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Die Geschichte der Juden in Ungarn bzw auf dem Gebiet des ehemaligen Konigreichs Ungarn beginnt gemass judischen geschichtlichen Uberlieferungen im Fruhmittelalter obwohl archaologische Zeugnisse einer judischen Prasenz schon aus romischer Zeit vorliegen Nach Jahrhunderten einer wechselvollen Geschichte mit den Verheerungen des Holocaust als Tiefpunkt ist die Hauptstadt Budapest bis heute ein lebendiges Zentrum judischer Kultur Innenansicht der Grossen Synagoge in BudapestInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Romische Antike 1 2 Im Konigreich Ungarn bis 1540 1 3 Unter osmanischer Herrschaft 1541 1686 1 4 In der Habsburgermonarchie 1686 1918 1 4 1 Aussere Entwicklungen 1 4 2 Interne Entwicklungen 1 5 Zwischen den Weltkriegen 1919 1940 1 6 Zweiter Weltkrieg unter ungarischer Herrschaft 1940 1944 1 7 Unter deutscher Besatzung 1944 1945 1 7 1 Vorbereitung fur den Holocaust 1 7 2 Der Holocaust in der Provinz 1 7 3 Der Holocaust in Budapest 1 8 In der Volksrepublik Ungarn 1946 1989 1 9 Im heutigen Ungarn seit 1989 2 Demografie 3 Oberrabbiner 4 Personen 4 1 Kunst 4 2 Politik 4 3 Religion 4 4 Sport 4 5 Wirtschaft und Finanzen 4 6 Wissenschaft 4 7 Bilder 5 Siehe auch 5 1 Gemeinden 5 2 Synagogen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenRomische Antike Bearbeiten Archaologische Ausgrabungen bezeugen die Prasenz von Juden die sich im Gefolge der romischen Truppen in den Provinzen Pannonien und Dakien niederliessen Insbesondere durch die in den ostlichen Provinzen ausgehobenen Hilfstruppen gelangten Juden an die mittlere Donau Damit entstanden die ersten Gemeinden und Synagogen Heute sind vorrangig die von Juden in Auftrag gegebenen inschriftlichen Steindenkmaler als primare Zeugnisse dieser Zeit zu nennen Mit dem Untergang der romischen Donauprovinzen wahrend der Volkerwanderung fiel Pannonien nach langen Machtkampfen hochstwahrscheinlich im Jahr 433 n Chr offiziell an die Hunnen wobei sich Stadte wie Sirmium heute bei Sremska Mitrovica noch mindestens fast zehn Jahre erfolgreich gegen die neue Herrschaft wehrten und erst erobert werden mussten 1 Die Truppen wurden wahrend der Zeit des Prinzipats in Pannonien hauptsachlich entlang der Donaugrenze stationiert In den zu den Kastellen gehorenden Lagerdorfern die sich sehr haufig auch zu Handelszentren entwickelten haben sich die Spuren dieser fruhen Juden erhalten Beispielsweise fand sich 1890 auf dem antiken Graberfeld in der Flur Banom bei Esztergom in romischer Zeit Standort des Kastells Solva eine rechteckige Inschriftentafel die zu einem Grabbau gehort hat Der fur einen Iudatus und eine Kassia im 3 Jahrhundert n Chr angefertigte Stein erhielt eine einfache Ritzzeichnung des siebenarmigen Leuchters sowie daruber die folgende lateinisch griechische Inschrift 2 Memoria Iudati patiri et memoria Kassie eὐl ogia Die Bevolkerung des Lagerdorfs von Kastell Intercisa heute Dunaujvaros stammte im 2 und 3 Jahrhundert zu einem nicht unbedeutenden Teil aus orientalisch gepragten Einwohnern darunter auch Juden 3 4 Diese waren mit den hier zeitweilig stationierten Soldaten der im syrischen Homs ausgehobenen Cohors I milliaria Hemesenorum Aurelia Antoniniana sagittaria equitata civium Romanorum 1 teilberittene bogenschiessende Doppelkohorte der Hemesaer romischen Burgerrechts Aurelia Antoniniana nach Intercisa gekommen Der Zuzug der aus Syrien stammenden Zivilbevolkerung geschah in mehreren Wellen Den Inschriften und Namen auf den Steindenkmalern nach scheint die orientalische Bevolkerungszahl in der ersten Halfte des 3 Jahrhunderts die Mehrzahl der Bevolkerung in Intercisa gestellt zu haben 5 In die Zeit zwischen 222 und 235 datiert von dort eine in der Wissenschaft kontrovers diskutierte Weiheinschrift Die Inschrift ist von einer Tabula ansata umrahmt und dem Deus Aeternus dem ewigen Gott sowie dem Wohlergehen des damals regierenden Kaiser Severus Alexander 222 235 und der Kaisermutter Julia Mamaea gewidmet Der Dedikant ein gewisser Cosmius war als Staatsbeamter Leiter der ortlichen Zoll beziehungsweise Strassenstation Praepositus stationis und moglicherweise als Vorsteher der durch die Inschrift bezeugten Synagoge von Intercisa Synagoga Iudeorum tatig Wie die Inschrift verrat erfullte er mit dem Stein ein Gelubde 6 Die Inschrift ist ein Zeugnis fur die Verflechtung von monotheistischem Glauben und Kaiserkult 7 Archaologisch lasst sich die Synagoge von Intercisa bisher nicht nachweisen Die Fundamente eines kleinen Apsisgebaudes aus dem 4 Jahrhundert die sich in der Nahe des antiken Westfriedhofs befinden und heute als Kulturdenkmal geschutzt sind wurden als Kirche interpretiert 8 Im Konigreich Ungarn bis 1540 Bearbeiten Nachromische judische Schriftquellen sind erst wieder aus der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts uberliefert als sich Juden aus Deutschland Bohmen und Mahren auf ungarischem Gebiet ansiedelten 1092 verbot die Kirche im Konzil zu Szabolcs Eheschliessungen zwischen Juden und Christen die Arbeit an christlichen Feiertagen sowie den Kauf von Sklaven Konig Koloman schutzte die in seinem Territorium wohnhaften Juden am Ende des 11 Jahrhunderts als sie von einigen Kreuzrittern angegriffen wurden Bedeutende judische Gemeinden entwickelten sich in Stadten unter bischoflicher Herrschaft Buda Pressburg das heutige Bratislava wo erstmals 1251 eine judische Prasenz bezeugt ist Tyrnau und Gran Nachdem die ungarischen Juden im Laufe des 12 Jahrhunderts bedeutende Positionen im Wirtschaftsleben errungen hatten liess Konig Andreas II in der Goldenen Bulle von 1222 eine Bestimmung einfugen wonach die Juden von bestimmten Amtern und von der Verleihung von Adelstiteln ausgeschlossen wurden Konig Bela IV legte den Status der Juden in einem Privileg von 1251 fest das sich nach dem Muster ahnlicher Dokumente in den umgebenden Landern richtete Als Folge des Kirchenkonzils von Buda 1279 durften Juden kein Land pachten und wurden gezwungen den Judenring zu tragen Wegen des Einspruchs des Konigs wurden jedoch diese Bestimmungen nicht konsequent angewandt Wahrend der Herrschaft von Ludwig dem Grossen 1342 1382 wurde der feindliche Einfluss der Kirche in judischen Angelegenheiten wiederum vorherrschend Infolge des Ausbruchs des Schwarzen Todes wurden 1349 erstmals Juden aus Ungarn ausgewiesen 1360 wurde eine allgemeine Ausweisung verordnet doch um das Jahr 1364 durften einige Juden unter einschrankenden Bedingungen z B bei der Berufsausubung zuruckkehren 1365 setzte Konig Ludwig das Amt das Judenrichters ein der unter den Magnaten ausgewahlt wurde Seine Aufgaben betrafen judische Besitztumer Erhebung und Einsammlung von Steuern Vertretung der Juden bei den Behorden und Schutz der Rechte der judischen Bevolkerung Der Konig Matthias Corvinus 1458 1490 veranlasste eine Verbesserung des Status der ungarischen Juden und gewahrte gleichzeitig den Stadten Schutz deren Bewohner vornehmlich deutschstammige Kaufleute und Bankiers in den Juden gefahrliche Konkurrenten sahen 1494 wurden bei einem Ritualmordprozess in Trnava 16 Juden auf dem Scheiterhaufen verbrannt Zu Beginn des 16 Jahrhunderts wurden die judenfeindlichen Massnahmen in Pressburg Buda und anderen Stadten fortgesetzt Auch die wirtschaftliche Situation der Juden verschlechterte sich Konig Ladislaus II annullierte samtliche Schulden die bei judischen Glaubigern ausstehend waren 1515 wurden die Juden unter den direkten Schutz des Kaisers und ungarischen Kronpratendenten Maximilian I gestellt In dieser Zeit wurde eine entehrende Form des Judeneides eingefuhrt der vor Gericht zu leisten war und bis Mitte des 19 Jahrhunderts Gultigkeit hatte In der Mitte des 14 Jahrhunderts befand sich die bedeutendste ungarische judische Gemeinde in Szekesfehervar dt Stuhlweissenburg deren Gemeindevorsitzende Parnasim die ubrigen Gemeinden in ganz Ungarn verwalteten Im Laufe des 15 Jahrhunderts gewann die Gemeinde in Buda an Bedeutung als judische Fluchtlinge aus anderen Landern sich dort niederliessen Uber das geistige Leben der ungarischen Juden im Mittelalter ist wenig bekannt es wird jedoch angenommen dass es wegen der zerstreuten Lage der Gemeinden und der kleinen Mitgliederanzahl im Vergleich zu den Nachbarlandern unbedeutend war Der erste Rabbiner dessen Ruf sich uber Ungarn hinaus erstreckte war Isaak Tyrnau Er wirkte zu Beginn des 15 Jahrhunderts und beschreibt in der Einfuhrung zu seinem Sefer ha Minhagim Buch der Gebrauche das niedrige Niveau des Torastudiums in Ungarn Unter osmanischer Herrschaft 1541 1686 Bearbeiten Nach der ersten zeitweiligen Eroberung von Buda im Jahre 1526 schlossen sich dort viele judische Bewohner den Turken auf ihrem Ruckzug an In der Folge bildeten sich im ganzen Balkan Gemeinden von ungarischen Juden Nachdem Mittelungarn 1541 dem Osmanischen Reich einverleibt worden war verbesserte sich der Status der dortigen judischen Bevolkerung Die Gemeinde in Buda vergrosserte sich und auch Sephardim die fruher in Kleinasien und auf dem Balkan gelebt hatten siedelten sich hier an In den habsburgisch beherrschten Gebieten Ungarns verstarkten sich in dieser Zeit die antijudischen Ausschreitungen 1529 wurden nach einem Ritualmordprozess in Bazin 30 Juden auf dem Scheiterhaufen verbrannt Die restlichen wurden wie auch in Pressburg Sopron und Trnava aus der Stadt verwiesen Die Magnaten im westlichen Ungarn gewahrten jedoch den Vertriebenen Schutz In der Habsburgermonarchie 1686 1918 Bearbeiten Aussere Entwicklungen Bearbeiten Paul I Furst Esterhazy nahm die Juden die 1670 von Leopold I aus Wien vertrieben worden waren im Burgenland auf wo den neu gegrundeten Siebengemeinden 1690 ein Privileg gewahrt wurde In Siebenburgen war der Status der Juden 1623 durch den protestantischen Herrscher Gabor Bethlen festgelegt worden Maria Theresia die von 1740 bis 1780 regierte war den Juden ungunstig gesinnt 1744 wurde erstmals eine jahrlich zu entrichtende Toleranzsteuer von 20 000 Gulden erhoben die sich laufend erhohte und zu Beginn des 19 Jahrhunderts den Betrag von 160 000 Gulden erreichte Unter der Herrschaft von Maria Theresias Sohn Joseph II verbesserte sich die Situation etwas als im Jahre 1783 in einem Toleranzpatent den judischen Untertanen der Aufenthalt in koniglichen Stadten gestattet wurde Mit dem Beginn des 18 Jahrhunderts begann die Bildung des modernen ungarischen Judentums als zahlreiche Juden nach Ungarn einwanderten Wahrend in der Volkszahlung von 1735 11 612 Juden gezahlt wurden von denen ein Grossteil aus Mahren und ein weiterer Teil aus Polen stammte gab es 1787 in Ungarn etwa 81 000 Juden Die Diskussion um die Erteilung der Grundrechte an die judische Bevolkerung begann in Ungarn in den 1830er Jahren Nachdem sich zahlreiche Juden an der fehlgeschlagenen Revolution von 1848 beteiligt hatten erhob die osterreichisch ungarische Regierung eine Kollektivstrafe von 2 3 Millionen Gulden die spater auf eine Million reduziert und 1856 in Form eines Fonds fur Schulen und wohltatige Einrichtungen zuruckerstattet wurde Die meisten Einschrankungen Verpflichtung zum Judeneid Notwendigkeit einer Eheerlaubnis Verbot des Landbesitzes und andere wurden 1859 60 aufgehoben und den Juden die Gewerbefreiheit sowie die Freizugigkeit gewahrt Kurz nach dem Ausgleich von 1867 wurde das Gesetz uber Judenemanzipation am 20 Dezember 1867 im Parlament ohne nennenswerte Opposition angenommen In diesem Zeitraum war ein bedeutender Zuwachs der judischen Bevolkerung in Ungarn zu verzeichnen der sowohl auf Geburtenuberschuss als auch auf Zuwanderung aus benachbarten Regionen vor allem aus Galizien beruhte Nachdem im Jahr 1850 340 000 Juden gezahlt wurden stieg ihre Zahl bis 1869 auf 542 000 und bis 1910 auf 910 000 Personen Bei der Entwicklung der kapitalistischen Wirtschaft Ungarns in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts spielten Juden eine bedeutende Rolle Vor dem Ersten Weltkrieg stellten sie 55 60 der landesweiten Gesamtanzahl der Kaufleute 45 der Unternehmer 42 der Journalisten 45 der Juristen und 49 der Mediziner Andererseits waren in der offentlichen Verwaltung nur wenige Juden angestellt Die Identifizierung der ungarischen Juden mit dem magyarischen Element des ungarischen Konigreichs hatte politische Folgen 1895 erhielt das Judentum offizielle Anerkennung und genoss die gleichen Rechte wie der Katholizismus und der Protestantismus Dieses Gesetz wurde trotz erheblichen Widerstandes seitens der katholischen Kirche und der verbundeten Magnaten angenommen welche zuvor die Ratifizierung dreimal verschoben hatten Unter der Fuhrung des Parlamentsabgeordneten Gyozo Istoczy entwickelte sich der politische Antisemitismus seit der Mitte der 1870er Jahre zu einem ideologischen Trend Einen Hohepunkt erfuhr diese Entwicklung mit der Affare von Tiszaeszlar 1882 in der mittelalterliche Ritualmordanschuldigungen wiederholt wurden Obwohl samtliche Angeklagten freigesprochen wurden beruhigte sich die Lage nicht Um die Jahrhundertwende wurde die Katholische Volkspartei zum Haupttrager des Antisemitismus Als ihre Hauptaufgabe sah sie die Bekampfung vorgeblicher antichristlicher und zersetzender Ideen insbesondere Liberalismus und Sozialismus Auch unter den nationalen Minderheiten besonders den Slowaken war Antisemitismus weit verbreitet Dies beruhte vor allem darauf dass sich die ungarischen Juden in hohem Masse mit der nationalistischen Magyarisierungspolitik identifizierten Im Ersten Weltkrieg fielen etwa 10 000 Juden als Soldaten Gleichzeitig verstarkte sich nach dem verlorenen Krieg die antijudische Stimmung aufgrund der Anwesenheit zahlreicher Fluchtlinge aus dem von Russland besetzten Galizien sowie der aktiven Beteiligung von Juden an der Kriegswirtschaft Interne Entwicklungen Bearbeiten nbsp Rabbinerseminar von Budapest nbsp In einer Synagoge in Ungarn aquarellierte Zeichnung von Ernst OpplerZu Beginn des 19 Jahrhunderts waren die ungarischen Juden bezuglich ihrer sprachlichen und kulturellen Herkunft dreigeteilt Im so genannten Oberland dem heutigen Burgenland und der Slowakei westlich der Tatra sprachen sie Deutsch oder Westjiddisch im Unterland der Slowakei ostlich der Tatra in der Oblast Transkarpatien und in Nordsiebenburgen sprachen sie Ostjiddisch 9 und die uberwiegende Mehrheit der Juden in Mittelungarn sprach Ungarisch Bei der Klassifizierung der Einwohner nach Nationalitaten bezeichnete sich der Hauptteil der ungarischen Juden als Ungarn Da im Gegensatz zu anderen mittel und osteuropaischen Staaten Polen Tschechoslowakei Sowjetunion keine judische Nationalitat vorgesehen war wurden die Juden in den Machtkampf zwischen der herrschenden ungarischen Nation und den nationalen Minderheiten hineingezogen Ein wichtiges Element in der internen Entwicklung des 19 Jahrhunderts stellte die Auseinandersetzung zwischen Orthodoxen und Reformbewegungen dar Unter der Leitung von Rabbiner Moses Sofer wurde Pressburg zu Beginn des 19 Jahrhunderts ein geistiges Zentrum der Orthodoxie und die dortige Jeschiwa zur bedeutendsten ihrer Art in Mitteleuropa Weitere bedeutende Jeschiwot befanden sich in Galanta Eisenstadt Papa Huszt und Szatmarnemeti wo die chassidische Satmarer Bewegung entstand Der Chassidismus fand im Nordosten Ungarns zahlreiche Anhanger und stiess dort auf keinen nennenswerten Widerstand seitens der Rabbiner Chassidische Zentren befanden sich ausserdem in Satoraljaujhely Maramarossziget und Munkacs in der Karpatenukraine Auch die Zaddikim aus Belz und Zans Nachfolger von Chaim Halberstam fanden in Ungarn zahlreiche Anhanger Auf der liberalen Seite entwickelte sich seit den 1830er Jahren die Bewegung der Haskala Erste fuhrende Vertreter von Reformen waren hier Aaron Chorin und Leopold Low Die Reformbewegung die in Ungarn seit dem 19 Jahrhundert als Neologie bezeichnet wird 10 fand hier keine extremen Vertreter doch der Wunsch nach Einfuhrung von moderaten Neuerungen im Erziehungswesen und im religiosen Leben trug Fruchte und stiess in orthodoxen Kreisen auf heftigen Widerstand Die Polemiken zwischen Orthodoxen und Reformern waren ein zentraler Bestandteil anlasslich des Allgemeinen Judischen Kongresses der 1868 von der Regierung einberufen wurde Als Folge des Kongresses ergab sich eine dreifache Spaltung in orthodoxe Gemeinden Neologie Gemeinden und so genannte Status quo Gemeinden die sich keiner der beiden Seiten anschlossen 11 Der politische Zionismus wurde durch den in Budapest geborenen und aufgewachsenen Theodor Herzl entscheidend gepragt Die nationalen Ideale der zionistischen Bewegung fanden jedoch nur bei einigen Akademikern und Orthodoxen Anklang wahrend sowohl Orthodoxe als auch Neologen die sich um Assimilation bemuhten sich mehrheitlich und eindeutig dagegen stellten Der Aufschwung im 19 Jahrhundert fuhrte vor allem in der Hauptstadt Budapest zu einer regen Bautatigkeit 1859 wurde die Grosse Synagoge in der Dohanystrasse eingeweiht sie ist bis in die Gegenwart die grosste Synagoge Europas Aus dem 1877 eroffneten Budapester Rabbinerseminar gingen viele bedeutende Rabbiner hervor nbsp Immanuel Low 1854 1944 Rabbiner in Szeged und ungarischer ParlamentsabgeordneterZwischen den Weltkriegen 1919 1940 Bearbeiten In der Periode zwischen den beiden Weltkriegen durchlief das ungarische Judentum bedeutende Anderungen Ungarn hatte infolge des Friedens von Trianon 63 Prozent seines Territoriums an die umliegenden Staaten verloren Die Zahl der ungarischen Juden verminderte sich dadurch um die Halfte 1920 lebten in Ungarn 470 000 Juden In den Zwanziger und Dreissigerjahren war ein weiterer Ruckgang sowie eine Uberalterung zu verzeichnen Da die grossen orthodoxen Zentren aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg nun nicht mehr zu Ungarn gehorten lebten uber die Halfte der ungarischen Juden im Grossraum Budapest In der kurzlebigen Raterepublik unter Bela Kun waren in leitenden Regierungsstellen zahlreiche Juden vertreten Nach der Niederschlagung der kommunistischen Revolution waren zahlreiche antijudische Gewaltakte zu verzeichnen Der Weisse Terror forderte in Ungarn schatzungsweise 3000 Todesopfer Nach der Stabilisierung der politischen Situation nahmen die Gewaltakte ab doch die Regierung verfolgte weiterhin eine antisemitische Politik 1920 wurde ein Numerus clausus festgelegt wonach die Anzahl Juden an Hochschulen nicht mehr als funf Prozent betragen durfte Die Situation verbesserte sich ab 1921 als Istvan Bethlen Ministerprasident wurde und dieses Amt bis 1931 innehatte 1928 wurden die Numerus clausus Bestimmungen abgeschwacht und im selben Jahr wurden der Reformrabbiner Immanuel Low sowie der orthodoxe Rabbiner Koppel Reich als Vertreter im Oberhaus des Parlaments ernannt In den spaten 1930er Jahren verscharfte sich unter dem wachsenden Einfluss rechtsstehender Kreise sowie deutscher Nationalsozialisten die antijudische Politik 1938 und 1939 wurden zwei Judengesetze erlassen welche den Anteil der Juden in geistigen Berufen in der Verwaltung sowie in Handel und Industrie zunachst auf 20 Prozent und spater bis auf funf Prozent reduzierten auch ihre politischen Rechte wurden dabei eingeschrankt 12 Zweiter Weltkrieg unter ungarischer Herrschaft 1940 1944 Bearbeiten Siehe auch Ungarn im Zweiten WeltkriegInfolge der beiden Wiener Schiedsspruche der Aussenminister Hitlers und Mussolinis wurden 1938 die tschechoslowakischen Gebiete der Sudslowakei Felvidek und Rutheniens Karpatenukraine sowie 1940 ein Teil des rumanischen Siebenburgens Ungarn zugeschlagen wo insgesamt etwa 300 000 Juden lebten Weitere 20 000 Juden kamen durch die gemeinsame deutsch ungarische Besetzung der jugoslawischen Batschka im April 1941 hinzu Der erste Massenmord an europaischen Juden im Laufe des Holocaust geschah Ende August 1941 Etwa 23 600 Juden die hauptsachlich aus den von Ungarn eroberten ehemals tschechoslowakischen Gebieten stammten und deren Staatsangehorigkeit umstritten war wurden in das deutsch besetzte Galizien vertrieben und im Massaker von Kamenez Podolsk von SS Truppen und deutschen Ordnungspolizisten unter dem Kommando von Friedrich Jeckeln erschossen Im Januar 1942 wurden etwa 1000 Juden in der Batschka hauptsachlich in Novi Sad von Polizeikraften und Soldaten erschossen Nachdem Premierminister Laszlo Bardossy im Juni 1941 der UdSSR den Krieg erklart hatte und Ungarn sich dem deutschen Krieg gegen die Sowjetunion anschloss wurden bis zu 50 000 Juden die in Ungarn vom Militardienst ausgeschlossen waren als Zwangsarbeiter an die Ostfront geschickt Nach dem grossen Durchbruch der Sowjetarmee bei Rostow am Don im Januar 1943 loste sich die 2 Ungarische Armee auf und floh in Panik Bei diesem Ruckzug starben schatzungsweise mindestens 40 000 Juden Die Lage der in Ungarn verbliebenen Zwangsarbeiter verbesserte sich nach dem Amtsantritt von Premierminister Miklos Kallay am 10 Marz 1942 Kallay forderte zwar im April 1942 die Umsiedlung von 800 000 Juden als Endlosung der Judenfrage betonte jedoch dass dies erst nach dem Kriegsende ausgefuhrt werden konne In Ubereinstimmung mit Miklos Horthy vermied Kallay drastische Schritte und widerstand dem Druck der deutschen Regierung Diese war mit Kallays halbherzigen Massnahmen unzufrieden und verstarkte ab Oktober 1942 den Druck auf Ungarn um durch gesetzgeberische Massnahmen die vollige Entfernung der judischen Bevolkerung aus dem wirtschaftlichen und kulturellen Leben das Tragen des Judensterns und schliesslich die Deportation in die Vernichtungslager zu erreichen Im April 1943 verurteilte Hitler bei einer Besprechung mit Horthy die ungarische Behandlung der Judenfrage als unentschlossen und wirkungslos In diesem Jahr beschloss die Regierung unter Kallay die Eliminierung der Juden aus dem offentlichen und kulturellen Leben wahrend der Anteil der Juden im Wirtschaftsleben durch einen Numerus clausus auf sechs Prozent beschrankt wurde Gleichzeitig fuhrte die Regierung Kallay im Laufe des Jahres 1943 und Anfang 1944 Geheimverhandlungen mit den westlichen Alliierten um Ungarn aus dem Krieg herauszuhalten Im Dezember 1943 wurden die Tater der juden und serbenfeindlichen Ausschreitungen in der Batschka vom Januar 1942 vor ein Militargericht gestellt Dies wurde von deutscher Seite als Versuch angesehen die ungarische Position bei Juden und Alliierten zu starken was die Spannungen zwischen Berlin und Budapest bedeutend vergrosserte Unter deutscher Besatzung 1944 1945 Bearbeiten Siehe auch Die Ermordung der ungarischen Juden Vorbereitung fur den Holocaust Bearbeiten Anfang Marz 1944 wurde in Berlin die Besetzung Ungarns Fall Margarethe beschlossen Als Argument fur diesen Schritt diente von deutscher Seite unter anderem die vorgebliche Sabotage der Endlosung der Judenfrage durch die ungarische Regierung Bei Beginn der deutschen Besetzung Ungarns am 19 Marz 1944 waren bereits etwa 63 000 Juden den Verfolgungen zum Opfer gefallen Einige Tage vor der Besetzung am 12 Marz 1944 begann Adolf Eichmann Leiter des Judenreferats im RSHA in Mauthausen die Vorbereitungen zum Aufbau des Sondereinsatzkommandos zur Vernichtung der ungarischen Juden Die meisten Mitglieder des Sonderkommandos darunter Hermann Krumey und Dieter Wisliceny kamen am Tag der Besetzung nach Budapest wahrend Eichmann zwei Tage spater eintraf Edmund Veesenmayer neu ernannter Minister und Reichsbevollmachtigter sowie SS und Polizeifuhrer Otto Winkelmann erhielten von deutscher Seite besondere Vollmachten bezuglich judischer Angelegenheiten Am 22 Marz wurde eine neue Regierung mit Dome Sztojay als Premierminister aufgestellt Sie bestand aus extremen Befurwortern des Nationalsozialismus bereitwilligen Kollaborateuren mit Deutschland bei der Ausfuhrung der Endlosung Bereits am ersten Abend der Besatzung wurden hunderte von Juden in Budapest und anderen Stadten verhaftet und in Internierungslagern wie beispielsweise in Kistarcsa und Sarvar festgehalten Bis Mitte April stieg die Anzahl der Gefangenen auf etwa 8000 Personen Die judischen Organisationen wurden im ganzen Land aufgelost und am 20 Marz wurde in Budapest ein achtkopfiger Judenrat Zsido Tanacs errichtet der die deutschen Massnahmen innerhalb der judischen Gemeinde durchsetzen sollte Zudem ernannte die ungarische Regierung am 6 Mai einen Provisorischen Exekutivausschuss der Judischen Foderation Ungarns der die vollstandige Beachtung der antijudischen Massnahmen gewahrleisten sollte Da zu dieser Zeit die Juden ausserhalb von Budapest schon in Ghettos konzentriert waren und das Gemeindeleben zu bestehen aufgehort hatte war dieser Ausschuss eine blosse Fiktion mit dem zusatzlichen Ziel den Regierungsmassnahmen einen Anschein von Legalitat zu verschaffen Eine weitere Aufgabe dieser judischen Organisationen war die Sicherstellung der vollstandigen Ubertragung judischer Vermogenswerte Die neue Regierung erliess uber 100 Gesetze um die Juden aus dem wirtschaftlichen und kulturellen Leben vollig auszuschliessen Betriebe in judischem Besitz wurden geschlossen und Gegenstande im Wert von uber 3000 Pengo wurden eingezogen Am 29 Marz 1944 wurde das Tragen des gelben Judensterns verordnet 13 Eine Mitte April geschlossene ungarisch deutsche Vereinbarung sah zunachst vor dass im Laufe der zwei folgenden Monate 100 000 arbeitsfahige Juden in deutsche Fabriken geschickt wurden 14 Ende April wurde dieser Plan von deutscher Seite jedoch geandert indem samtliche Kriterien zur Arbeitsfahigkeit aufgehoben wurden und die Deportation der gesamten judischen Bevolkerung in Konzentrationslager gefordert wurde Der Holocaust in der Provinz Bearbeiten nbsp Etwa 95 der von Mai bis Juli 1944 aus Ungarn deportierten Juden wurden nach Auschwitz geschickt Foto vom Torhaus Auschwitz Birkenau aufge nommen von Stanislaw Mucha nach der Befreiung des LagersDer planmassige Massenmord an den Juden in Ungarn wurde zunachst in den Provinzen durchgefuhrt Am 15 Mai 1944 begannen in Nordostungarn die Deportationen nach Auschwitz mit taglichen Transporten von zwei bis dreitausend Personen Bis zum 9 Juli 1944 wurden laut Veesenmayers Berichten insgesamt 437 402 Juden aus den zu diesem Zweck errichteten funf Zonen deportiert Zone I Transkarpatien Zone II Nordsiebenburgen Zone III Nordwestungarn Zone IV Sudungarn Zone V Transdanubien und Vorstadte von Budapest Etwa 95 der Deportierten wurden nach Auschwitz geschickt wo unter dem Standortkommandanten Rudolf Hoss grossangelegte Vorbereitungen fur ihren Massenmord die so genannte Ungarn Aktion getroffen worden waren Arbeitsfahige wurden zur Vernichtung durch Arbeit auf 386 Aussenlager in den von Deutschen besetzten Gebieten und im Deutschen Reich verteilt Seit der Vertreibung der letzten judischen Einwohner aus der Kleinstadt Koszeg am 18 Juni 1944 ist die Synagoge von Koszeg dem Verfall preisgegeben Der Holocaust in Budapest Bearbeiten nbsp Ungarische und deutsche Soldaten treiben verhaftete Juden ins Stadttheater im Oktober 1944 Aufnahme aus dem Bundesarchiv nbsp Verhaftete Juden auf der Wesselenyi Strasse in Budapest Oktober 1944 nbsp Schutzpass fur Josefa Frankel 29 September 1944Nach dem Abschluss der Deportationen aus den ungarischen Provinzen verlagerten sich die Aktivitaten auf die Deportation der Budapester Juden nach ihrer vorherigen Ghettoisierung In etwa 2000 Budapester Hausern die mit einem gelben Stern gekennzeichnet wurden sollten gemass einer Verordnung des Innenministeriums vom 15 Juni 1944 etwa 220 000 Juden untergebracht werden Am 25 Juni wurde zudem uber die Budapester Juden ein Ausgehverbot verhangt Dank mehrerer auslandischer Interventionen ab Mai 1944 konnten zahlreiche Budapester Juden vor der Vernichtung gerettet werden Im Januar 1943 hatte sich in Budapest ein zionistischer Hilfs und Rettungsausschuss fur Juden in den umliegenden Landern gebildet Die Leitung des Ausschusses hatte Otto Komoly Rezso Kasztner war Vizeprasident und Joel Brand leitete Untergrundaktionen zur Rettung polnischer Juden Brand wurde von Eichmann im Mai 1944 nach Istanbul geschickt um bei Verhandlungen zwischen Deutschen und Alliierten den Austausch von ungarischen Juden gegen Kriegsmaterial hauptsachlich Lastwagen zu erreichen Der Plan bekannt unter dem Namen Blut gegen Ware wurde schliesslich nicht ausgefuhrt Kasztner konnte mit Eichmann aber eine Vereinbarung abschliessen wonach am 30 Juni 1944 1658 ungarische Juden zu einem festgelegten Kopfpreis von 1000 Dollar Budapest in einem Zug verliessen der am 9 Juli zunachst in Bergen Belsen eintraf Am 18 August konnten 318 von ihnen in die Schweiz einreisen am 6 Dezember weitere 1368 von ihnen Im Juni 1944 veroffentlichten Medien Zeitungen Zeitschriften Rundfunk in der Schweiz in weiteren neutralen sowie in alliierten Staaten Einzelheiten uber das Schicksal der ungarischen Juden In der Folge setzten sich zahlreiche Personlichkeiten darunter der schwedische Konig Gustav V der Vatikan und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz ungarische protestantische Bischofe sowie der ungarische Primas Seredi bei Horthy fur die Einstellung der Deportationen ein Diese Interventionen fuhrten dazu dass am 8 Juli die Einstellung der Deportationen beschlossen wurde der Heinrich Himmler Ende Juli ebenfalls zustimmte Zum selben Zeitpunkt wurden Laszlo Endre und Laszlo Baky die zwei fur die Entjudung zustandigen Staatssekretare des Innenministeriums entlassen Ende August besserte sich die Lage als die Regierung unter Sztojay von Horthy entlassen wurde und durch eine weniger deutschfreundliche Regierung unter General Geza Lakatos ersetzt wurde Lakatos wurde am 15 Oktober von faschistischen Pfeilkreuzlern gesturzt Ferenc Szalasi installierte eine faschistische Regierung Eichmann der am 24 August aus Budapest abgereist war kehrte am 17 Oktober zuruck und nahm die Massnahmen zur Deportation der Budapester Juden wieder auf Diese wurden nun in zwei Gruppen aufgeteilt Die Mehrheit wurde in einem zentralen Ghetto in Erzsebetvaros eingeschlossen wahrend ein kleiner Teil in Hausern und Quartieren lebte die unter dem Schutz neutraler Staaten standen Der Schweizer Diplomat Friedrich Born von 10 Mai 1944 bis Kriegsende Leiter der IKRK Delegation in Budapest rettete durch seine Aktivitaten uber 10 000 Juden ebenso die Schweizer Diplomaten Carl Lutz Maximilian Jaeger und Harald Feller Weitere spater bekanntgewordene Helfer waren Angel Sanz Briz und Giorgio Perlasca spanische Botschaft Angelo Rotta Apostolischer Nuntius des Heiligen Stuhls der Schwede Raoul Wallenberg und der deutsche Gesandtschaftsrat Gerhart Feine Als einleitende Massnahme im Vorfeld der Deportationen wurde die mannliche judische Bevolkerung zwischen 16 und 60 Jahren fur Zwangsarbeiten an Befestigungsanlagen eingesetzt 15 Die Deportationsplane sahen vor dass im November 1944 zwei Transporte von je 50 000 Menschen in das Deutsche Reich verschickt werden sollten Diese Plane wurden infolge der militarischen Entwicklung an der Ostfront geandert Schon Ende September begannen sowjetische Truppen Nordsiebenburgen zu besetzen siehe Ostkarpatische Operation bald darauf wurden Ost Sud und Nordostungarn besetzt Am 2 November erreichte die Rote Armee die Budapester Vorstadte worauf die Schlacht um Budapest begann bis Budapest am 18 Januar 1945 von sowjetischen Truppen besetzt wurde und die Ghettoinsassen befreit wurden Unter diesen Umstanden wurden die Zwangsarbeiter Richtung Westungarn getrieben Am 8 November 1944 uberquerten etwa 25 000 Budapester Juden die osterreichische Grenze bei Hegyeshalom spater folgten bis zu 60 000 weitere Sie wurden zum Bau des Sudostwalls herangezogen Tausende von ihnen starben durch Hunger Krankheit und die Strapazen oder wurden von Wachsoldaten erschossen Massaker von Rechnitz und Massaker von Deutsch Schutzen Von den Juden die in Budapest geblieben waren starben bis zur sowjetischen Besetzung der Hauptstadt am 18 Januar 1945 etwa 98 000 Etwa 3 000 von ihnen wurden erschossen und in die Donau geworfen siehe Schuhe am Donauufer Im Sommer 1944 misslang ein Versuch der Hagana Juden ungarischer Abstammung aus Palastina als Fallschirmspringer in ungarisches Gebiet einzuschleusen Sie wurden von der britischen Armee auf jugoslawischem Gebiet abgesetzt und erreichten von dort aus Ungarn wurden jedoch gefangen genommen Zwei von ihnen Perez Goldstein und Hannah Szenes wurden hingerichtet Einige Bemuhungen neutraler Staaten zur Rettung von Budapester Juden erwiesen sich hingegen als erfolgreich Bis Ende Oktober 1944 stellte der salvadorianische Konsulatssekretar George Mandel Mantello uber 1 600 Schutzpasse aus Weitere tausende Schutzbriefe stellten die Schweizer Diplomaten Carl Lutz Harald Feller und Friedrich Born der schwedische Diplomat Raoul Wallenberg der spanische Diplomat Angel Sanz Briz unterstutzt vom italienischen Geschaftsmann Giorgio Perlasca der Vertreter der Jewish Agency in Budapest Miklos Moshe Krausz und der Apostolische Nuntius Angelo Rotta aus Diese Personen wurden von der israelischen Institution Yad Vashem als Gerechte unter den Volkern ausgezeichnet Bis Ende 1944 standen 22 000 Budapester Juden unter diplomatischem Schutz neutraler Staaten oder des IKRK Von den 825 000 Menschen die in Ungarn innerhalb der Grenzen von 1941 bis 1945 lebten und als Juden angesehen wurden starben im Holocaust etwa 565 000 68 5 die ubrigen 260 000 uberlebten In der Volksrepublik Ungarn 1946 1989 Bearbeiten Die ersten Nachkriegsjahre waren von unsteten Wanderbewegungen gekennzeichnet Einige Uberlebende aus den Todes und Arbeitslagern konnten in ihre fruheren Hauser zuruckkehren Von den 473 Gemeinden die vor dem Krieg bestanden hatten wurden zunachst 266 wieder errichtet Rund 200 000 Juden uberlebten die Schoah in Ungarn In den folgenden Jahren wurden jedoch die meisten Provinzstadte verlassen mit Ausnahme einiger grosserer Stadte beispielsweise Miskolc Pecs Debrecen und Szeged wo bis heute judische Gemeinden bestehen Das Jahr 1946 war von zahlreichen Pogromen gekennzeichnet Im Mai kam es zu einem Pogrom im Dorf Kunmadaras im Juli zu einem weiteren in Miskolc bei dem funf Personen getotet wurden Von 1946 bis 1952 beteiligte sich das American Joint Distribution Committee in hohem Ausmass am Wiederaufbau der verarmten Gemeinden und gab 52 Millionen Dollar fur Verpflegung Wohlfahrt und Ausbildung aus Im Zuge des Kalten Krieges verschlechterten sich die Beziehungen zwischen Ungarn und den USA und 1953 mussten die Aktivitaten des Joint eingestellt werden Nach der Umwandlung Ungarns in eine kommunistische Volksrepublik wurden zionistische Organisationen im Marz 1949 aufgelost und deren Leiter zu Gefangnisstrafen verurteilt Wahrend des Ungarischen Volksaufstandes von 1956 verliessen schatzungsweise 20 000 Juden Ungarn Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren die Beziehungen der Juden in Ungarn zu ihren Glaubensgenossen in anderen Landern starken Anderungen unterworfen In den ersten Nachkriegsjahren war Ungarn zunachst im Judischen Weltkongress vertreten und entsandte Vertreter an internationale judische Konferenzen Nach der kommunistischen Machtubernahme wurden diese Kontakte reduziert lebten jedoch im Laufe der Sechzigerjahre wahrend des Gulaschkommunismus wieder auf Das Rabbinerseminar Budapest unter der Leitung von Alexander Scheiber war zu dieser Zeit die einzige Institution ihrer Art in ganz Osteuropa Die diplomatischen Beziehungen zu Israel die 1948 aufgenommen wurden und im Sechstagekrieg 1967 nach dem Beispiel der Sowjetunion abgebrochen worden waren wurden im Zuge der demokratischen Reformen anfangs der Neunzigerjahre wiederhergestellt Wie in den anderen kommunistischen Staaten Europas gab es auch in Ungarn offiziell weder Nationalismus noch Antisemitismus Judenfeindschaft existierte allerdings in den meisten kommunistischen Staaten unter dem Deckmantel des Antikapitalismus weiter Die religiosen Einschrankungen betrafen auch die judischen Ungarn Im heutigen Ungarn seit 1989 Bearbeiten nbsp Schuhe am Donauufer BudapestMit dem Ende der kommunistischen Ara veranderte sich die Situation der Juden grundlegend Es entstanden judische Vereinigungen die das kulturelle und religiose Erbe wieder beleben Am 15 April 2004 60 Jahre nach Beginn der Ghettoisierung und der Deportationen der ungarischen Juden wurde das Holocaust Dokumentationszentrum Budapest eroffnet Es ist das funfte seiner Art weltweit und das erste Osteuropas Im April 2005 wurde sudlich des Parlaments in Budapest ein Mahnmal des Kunstlers Gyula Pauer errichtet Entlang des Donauufers stehen 60 Paar Schuhe aus Metall die an die dortigen Erschiessungen von Juden in den letzten Kriegswochen erinnern Heute leben in Ungarn schatzungsweise 80 90 000 Juden Damit ist sie die viertgrosste Gemeinde in Europa Die uberwiegende Mehrheit von ihnen 60 70 000 lebt in der Hauptstadt Budapest Hier gibt es etwa 20 Synagogen und zahlreiche Einrichtungen zur Forderung des religiosen Lebens der Wohlfahrt und der Ausbildung Demografie BearbeitenJahr 1735 1787 1840 1869 1900 1914 1945 1965 1983 2001Gesamtbevolkerung 17 000 000 10 146 000 10 713 000 10 100 000Juden 11 621 81 000 200 000 542 000 850 000 1 000 000 200 000 80 000 65 000 80 000Anteil 4 6 0 788 0 607 Quellen 1735 16 1787 17 1840 18 1869 19 1900 20 1914 21 1945 22 1965 23 1983 24 2001 25 Oberrabbiner BearbeitenEine Liste der Oberrabbiner von Ungarn enthalt die Aufstellung Staaten in Europa unter Ungarn Eine Liste der Oberrabbiner von Budapest enthalt die Aufstellung Stadte in Europa unter Budapest und Satoraljaujhely Personen BearbeitenPersonen ungarisch judischer Abstammung oder judische Personen mit Bezug zu Ungarn sind unter vielen anderen Kunst Bearbeiten Paul Abraham 1892 1960 Komponist Emma Adler 1858 1935 Journalistin Bela Balazs 1884 1949 Filmkritiker Robert Bereny 1887 1953 Maler Leo Castelli 1907 1999 Kunsthandler George Cukor 1899 1983 Filmregisseur Tony Curtis 1925 2010 Filmschauspieler Michael Curtiz 1886 1962 Filmregisseur Dezso Czigany 1883 1937 Maler Bela Czobel 1883 1976 Kunstler Gabor Darvas 1911 1985 Komponist Tibor Dery 1894 1977 Schriftsteller Marta Eggerth 1912 2013 Operettensangerin Judit Elek 1937 Drehbuchautorin Gyorgy Faludy 1910 2006 Schriftsteller Adam Fischer 1949 Dirigent Annie Fischer 1914 1995 Pianistin William Fox 1879 1952 Filmproduzent Ferenc Fricsay 1914 1963 Dirigent Milan Fust 1888 1967 Schriftsteller Tibor Gergely 1900 1978 Illustrator Karl Goldmark 1830 1915 Komponist John Hirsch 1930 1989 Theaterdirektor Harry Houdini 1874 1926 Zauberkunstler Joseph Joachim 1831 1907 Violinist Gyula Kabos 1887 1941 Filmkomiker Emmerich Kalman 1882 1953 Komponist Katalin Karady 1910 1990 Filmschauspielerin und Sangerin Istvan Kardos 1891 1975 Komponist und Dirigent Peter Kassovitz 1938 Filmregisseur Oskar Kaufmann 1873 1956 Architekt Akos Kertesz 1932 2022 Schriftsteller Andre Kertesz 1894 1985 Fotograf Imre Kertesz 1929 2016 Schriftsteller Istvan Kertesz 1929 1973 Dirigent Ephraim Kishon 1924 2005 Satiriker Arthur Koestler 1905 1983 Schriftsteller Gyorgy Konrad 1933 2019 Autor Alexander Korda 1893 1956 Filmproduzent Vincent Korda 1896 1979 Filmarchitekt Zoltan Korda 1895 1961 Filmregisseur Joseph Kosma 1905 1969 Komponist Gyorgy Kurtag 1926 Komponist Bela Lajta 1873 1920 Architekt Paul Laszlo 1900 1993 Architekt Olga Lengyel 1908 2001 Kunstsammlerin Anna Lesznai 1885 1966 Schriftstellerin Gyorgy Ligeti 1923 2006 Komponist Laszlo Moholy Nagy 1895 1946 Maler Ferenc Molnar 1878 1952 Schriftsteller Martin Munkacsi 1896 1963 Fotograf Peter Nadas 1942 Schriftsteller Ivan Nagel 1931 2012 Theaterwissenschaftler Istvan Orkeny 1912 1979 Schriftsteller Odon Partos 1907 1977 Komponist Joe Pasternak 1901 1991 Filmproduzent Bertalan Por 1880 1964 Maler Emeric Pressburger 1902 1988 Drehbuchautor Miklos Radnoti 1909 1944 Dichter Jeno Rejto 1905 1943 Schriftsteller Ede Remenyi 1828 1898 Violinist Mark Rozsavolgyi 1789 1848 Komponist Ivan Sandor 1930 Schriftsteller Andras Schiff 1953 Pianist Rezso Seress 1899 1968 Komponist Paul Simon 1941 Musiker Georg Solti 1912 1997 Dirigent Janos Starker 1924 2013 Cellist Istvan Szabo 1938 Filmregisseur Szoke Szakall 1883 1955 Theaterschauspieler Istvan Szekely 1899 1979 Filmregisseur Mihaly Szekely 1901 1963 Sanger Erno Szep 1884 1953 Schriftsteller Antal Szerb 1901 1945 Schriftsteller Joseph Szigeti 1892 1973 Violinvirtuose Lajos Tihanyi 1885 1938 Maler Alexandre Trauner 1906 1993 Szenenbildner Katalin Vidor 1903 1976 Schriftstellerin Laszlo Weiner 1916 1944 Pianist Leo Weiner 1885 1960 Komponist Eva Zeisel 1906 2011 Industriedesignerin Zoltan Zelk 1906 1981 Schriftsteller Adolph Zukor 1873 1976 FilmproduzentPolitik Bearbeiten Gyorgy Aczel 1917 1991 Politiker Robert Capa 1913 1954 Kriegsreporter Miksa Fenyo 1877 1972 Journalist Leo Frankel 1844 1896 Politiker Theodor Herzl 1860 1904 Schriftsteller und Journalist Begrunder des Zionismus Andre Kostolany 1906 1999 Journalist Bela Kun 1886 1938 Politiker Tom Lantos 1928 2008 Politiker Max Nordau 1849 1923 Politiker bedeutender Vertreter des Zionismus Joseph Pulitzer 1847 1911 Journalist Matyas Rakosi 1892 1971 Politiker Rosika Schwimmer 1877 1948 Feministin Tibor Szamuely 1890 1919 Politiker Hannah Szenes 1921 1944 Widerstandskampferin Bela Zsolt 1895 1949 JournalistReligion Bearbeiten Wilhelm Bacher 1850 1913 Direktor des Rabbinerseminars Ludwig Blau 1861 1936 Direktor des Rabbinerseminars Aaron Chorin 1766 1844 Rabbiner Michael Guttmann 1872 1942 Direktor des Rabbinerseminars David Kaufmann 1852 1899 Direktor des Rabbinerseminars Immanuel Low 1854 1944 Rabbiner Leopold Low 1811 1875 Rabbiner Sandor Scheiber 1913 1985 Direktor des Rabbinerseminars Moses Sofer 1762 1839 Rabbiner Ignaz Trebitsch Lincoln 1879 1943 Theologe Isaak Tyrnau 14 Jahrhundert Rabbiner Samson Wertheimer 1658 1724 RabbinerSport Bearbeiten Victor Barna 1911 1972 Tischtennisspieler Istvan Barta 1895 1948 Wasserballspieler Laszlo Bellak 1911 2006 Tischtennisspieler Odon Bodor 1882 1927 Leichtathlet Gyorgy Brody 1908 1967 Wasserballspieler Rudolf Charousek 1873 1900 Schachspieler Ibolya Csak 1915 2006 Leichtathletin Ilona Elek 1907 1988 Fechterin Laszlo Fabian 1936 Kanute Dezso Foldes 1880 1950 Fechter Jeno Fuchs 1882 1955 Fechter Janos Garay 1889 1945 Fechter Gyorgy Gedo 1949 Boxer Sandor Geller 1925 1996 Fussballspieler Oszkar Gerde 1883 1944 Sabelfechter Sandor Gombos 1895 1968 Sabelfechter Isidor Gunsberg 1854 1930 Schachspieler Bela Guttmann 1899 1981 Fussballspieler Alfred Hajos 1878 1955 Schwimmer Endre Kabos 1906 1944 Sabelfechter Gyorgy Karpati 1935 Wasserballspieler Karoly Karpati 1906 1996 Ringer Agnes Keleti 1921 Kunstturnerin Ferenc Kemeny 1860 1944 Sportfunktionar Mor Koczan 1885 1972 Speerwerfer Ignaz von Kolisch 1837 1889 Schachspieler Zsuzsa Kormoczy 1924 2006 Tennisspielerin Lily Kronberger 1890 1974 Eiskunstlauferin Andor Lilienthal 1911 2010 Schachspieler Johann Jacob Lowenthal 1810 1876 Schachspieler Gyula Mandi 1899 1969 Fussballspieler Mihaly Mayer 1933 2000 Wasserballspieler Attila Petschauer 1904 1943 Fechter Judit Polgar 1976 Schachspielerin Zsofia Polgar 1974 Schachspielerin Zsuzsa Polgar 1969 Schachspielerin Richard Reti 1889 1929 Schachspieler Emilia Rotter 1906 2003 Eiskunstlauferin Miklos Sarkany 1908 1998 Wasserballspieler Zoltan Schenker 1880 1966 Fechter Adolf Schwarz 1836 1910 Schachspieler Gusztav Sebes 1906 1986 Fussballspieler Anna Sipos 1908 1988 Tischtennisspielerin Endre Steiner 1901 1944 Schachspieler Herman Steiner 1905 1955 Schachspieler Lajos Steiner 1903 1975 Schachspieler Miklos Szabados 1912 1962 Tischtennisspieler Laszlo Szabo 1917 1998 Schachspieler Eva Szekely 1927 Schwimmerin Judit Temes 1930 2013 Schwimmerin Ildiko Ujlakine Rejto 1937 Fechterin Lajos Werkner 1883 1943 Fechter Laszlo Papp 1926 2003 BoxerWirtschaft und Finanzen Bearbeiten Samuel Fischer 1859 1934 Verleger Ignaz von Kolisch 1837 1889 Bankier Schachspieler Gedeon Richter 1872 1944 Apotheker und Begrunder der modernen ungarischen Pharmaindustrie George Soros 1930 InvestorWissenschaft Bearbeiten Michael Balint 1896 1970 Psychoanalytiker Laszlo Jozsef Biro 1899 1985 Erfinder Raoul Bott 1923 2005 Mathematiker Edith Eger 1927 Psychologin Arthur Erdelyi 1908 1977 Mathematiker Paul Erdos 1913 1996 Mathematiker Leopold Fejer 1880 1959 Mathematiker Michael Fekete 1886 1957 Mathematiker Sandor Ferenczi 1873 1933 Psychoanalytiker Milton Friedman 1912 2006 Wirtschaftswissenschaftler Dennis Gabor 1900 1979 Physiker Tibor Gallai 1912 1992 Mathematiker David Gestetner 1854 1939 Erfinder Peter Carl Goldmark 1906 1977 Ingenieur Ignaz Goldziher 1850 1921 Orientalist Andrew Grove 1936 2016 Ingenieur und Unternehmer Intel Alfred Haar 1885 1933 Mathematiker Paul Halmos 1916 2006 Mathematiker Agnes Heller 1929 Philosophin Avram Hershko 1937 Biochemiker Nicholas Kaldor 1908 1986 Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Kalman 1930 Mathematiker Theodore von Karman 1881 1963 Physiker Jacob Katz 1904 1998 Sozialhistoriker John G Kemeny 1926 1992 Mathematiker Denes Konig 1884 1944 Mathematiker Julius Konig 1849 1913 Mathematiker Janos Kornai 1928 Wirtschaftswissenschaftler Imre Lakatos 1922 1974 Mathematiker Cornelius Lanczos 1893 1974 Mathematiker Peter Lax 1926 Mathematiker Gottlieb William Leitner 1840 1899 Orientalist Georg Lukacs 1885 1971 Philosoph John Lukacs 1924 2019 Historiker John von Neumann 1903 1957 Mathematiker George A Olah 1927 2017 Chemiker Rozsa Peter 1905 1977 Mathematiker Laszlo Polgar 1946 Padagoge Georges Politzer 1903 1942 Philosoph George Polya 1887 1985 Mathematiker Sandor Rado 1899 1981 Geograf Tibor Rado 1895 1965 Mathematiker Alfred Renyi 1921 1970 Mathematiker Frigyes Riesz 1880 1956 Mathematiker Marcel Riesz 1886 1969 Mathematiker Geza Roheim 1891 1953 Psychoanalytiker David Schwarz 1850 1897 Erfinder Rene A Spitz 1887 1974 Psychoanalytiker Otto Szasz 1884 1952 Mathematiker Gabor Szego 1895 1985 Mathematiker Leo Szilard 1898 1964 Physiker Leopold Szondi 1893 1986 Psychoanalytiker Edward Teller 1908 2003 Physiker Laszlo Tisza 1907 2009 Physiker Pal Turan 1910 1976 Mathematiker Hermann Vambery 1832 1913 Orientalist Geza Vermes 1924 2013 Orientalist Abraham Wald 1902 1950 Mathematiker Charles Weissmann 1931 Biologe Eugene Paul Wigner 1902 1995 PhysikerBilder Bearbeiten nbsp Adam Fischer 2008 nbsp Judit und Zsofia Polgar Schacholympiade 1988 nbsp George Soros 2010 nbsp Ephraim Kishon nbsp Lajos Tihanyi SelbstportratSiehe auch BearbeitenDas Rabbinerseminar in Budapest Der nationale ungarisch israelitischer Bildungsverein von 1910 bis 1944 Raub der von ungarischen Juden enteigneten Wertgegenstande Holocaust Dokumentationszentrum in Budapest Liste judischer Friedhofe in Ungarn Die Siebengemeinden im Burgenland das damals zu Ungarn gehorte Liste der Gerechten unter den Volkern aus UngarnGemeinden Bearbeiten Kisvarda Kleinwardein Das alte Judenviertel in BudapestSynagogen Bearbeiten Zu den ungarischen Synagogen siehe die zwei Listen Liste von Synagogen in Ungarn Liste der Synagogen in BudapestLiteratur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens United Restitution Organization Hrsg Judenverfolgung in Ungarn Frankfurt 1959 Johann Weidlein Der ungarische Antisemitismus in Dokumenten Selbstverlag des Verfassers Schorndorf 1962 Encyclopaedia Judaica Bd 8 He Ir 1971 S 1077 1110 Randolph L Braham The Politics of Genocide The Holocaust in Hungary Revised and enlarged edition Columbia University Press 1994 zuerst 1981 Rolf Fischer Entwicklungsstufen des Antisemitismus in Ungarn 1867 1939 Die Zerstorung der magyarisch judischen Symbiose Oldenbourg Munchen 1988 ISBN 3 486 54731 3 Christian Gerlach Gotz Aly Das letzte Kapitel Realpolitik Ideologie und der Mord an den ungarischen Juden DVA Stuttgart 2002 ISBN 3 421 05505 X Brigitte Mihok Ungarn Handbuch des Antisemitismus Band 1 2008 S 388 394 Julia Richers Judisches Budapest Kulturelle Topographien einer Stadtgemeinde im 19 Jahrhundert Lebenswelten osteuropaischer Juden Bd 12 Bohlau Verlag Koln 2009 ISBN 978 3 412 20471 6 Rezension Ladislaus Lob Geschafte mit dem Teufel Die Tragodie des Judenretters Rezso Kasztner Bericht eines Uberlebenden Bohlau Koln 2010 ISBN 978 3 412 20389 4 Ferenc Laczo Between Assimilation and Catastrophe Hungarian Jewish Intellectual Discourses in the Shadow of Nazism Dissertation Historisches Institut der Central European University Budapest 2010 Eva Somogyi Ausgleich In Dan Diner Hrsg Enzyklopadie judischer Geschichte und Kultur EJGK Band 1 A Cl Metzler Stuttgart Weimar 2011 ISBN 978 3 476 02501 2 S 207 209 Regina Fritz Nach Krieg und Judenmord Ungarns Geschichtspolitik seit 1944 Gottingen 2012 Viktoria Banyai Ungarisch In Dan Diner Hrsg Enzyklopadie judischer Geschichte und Kultur EJGK Band 6 Ta Z Metzler Stuttgart Weimar 2015 ISBN 978 3 476 02506 7 S 219 223 Sandor Szenes Frank Baron Von Ungarn nach Auschwitz Die verschwiegene Warnung Westfalisches Dampfboot Munster 1994 ISBN 3 924550 98 0 Ayala Nedivi Between Krausz and Kasztner The Struggle for the Rescue of the Hungarian Jews Yerushalayim Karmel 2014 ISBN 9789655404531 hebraisch Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Quellensammlung Band 15 Ungarn 1944 1945 bearbeitet von Regina Fritz De Gruyter Oldenbourg Munchen 2021 ISBN 978 3 11 036502 3 Einleitung S 13 84als AutobiographieEva Szepesi Ein Madchen allein auf der Flucht Ungarn Slowakei Polen Metropol Berlin 2011 ISBN 978 3 86331 005 9 mit wiss Einleitung von Babette Quinkert zu Ungarn 1944 Maria Ember Schleuderkurve Judische Ungarinnen und Ungarn im NS Arbeitslager 1944 45 Erweiterte Neuausgabe mit einem Anhang zu Moshe Miklos Krausz Berlin 2020 ISBN 978 3 945980 49 1 pdfWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Judaism in Hungary Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chaim Frank Erez Hagar Juden in UngarnEinzelnachweise Bearbeiten Herwig Wolfram Salzburg Bayern Osterreich Die Conversio Bagoariorum et Carantanorum und die Quellen ihrer Zeit Oldenbourg Verlag Wien 1995 ISBN 3 7029 0404 2 S 104 CIL 3 10599 Zoltan Kadar Die kleinasiatisch syrischen Kulte zur Romerzeit in Ungarn Brill Leiden 1962 S 42 Alexander Scheiber Jewish inscriptions in Hungary from the 3rd century to 1686 Akademiai Kiado Budapest Brill Leiden 1983 ISBN 9630533049 ISBN 9789630533041 S 42 Die Inschrift befindet sich heute im Judischen Museum in Budapest Eszter B Vago Istvan Bona Die Graberfelder von Intercisa I Der spatromische Sudostfriedhof Akademiai Kiado Budapest 1976 ISBN 963 05 1139 8 S 183 Zoltan Kadar Die kleinasiatisch syrischen Kulte zur Romerzeit in Ungarn E J Brill Leiden 1962 S 19 Laszlo Barkoczi Pannonische Glasfunde in Ungarn Akademiai Kiado Budapest 1988 ISBN 963 05 4286 2 S 34 CIL 3 3327 Zoltan Kadar Die kleinasiatisch syrischen Kulte zur Romerzeit in Ungarn Brill Verlag Leiden 1962 S 25 26 Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0488 8 S 104 Yeshayahu A Jelinek Paul R Magocsi The Carpathian Diaspora The Jews of Subcarpathian Rus and Mukachevo 1848 1948 East European Monographs 2007 S 5 Rela Mintz Gefen Judaism Conservativ Masorti Neolog In Judith Reesa Baskin Hrsg The Cambridge Dictionary of Judaism and Jewish Culture Cambridge University Press Cambridge 2011 ISBN 978 0 521 82597 9 S 338 ff Vgl Israelitischer Landeskogress In Dan Diner Enzyklopadie judischer Geschichte und 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