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Edmond Fleg geboren 26 November 1874 in Genf gestorben 15 Oktober 1963 in Paris eigentl Edmond Flegenheimer war ein franzosischer Schriftsteller schweizerischer Herkunft sowie einer der ersten franzosischen Zionisten Edmond Fleg um 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksBiographie BearbeitenFleg war ein Cousin des Architekten Julien Flegenheimer Fleg wechselte nach einem Studium in Genf 1895 nach Paris auf die Ecole normale superieure und arbeitete nach dem Studium als Theaterkritiker in Paris 1914 meldete er sich zur Fremdenlegion Er setzte sich kritisch mit seiner judischen Religion auseinander und thematisierte in seinem gesamten literarischen Schaffen die Geschichte des Judentums Einer seiner bekanntesten Texte ist Pourquoi je suis juif Warum ich Jude bin Sein Roman L enfant prophete brachte einer ganzen Generation von assimilierten Juden das Judentum auf packende Weise wieder nahe und war lange so etwas wie der Katechismus der franzosischen judischen Pfadfinder Wahrend der deutschen Besetzung hielt sich Fleg zunachst in Beauvallon im italienisch besetzten Teil der Provence auf und wurde spater von der Resistance in Sicherheit gebracht Die Vortrage mit denen er wahrend der Besetzung bedrohte junge Juden uber die Schonheiten ihrer Religion aufklarte erschienen 1946 unter dem Titel Le Chant nouveau seine Erfahrungen wahrend der Besatzungszeit beschrieb er 1949 in Nous de l Esperance Nach dem Krieg war Fleg an massgeblicher Stelle an der Wiederannaherung zwischen den christlichen Konfessionen und dem Judentum in Frankreich beteiligt Obwohl er zweimal in Palastina war das erste Mal 1932 zusammen mit seinem Freund Marc Chagall stand er dem Zionismus den er von seinen ersten Anfangen an engagiert mitverfolgt hatte am Ende seines Lebens reserviert gegenuber Wie in Pourquoi je suis juif und in L enfant prophete bereits ausgesprochen war er der Meinung die Juden mussten unter aktiver oder passiver Ausubung ihrer Religion als ebenburtige Staatsburger in die Lander integriert werden in denen sie geboren worden seien Obwohl Schweizer von Geburt an und erst 1921 auf Grund seines Einsatzes in der Fremdenlegion franzosischer Burger geworden verstand er sich ganz und leidenschaftlich als Franzose Fleg hat bei seinem Tod 1963 einen imposanten Nachlass zuruckgelassen der unter anderem Korrespondenzen mit den beruhmtesten franzosischen Schriftstellern zwischen 1890 und 1963 enthielt Wenige Tage nachdem 1973 seine Frau Madeleine gestorben war die den Nachlass gewissenhaft geordnet hatte wurden samtliche Dokumente Briefe und Photographien von unbekannten Dieben aus der Wohnung der Flegs am Quai aux Fleurs 1 in Paris gestohlen und tauchten seither nicht wieder auf Flegs Sohn Maurice fiel im Juni 1940 in Flandern sein Sohn Daniel 1912 litt an Depressionen und brachte sich 1939 um Daniel Flegs Tagebuch wurde 1941 in einer stark zensurierten Fassung in Avignon von Edmond Fleg als Journal de Daniel publiziert und kam 1959 mit einem Vorwort von Francois Mauriac in Paris neu heraus Werke BearbeitenCorrespondance d Edmond Fleg pendant l affaire Dreyfus herausgegeben von Andre E Elbaz Paris 1976 Macbeth Oper Musik 1910 Ernest Bloch Oedipe Tragedie lyrique Oper Musik 1910 1931 George Enescu UA 1936 La maison de bon dieu Theaterstuck 1920 Anthologie juive 1923 Le juif de pape Theaterstuck 1925 L enfant prophete 1926 deutsche Neuausgabe Das Prophetenkind 2005 Pourquoi je suis juif Essay 1927 Et nous vivrons Genf 1943 Le chant nouveau 1946 Moses 1948 Nous de l Esperance 1949 Literatur BearbeitenBetty Halpern Guedj Fleg Edmond In Historisches Lexikon der Schweiz Odile Roussel Un itineraire spirituel Edmond Fleg Paris La Pensee Universelle 1978 Charles Linsmayer Hell wach traumend zwischen Genf Paris und einem imaginaren Jerusalem Eine Annaherung an Leben und Werk von Edmond Fleg In Das Prophetenkind Mit einem biogr Nachw vers von Charles Linsmayer Frauenfeld Huber 2005 ISBN 3 7193 1367 0 S 161 240 Sally Debra Charnow Edmond Fleg and Jewish minority culture in twentieth century France Routledge London 2021 ISBN 978 0 367 18614 2 Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Edmond Fleg im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Edmond Fleg im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118533843 lobid OGND AKS LCCN n50004061 VIAF 66467196 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fleg EdmondALTERNATIVNAMEN Flegenheimer EdmondKURZBESCHREIBUNG franzosischer Schriftsteller Schweizer HerkunftGEBURTSDATUM 26 November 1874GEBURTSORT GenfSTERBEDATUM 15 Oktober 1963STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edmond Fleg amp oldid 234656575