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Robert Bereny 18 Marz 1887 in Budapest Osterreich Ungarn 10 September 1953 in Budapest war ein ungarischer Maler Gedenktafel in Varosmajor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen 3 Schlafende Frau mit Schwarzer Vase 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRobert Bereny war zunachst Autodidakt und malte bereits 1902 im Stile von Munkacsy 1 Er studierte von 1905 bis 1907 in Paris an der Academie Julian bei Jean Paul Laurens Er besuchte den Salon von Gertrude Stein und stand unter dem kunstlerischen Eindruck von Henri Matisse und Paul Cezanne Im Jahr 1906 stellte er beim Salon d Automne und im Fruhjahr 1907 und 1908 im Saal der Fauves des Salon des Independants aus und weckte das Interesse des Kritikers Louis Vauxcelles 2 Er unternahm eine Studienreise durch Italien bei der ihn Bertalan Por begleitete Auch 1908 war er wieder in Frankreich und 1911 wieder in Italien Von den Fauvisten beeinflusst wurde unter seiner Mitwirkung 1907 von Dezso Czigany Bela Czobel Karoly Kernstok Odon Marffy Dezso Orban Bertalan Por und Lajos Tihanyi die Kunstlergruppe Nyolcak Die Acht gegrundet in der Gruppe war er neben Tihanyi der radikalste Neuerer 1907 malte er das Selbstbildnis mit Zylinder 3 1913 schuf er mit dem Portrat Bela Bartoks das Hauptwerk seiner expressionistischen Periode 4 Bereny war musikinteressiert engagierte sich in der Budapester Vereinigung fur neue Musik UMZE und schrieb Musikkritiken In seinem Atelier in Varosmajor trafen sich der Chefredakteur des Nyugat Ignotus 5 der Arzt Sandor Rado und diskutierten mit Sandor Ferenczi die Erkenntnisse der Psychoanalyse 2 Er wurde im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918 als Soldat eingezogen mit diesem Einschnitt war seine Zeit als Maler unterbrochen und die kunstlerisch produktivste und radikalste Zeit vorbei 6 Nach Kriegsende war Laszlo Moholy Nagy ein Schuler in seiner Malschule 2 Er unterstutzte die republikanische Asternrevolution und die Ungarische Raterepublik in der er Fachreferent des Direktoriums fur Kunst und Musikwesen wurde Er schuf eines der bekannten Plakate der Raterepublik Zu den Waffen Zu den Waffen Er musste nach ihrer Niederschlagung und dem einsetzenden Weissen Terror nach Wien fliehen Bereny hielt sich in einer grossen Gruppe ungarischer Emigranten in Berlin auf hatte aber eine Schaffenskrise als Maler Er illustrierte fur das Berliner Tageblatt entwarf Szenenbilder fur den Film und spielte in einem Orchester Sein Streichquartett wurde 1922 bei einem Musikabend der Novembergruppe uraufgefuhrt Ausserdem meldete er Patente fur Filmprojektoren an 7 Ihm wurden in Berlin eine Affare mit Marlene Dietrich und der Zarentochter Anastasia nachgesagt 1926 ging Bereny zuruck nach Budapest und konzentrierte sich auf Werbegrafik und Plakate so fur Seife und fur Zigaretten begann aber auch wieder zu malen Er richtete sich 1937 ein Atelier und eine Malschule in Zebegeny ein deren Inventar 1945 durch Kriegseinwirkungen zerstort wurde 1948 wurde er zum Professor an die Ungarische Akademie der Bildenden Kunste berufen Bereny erhielt 1951 den Kossuth Preis und 1952 den Munkacsy dij nbsp Grab auf dem Farkasreti temetoAusstellungen BearbeitenGergely Barki Evelyn Benesch Zoltan Rockenbauer Hrsg Die Acht A Nyolcak Ungarns Highway in die Moderne Deutscher Kunstverlag Wien 2012 ISBN 978 3 422 07157 5 8 Schlafende Frau mit Schwarzer Vase BearbeitenDas Bild Schlafende Frau mit Schwarzer Vase entstand zwischen 1926 und 1928 Zum letzten Mal wurde 1928 der Verbleib des Kunstwerks dokumentiert als es in einer Sammelausstellung im Ernst Museum in Budapest zu sehen war Mitte der 1990er Jahre ersteigerte der Kunstsammler Michael Hempstead bei einer Wohltatigkeitsauktion fur 40 Dollar das seit Jahrzehnten verschollene Gemalde Schlafende Frau mit Schwarzer Vase 9 und verkaufte es fur 400 Dollar weiter an ein Antiquitatengeschaft in Pasadena Dort erwarb es eine Filmausstatterin fur Sony Pictures woraufhin es in einigen Seifenopern zu sehen war und im Film Stuart Little 1999 Die Filmausstatterin kaufte ihrem Arbeitgeber das Bild ab um es in ihre eigene Wohnung zu hangen 2009 erkannte der ungarische Kunsthistoriker Gergely Barki 10 das Gemalde beim Anschauen des Kinderfilmes kam nach zwei Jahren mit der aktuellen Besitzerin in Kontakt reiste in die USA und bestatigte die Echtheit 11 Die Ausstatterin verkaufte es an einen Kunstsammler der es 2014 versteigern liess den Zuschlag erhielt bei 285 700 Dollar ein anonymer ungarischer Sammler 12 Literatur BearbeitenEncyclopaedia Judaica Band 4 1971 Sp 604 605 en I Nagy Bereny Robert In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 9 Saur Munchen u a 1994 ISBN 3 598 22749 3 S 279 f Bereny Robert In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 1 A D E A Seemann Leipzig 1953 S 175 176 Krisztina Passuth Treffpunkte der Avantgarden Ostmitteleuropa 1907 1930 Aus dem Ungar Aniko Harmath Budapest Balassi 2003 zuerst ungarisch 1998 Krisztina Passuth A Nyolcak festeszete Budapest Corvina Konyvkiado 1967 Olga Szekely Kovacs Karikaturen vom achten Psychoanalytischen Kongress Salzburg Ostern 1924 Leipzig Internat Psychoanalyt Verlag 1924Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Robert Bereny Sammlung von Bildern Literatur von und uber Robert Bereny im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bereny Robert in Magyar Eletrajzi Lexikon hu Robert Bereny bei Fine Arts in Hungary en Bereny Robert bei elib hu Einzelnachweise Bearbeiten Biografische Angaben siehe Allgemeines Kunstlerlexikon a b c Die Acht A Nyolcak Ungarns Highway in die Moderne 2012 S 180 f Selbstbildnis mit Zylinder bei Die Acht A Nyolcak Ungarns Highway in die Moderne 2012 S 88 und S 89 Portrat Bela Bartok bei Die Acht A Nyolcak Ungarns Highway in die Moderne 2012 S 21 Portrat Ignotus bei Die Acht A Nyolcak Ungarns Highway in die Moderne 2012 S 149 Krisztina Passuth Treffpunkte der Avantgarden Ostmitteleuropa 1907 1930 2003 S 68 Sofia Glasl Kino Wie ein verschollenes Bild in einem Kinderfilm wieder auftauchte 6 Juli 2023 abgerufen am 2 September 2023 Kunstforum Wien Die Acht Ungarns Highway in die Moderne Memento des Originals vom 8 September 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bankaustria kunstforum at bei Bank Austria Kunstforum 2012 https www theguardian com world 2014 dec 12 robert bereny masterpiece stuart little sleeping lady with black vase budapest Stuart Little leads art historian to long lost Hungarian masterpiece The Guardian 27 November 2014 abgerufen am 3 Dezember 2014 Suddeutsche Zeitung vom 1 Dezember 2014 abgerufen am 3 Dezember 2014 http www koreaherald com view php ud 20141214000069Normdaten Person GND 124551688 lobid OGND AKS LCCN n83011799 VIAF 44384837 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bereny RobertALTERNATIVNAMEN Bereny RobertKURZBESCHREIBUNG ungarischer MalerGEBURTSDATUM 18 Marz 1887GEBURTSORT Budapest Osterreich UngarnSTERBEDATUM 10 September 1953STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Bereny amp oldid 238103121