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Rosa Bloch Bollag 30 Juni 1880 in Zurich 13 Juli 1922 ebenda war eine Politikerin der Schweizer Arbeiterbewegung des fruhen 20 Jahrhunderts und Frauenrechtlerin Rosa Bloch Bollag etwa 1915 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRosa Bollag stammte aus einer verarmten judischen Zurcher Kaufmannsfamilie und begann ein Jura Studium das sie jedoch aus Geldmangel nicht zu Ende fuhren konnte 1 Nach dem Abbruch des Studiums war sie als Vertreterin fur ein Juweliergeschaft tatig was ihr den Beinamen Brillanten Rosa einbrachte Ursprunglich war sie Anarchistin und wandelte sich mit der Zeit zur revolutionaren Marxistin Wahrend des Landesstreiks im Jahre 1918 war sie Mitglied des Oltener Aktionskomitees Im selben Jahr wurde sie zur Prasidentin der Zentralen Frauenagitationskommission der Sozialdemokratischen Partei SP gewahlt Sie wurde Redakteurin der von Margarethe Hardegger gegrundeten Zeitschrift Die Vorkampferin Zur Verteidigung der Lebensbedingungen von Arbeiterfamilien angesichts der Preissteigerungen in den Kriegsjahren fuhrte sie Aktionen auf den Wochenmarkten durch wo die Frauen handgreiflich gegen Stande mit uberhohten Preisen vorgingen Am 10 Juni 1918 leitete Bloch eine Hungerdemonstration an Vom Volkshaus Zurich im Stadtkreis 4 zogen mehrere hundert Arbeiterfrauen zum Rathaus und forderten Massnahmen der Kantonsregierung wie sofortige Beschlagnahme aller Lebens und Bedarfsartikel und Verteilung derselben unter Kontrolle der Arbeiterschaft nach Massgabe des Bedarfes Eine Woche spater am 17 Juni gehorte sie zu den drei Frauen die zum ersten Mal uberhaupt offiziell im Kantonsrat Zurich sprechen durften nachdem ihr das am 10 Juni noch verweigert worden war Ihr Auftritt mit durchaus nachvollziehbaren sozialen Forderungen fuhrte letztlich zum Rucktritt des autoritar antimodernistischen Bauernfuhrers Fritz Bopp Rosa Bloch wirkte als einzige Frau mit im Oltener Aktionskomitee das den Generalstreik von 1918 vorbereitete Dass im Forderungskatalog des Komitees schon an zweiter Stelle das Begehren fur aktives und passives Frauenwahlrecht stand wird ihrem Einfluss zugeschrieben 1920 spaltete sich die SP und Rosa Bloch wurde Grundungsmitglied der KPS wahrend ihr Mann Siegfried Bloch der Vorsteher der Zentralstelle fur soziale Literatur der Schweiz bei der SP verblieb Rosa Bloch Bollag starb 1922 an einer misslungenen Kropf Operation Ihr Ehemann Sigfried Bloch glaubte nicht an einen Kunstfehler er war uberzeugt dass man Bloch Bollag die im Burgerblock der Parteiengruppe von Freisinnigen Katholisch Konservativen Berner Bauern und Burgerpartei verhasst war und von deren Zeitungen geschmaht wurde absichtlich sterben liess Ihre Funktionen im Parteivorstand der KPS ubernahm Mentona Moser Literatur BearbeitenAnnette Frei Rote Patriarchen Arbeiterbewegung und Frauenemanzipation in der Schweiz um 1900 Zurich 1987 Willi Wottreng Rosa Bloch Demonstrantin und Generalstreikfuhrerin 1880 1922 In Derselbe Revolutionare und Querkopfe Zurcher Schicksale Zurich 2005 S 12 17 Weblinks BearbeitenAnnette Frei Berthoud Bloch Bollag Rosa In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten https ch2021 ch rosa bloch bollag 1880 1922 abgerufen am 8 September 2920 Normdaten Person GND 1050018230 lobid OGND AKS VIAF 308192721 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bloch RosaALTERNATIVNAMEN Bloch Bollag RosaKURZBESCHREIBUNG Frauenrechtlerin der Schweizer ArbeiterbewegungGEBURTSDATUM 30 Juni 1880GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 13 Juli 1922STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rosa Bloch amp oldid 231165249