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Willy Guggenheim 16 Marz 1900 in Zurich 30 Oktober 1977 in Bondo GR alias Varlin war ein Schweizer Kunstmaler Varlin war eng befreundet mit Hugo Loetscher und Friedrich Durrenmatt die er auch malte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Medien 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Varlins Werk Die Heilsarmee 1964 im Arbeitszimmer von Friedrich Durrenmatt in Neuchatel dieser sitzt rechts auf dem Sofa neben ihm Eugene IonescoWilly Guggenheim wuchs in einer assimilierten judischen Familie auf Sein Vater Hermann Guggenheim war Lithograph und Grunder eines Ansichtskartenverlages Als Willy 12 Jahre alt war starb der Vater zwei Monate vorher war seine altere Schwester gestorben Er zog nach St Gallen um wo er die Kantonsschule und Gewerbeschule besuchte und eine eineinhalbjahrige Lehre in der Lithographenanstalt Seitz machte Er kam dadurch in Kontakt mit den Senefelder Steinen die auch Edouard Manet Honore Daumier Paul Gavarni und Henri de Toulouse Lautrec verwendeten Lithographieren lernte er als anstrengende und langwierige Arbeit kennen und schwor sich nie mehr eine Lithographie zu machen daran hielt er sich mit wenigen Ausnahmen 1921 ging Guggenheim nach Berlin und wurde dort Schuler an der Staatlichen Kunstgewerbeschule 1923 ging er nach Paris wo er elf Jahre blieb Er besuchte dort die Academie Lhote und die Academie Julian Als seine Mutter das Vermogen verlor kam er zur Erkenntnis dass Kunst brotlos ist etwas verdienen zu mussen So trat er in die Weltfirma Risacher am Faubourg Montmartre ein aus der er aber wieder austreten musste man hatte ihm angeblich gesagt er sei nicht einmal fahig einen Bleistift anzuspitzen Guggenheim fertigte dann Zeichnungen fur humoristische Zeitungen an die weniger schon als obszon sein mussten und im Salon des Humoristes ausgestellt wurden Er mietete ein Atelier an der Rue de Vanves Sein Forderer Leopold Zborowski meinte dass man mit dem Namen Guggenheim dem Namen amerikanischer Kunstmagnaten und Pariser Rennstallbesitzer keinen Erfolg haben werde Als Kunstlernamen schlug er Varlin vor nach Eugene Varlin einem franzosischen Revolutionar und Anarchisten 1 Zborowski mietete ihm ein Atelier im Kunstlerrundpavillon La Ruche wo Alexander Archipenko Chaim Soutine Marc Chagall und Fernand Leger gearbeitet hatten Varlin lebte ein Jahr in Cros de Cagnes in Sudfrankreich Seine Ausstellung in der Galerie Sloden Faubourg St Honore war ein durchschlagender Erfolg 1932 starb Zborowski nbsp Varlins Grab auf dem Friedhof von Bondo GR1935 reiste Varlin mit Mutter und Schwester zuruck in die Schweiz Er wohnte dann wahrend 35 Jahren in einer Wollishofer Dreizimmerwohnung die ihm auch zwei Jahre als Atelier diente In einem Abbruchhaus wohnte er in einem gemieteten Atelier zusammen mit Maler Leo Leuppi einem Danen namens Olsen Gusti Vogt dem Bildhauer Louis Conne sowie den fruh verstorbenen Bildhauern Hans Hippele und Meinrad Marti Dank dem Einsatz des damaligen Kunstpapstes Sigismund Righini erhielt Varlin doch noch das angeforderte Bundesstipendium das er zuerst nicht erhalten hatte Varlin hatte einen Ruckenakt von hinten eingesandt Nach dem Abriss des Hauses mietete Varlin ein anderes Atelier in einer Bauernstube fuhrte eine Zeit lang ein Leben als Tagedieb und wurde Dienstverweigerer Infolge einer Reise nach Venedig wurde Varlin nach eigenen Angaben durch das viele Wasser zum Alkoholiker Als 60 Jahriger nach vielen Ausstellungen in anderen Museen konnte er auch im heimischen Kunsthaus Zurich ausstellen Varlin starb 1977 in Bondo im Bergell und liegt dort begraben Werke Bearbeiten1931 Die Porte Guillaume in Chartres 1936 1945 Restaurant am Genfersee um 1940 Augenklinik in Zurich 1943 Ma mere um 1944 Clochard de Paris 1951 Bildnis von Ruedi Gasser Ol auf Karton 107 80 cm Museo Cantonale d Arte Lugano 1955 Albertbrucke mit Themse 1960 Banco di Roma 1967 Antonia mit Patrizia Ol auf Leinwand 157 2 120 5 cm Museo Cantonale d Arte Lugano um 1970 Zita 1970 1971 Das Bett 5 um 1972 Der Schauspieler Ernst Schroder auf dem Bett 1973 Erna Ol und Kohlestift auf Leinwand 215 5 170 cm Museo Cantonale d Arte Lugano um 1974 Winter in Bondo 1974 Der Friedensapostel Max Daetwyler 1975 Selbstbildnis 1975 1976 Die Leute meines DorfesMedien BearbeitenDokumentarfilm Varlin Regie Friedrich Kappeler Produktion Alfi Sinniger Catpics Kamera Pio Corradi 80 Min Schweiz 2000 DVD Varlin Archiv Literatur BearbeitenVarlin Der Maler und sein Werk Hrsg Hugo Loetscher Texte Manuel Gasser Friedrich Durrenmatt Max Frisch Hugo Loetscher Paul Nizon und von ihm selbst Arche Zurich 1969 Varlin und das 7 Jahrzehnt Themenheft In Du Marz 1970 Conzett amp Huber Zurich 1970 Fotos u a von Henri Cartier Bresson Franco Cianetti Rene Groebli Varlin Texte von Friedrich Durrenmatt Max Frisch Jurg Federspiel Manuel Gasser Hugo Loetscher Paul Nizon Giovanni Testori Ludmila Vachtova und von ihm selbst Scheidegger Zurich 1978 Hugo Loetscher Hrsg Wie er schrieb und zeichnete GS Verlag Zurich 1983 Franca Guggenheim Peter Keckeis Briefe und Schriften Verlag NZZ Zurich 1989 Patrizia Guggenheim Tobias Eichelberg Hrsg Wenn ich dichten konnte Scheidegger amp Spiess Zurich 1998 Mathias Picenoni Patrizia Guggenheim Vincenzo Todisco Hrsg Varlin a Bondo In Quaderni grigionitaliani Fasciolo speciale Edizione della Pro Grigioni Italiano Chur Dezember 2000 Varlin Werkverzeichnis der Bilder 2 Bde Hrsg Schweizerisches Institut fur Kunstwissenschaft Scheidegger amp Spiess Zurich 2000 Bd 1 Leben und Werk Centre Durrenmatt Neuchatel Hrsg Varlin Durrenmatt Horizontal Scheidegger amp Spiess Zurich 2005 Ulrich Binder Varlin als Zeichner Scheidegger amp Spiess Zurich 2020 ISBN 978 3 85881 664 1 2 Weblinks BearbeitenPaola Tedeschi Pellanda Varlin In Sikart Publikationen von und uber Willy Guggenheim im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Willy Guggenheim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Varlin ArchivEinzelnachweise Bearbeiten Varlin uber sich selbst Website des Varlin Archivs Andreas Strobl Varlin als Zeichner In KunstbuchAnzeiger de 5 Januar 2021 abgerufen am 12 August 2021 Normdaten Person GND 118626159 lobid OGND AKS LCCN n83069535 VIAF 12479902 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Guggenheim WillyALTERNATIVNAMEN Varlin Kunstlername KURZBESCHREIBUNG Schweizer KunstmalerGEBURTSDATUM 16 Marz 1900GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 30 Oktober 1977STERBEORT Bondo GR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willy Guggenheim amp oldid 236930400