn spater zum Ehrenprasidenten ernannte Der BSP und der Schweizer Heimatschutz wurdigten Martis Einsatz durch Ernennung zum Ehrenmitglied Publikationen Bearbeiten Neben der Arbeit im eigenen Buro war Marti ab 1949 Redaktor der Schweizerischen Bauzeitung eine Aufgabe die er erst 1962 aufgab als er im Auftrag des Stadtrates von Zurich Delegierter fur Stadtplanung wurde Jakob Zweifel nennt die Zeit unter Marti als eine der glucklichsten der Bauzeitung 2 Zahlreiche Artikel in der Zeitschrift Plan und in der Neuen Zurcher Zeitung und viele Vortrage zeigen seine aufklarerische Seite Wichtige Projekte BearbeitenStadtebau Bearbeiten Planung Zofingen gemischte Bauweise Planung Chur Vergleichsstudien verschiedene Bauweisen Uberbauung Telli AarauOrts Regional und Landesplanung Bearbeiten Bauordnung Aarau Regionalplanung Baden Regionalplanung Birrfeld Quartierplanung Hottingen Zurich Vorbild fur weitere QuartierplanungenHeimatschutz Bearbeiten Untersuchungen zur Zurcher Altstadt Kernzonenplanung Muttenz Wakker Preis 1983 Umfahrung Murten Umfahrungen Faido und BellinzonaSchriften BearbeitenVon Hans Marti sind zahlreiche Artikel erschienen in der Schweizerischen Bauzeitung die als Digitalisat in E Periodica zuganglich ist Literatur BearbeitenClaude Ruedin und Michael Hanak Hans Marti Pionier der Raumplanung GTA Verlag Zurich 2008 ISBN 978 3 85676 236 0 Claude Ruedin Hans Marti zum Gedenken In Schweizer Ingenieur und Architekt 112 1994 Nr 4 20 Januar S 47 Digitalisat in E Periodica Jakob Zweifel Zum Tode von Hans Marti In Werk Bauen Wohnen 81 1994 Nr 3 Marz S 72 Abb Digitalisat in E Periodica Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Hans Marti Architekt im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Nachlass Hans Marti im gta Archiv der ETH Zurich Buro von Hans MartiQuellen BearbeitenVerlagsunterlagen und Manuskript zu Hans Marti Pionier der Raumplanung Robert Steiner in Tages Anzeiger Magazin 1988 Interview mit Jakob Zweifel pdf Normdaten Person GND 136714269 lobid OGND AKS LCCN no2009040053 VIAF 81012647 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marti HansKURZBESCHREIBUNG Schweizer RaumplanerGEBURTSDATUM 11 Juli 1913GEBURTSORT Berlin DeutschlandSTERBEDATUM 20 Dezember 1993STERBEORT Zurich Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Marti Architekt amp oldid 235895303