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Friedrich Fritz Kappeler 7 Juni 1949 in Frauenfeld 3 Oktober 2022 1 war ein Schweizer Dokumentarfilmer und Fotograf Er wurde vor allem bekannt fur seine Filmportraits uber den Liedermacher Mani Matter die Kunstmaler Adolf Dietrich und Varlin den Schriftsteller Gerhard Meier und Clown Dimitri Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmisches Werk 3 Filmographie Auswahl 4 Fotografisches Werk Auswahl 4 1 Einzelausstellungen 4 2 Gruppenausstellungen 4 3 Sammelpublikationen 5 Auszeichnungen Auswahl 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Kappeler wuchs mit drei Schwestern darunter die Fotografin Simone Kappeler 2 und einem Bruder in Frauenfeld auf Sein Vater fuhrte eine Gerberei seine Mutter war Sportlehrerin Mit 14 Jahren begann er zu filmen und trat dem Amateurfilmclub Frauenfeld bei dessen Prasident der spatere TV Moderator Kurt Felix war Nach dem Handelsdiplom trat er 1971 in die Fotofachklasse der Schule fur Gestaltung in Zurich ein die er bis 1974 besuchte Obwohl er seinen Vater damit enttauschte den seit Generationen von der Familie gefuhrten Gerbereibetrieb nicht zu ubernehmen willigte dieser ein Friedrich das dringend benotigte Geld fur den Kauf von 16mm Filmmaterial als Hilfsarbeiter im eigenen Betrieb verdienen zu lassen Von 1974 bis 1977 folgte ein Regiestudium an der Hochschule fur Film und Fernsehen HFF in Munchen Parallel trug Friedrich Kappeler seine Fotokamera immer auf sich 1973 erfolgte die erste Einzelausstellung seiner Fotografien durch den Kunstverein Frauenfeld und ein Jahr spater eine weitere Einzelausstellung durch den Kunstverein Biel Von diesem Zeitpunkt an nahm er auch regelmassig an Gruppenausstellungen teil Ab 1977 war Friedrich Kappeler freier Filmautor und Fotograf Im selben Jahr trat er der Nemo Film GmbH bei Dies war ein von Alexander J Seiler initiierter Produktions Verbund unabhangiger Schweizer Regisseure Mitglieder waren unter anderen Fredi M Murer Yves Yersin Kurt Gloor Markus Imhoof und Georg Radanowicz Die Nemo Film GmbH spater Nemo Film AG produzierte fur das Schweizer Fernsehen 1980 1981 die Reihe Die 7 Todsunden Kappeler inszenierte davon die Todsunde 3 Stolz oder die Ruckkehr Er absolvierte 1992 1993 ein Drehbuchwerkjahr beim polnischen Regisseur Krzysztof Kieslowski Ab Mitte der 1990er Jahre fungierte Kappeler auch als Stiftungsrat und Begutachter fur die Kulturstiftung des Kantons Thurgau Er fotografierte hauptsachlich analog und vorzugsweise schwarz weiss im klassischen 6x6 Mittelformat Er lebte mit seiner langjahrigen Lebensgefahrtin Chantal Okle in Frauenfeld Filmisches Werk BearbeitenWahrend dem Fotografiestudium in Zurich entstanden der vier Minuten lange Trickfilm Es Hundelabe und Kappelers erster Dokumentarfilm Emil Eberli der bereits seine Vorliebe fur Portraitfilme erkennen liess Nach den beiden ebenfalls noch kurzeren Dokumentarfilmen Mude kehrt ein Wanderer und Der andere Anfang folgte 1978 mit Bei der Bahn ein erster Dok Film fur das Schweizer Fernsehen Ebenfalls fur das Schweizer Fernsehen drehte Kappeler 1980 seinen einzigen Spielfilm im Rahmen der 7 Todsunden Reihe Diesen Film fur den er auch das Drehbuch schrieb besetzte er mit der damals noch unbekannten Gardi Hutter 3 Mit dem Dokumentarfilm Der schone Augenblick uber die Schweizer Fotografen Jean Amrein Richard Aschwanden Ernst Hiltbrunner und die Fotografin Vreni Aschwanden begann Kappelers Zusammenarbeit mit dem Kameramann Pio Corradi die in der Folge uber zwei Jahrzehnte andauerte Einem breiten Publikum bekannt wurde Kappeler mit dem Dokumentarfilm uber den naiven Thurgauer Maler Adolf Dietrich 1991 Ab diesem Film arbeitete er auch im Schneideraum immer mit der gleichen Person der Filmeditorin Mirjam Krakenberger Es folgten die Filme uber Schriftsteller Gerhard Meier 1995 und den Kunstmaler Willy Guggenheim alias Varlin im Jahr 2000 Kappeler verfasste jeweils auch das Drehbuch zu diesen Portraitfilmen Mit dem 2002 erschienenen Dokumentarfilm Mani Matter Warum syt dir so truurig gelang Kappeler ein Grosserfolg Produziert wurde der Film von der Zurcher Catpics AG dem Produzenten Alfi Sinniger der 1991 mit Reise der Hoffnung einen Oscar fur den Besten Auslandischen Film in die Schweiz getragen hatte Kappelers Mani Matter Portrait war mit uber 146 000 verkauften Kinoeintritten wahrend 10 Jahren der national erfolgreichste Schweizer Dokumentarfilm 4 Fur die Zurcher T amp C Film AG realisierte Kappeler zwei Jahre spater den ebenfalls im Kino ausgewerteten Dokumentarfilm uber den Clown Dimitri 5 2007 folgte Kappelers letzter Dokumentarfilm ein Portrait uber den spaten Gerhard Meier Fur diesen Film verfasste er auch wieder das Drehbuch Er starb im Oktober 2022 im Alter von 73 Jahren 1 Filmographie Auswahl Bearbeiten1972 Es Hundelabe Animationsfilm 1973 Emil Eberli 1975 Mude kehrt ein Wanderer 1977 Der andere Anfang 1978 Bei der Bahn SF 1980 Stolz oder die Ruckkehr Spielfilm SF 1986 Der schone Augenblick 1989 Wald 1991 Adolf Dietrich Kunstmaler 1995 Gerhard Meier Die Ballade vom Schreiben 1997 In viadi tier Carigiet SF 2000 Varlin 2002 Mani Matter Warum syt dir so truurig 2004 Dimitri Clown 2007 Gerhard Meier Das WolkenschattenbootFotografisches Werk Auswahl BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 1973 Bernerhaus Kunstverein Frauenfeld 1974 Kunstverein Biel 1991 Gemeindebibliothek WeinfeldenGruppenausstellungen Bearbeiten 1974 Schweizerische Stiftung fur die Photographie Zurich Photographie in der Schweiz von 1840 bis heute Wanderausstellung 1985 Bernerhaus Kunstverein Frauenfeld 1987 Eisenwerk Frauenfeld 1998 Forum der Schweizer Geschichte Schwyz Seitenblicke Die Schweiz 1848 bis 1998 eine Photochronik Wanderausstellung Sammelpublikationen Bearbeiten Photographie in der Schweiz von 1840 bis heute Niggli Teufen 1974 Seitenblicke Die Schweiz 1848 bis 1998 eine Photochronik Katalog Offizin Zurich 1998 Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1986 Thurgauer Kulturpreis 6 2002 Anerkennungspreis der Stadt Frauenfeld 7 2012 Radio und Fernsehpreis der Ostschweiz 8 Weblinks BearbeitenFriedrich Kappeler in der Internet Movie Database englisch Biographie von Friedrich Kappeler auf der Website der Fotostiftung Schweiz Friedrich Kappeler auf foto ch Buro fur Fotografiegeschichte Bern Publikationen von und uber Friedrich Kappeler im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Mathias Frei Eine Welt zwischen Murg und Kino Interview mit Friedrich Kappeler In St Galler Tagblatt vom 30 Juli 2015 Ich meide das Rampenlicht Interview mit Friedrich Kappeler In St Galler Tagblatt vom 6 Januar 2012 Einzelnachweise Bearbeiten a b Todesanzeige Tages Anzeiger 7 Oktober 2022 S 23 Simone Kappeler auf foto ch Buro fur Fotografiegeschichte Bern Abgerufen am 7 Oktober 2022 Stolz oder Die Ruckkehr TV Movie 1980 Abgerufen am 16 Juni 2018 ProCinema ProCinema statistics filmdb 1003904 Abgerufen am 16 Juni 2018 ProCinema ProCinema statistics filmdb 1004865 Abgerufen am 16 Juni 2018 Thurgauer Kulturpreistrager 1986 2016 Memento vom 16 Juni 2018 im Internet Archive Webseite des Kulturamtes des Kantons Thurgau abgerufen am 16 Juni 2018 Liste der Preistrager Webseite der Stadt Frauenfeld abgerufen am 16 Juni 2018 Radio und Fernsehpreis der Ostschweiz 2012 Friedrich Kappeler ausgezeichnet Webseite der SRG Ostschweiz abgerufen am 16 Juni 2018 Normdaten Person GND 12880386X lobid OGND AKS LCCN no2014047053 VIAF 42899277 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kappeler FriedrichALTERNATIVNAMEN Kappeler FritzKURZBESCHREIBUNG Schweizer Dokumentarfilmer und FotografGEBURTSDATUM 7 Juni 1949GEBURTSORT FrauenfeldSTERBEDATUM 3 Oktober 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Kappeler amp oldid 226845826